Tanja Müller’s scientific contributions

Grundlegender Gedanke der Interactive Distance Classroom Observation (auch Interaktive virtuelle Hospitation) ist die verstärkte Verzahnung von universitärer und schulischer Lehre. Durch die Möglichkeit von Live-Schaltungen in den Englischunterricht an Schulen während der Seminarsitzungen an der Universität wird den Studierenden authentisches Erfahrungslernen in Echtzeit geboten. Dadurch stellt sie eine Erweiterung und Ergänzung der unterrichtlichen Erfahrungen der studienbegleitenden Praktika dar. Für eine effektive und effiziente Nutzung der Hospitationszeiten ist eine Abstimmung in Form von detaillierten Hospitationsplänen in Hinblick auf Organisation und Inhalte zwischen universitärer und schulischer Lehre erforderlich. Vorbereitend für die Hospitation stellt die Lehrkraft den Studierenden und dem Lehrpersonal der Universität auf einer passwortgeschützten Plattform die entsprechenden Unterrichtsmaterialien und den Stundenverlaufsplan zur Verfügung. Durch deren Einsichtnahme werden die Studierenden in die Lage versetzt, einen Einblick in authentische Unterrichtsvorbereitungen zu erhalten. Aufgrund der Abstimmung zwischen dem Seminarablauf und der Unterrichtshospitation wird eine zielgerichtete und themenspezifische Vorbereitung gewährleistet. Unter professioneller Betreuung erfolgt im Anschluss an die Hospitation, auch unter Einbeziehen der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, die Reflexion des Unterrichtsverlaufs, was im weiteren Seminarverlauf im Zuge des Kompetenzaufbaus und des vernetzenden Lernens vertieft wird. Durch den geringen technischen Aufwand werden den Studierenden über das normale Maß der Praktika hinaus berufsfeldorientierte Einblicke ermöglicht. Da das didaktische Vorgehen nahezu non-invasiv ist, wird den Studierenden ein Zugang zur unterrichtlichen Praxis mit größtmöglicher Authentizität geboten. Die Interactive Distance Classroom Observation entlastet die Lehrkraft im Vergleich zu institutionalisierten Hospitationen. Gleichzeitig bietet sie Möglichkeit, größere Studierendengruppen am berufsfeldspezifischen Erfahrungslernen aus der Distanz mit anschließender Interaktion teilhaben zu lassen.

Die BIG-Studie hat im Wesentlichen zwei grundlegende Ziele: Einerseits sollen erstmals empirisch gesicherte Ergebnisse zum Lernstand im Englischunterricht am Ende von Klasse 4 über die Grenzen eines einzelnen Bundeslandes hinaus vorlegt werden. Zum anderen geht es darum, die Qualität der verwendeten Testinstrumente und des gesamten Testablaufs zu überprüfen, um so eine mögliche großflächige Evaluation von Englischunterricht im Primarbereich vorzubereiten, die von Institutionen wie z. B. dem IQB (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen) im Auftrag der KMK durchgeführt werden könnte. Die aus der BIG-Studie gewonnenen Ergebnisse sollen weiterhin als Grundlage für die Erstellung der fehlenden KMK-Bildungsstandards der ersten Fremdsprache im Primarbereich dienen.

Ob mit einem realen Protagonisten, animierten Comicfiguren oder nur einer Hand, die ausgeschnittene, einfache Bilder auf weißes Papier legt: Tutorials sind im Trend. Welche Möglichkeiten und Lernchancen bieten sie im Fremdsprachenunterricht?

Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung und empirischen Evaluation zur Sprachentwicklung zweier 4. Klassen in der englischen Sprache in zwei 4. Klassen am Ende der Schuljahre 2012/13 und 2013/14, Erhebung möglicher Interdependenzen/gegenseitiger Einflüsse bei der Entwicklung von Mutter- und Fremdsprache sowie Erhebung kindlicher Strategien beim bilingualen Lernen.

Empirische Studie zur Erhebung der Sprachentwicklung in der englischen Sprache sowie möglicher Interdependenzen der Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch sowie kindlicher Strategien beim bilingualen Lernen und zur Umsetzung der Diagnose in Optimierung und Handlungs-/Prozessfelder.

The Department of EnglishTeaching at theCatholic University of Eichstätt-Ingolstadt carried out quantitative research based on questionnaires, as well as qualitative fieldwork on behalf of Helen Doron.

Die Begleitstudie des Pilotprojekts Interactive Textbook zeigt, wie sich der gymnasiale Englischunterricht der Oberstufe mit dem Touchpad sowie eigens entwickelter digitaler interaktiver Lehrbucheinheiten interaktiver und kommunikativer gestalten lässt, welche didaktisch-methodischen Handlungsmöglichkeiten sich für die Lehrkraft eröffnen und inwieweit diese akzeptiert und genutzt werden können.