Hintergrund:Das Schla-HF Register untersucht die Pravalenz sowie das Schlafverhalten von Patienten mit einer chronischen, systolischen Herzinsuffizienz. Fragestellung:Bestimmung der Pravalenz von schlafbezogenen Atmungsstorungen (SBAS) bei Patienten mit Herzinsuffizienz (HI) unter optimaler Therapie sowie eine Analyse der Schlafeffizienz und Schlafarchitektur. Patienten und Methoden: Bisher
... [Show full abstract] wurden in Deutschland im Rahmen des Schla-HF-Registers zwischen dem 1.2.2008 und dem 1.9.2009 prospektiv 841 HI-Patienten (NY HA-Klasse ≥II, LVEF≤45%) in einer Polysomnografie untersucht. Voraussetzung fur die Polysomnografie war ein zuvor durchgefuhrtes Schlafapnoe-Screening mit einem AHI >15/h oder eine starker klinischer Verdacht bei einem AHI ≥5/h. Eine schlafbezogene Atmungsstorung wurde definiert als ein AHI ≥15/h (Schlaf). Ergebnisse: Bei 42,1% der Patienten trat eine zentrale Schlafapnoe (ZSA) auf, bei 32,9% eine obstruktive Schlafapnoe (OSA), 25,0% hatten keine schlafbezogenen Atmungsstorungen (SBAS). Die Schlafeffizienz war nicht signifikant voneinander verschieden. Die Gesamtschlafdauer war ZSA 326min, bei OSA 320min und bei Patienten ohne SBAS 326min (nicht signifikant). Bei OSA lag der obstruktive Anteil im Mittel bei 73,7%, bei ZSA war der zentrale Anteil im Mittel 92%. Schlussfolgerung: Die im Rahmen des Schla-HF-Registers dokumentierten Polysomnografien zeigen ein unverandert haufiges Auftreten von obstruktiver und zentraler Schlafapnoe bei Patienten mit einer chronischen, systolischen Herzinsuffizienz. Die Schlafdauer ist bei Patienten mit und ohne SBAS gleich.