Julia Sotzek’s research while affiliated with Philipps University of Marburg and other places

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Publications (10)


Abb. 3: Merkmale von Professionalität in der Auseinandersetzung mit Emotionen. Das Reflektieren kann sich, wie in Abschnitt 3 erläutert wurde, in zwei unterscheidbaren Modi vollziehen: in performativen, impliziten und propositionalen Reflexionen (vgl. Bohnsack 2020, 56ff.). Emotionen stellen dabei selbst zugleich eine spezifische Reflexionsform dar, die implizite und propositionale Reflexionen
Emotionen und ihre Bedeutung für die Professionalisierung von Lehrpersonen
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January 2022

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22 Reads

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1 Citation

Julia Sotzek

Der vorliegende Band bringt die Handlungsfelder Schule, Frühpädagogik und Soziale Arbeit miteinander ins Gespräch und fragt auf dieser Grundlage nach allgemeinen strukturellen Bedingungen und Merkmalen professionalisierter Praxis. Dies gelingt auf der Basis empirischer Analysen im theoretischen Rahmen der Praxeologischen Wissenssoziologie und auf der methodologischen Grundlage der Dokumentarischen Methode. Auf diese Weise können Gemeinsamkeiten zwischen den Handlungsfeldern auf hohem Generalisierungsniveau empirisch rekonstruiert und theoretisch diskutiert werden.

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Hericks, U., Rauschenberg, A., Sotzek, J., Wittek, D. & Keller-Schneider, M. (2018). Was Lehrerinnen und Lehrer im Berufseinstieg bewegt – eine mehrdimensionale Typenbildung zu Spannungsverhältnissen zwischen Habitus und Normen aus dokumentarischer Perspektive. In: R. Bohnsack, N. Hoffmann & I. Nentwig-Gesemann (Hrsg.). Typen-bildung und Dokumentarische Methode. Forschungspraxis und Methodologie (S. 51-67. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich.

May 2020

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83 Reads

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Julia Sotzek

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Professionalisierung im Längsschnitt beforschen? – Empirische Befunde und methodologische Überlegungen aus praxeologischer Forschungsperspektive

February 2020

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49 Reads

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3 Citations

aus Einleitung: Den Ausgangspunkt unserer Überlegungen bildet ein zentrales Erkenntnisinteresse berufsbiografischer Professionsforschung. Es findet Ausdruck in der professionstheoretischen Annahme, dass sich pädagogische Professionalität im „Prozess des Lehrerwerdens“ (Terhart 2001: 56) entwickelt. Mit diesem Diktum wird die (individuelle) Professionalisierung der Lehrpersonen insbesondere im Hinblick auf ihre Prozesshaftigkeit in den Blick genommen. Dabei konzeptualisieren wir individuelle Professionalisierungsprozesse in der Formulierung von Bonnet/Hericks (2014) als „subjektive Wahrnehmung, Deutung und Bearbeitung typischer struktureller Handlungsanforderungen des Lehrerberufs, in deren Zuge sich vorhandene Kompetenzen und Orientierungen weiter entwickeln, ausdifferenzieren und transformieren“ (ebd.: 88; vgl. auch Keller-Schneider 2010). Empirisch kann als Desiderat ausgewiesen werden, die Prozessstruktur des Lehrerhandelns (gefasst mit dem Konzept des Habitus) im Längsschnitt zu untersuchen sowie zu analysieren, inwiefern und unter welchen Bedingungen sich (potenzielle) Prozesse der Professionalisierung vollziehen. ...


Situierte (Geschichte der) Subjektivierung im Unterricht: Empirische und theoretische Perspektiven auf Subjektivierungsprozesse

January 2019

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88 Reads

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8 Citations

Die Praktik des Schüler*innen-Feedbacks ist programmatisch hoch im Trend und verspricht Lehrer*innen Impulse für eine umfassende Professionalisierung sowie einen optimalen und effizienten Weg zu einer gesteigerten Unterrichtsqualität. Der gouvernementalitätstheoretischen Lesart, Feedback als zentralen Steuerungsmechanismus des ‚unternehmerischen Selbst‘ zu deuten, wollen wir in diesem Artikel zwei empirische Analysen zur Seite stellen, welche den spezifisch gebrochenen situierten Vollzug von Schüler*innen-Feedback fokussieren. Im Sinne eines inter-methodischen Gesprächs wurde ein videographiertes Feedbackgespräch im Rahmen eines Gymnasiums mit zwei Auswertungsmethoden interpretiert: Zunächst fragen wir im Anschluss an praktikentheoretische Arbeiten mit der Adressierungsanalyse, welche feldspezifischen Brechungen der Programmatik innerhalb der performierten (Re-)Adressierungen sichtbar werden; indes untersuchen wir mit der Dokumentarischen Methode den habitusspezifischen Vollzug der Praktik. Der gemeinsame Fluchtpunkt unserer Analysen liegt darin, das Verhältnis von situierter Subjektivierung und sedimentierter Subjektivierungsgeschichte zu diskutieren. Schlusspunkt unseres Gesprächs bildet das Fazit mit besonderer Berücksichtigung der aufgekommenen Synergieeffekte.




Habitus und Normen im Berufseinstieg von Lehrer*innen – eine mehrdimensionale Typenbildung aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode

August 2018

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232 Reads

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40 Citations

Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse einer rekonstruktiven Studie zum Berufseinstieg von Lehrerinnen und Lehrern. Untersucht wird die Frage, wie sich berufseinsteigende Lehrpersonen im Medium ihres Habitus mit wahrgenommenen Normen des beruflichen Handelns auseinandersetzen und diese bearbeiten. Grundlage bilden narrative Interviews mit 30 deutschen und schweizerischen Lehrpersonen des Gymnasiums und der Primarstufe, die über zwei Jahre in ihrem Berufseinstieg begleitet wurden. In der Auswertung mittels Dokumentarischer Methode konnten zwei modi operandi der Auseinandersetzung mit Spannungsverhältnissen zwischen den berufsbezogenen Habitus der Lehrpersonen und den von ihnen wahrgenommenen Normen rekonstruiert werden. Die Habitus gestalten sich in empirisch differenzierbaren konjunktiven Erfahrungsräumen der organisationsbezogenen und der unterrichtsbezogenen Interaktion unterschiedlich aus. Die Analysen lassen Prozessstrukturen der habituellen Bewältigung alltäglicher beruflicher Praxis erkennbar werden.


Lehrer*innenhabitus und Emotionen – methodologische und empirische Überlegungen zur Bedeutung von Emotionen für die berufliche Praxis

August 2018

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103 Reads

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2 Citations

Der Beitrag fragt nach der Bedeutung von Emotionen für das berufliche Handeln von Lehrer*innen im Berufseinstieg. Diskutiert wird, wie es das Konzept des Habitus in der Perspektive der Dokumentarischen Methode ermöglicht, diese Bedeutung von Emotionen zu erfassen, und welches Erkenntnispotenzial wiederum Emotionen für die Erschließung eines Lehrer*innenhabitus von Berufseinsteiger*innen eröffnen. Datengrundlage bilden leitfadengestützte narrative Interviews. Emotionen werden als Ausdruck des Erlebens habitueller Verunsicherung oder Bestärkung gefasst. Untersucht wird die Art und Weise des Erlebens der habituellen Auseinandersetzung mit wahrgenommenen Normen. Es zeigt sich, dass die Rekonstruktion von Emotionen einen Zugang zu Spannungsverhältnissen zwischen Habitus und wahrgenommenen Normen eröffnet und umgekehrt.


Spannungsverhältnisse im Berufseinstieg von Lehrpersonen. Empirische Befunde einer rekonstruktiven Studie zu Habitus und Normen aus Perspektive der Dokumentarischen Methode

June 2018

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134 Reads

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20 Citations

ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung

Der Beitrag stellt empirische Befunde der qualitativ-rekonstruktiven Teilstudie des DFG-/SNF-Projekts „Kompetenzentwicklung und Beanspruchung im Berufseinstieg von Lehrerinnen und Lehrern“ (KomBest) vor. Die zentrale Frage des Beitrags lautet, wie sich berufseinsteigende Lehrpersonen im Medium ihres Habitus mit wahrgenommenen Normen des beruflichen Handelns auseinandersetzen und wie sie diese bearbeiten. Dazu wurde entlang der Analyseschritte der Dokumentarischen Methode ein Weg entwickelt, neuere methodologische Überlegungen zum Konzept des Orientierungsrahmens als spannungsreiche Relation zwischen Habitus und Normen forschungspraktisch anzuwenden. Ausgehend von den Befunden zeigt sich, dass im Rahmen eines Spannungsverhältnisses zwischen berufsbezogenen Habitus und wahrgenommenen Normen auch Normen zueinander in Spannung geraten können. Im Beitrag wird das Erkenntnispotenzial diskutiert, welches der Rekonstruktion von Spannungsverhältnissen in der Struktur der Handlungspraxis zukommt. Ausgehend von unseren Befunden können zwei modi operandi bzw. Prozessstrukturen der Bearbeitung der Spannungsverhältnisse für den Berufseinstieg entlang einer Basistypik ausdifferenziert werden.

Citations (7)


... und dessen Rolle im Zuge der Ausgestaltung schulischen Unterrichts. Die Thematisierung entsprechender Wissensbestände lässt sich als Schnittstelle zur dokumentarischen Professionalisierungsforschung verstehen, die in den letzten Jahren (teilweise unter Fruchtbarmachung des Lehrerhabitus-Konzepts) insbesondere Fragen der Genese und Transformation habitueller Strukturen in den Blick nahm (Košinár & Laros 2021;Wittek et al. 2020 ...

Reference:

Vermittlungsbezogene Orientierungen von Grundschullehrpersonen vor dem Hintergrund unterrichtlicher Kontingenz
Professionalisierung im Längsschnitt beforschen? – Empirische Befunde und methodologische Überlegungen aus praxeologischer Forschungsperspektive

... Dies geschieht allerdings mit zwei als komplementär betrachteten Perspektiven. Die erste Perspektive schliesst an die habitusbezogene Forschung zum Lehrberuf an Košinár, 2014Košinár, , 2019Košinár & Laros, 2021;Kramer, 2013;Kramer & Pallesen, 2018;Kramer, 2018Kramer, , 2019Kramer & Pallesen, 2019;Wittek et al., 2020). In dieser lassen sich wiederum eine praxeologisch-strukturtheoretisch orientierte Forschung, die vor allem an das Habituskonzept Bourdieus anschliesst (Kramer, 2013(Kramer, , 2018(Kramer, , 2019Kramer & Pallesen, 2019, vgl ...

Professionalisierung im Längsschnitt beforschen?: Empirische Befunde und methodologische Überlegungen aus praxeologischer Forschungsperspektive
  • Citing Chapter
  • February 2020

... Consistently, early acquired beliefs are associated with low potential for change. Low transformation potential is also confirmed by studies on teaching orientations and habitus (Hericks et al. 2018, Wittek et al. 2020, Košinár and Laros 2020. Until now, only few longitudinal case studies were available that could provide insight into process trajectories (for an overview: Košinár and Laros 2021). ...

Lehrerinnen und Lehrer im Berufseinstieg.: Forschungspraxis und methodologische Grundlagen
  • Citing Chapter
  • October 2018

... The empirical reconstruction of the milieuspecific handling of normative expectations requires that it be captured in narratives and descriptions (Bohnsack, 2014b(Bohnsack, , p. 43, 2020. These conceptual refinements have already been used in studies (Hericks et al., 2018;Sturm, 2022). At the core of Bohnsack's Documentary Method is the idea that conjunctive and communicative knowledge are fundamentally different. ...

Habitus und Normen im Berufseinstieg von Lehrer*innen – eine mehrdimensionale Typenbildung aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode

... Vielmehr sind responsibilisierende und aktivierende Maßnahmen Ausdruck gesamtgesellschaftlicher neoliberaler Entwicklungen hin zu einer verstärkten Adressierung der eigenverantwortlichen und individualisierenden Bearbeitung kollektiv-gesamtgesellschaftlicher Probleme. Diese wurden für das unternehmerische Selbst (Bröckling, 2007), Selbstführungspraktiken (Reckwitz, 2020) oder für Adressierungen im Schüler:innen-Feedback im Unterricht (Kuhlmann & Sotzek, 2019) u. v. m. bereits nachgezeichnet. Für das Feld der Schule konnte gezeigt werden, dass auch dieses verstärkt von Maßnahmen durchzogen ist, "die der elterlichen ‚Aktivierung' dienen" (Dean, 2021, S. 112). ...

Situierte (Geschichte der) Subjektivierung im Unterricht: Empirische und theoretische Perspektiven auf Subjektivierungsprozesse
  • Citing Chapter
  • January 2019

...  Dieses implizite, handlungsleitende Wissen gründet in Milieus bzw. in konjunktiven Erfahrungsräumen (Mannheim, 1980), die von Akteur:innen mit gemeinsamen oder strukturidentischen Erfahrungen geteilt werden und eine habituelle Ähnlichkeit und Verbundenheit zwischen diesen Akteur:innen stiften, die ein unmittelbares gegenseitiges Verstehen zwischen ihnen ermöglicht.  Mit dem Begriff "Habitus" wird in der Regel die Annahme verbunden, dass dem Handeln (Sotzek et al., 2017;Bressler, 2023;Bressler et al., eingereicht;Rotter et al., in Vorbereitung Konstitution der pädagogischen Beziehung zukommt. Darauf kann ich hier leider nicht eingehen. ...

Spannungsverhältnisse im Berufseinstieg von Lehrpersonen. Empirische Befunde einer rekonstruktiven Studie zu Habitus und Normen aus Perspektive der Dokumentarischen Methode
  • Citing Article
  • June 2018

ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung

... Für Schule und Unterricht können sie beispielsweise mit Blick auf Empfehlungen, Ansätze und Diskussionen zur Bedeutung von Feedback eine neoliberale, normative Anrufungsstruktur der reflexiven Selbstoptimierung rekonstruieren, die Lehrpersonen (wie auch Schüler*innen) als Subjektivierungsform entgegengebracht wird (vgl. Kuhlmann/Sotzek 2019). Ähnliches ließe sich auch für die reflexiven Ansprüche der (Sport-)Lehrer*innenbildung nachzeichnen (vgl. ...

Situierte (Geschichte der) Subjektivierung im Unterricht. Ein Gespräch zwischen adressierungsanalytischer und dokumentarischer Interpretation.
  • Citing Chapter
  • October 2018