April 2008
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Gefässchirurgie
Metallstents werden zunehmend in der Behandlung von vaskulären Erkrankungen eingesetzt, jedoch mit dem Nachteil eines permanenten Fremdkörpers im Organismus, wodurch die Gefahr einer Spätthrombosierung oder Neointimaausbildung besteht. Das anschließende Remodelling ist jedoch nur ein temporärer Vorgang, weshalb der Stent als Gefäßstütze nur vorübergehend benötigt wird. Ein biodegradierbarer, sich auflösender Stent stellt daher eine Alternative zum herkömmlichen Metallstent dar. Biodegradierbare Polylactidstents haben ihr Potenzial als Alternative zu Metallstents bereits demonstriert, allerdings sind bis zum heutigen Tag klinische Erfahrungen nur sehr begrenzt vorhanden. Die wissenschaftliche Zielsetzung der vorliegenden Arbeit lag daher in der tierexperimentellen Charakterisierung der physikalischen und biologischen Eigenschaften eines biodegradierbaren Röhrchenstents aus Poly-L-Lactid (PLLA) mit und ohne Sirolimusbeschichtung (polymerer Drug-eluting-Stent).