November 2023
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November 2023
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June 2022
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1 Citation
Zeitschrift für Bildungsforschung
Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht Feedbackprozesse in Mentor/in-Mentee-Beziehungen auf der Grundlage von Gruppendiskussionen. Praxislehrpersonen und Lehramtsstudierende im Praktikum diskutierten Bedingungen einer gelungenen Gestaltung von Feedback in schulischen Praktika. Die zugrundeliegende Stichprobe besteht aus 57 Studierenden und 96 Praktikumslehrkräften aus Grund- und Mittelschulen. Deren Rekrutierung erfolgte im Rahmen eines Praktikums, das sich über ein Schuljahr erstreckt. Ausgewertet wurden die 21 Gruppendiskussionen mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse , durch die verschiedene Kategorien zu Feedbackprozessen induktiv abgeleitet wurden. Die Studie deutet eine Betreuungspraxis im Praktikum an, die sich an konstruktivistisch orientierten Mentoringkonzepten orientiert. Im Zuge dessen betten Mentor/innen und Mentees Feedback in eine reziprok gestaltete Mentor/in-Mentee-Beziehung ein und stellen eine beidseitige Lernbereitschaft in den Mittelpunkt. Dadurch kann Lernen, Unterrichten und Reflektieren in Kokonstruktion stattfinden, deren Basis Wertschätzung und (Fehler‑)Offenheit bilden. Ein auf diesen Grundlagen gestaltetes Feedback zielt auf die Professionalisierung von Mentor/innen und Mentees gleichermaßen und dient der (Weiter‑)Entwicklung einer (individuellen) Lehrer/innenpersönlichkeit. Die Resultate liefern Impulse oder Ideen für die Weiterentwicklung etablierter Feedbackmodelle und Implikationen für die Betreuungspraxis in Praktika.
June 2022
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February 2022
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2 Citations
Journal for Educational Research Online
Bestehende Forschungen zu Schulpraktika konzentrieren sich vor allem auf die Gruppe der Studierenden. Befunde zu den Betreuungspersonen und zur Interaktion beider Gruppen fehlen bisher und stellen ein Desiderat dar. Dem folgend diskutieren in der vorliegenden Studie Studierende im Praktikum und ihre betreuenden Lehrkräfte Bedingungen einer gelingenden Beziehung und Zusammenarbeit. Diese geben auch Aufschluss darüber, welche Konzeptionen von Beziehung und welche Rollengefüge beide Seiten als förderlich für ihre Interaktion wahrnehmen. Die Stichprobe umfasst 57 Studierende und 99 Praktikumslehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen, rekrutiert im Rahmen eines Praktikums, das sich über ein Schuljahr verteilt. Die Auswertung der 21 Gruppendiskussionen erfolgte inhaltsanalytisch. Ein zentrales alle Kategorien übergreifend charakterisierendes Ergebnis ist, dass die Gelingensbedingungen aus Sicht von Studierenden und Lehrkräften eine Auflösung tradierter Meister-Lehrlings-Modelle widerspiegeln. Sie sind an einer symmetrischen Beziehungsgestaltung orientiert und beruhen auf reziprokem Agieren und einer gemeinsamen Verantwortung aller Akteur:innen. Hierarchische Abstufungen zeigen sich dort überholt, wo Studierende ihren Mentor:innen kritisches Feedback geben dürfen und sollen bzw. wo Mentor:innen ihren eigenen Unterricht zur Diskussion stellen und bereit sind, von Studierenden zu lernen. Die kollegiale Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist allerdings an Erwartungen der Mentor:innen hinsichtlich des Verhaltens der Studierenden gebunden. Abschließend werden Desiderate der praktischen Implementierung und der wissenschaftlichen Evaluierung diskutiert.
January 2022
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Die vorliegende Studie untersucht emotionale Unterstützung in Schulpraktika aus der Perspektive von Studierenden und ihren Betreuer*innen. Die diesbezügliche Forschung ist von der Divergenz geprägt, dass trotz der hohen Bedeutungszuschreibung als relevanten Faktor ‘guten’ Mentorings großteils offenbleibt, was Studierende und Lehrkräfte unter emotionaler Unterstützung verstehen und wie diese in der Betreuungspraxis gestaltet wird. Eine Betrachtung erfolgte mit Studierenden (n = 57) und Praktikumslehrkräften (n = 96) aus Grund- und Mittelschulen in Gruppendiskussionen, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Beide Akteursgruppen konzeptualisieren emotionale Unterstützung übereinstimmend durch Aspekte eines gemeinsamen, wechselseitigen (Inter-)Agierens. Emotionale Unterstützung bewegt sich im Spannungsfeld einerseits der sozialen Eingebundenheit: Das Zuerkennung des “Kollegenstatus” und das Übertragen von Lehrertätigkeiten vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Berufsgruppe der Lehrenden. Andererseits erfolgt von Studierenden ein Rückzug auf den “Praktikantenstatus”: Dieser verspricht einen Schonraum mit Hilfestellung im Umgang mit den Schüler*innen und dem Einstehen der Lehrkräfte für die Studierenden und ihre Fehler nach außen. Implikationen zielen darauf ab, diese divergenten Anforderungen auszubalancieren. Schlagwörter: Eingebundenheit – emotionale Unterstützung - Mentoring – Schulpraktikum
... Eine Gruppe von Forschenden um Ewald Kiel hat in mehreren Beiträgen (u. a. Kiel, Hugo, Langenohl, Schlegel & Weiß, 2022a) die Beziehung zwischen Lehramtsstudierenden und betreuenden Lehrkräften in Praxisphasen untersucht und dabei unter anderem explizit die Feedbackprozesse (Braun, Weiß, Langenohl, Schlegel & Kiel, 2022) und die emotionale Unterstützung (Kiel, Hugo, Langenohl, Schlegel & Weiß, 2022b) in den Blick genommen. Die Auswertung von 21 Gruppeninterviews ergab, dass eine symmetrische Beziehungsgestaltung und damit ein Aufbrechen hierarchischer Strukturen von beiden Gruppen als gewinnbringend wahrgenommen werden, denn im "Zuge dessen betten Mentor/innen und Mentees Feedback in eine reziprok gestaltete Mentor/in-Mentee-Beziehung ein und stellen eine beidseitige Lernbereitschaft in den Mittelpunkt" (Braun et al., 2022, S. 497). ...
February 2022
Journal for Educational Research Online