February 2006
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Ob in der Darstellung von CAD Modellen bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Produktentstehung, der Planung neuer Fabrikhallen oder der Visualisierung von Resultaten aufwändiger numerischer Simulationen: in all diesen Bereichen wird zunehmend auf die Unterstützung durch stereoskopische, immersive Technologien – im Fachjargon Virtual Reality oder Virtuelle Realität-gesetzt. Ausschlaggebend für den Einsatz neuer Technologien ist das Potential zur Reduzierung von Entwicklungskosten und Entwicklungszeit. Ziel von Virtual Reality ist die Erschaffung eines Computer generierten, dreidimensionalen Abbilds der Wirklichkeit. Die menschliche Perzeption wird dazu auf eine solche Weise durch Sinnesreize affiziert wie es der Wahrnehmung in einer natürlichen Umgebung entspricht. Je nachdem welche Sinne (visuell, akustisch, haptisch) angesprochen werden und welches Maß an Interaktion das System durch Rückkopplung von Benutzereingaben gestattet, sind unter-schiedliche Grade der Immersion, das heißt des Eintauchens, in die erschaffene virtuelle Umgebung zu unterscheiden. Von der Augmented Reality spricht man, wenn ein reales Szenario um Elemente der virtuellen Realität lediglich ergänzt wird, beispielsweise durch die Projektion von Informationen eines Navigationssystems auf die Frontscheibe im Auto. Getrieben durch eine immer breitere Anwendung wird das VR in Kombination mit Internet-Technologie in Richtung auf verteilte Szenarien, wie etwa Online-Kollaborationen mit Telepointern und Avataren in Verbindung mit Videokonferenzen, sukzessive weiterentwickelt. Ferner kommen einerseits die auf dem Hardware-Sektor typischen Leistungszuwächse zum Tragen, wie sie für Prozessoren im Moore'schen Gesetz formuliert wurden, andererseits wird die bislang maßgebliche " fixed-function " Rendering-Pipeline, typischerweise vertreten durch die OpenGL oder Direct3D Grafikbibliotheken, zunehmend durch programmierbare Grafikhardware um neuartige Funktionalität bereichert. Resultat ist ein erheblich gesteigerter Realitätsgrad in der Aufbereitung der 3D-Szenerie (Materialbeschaffenheit; Simulation natürlicher Beleuchtungsmodelle) mit dem ein erhöhter Grad der Immersion einhergeht (Stichwort: " Real-Time Rendering ").