September 2022
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Generalisierte Einstellungen gegenüber Befragungen sind ein wichtiger Erklärungsfaktor für die Teilnahme an Umfragen sowie die Kooperationsbereitschaft während einer Befragung. Deshalb überprüfen wir in einem Survey-Experiment erstens, inwiefern das entwickelte Kurzinstrument Survey Attitude Scale (de Leeuw et al., 2019) für Hochqualifizierte eingesetzt werden kann, und zweitens, ob sich messtheoretische Schwächen des Originalinstruments durch sprachliche Anpassungen und/oder die Hinzunahme zusätzlicher Items reduzieren lassen. Dieses Experiment wurde in die dritte Befragung des DZHW-Absolventenpanels 2009 im Jahr 2019 integriert. Im Ergebnis zeigt sich, dass die dreidimensionale Struktur für diese Befragtengruppe reproduzierbar ist. Gleichwohl führen sprachliche Adjustierungen zur Verbesserung des Messmodells. Eine Hinzunahme zusätzlicher Items führt hingegen nicht zur Verbesserung der internen Validität und Reliabilität des Instruments. Abschließend skizzieren wir das Potenzial der Survey Attitude Scale für die quantitativ-empirische Hochschulforschung.