August 2013
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Prävention und Gesundheitsförderung
Hintergrund Die Verbesserung der Praxis im Gesundheits- und Sozialwesen hat in der Partizipativen Sozialforschung einen zentralen Stellenwert. Vorwiegend unter dem Begriff Aktionsforschung werden gemeinsam von Fachkräften und den Adressat/inn/en in ihrer Arbeit Maßnahmen entwickelt und evaluiert, die sozialen und gesundheitlichen Problemen entgegenwirken sollen. Die Partizipative Gesundheitsforschung (PGF) ist eine Form der Partizipativen Sozialforschung, die in diesem Sinne neue Konzepte und Arbeitsweisen in der Versorgung und in der Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt und untersucht. Ziel International bewährte Konzepte und Methoden der PGF sollen auf deutsche Praxisverhältnisse übertragen werden, um angemessene Qualitätsentwicklungsverfahren für die Gesundheitsförderung und Prävention bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu entwickeln und zu evaluieren. Ergebnis Das zentrale Ergebnis der hier vorgestellten Forschungsprojekte ist der Ansatz der Partizipativen Qualitätsentwicklung, der alle Konzepte und Maßnahmen, die im Rahmen der Forschungsarbeit entstanden sind, theoretisch und methodisch unter einem einheitlichen Rahmenkonzept zusammenführt. Die Anwendung der PGF zum Zweck der Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen ist auch in Deutschland empirisch belegt worden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass verschiedene Faktoren den erfolgreichen Einsatz der Partizipativen Qualitätsentwicklung hindern bzw. fördern.