Mark Galliker’s research while affiliated with Mannheim University of Applied Sciences and other places

What is this page?


This page lists works of an author who doesn't have a ResearchGate profile or hasn't added the works to their profile yet. It is automatically generated from public (personal) data to further our legitimate goal of comprehensive and accurate scientific recordkeeping. If you are this author and want this page removed, please let us know.

Publications (15)


Menschenbild und Inkongruenz: Zur Konvergenz von Selbstaktualisierungstendenz und Aktualisierungstendenz in der Psychotherapie
  • Article

November 2022

·

24 Reads

PERSON

Mark Galliker

Wenn Selbstaktualisierungs- und Aktualisierungstendenz nicht übereinstimmen, ergeben sich Spannungszustände und innere Konfusionen, was Personen dazu veranlassen kann, eine Psychotherapie zu beginnen. Es stellt sich die Frage, durch welche Psychotherapieverfahren Inkongruenzen überhaupt thematisiert und allenfalls auch angegangen werden. Um in dieser Übersichtsarbeit Anhaltspunkte für eine erste Antwort zu finden, werden zunächst die Menschenbilder der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Humanistischen Psychotherapie einander gegenübergestellt und Pioniere der Inkongruenztheorie angeführt, die zu einem humanistischen Verständnis der Inkongruenz beigetragen haben. Aus der Untersuchung geht hervor, dass sich an sogenannten Wendepunkten der Therapie zwar kaum je die Diskrepanz zwischen wahrgenommenem Selbst und organismischer Erfahrung sprunghaft in bleibende Kongruenz verschiebt, doch durch die Wahrnehmung der Inkongruenz dieselbe überhaupt erst bearbeitet und allmählich reduziert werden kann.



Die Struktur menschlicher Wirklichkeit: Zur dualen Formierung der Theorien Schopenhauers und Rogers’ sowie zur Synthese Gendlins

May 2019

·

2 Reads

·

1 Citation

PERSON

Die These, dass Schopenhauers und Roger’s Theorien strukturell ähnlich aufgebaut sind, wird hinsichtlich des Selbst erörtert. In praktisch-therapeutischer Hinsicht stellt sich die Frage, welche Konsequenzen sich aus den Konstituenten in beiden Theorien ergeben. In der Folge wird auch Gendlins Theorie angeführt und der Stellenwert des Focusing als Synthese im vorliegenden Kontext thematisiert.


Auf der Suche nach der verlorenen Zukunft: Ist Rogers’ Gesprächspsychotherapie antiquiert oder die Therapieforschung ihr inadäquat?

May 2018

·

2 Reads

·

2 Citations

PERSON

Die sinnvollen Errungenschaften Rogers’ zu bewahren, bedeutet nicht „Dogmatismus“, sondern ist die Voraussetzung für die Weiterentwicklung einer humanistischen Psychotherapie, die nicht nach Maßgabe wissenschaftlich fragwürdiger Klassifikationssysteme und Therapieforschungen instrumentell ausgerichtet wird. Aufgrund der sogenannten Evidenzbasierten Therapieforschung ist es nicht möglich, die Effektivität therapeutischer Verfahren adäquat zu evaluieren, diese Verfahren eingehend zu untersuchen oder sie gar zu verbessern, was jedoch im Jubiläumsartikel sowie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie ausgeblendet wurde.


Aktualisierungstendenz oder Interaktion zuerst?: Zur Kontroverse dialogisches versus monologisches Selbst

May 2018

·

1 Read

·

1 Citation

PERSON

In der vorliegenden Arbeit wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Stellungnahmen zum dialogischen Selbst gesucht. Während Staemmler von einer starken Relationalität ausgeht, nach der die menschliche Psyche soziokulturell konstituiert wird, gehen seiner Meinung nach personzentrierte Autoren eher von einer abgeschwächten Relationalität aus, bei der neben dem intrapersonalen auch das interpersonale Geschehen berücksichtigt wird. Entscheidend ist, dass im Personzentrierten Ansatz und insbesondere bei Gendlin Aktualisierungstendenz und Interaktion schließlich zu einer Einheit finden und sich „das Selbst“ als Objekt auf löst. Am Ende des Artikels wird auf die Bedeutung der Kontroverse für die psychotherapeutische Praxis hingewiesen.


Personzentriert sein – revidieren oder aktualisieren?: Stellungnahme zum Jubiläumsartikel Personzentriert sein – Sieben Anforderungen der Zukunft von Behr, Finke & Gahleitner (2016)

November 2016

·

2 Reads

PERSON

Im Jubiläumsheft 20 Jahre PERSON erschien an erster Stelle der Artikel Personzentriert sein – Sieben Herausforderungen der Zukunft. In diesem Artikel werden einige Trends der letzten beiden Jahrzehnte innerhalb des Personzentrierten Ansatzes und der Gesprächspsychotherapie thematisiert, um hieraus eine mögliche Weiterentwicklung aufzuzeigen. Dabei handelt es sich an einzelnen Punkten eher um einen Rollback des Ansatzes hinter Rogers zurück als um eine Aufarbeitung, Überprüfung und Differenzierung bisheriger Positionen. Vom humanistisch und phänomenologisch geprägten Theorie- und Therapieverständnis scheint schließlich nicht viel mehr übrig zu bleiben, als das, was andere Ansätze (z. B. die Kognitive Verhaltenstherapie) aus dem Personzentrierten Ansatz inzwischen ebenfalls berücksichtigen.


„Psycho-Logik“ und „Psycho-Mythologie“

January 2016

·

17 Reads

Die aktuelle Kognitive Psychologie versteht sich als naturwissenschaftliche Disziplin und ist demzufolge auch an den wissenschaftstheoretischen Standards naturwissenschaftlicher Forschung zu messen. In den Kontroversen wird auf diverse methodologische Probleme hingewiesen (u.a. das Operationalisierungsproblem, das Trivialitätsproblem, das Problem des Geltungsbereichs). In paradigmatischer Hinsicht geht es meistens nur mehr um den Funktionszusammenhang der Erscheinungen fernab von den realen Lebensproblemen der Menschen. Ein Fortschritt der Psychologie als Wissenschaft scheint so lange ausgeschlossen zu bleiben, wie keine Rehistorisierung ihrer Gegenstandsbestimmung erfolgt.


Selbstbehauptungsdiskurse im 21. Jahrhundert

January 2016

·

6 Reads

Im 21. Jahrhundert gab es diverse (darunter auch öffentlich zugängliche) Diskurse, in denen versucht wurde, die akademische Psychologie in ihrer bisherigen Form zu behaupten (u.a. gegenüber der anwachsenden Bedeutung anderer Wissenschaften und dem Vorwurf der Praxisferne und der gesellschaftlichen Irrelevanz). So wurden auch im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie zwei Diskussionen geführt, in denen die Beteiligten nach einem neuen Selbstverständnis suchten. Der erste Gedankenaustausch zeugt von einer tiefen Besorgnis der akademischen Psychologen und Psychologinnen, dass die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Wissenschaft durch den Aufschwung der Biologie und insbesondere der Neurologie minimalisiert werden könnte, was paradoxerweise viele von ihnen veranlasste, einer neurobiologischen Fundierung der Psychologie Vorschub zu leisten. Im zweiten Diskurs wurde die fehlende Praxisrelevanz der akademischen Psychologie thematisiert und nach Wegen gesucht, wie die Kluft zwischen psychologischer Grundlagenforschung und Praxis überbrückt werden könnte. Sollte die Psychologie noch ausgeprägter als Naturwissenschaft verstanden werden als bisher, besteht die Gefahr, dass ein potenzieller Anwendungsbereich der bestehenden akademischen Psychologie, die psychosoziale Praxis, noch stärker medikalisiert wird und die Aussicht auf einen spezifisch psychologischen Praxisbezug in diesem Gebiet sich weiter verringert.


Kontroversen und Existenzkämpfe der Psychologie im 20. Jahrhundert

January 2016

·

13 Reads

Im 20. Jahrhundert gab es zahlreiche Kontroversen, in denen es letztlich meistens um die mehr oder weniger offen gestellte Frage ging, ob und wie es die Psychologie verdient, als Realwissenschaft zu gelten, die an den Universitäten als selbstständige Disziplin geführt wird. Diese Kontroversen waren von inhaltlicher, formaler und methodologischer Bedeutung für die aufstrebende Wissenschaft. Ähnlich wie Wundt war Skinner in verschiedene Kontroversen involviert. In jener mit Rogers wurde seine Ausschaltung der Subjektivität moniert, welche die Möglichkeit der Manipulation eröffnete. In der Kontroverse mit Chomsky wurde Skinners zirkuläre Begriffsbildung und die Übertragung des im Labor versuchsweise eingeschränkten Verhaltens von Versuchstieren auf das menschliche Leben kritisiert. Demgegenüber wurden Chomskys Hypostasierungen von im Gehirn angeblich vorprogrammierten Regelungen aufgelöst und anstelle eines überkommenen Mentalismus die Berücksichtigung kultureller, gesellschaftlicher und sozialer Kontexte reklamiert. An der Tübinger Motivationskontroverse kritisierte Foppa aus der Perspektive von Skinners Wissenschaftsverständnis die Zirkularität in der gegenseitigen Bezugnahme kognitiver Konstrukte und Beobachtungen. Im Unterschied zu seinen Kontrahenten Heckhausen und insbesondere Fuchs verstand er das Operationalisierungsproblem nicht nur als Problem eines quantitativen Informationsverlustes, sondern als Problem im Sinne eines fragwürdigen Zirkelschlusses.


Abgrenzungskonflikte im 19. Jahrhundert

January 2016

·

3 Reads

Im 19. Jahrhundert vertraten in der Völkerpsychologie-Kontroverse die Kontrahenten einerseits naturhistorische und andererseits kulturhistorische Standpunkte und Betrachtungsweisen zur Entwicklung der menschlichen Psyche. Das Forschungsprogramm von Lazarus und Steinthal, der eigentlichen Pioniere der Völkerpsychologie, machte im Unterschied zum späteren naturhistorischen Ansatz von Wundt deutlich, dass die Humanpsychologie nicht auf die Biologie reduzierbar ist. Indessen warf Wundt den Begründern der Völkerpsychologie vor, dass sie keine Abgrenzung der Psychologie von der Geschichtswissenschaft vornehmen könnten und ihren Gegenstand auf deren Gebiet ausdehnen würden. Die aus der gesellschaftlichen Entwicklung hervorgehenden artifiziellen Sachverhalte sind auch in der geisteswissenschaftlichen Psychologie relevant, welche die teleologischen Momente des Menschen mitberücksichtigte. Dilthey grenzte sich in seinem geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramm der Psychologie vom aufkommenden naturwissenschaftlichen Ansatz ab. Er favorisierte gegenüber dem naturwissenschaftlichen Erklären das Verstehen und kombinierte in methodischer Hinsicht Deskription und Analyse. Für Ebbinghaus war die Einführung logischer Konstruktionen (sog. Konstrukte) in die Psychologie unumgänglich, was Dilthey als logizistischen Übergriff bezeichnete. Demgegenüber wehrten in der Psychologismus-Antipsychologismus-Kontroverse Philosophen Übergriffe der Psychologen auf die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie ab.


Citations (2)


... die Selbststruktur. Er thematisiert diesbezüglich u. a. das Selbstkonzept, das Selbstbild sowie das Selbstideal und damit auch die Selbstwertschätzung (vgl.Rogers, 1961Rogers, /2006, um im Rahmen des Prozesskontinuums mit der therapeutisch durchgesetzten Aktualisierungstendenz schließlich das Selbst als Objekt eigentlich aufzulösen (siehe Näheres in:Klein, le Coutre, & Galliker, 2018). ...

Reference:

Die Struktur menschlicher Wirklichkeit: Zur dualen Formierung der Theorien Schopenhauers und Rogers’ sowie zur Synthese Gendlins
Aktualisierungstendenz oder Interaktion zuerst?: Zur Kontroverse dialogisches versus monologisches Selbst
  • Citing Article
  • May 2018

PERSON

... Wenn man verstehen will, was zum Beispiel mit dem Begriff »Intelligenz« gemeint ist, schaue man sich das genaue Verfahren an, mittels dessen der Kennwert (im Beispiel: ein 1Q-Wert) ermittelt wird. Wir bezeichnen diese (gut gemeinten) Vorstellungen heute als »naiven Empirismus« und halten ihn für keine tragfähige Grundlage einer »philosophy of psychology« (Bunge & Ardila, 1987;Galliker, 2016). Das bedeutet nicht, den methodischen Anspruch einer exakten Wissenschaft aufzugeben, es bedeutet nur, das methodische Vorgehen zu reflektieren. ...

Ist die Psychologie eine Wissenschaft?
  • Citing Book
  • January 2016