18 Reads
·
1 Citation
Auf der rund 650 ha umfassenden Liegenschaft Trenthorst wurde im Jahr 2001 während der Umstellung von intensiven konventionellem Landbau auf ökologischen Landbau eine Revier-kartierung der Vogelarten durchgeführt. Diese wurde im Jahr 2007 nach sechs Jahren der Umstellung wiederholt. Dabei wurden neben den Arten der halboffenen Landschaft auch die der Wälder kartiert. Der Waldanteil liegt im Untersuchungsgebiet bei 13,6 %. Die Zahl der Brutvogelarten erhöhte sich von 63 auf 69 Arten, wobei während der Kartierung 2007 jede Brutvogelart des Jahres 2001 wieder nachgewiesen werden konnte. Die Revieran-zahl nahm von 1224 auf 1099 ab. Dieses erfolgte vor allem im Wald, während die Reviere der Offenlandbewohner zunahmen. Zwar haben hier die Anzahl Arten (sechs) nicht zugenommen, aber die Revierzahl hat sich von 39 auf 57 Revierpaare erhöht. Vor allem die Zahl der Feld-lerchenreviere hat sich erhöht. Dieses ist durch die Umstellung auf den Ökologischen Land-bau begründbar. Zu den neu festgestellten Arten gehörten neben Mittelspecht und Pirol auch Rotmilan, Sper-ber, Feld-und Schlagschwirl. Von den Offenlandbrütern Kiebitz und Feldlerche wurden im Jahr 2007 deutlich mehr Revierpaare festgestellt als 2001. Diese Entwicklung wird durch zahlreiche Studien untermauert. Die Siedlungsdichte der Feldlerche ist vergleichsweise ge-ring, was zumindest teilweise auf die Randstruktur der Schläge mit Wallhecken, Überhältern und einem für Schleswig-Holstein recht hohen Waldanteil zurückzuführen ist. Ob die Feldler-chendichte weiter zunehmen wird, müssen weitere Revierkartierungen zeigen.