Robert Gugutzer's research while affiliated with Goethe-Universität Frankfurt am Main and other places
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Publications (29)
Since the beginning of the 21st century, the body has been a generally recognized object of investigation in German-speaking sociology. At the same time, the body is also discussed as a subject of empirical research and as a fundamental theoretical concept. A distinct feature of German sociology is that it differentiates between the physical body (...
Zusammenfassung
Im Bobsport herrscht Konsens, dass die Startphase von zentraler Bedeutung für eine gute Endzeit ist. Dennoch hat sich die Sportwissenschaft mit der Frage, wie der Bobstart gelingt, bis dato kaum auseinandergesetzt. Der Beitrag holt dies in Form einer leibphänomenologischen Analyse der Startphase im Viererbob nach, indem er sein Auge...
Zusammenfassung
Der Text liefert einen Beitrag zur gerade erst sich entwickelnden soziologischen Atmosphärenforschung. Theoretische Grundlage hierfür ist die Neue Phänomenologie von Hermann Schmitz. Deren Stärke besteht zum einen in einem präzisen Atmosphärenbegriff, der die pathische Dimension von Atmosphären in den Mittelpunkt rückt, zum anderen...
Zusammenfassung
Die empirische Grundlage sportsoziologischer Untersuchungen sind ‚reale‘ Menschen und Institutionen, ‚reale‘ Handlungen und Strukturen, ‚reale‘ Phänomene und Probleme. Wofür sich die Sportsoziologie kaum interessiert, ist der fiktionale Sport, wie er in der Belletristik, der bildenden Kunst oder dem Spielfilm dargestellt wird. Der B...
Sport ist ein soziales Handlungsfeld, für das der Körper von konstitutiver Bedeutung ist. Sieht man von Grenzfällen wie Schach oder Poker ab, dürfte diese These unstrittig sein: Sportliche Praxis impliziert Körper in Bewegung. In der Soziologie des Sports herrscht darüber auch Konsens.
Die soziologische Beschäftigung mit dem Körper hat bei allen thematischen, theoretischen
und methodischen Unterschieden eine grundlegende Gemeinsamkeit: Sie behandelt
den oder die Körper als Gegenstand soziologischer Untersuchung, um etwas
über Körper zu erfahren. Verglichen mit dieser Fokussierung auf den Körper als Forschungsobjekt
ist die Ausein...
Der Beitrag präsentiert eine Phänomenologie des Dackelblicks, deren zentrale Aussage lautet: Der Dackelblick ist eine doppelbödige leiblich-affektive Nötigung, die sich in drei typischen Ausprägungen zeigt: als treuherzig-durchtriebener, arglos-schuldbewusster und verzweifelt-theatralischer Blick. Mit der neophänomenologischen Analyse des Dackelbli...
Die digitale Revolution verändert die Gesellschaft. Die virtuelle Realität ist mit der physischen Realität derart verwoben, dass von einer „Mixed Reality“ als einer Lebenswelt gesprochen werden kann, in der digitale Information und Kommunikation zu einer wesentlichen Dimension persönlicher und sozialer Existenz geworden sind. Diese Erweiterung und...
Dieser Beitrag zeigt am Beispiel des Balletttrainings, wie über den Erwerb praktischer Vermögen körperliche Zugehörigkeit zu einer Praxisgemeinschaft fabriziert wird. Erstens wird dazu das Balletttraining als ritueller sozialer Anlass in den Blick genommen. Zweitens rückt die ‚Übung‘ als besonderer Rahmen in den Blick: Eine Übung stellt einen beson...
The work of Randall Collins covers a wide array of topics which he explores from different methodological perspectives and in the light of various theoretical approaches. His area of expertise ranges from macro-historical sociology of political and economic change to micro-sociological analyses of face-to-face-interaction. Thus widely pitched, it h...
Was kann man sich ganz konkret darunter vorstellen, wenn es heisst, dass „ein Körper rituell/ritualisiert handelt“ bzw. als Medium für symbolische Handlungen dient? Um diese Frage zu untersuchen, nimmt der vorliegende Beitrag Berührungen als bisher kaum beachtetes Körpermedium für Rituale in den Blick. Aufb auend auf einer allgemeinen begrifflichen...
Der Artikel analysiert Rhythmus – bzw. kollektive Rhythmisierung – als Bindeglied zwischen (Interaktions-)Ritual und Körper. Hierfür wird primär an die Theorie der „Interaction Ritual Chains“ von Randall Collins angeschlossen. Diese wird mit evolutionspsychologischen und humanethologischen Studien kontrastiert, die ebenfalls die soziale Dimension v...
Die soziale Magie von Ritualen besteht nicht zuletzt darin, dass aufgrund spezifischer Hand lungs formen eine symbolische Qualität ausgestrahlt wird, die gemeinschaftsstift end und -stabilisierend wirkt. Ein Beispiel für einen stark körperorientierten Ritual kon text stellt die westliche Bestattungskultur dar. Sie verbindet zeremonielles Trauer han...
Der Text geht der Frage nach, wie die baulich-räumliche Ordnung des Fußballstadions die rituellen Verkörperungen im Fußball beeinflusst, verändert, verstärkt, evoziert oder behindert. In Anlehnung an sozialphänomenologische, interaktionstheoretische und körpersoziologische Ansätze werden zunächst diejenigen rituellen Interaktionsformen herausgearbe...
In dem Artikel werden Prostitutionsbesuche als Rituale betrachtet. Dies bietet sich an, da Prostitution mit Tabus behaftet ist und daher soziale Grenzen überschritten werden müssen. Auf der Grundlage einer eigenen Studie über heterosexuelle männliche Freier kann geschlussfolgert werden, dass Männer Sex-Arbeiterinnen aufsuchen, wenn sie in Krisen st...
Wie die sich über 12 Jahre erstreckende ethnographische Berliner Ritual- und Gestenstudie gezeigt hat, spielen Rituale und Gesten in den vier wichtigsten Sozialisationsfeldern Familie, Schule, Peerkultur und Medien eine zentrale Rolle. Sie schaffen Gefühle der Zugehörigkeit und erzeugen Gemeinschaft; sie gestalten soziale Übergänge und vermitteln p...
In der von Randall Collins entwickelten Theorie der Interaktionsrituale, die in diesem Beitrag vorgestellt wird, ist zentral, dass Akteure in Interaktionen zwei Ressourcen erwerben können: emotionale Energie und kulturelles Kapital. Diese prägen wiederum deren zukünftiges Verhalten. In Gruppen mit einer ungleichen Ressourcenverteilung prognostizier...
Am 30. September 1399 fand in der Londoner Westminster Hall eine unerhörte und aufsehenerregende Massenveranstaltung statt: Die rituelle Absetzung König Richards II. und anschließende Erhebung Heinrichs IV. Die ständische Elite des Landes und zahlreiche Schaulustige waren anwesend und bestätigten jeden Verfahrensschritt durch lauten, gemeinsamen Be...
Mein Beitrag greift zwei Fäden zur Körperlichkeit von Ritualen und Vergemeinschaftung auf, nämlich die seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert entstehende „erfundene Tradition“ des Flamenco und ihre alltägliche (Re-)Produktion in Flamenco-Tanzstunden. Dabei interessiert mich besonders die Dynamik dieser Phänomene: Wie werden Gemeinschaften und ihre Ri...
Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist Public Viewing ein ritueller Bestandteil großer Fußballereignisse in Deutschland. Seine Popularität bezieht das Public Viewing vor allem aus der Hoffnung bzw. Erwartung der Menschen, zusammen mit vielen Anderen ein hoch emotionales Ereignis zu erleben. Wie aber entsteht die kollektive Stimmung oder gar Eu...
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen gestörte Rituale in narrativen Texten auf die strukturelle und inhaltliche Sinnproduktion derselben haben. Gegenstand der Analyse sind ausgewählte schwankhafte Kurztexte aus dem Spätmittelalter, die auf unterschiedliche Weise den Konnex zwischen körperlicher Versehrung und defizitären...
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den körperlichen Grundlagen und Dimensionen von Ritualen. Es richtet seinen Blick damit auf einen Sachverhalt, der so selbstverständlich ist, dass er gerne übersehen wird. Den Ritualakteuren mag man das nachsehen. Für sie ist es in aller Regel nicht wichtig zu reflektieren, welche Rolle ihr Körper (und der...
Dieser Beitrag untersucht das Ritual als konstitutive Technik der Vergemeinschaftung im Spitzensport. Am Beispiel von Boxen und Handball analysiert er die Körpertechniken, die zur Erzeugung unterschiedlicher Typen von Vergemeinschaftung eingesetzt werden. Drei Typen der Vergemeinschaftung werden mithilfe von detailliert transkribierten Videoaufzeic...
Der Beitrag beschäftigt sich mit rituellen Praktiken, die insbesondere während öffentlicher Veranstaltungen wie Straßenumzügen, -festen, Musik- oder Sportfanereignissen vorkommen. In diesen rituellen Praktiken kann performatives Wissen und Wissen über Gemeinschaft erlangt werden. Durch Nachahmung (Mimesis) ritueller Praktiken werden Körper gestalte...
Der Beitrag stellt – ausgehend von der Analyse eines fiktiven Aufnahmerituals aus dem Filmklassiker „Freaks“ von Tod Browning – die Frage, ob es in der modernen Gesellschaft rituelle Formen der Normalisierung von mit Behinderungen verknüpften körperlichen Abweichungen gibt. Fündig wird er in Gestalt von Praktiken und Inszenierungsformen, die sich i...
Die Gefühlstheorie des Kieler Philosophen und Begründers der Neuen Phänomenologie, Hermann Schmitz (*16.05.1928), ist in der Emotionssoziologie bis dato nahezu unbekannt. Das erstaunt insofern, als es sich hier um eine Philosophie der Gefühle handelt, die in ihrer Anlage deutliche soziologische Züge aufweist. Das Besondere und soziologisch Interess...
Citations
... Der Feldzugang erfolgte über eine E-Mail-Anfrage bei einem Funktionär des BSD, der den Kontakt zu einem Trainer und dieser wiederum den Kontakt 7 Selbstredend gibt es Ausnahmen, zum Beispiel Ute Ewalds Studie zum Hallenklettern (Ewald, 2015), Florian Hartnacks Untersuchung zum Kampfsport in der Schule (Hartnack, 2017) oder Michael Staacks Studie zu Mixed Martial Arts (Staack, 2019). Siehe zudem die neophänomenologischen Arbeiten des Autors dieses Beitrags beispielsweise zur Sportsucht (Gugutzer 2015a), zur leiblichen Interaktion mit Sportgeräten und -elementen (Gugutzer 2015b), zu den Atmosphären des Sports (Gugutzer 2020), etwa beim Public Viewing (Gugutzer 2015c), zum Fitness-Tracking (Gugutzer 2016) oder zu den Moden des Sports (Gugutzer 2019). 8 Die Interviews entstammen der Masterarbeit der Autorin dieses Beitrags (Elm 2020). ...
... Wie bei der Ästhetik bleiben sportwissenschaftliche Diskurse zum Phänomen der Kreativität marginal. Sie werden vornehmlich in technisch-kompositorischen Sportarten und künstlerischen Bewegungsfeldern, im Turnen, in der Gymnastik oder im Tanz (Bruckmann et al. 1991;Bäcker et al. 2000 (Alkemeyer 2011(Alkemeyer , 2017aGugutzer und Hietzge 2011;Gugutzer 2011Gugutzer , 2017; sie fokussieren die Subjektivierung und Inszenierung im kreativen Handeln sportiver Praxen, insbesondere im Trendsport. ...
... beobachtender Teilnahme leib-körperlich in die Situationen involviert (Wacquant, 2015). Der Körper der Forscher*innen und das sinnlich-somatische und leiblich-affektive Sensorium dienen als zentrale Erkenntnisquellen (Abraham & Müller, 2010;Abraham, 2002Abraham, , 2011Bedorf, 2015;Gugutzer, 2015Gugutzer, , 2017. Dazu gehören neben visuellen Eindrücken vor allem auch "sensuelle, selbstbezügliche, leib-sinnliche oder subjektkonstitutive Daten wie Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen" (Schulz, 2015, S. 45), die die "Augen-Ethnografie" ausbalancieren (Schulz, 2015, S. 47). ...
... Tastereignisse können in dem Sinne sozial oder kulturell markiert sein, als ihre Bedeutung mit sozialen Kategorien verknüpft ist (Geschlecht, Macht, Handlungsmotive, sozialer Status vgl. Henley 1991;Riedel 2012Riedel , 2015), sie institutionell gerahmt sind (Krankenhaus, Schule vgl. Hembold 2007;Frederiksson 1999;Weigelt 2010), 3 eine spezifische Art sozialer Beziehungen erzeugen (Nähebeziehungen der Intimität, Privatsphäre vgl. ...
... Damit eine Inszenierung gelingt, bedarf es einer ihr entsprechenden Aufführung in einem sozialen Rahmen. Um diese realisieren zu können, ist implizites praktisches Wissen erforderlich (Wulf / Zirfas 2014), das in mimetischen Prozessen, also durch die Teilnahme an der Inszenierung und Aufführung erworben wird (Wulf 2015). ...
... The joint and increasingly rhythmical clapping of the team after the coach's address marks a point of transition towards an intensified synchrony and symmetry of the team (for the same process in boxing, cf. Meyer & v. Wedelstaedt 2015). In this context, touch starts to become common rather than being avoided, which is a first indication of the changing physical attunement of the team members that is continued in the further course of the warm-up. ...
... Mixed Reality bezieht sich auf Interaktionen virtueller und reeller Dimensionen, im Sinne einer beiderseitigen Vernetzung von Inhalten/Informationsdimensionen im Gegensatz zum Begriff einer Projektion (Newman et al., 2004). Menschliche Interaktion als physische Existenz kann aus dieser Warte als Teil von Mixed Reality verstanden werden (Gugutzer, 2015). ...
... Der Feldzugang erfolgte über eine E-Mail-Anfrage bei einem Funktionär des BSD, der den Kontakt zu einem Trainer und dieser wiederum den Kontakt 7 Selbstredend gibt es Ausnahmen, zum Beispiel Ute Ewalds Studie zum Hallenklettern (Ewald, 2015), Florian Hartnacks Untersuchung zum Kampfsport in der Schule (Hartnack, 2017) oder Michael Staacks Studie zu Mixed Martial Arts (Staack, 2019). Siehe zudem die neophänomenologischen Arbeiten des Autors dieses Beitrags beispielsweise zur Sportsucht (Gugutzer 2015a), zur leiblichen Interaktion mit Sportgeräten und -elementen (Gugutzer 2015b), zu den Atmosphären des Sports (Gugutzer 2020), etwa beim Public Viewing (Gugutzer 2015c), zum Fitness-Tracking (Gugutzer 2016) oder zu den Moden des Sports (Gugutzer 2019). 8 Die Interviews entstammen der Masterarbeit der Autorin dieses Beitrags (Elm 2020). ...