Emanuel Beerheide’s research while affiliated with TU Dortmund University and other places

What is this page?


This page lists works of an author who doesn't have a ResearchGate profile or hasn't added the works to their profile yet. It is automatically generated from public (personal) data to further our legitimate goal of comprehensive and accurate scientific recordkeeping. If you are this author and want this page removed, please let us know.

Publications (8)


Wissensarbeit im Innovationsprozess
  • Article

January 2011

·

133 Reads

·

12 Citations

Emanuel Beerheide

·

Im Kontext des Wandels der Industrie- zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft gewinnen die Gestaltung und das Management von Wissensarbeit – besonders in Innovationsprozessen38 – immer stärker an Bedeutung. Auch wenn die wissenschaftliche Debatte um den „richtigen“ Gesellschaftsbegriff – Wissens-, Informations- oder Netzwerkgesellschaft – kontrovers geführt wird, so lassen sich doch tiefgreifende Veränderungen beobachten: Schlagwörter wie Globalisierung, Dominanz der (Kapital-)Märkte, Strukturwandel, Individualisierung, Subjektivierung, rasante technische Entwicklung und demografischer Wandel skizzieren die vielfältigen Facetten dieser Veränderungen. Für die Beschäftigten beinhaltet dieser Wandel sowohl Chancen als auch Risiken: Zum einen ist er durch eine Bedeutungszunahme von Wissen, Fachkompetenzen und Innovationen und zum anderen durch eine Zunahme von Ungewissheiten, Entscheidungslasten und Mehrdeutigkeiten (gesellschaftliche Komplexität) gekennzeichnet. Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, mit den vielfältigen Anforderungen an die Arbeitsorganisation, an die Gestaltung der Arbeitsplätze und -umgebung sowie – vor allem – an die Führung und Motivation der Beschäftigten vor dem Hintergrund des speziellen Charakters von Wissen und Wissensarbeit umzugehen. Aus diesem Grund werden wir, ausgehend von der These, das Wissen und Innovationen zum größten Teil durch Interaktion(sarbeit) generiert werden, zunächst auf den speziellen Charakter von Wissensarbeit eingehen und die damit einhergehende definitorische Diskussion kurz aufzeigen, um im Anschluss daran die Besonderheiten der „Ressource“ Wissen, ihre Rolle in Organisationen sowie eine theoretische Reflexion des Wissensbegriff aufzuzeigen. Dies dient als Basis für die Auseinandersetzung mit innovationsgenerierenden Wissensnetzen. Abschließend befassen wir uns mit den Auswirkungen dieser speziellen Formen von Arbeit auf die Beschäftigten und gehen der Frage nach, wie Wissensarbeit gestaltet werden kann.


Einleitung

January 2011

·

10 Reads

Die Industriegesellschaft prägte das traditionelle Innovationsverständnis und die damit verbundene Innovationspraxis. Während klassisches Innovationsmanagement auf systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationen innerhalb der Grenzen einer einzelnen Organisation fokussiert, reifen in der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft die Voraussetzungen für ein neues Innovationsparadigma. Es zeigt sich in veränderten Innovationsansätzen und in verändertem Innovationsverhalten von Unternehmen, die in diesem Buch als „Innovationsmanagement 2.0“ beschrieben werden. Zentrales Element dieses Innovationsmanagements 2.0 ist die Öffnung des Innovationsprozesses nach außen durch vielfältige Formen der Interaktion mit externer Expertise bzw. der Integration von externem Know-how in innovationsrelevante Entscheidungs- und Arbeitsprozesse sowie nach innen durch integrative Vernetzung von Mitarbeitern. Insofern wird Innovationsmanagement 2.0 hier als soziale Innovation im Sinne einer kontinuierlichen Neukonfiguration von Kommunikations- und Kooperationszusammenhängen sowie zum Zwecke erhöhter Effektivität und Effizienz der Wissensgenerierung begriffen.


Innovationsmanagement in der Hightech-Branche - Ein neues Innovationsparadigma?

January 2011

·

39 Reads

·

3 Citations

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit rückt Innovationsfähigkeit in den Mittelpunkt des Interesses von Wissenschaft und Praxis (vgl. Lazonick 2005; Stock- Homburg/Zacharias 2009). Auf Unternehmensebene ist hiermit die Suche nach neuen Formen wirksamen Innovationsmanagements verbunden. Dies provoziert zunächst einmal die Fragen, wie Innovationen zu definieren sind und ob sie überhaupt „gemanagt“ werden können. Wie unsere Erhebungen im Rahmen des integro-Projektes gezeigt haben, genießt das schumpetersche Kriterium des Markterfolgs von Ideen und Entwicklungen (Inventionen) allgemeine Anerkennung in Wissenschaft und Praxis. Für Schumpeter sind Unternehmer die entscheidenden Impulsgeber für Neuerungen. „Wandel wird erst plausibel durch ein außeralltägliches Moment, das Dynamik in festgefahrene Gewohnheiten hineinträgt. Bei Schumpeter ist die exogene Kraft der soziale Typus des Unternehmers, der diese Möglichkeiten erkennen und ihre praktische Realisierung auch gegen institutionelle Widerstände und unberührt von gesellschaftlicher Ächtung durchsetzen kann“ (Ibert 2005, S. 602).


Innovationsmanagement 2.0: Handlungsorientierte Einführung und praxisbasierte Impulse

January 2011

·

35 Reads

·

16 Citations

Innovationsfähigkeit ist ein Schlüsselfaktor für unternehmerischen Erfolg. Im Dschungel der Angebote geht häufig der Blick für Neues verloren. In handlungsorientierter Perspektive fokussieren die Autoren auf das Wesentliche: Es werden Konturen eines veränderten Innovationsverständnisses und einer veränderten Innovationsstrategie beschrieben, die die soziale Prozesshaftigkeit und Interaktivität mit Kunden in den Vordergrund rücken. Die damit verbundenen Managementansätze, Unternehmenskonzepte und Instrumente weisen über die untersuchten Branchen der Softwareentwicklung und Mechatronik hinaus und dürften künftig in vielen wissensintensiven Branchen das Innovationsgeschehen beeinflussen. Die Autorinnen und Autoren sind Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Praktiker mit vielfältiger Expertise auf dem Gebiet des Innovationsmanagements und der Open Innovation. Sie konzentrieren ihre Ausführungen auf ausgewählte KMU-taugliche Formen eines Innovationsmanagements 2.0.


Innovationsmanagement im Enterprise 2.0 – Auf dem Weg zu einem neuen Innovationsparadigma?

January 2010

·

30 Reads

·

6 Citations

Die organisations- und managementbezogene Forschung spielt im Hinblick auf die Analyse und Gestaltung sozialer Innovationen traditionell eine wichtige Rolle. So gehen Moulaert, Martinelli, Swyngedouw und Gonzalez davon aus, dass soziale Innovationen als Thema der internationalen sozialwissenschaftlichen Literatur der 1990er Jahre fast ausschließlich der management- und unternehmensbezogenen Literatur vorbehalten war


Die Bedeutung sozialer Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung

January 2010

·

126 Reads

·

47 Citations

Die allgegenwärtige Thematisierung des Innovationsbegriffs weist große Ähnlichkeiten mit der des Nachhaltigkeitsbegriffs auf: Zum einen gilt Innovation ebenso wie der Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung als eine unabdingbare Existenz- und Fortschrittsbedingung bzw. als Synonym einer universellen Problemlösung. Je nach Perspektive handelt es sich in beiden Fällen um einen Imperativ der modernen Gesellschaft, der als Leitbild politischer Programme sowie von Konzepten des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und institutionellen Wandels seinen (alternativlosen) paradigmatischen Ausdruck findet. Zugleich aber bleibt das mit Innovation tatsächlich Gemeinte meist ebenso diffus, wie die verbreiteten Vorstellungen von einer nachhaltigen Entwicklung und ihrer Realisierbarkeit. Zwischen der wachsenden Bedeutung der Themen und ihrer systematischen wissenschaftlichen Aufarbeitung klafft eine deutliche Lücke. Verbunden mit einer eigentümlichen Ausblendung der mit Innovationen im Einzelnen verbundenen Probleme und Folgen verleiht dies dem Innovations- wie dem Nachhaltigkeitsparadigma den Charakter eines sich verselbständigenden Sozialmythos im Sinne eines unreflektierten Deutungssystems (vgl. auch Krücken 2006). Bei beiden Themen hat man es gleichermaßen mit hoher Wünschbarkeit wie mit hoher Komplexität und dementsprechend überwiegend mit „einfachen und nicht-hinterfragbaren Kausalerklärungen“, sowie „stark affektiv aufgeladene(n) und emotionalisierte(n) Sachverhalte(n)“ (Krücken 2006: 2), mit „semantischen Simplifizierungen und Asymmetrien“ (Aderhold/ John 2005: 8) zu tun.


Innovationsarbeit im Enterprise 2.0.
  • Article
  • Full-text available

November 2009

·

8 Reads

·

2 Citations

TATuP Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis

Download

Citations (4)


... Socio-digital innovation systems refer to a mix of new organisation and management concepts (learning organisation, knowledge management, network management, scrum) and their modern technological "enablers" from the Web 2.0 repertoire (cf. Kopp 2011). In other words, the narrowing of Enterprise 2.0 to Web 2.0 first had to be overcome in favour of a more comprehensive socio-technical or sociodigital perspective, before it could be successfully implemented in enterprises. ...

Reference:

Why Industry 4.0 needs Workplace Innovation: a critical look at the German debate on advanced manufacturing
Innovationsmanagement 2.0: Handlungsorientierte Einführung und praxisbasierte Impulse
  • Citing Book
  • January 2011

... Wettbewerb wird durch den politisch gesetzten Ordnungsrahmen ermöglicht, behindert, oder in seiner Richtung bestimmt, aber nicht verordnet, er ist vielmehr ein integraler Bestandteil des Wirtschaftssystems. Schwarz et al., 2010;Aderhold et al., 2014;Rückert-John et al., 2016). Die Innovationen entstehen vielfach bottom up, aus gesellschaftlicher Initiative. ...

Die Bedeutung sozialer Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung
  • Citing Chapter
  • January 2010