W P Burns’s research while affiliated with Philadelphia ZOO and other places

Die juvenile Netzhautablösung war eines der Hauptthemen, welches auf dem diesjährigen 5. Treffen des Gonin–Clubs in der Zeit vom 1. bis 5. April in Cambridge zur Debatte stand. Wenn ich Ihnen heute zu diesem Thema referiere, so stütze ich mich vorwiegend auf die dort gehaltenen Referate und Vorträge zum Thema. Das Hauptreferat, gehalten von C. Gailloud u. B. von Barsewisch, ist eine Gemeinschaftsarbeit, die einer langjährigen Zusammenarbeit der Univ.–Augenklinik in Lausanne und Essen entspringt. Gailloud u. von Barsewisch haben unter Anleitung von R. Dufour, und von mir aus einem Ablatiomaterial von über 3500 operierten Fällen 457 Augen von 367 Patienten statistisch ausgewertet. Dazu wurde ein Lochkartensystem angewendet, welches in beiden Kliniken gleichermaßen verschlüsselt war. Das Krankengut umfaßte nicht nur die primären und sekundären Netzhautablösungen, sondern auch solche degenerativen Läsionen und Lochbildungen, die in den Formenkreis der Netzhautablösung gehören. Die morphologische Einteilung erfolgte nach einem modifizierten Schema von E. Norton (Miami), der ein ähnliches Lochkartensystem für die Analyse der Aphakie–ablatio verwendet hatte. Die Arbeit von Gailloud u. von Barsewisch, die mit zahlreichen Tabellen, Statistiken und Fundusfotos und –Zeichnungen (einige noch von der Hand von Jules Gonin) ausgestattet ist, gibt einen Gesamtüberblick -eine Art Katalog — über die juvenile Netzhautablösung; hieraus lassen sich zahlreiche Folgerungen für die Diagnose, Differentialdiagnose, Pathogenese, Prophylaxe und Therapie ziehen.