Cornelia Helfferich’s research while affiliated with Catholic University of Applied Sciences Freiburg and other places

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Publications (52)


Barriers to accessing abortion care: an analysis from the perspective of unintended pregnant women-findings from the ELSA study
  • Article
  • Full-text available

December 2024

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66 Reads

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

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Ines Thonke

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Zusammenfassung Einleitung Barrieren beim Zugang zur Schwangerschaftsabbruchversorgung können die Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen verzögern, was zu einem zeitlich verzögerten Schwangerschaftsabbruch und gesundheitlichen Risiken führen kann. Zu Barrieren gehören u. a. die räumliche Erreichbarkeit, Geheimhaltung, Wartezeiten, Stigmatisierung, schlechte oder schlecht zugängliche Informationen und Kosten für einen Abbruch. Im Beitrag werden Barrieren beim Zugang zur Schwangerschaftsabbruchversorgung in Deutschland untersucht. Eingeschlossen werden Barrieren in der Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Versorgungsangeboten, im Zugang zu Informationen, den Kosten für einen Abbruch sowie organisatorische Hindernisse. Methoden Die Analysen basieren auf den Daten einer Online-Querschnittsbefragung von 594 Frauen mit Schwangerschaftsabbruch in Deutschland, die im Rahmen der ELSA-Studie 2021 und 2022 durchgeführt wurde. Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass auch in Deutschland der Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch für viele Frauen mit unterschiedlichen Hürden verbunden ist. 80,1 % der Befragten gaben mindestens eine Barriere beim Zugang zum Schwangerschaftsabbruch an, 65,5 % mehr als 2 und 3 und mehr Barrieren wurden von 40,5 % der Befragten angegeben. Besonders die Geheimhaltung des Eingriffs und damit einhergehende Stigmatisierungsängste stellten für viele Teilnehmerinnen Hürden dar. Diskussion und Fazit Die Studienergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen zu verbessern. Zum Abbau der Zugangsbarrieren gehören daher die Entkriminalisierung, eine flächendeckende Versorgungsstruktur, finanzielle Unterstützungsangebote, verbesserte Informationsangebote sowie der Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung.

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Sich und andere vor sexueller Gewalt schützen: Strategien von Jugendlichen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

November 2023

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56 Reads

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse Journal of Childhood and Adolescence Research

Jugendliche übernehmen Verantwortung, wenn es um den Schutz vor sexuellen Übergriffen, insbesondere durch Gleichaltrige, geht. Bei jungen Menschen in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe wurde in einem Mixed-Methods-Projekt untersucht, wie sie dies tun und welche Unterstützungsmöglichkeiten sich für die pädagogische Praxis bieten. Quantitativ berichteten 121 Jugendliche überwiegend soziale Selbstschutzstrategien in Absprache mit Freund:innen. In qualitativen Interviews wurden Strategien sichtbar, um unter Rückgriff auf Dritte (Bystander) Deutungs-, Handlungs- und Organisationsmacht zu sichern und sich sowie andere zu schützen. Gruppendiskussionen zeigten, dass Eingreifen als ein Prozess verstehbar ist, in dem Bystander sich mit Hürden konfrontiert sehen. Kann keine geeignete Lösung gefunden werden, scheitern diese Prozesse. Jugendliche profitierten von einer pädagogischen Bearbeitung von Schutzthemen und konnten Erwartungen an professionelles und organisationales Handeln formulieren.




“Those who break the silence break the power of the perpetrators” The media campaign of the first Independent Commissioner for the Investigation of Child Sexual Abuse in Germany 2010-2011

June 2022

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94 Reads

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2 Citations

Spectacular cases of child sexual abuse (CSA) dominate media coverage again and again, shaping our knowledge about a topic that is as sensitive as it is taboo. To date, a scholarly overview of the current state of media coverage of SBC has been lacking. This book attempts to shed light on the connections between SBCs and the media in a variety of ways, incorporating different studies and perspectives from practitioners. It thus provides a comprehensive overview of relevant issues raised in the context of CSA and the media.





„Risk it“ – warum Frauen ohne Schwangerschaftsabsicht nicht verhüten“Risk it”–why women who do not intend to get pregnant do not use contraception: Sonderauswertung der BZgA-Studie „frauen leben 3. Familienplanung im Lebenslauf von Frauen“Results of the BZgA study “Womenʼs lives 3. Family planning in women’s lives”

October 2021

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136 Reads

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3 Citations

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

Zusammenfassung Hintergrund Trotz allgemein bekannten Verhütungsmethoden und flächendeckendem Zugang zu Verhütungsmitteln lässt sich beobachten, dass Frauen in westlichen Industriegesellschaften auch bei fehlender Schwangerschaftsabsicht oftmals nicht verhüten und schwanger werden. Ziel der Arbeit Die in diesem Beitrag durchgeführten Analysen zielen darauf ab, die Verbreitung des Phänomens der Nichtanwendung von Verhütung für Deutschland einzuschätzen und ein besseres Verständnis für die Gründe zu gewinnen, warum Frauen eine unbeabsichtigte Schwangerschaft riskieren. Material und Methoden Anhand von quantitativen Befragungsdaten zu 17.400 Schwangerschaften und von 116 offenen qualitativen Interviews aus der im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchgeführten Studie „frauen leben 3. Familienplanung im Lebenslauf von Frauen“ sind Aussagen zur Verbreitung der Nichtverwendung von Verhütungsmethoden trotz fehlender Schwangerschaftsabsicht und zu den dahinterliegenden Gründen möglich. Ergebnisse Die angegebenen Gründe für die Nichtverwendung von Verhütung lassen sich 3 sehr unterschiedlichen Motivlagen zuordnen: a) Spielen mit einem Kinderwunsch , was von knapp einem Drittel genannt wird, b) individuelle und strukturelle Hürden , wie z. B. gesundheitliche Vorbehalte oder zu hohe Kosten, und c) irrtümliche Annahme, nicht schwanger werden zu können . Es zeigt sich, dass diese Motive je nach biografischer Situation unterschiedlich verbreitet sind. Diskussion Die Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit eines differenzierteren Verständnisses unbeabsichtigter Schwangerschaften und zwar sowohl in der Forschung als auch der Prävention hin. Als Limitation und damit als Bedarf für künftige Forschungen erweist sich, dass im Rahmen der Studie der Einfluss des (Sexual‑)Partners auf das Verhütungsverhalten der Frauen und auf die Gewolltheit der Schwangerschaft anhand der erhobenen Daten nicht untersucht werden kann.


Jugendliche stark machen für Schutz vor sexuellen Übergriffen in ihrem sozialen Umfeld. Konzept für einen Präventionsworkshop mit theaterpädagogischen Elementen

June 2021

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352 Reads

Das Forschungsprojekt „Schutzprozesse gegen sexuelle Übergriffe: Partizipative Prävention im sozialen Umfeld vulnerabler Jugendlicher“ (SP:PAS) wurde von April 2018 bis Februar 2021 im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen im FIVE e.V. Freiburg (SoFFI F.) und dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) durch- geführt. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der zweiten Förderlinie „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten“. SP:PAS ist bereits das zweite Kooperationsprojekt von SoFFI F. und dem DJI, das im Rahmen dieser Förderlinie durchgeführt wurde. Von 2014 bis 2017 forschte der Verbund zum Problem der Re-Viktimisierung bei jugendlichen Mädchen mit multiplen Gewaltvorerfahrungen. Wir gingen der Frage nach, was dazu beiträgt, dass Mädchen in der stationären Jugendhilfe, die bereits in der Kindheit sexuell missbraucht worden waren, im Jugendalter erneut und mehrfach sexuelle Übergriffe erleiden. Hierbei wurden wissenschaftliche Grundlagen für eine Prävention erarbeitet, die sich speziell an diese vulnerable Zielgruppe richtet. Ein Konzept für einen sexualpädagogi- schen Workshop für Mädchen, die in der Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt haben, wurde entwi- ckelt (Helfferich, Kavemann, et al., 2019). Aufbauend auf diesen Ergebnissen, wurde im Rahmen des Folgeprojekts SP:PAS, aus dem hier berichtet wird, ein Präventionsansatz entwickelt, der Schutzprozesse in jugendlichen Peergruppen unterstützen soll.


Citations (22)


... In semi-structured guided interviews with our identified experts and actors (Helfferich, 2014), we addressed questions on the company, its relation to other firms and organization, the seagrass and seaweed sector in general and specifically in the region and concluded with their perspective on the innovative setting. In total seven interviews were conducted in 2022 and 2023. ...

Reference:

Green Regional Innovation Systems for a Blue Economy – the Example of Seagrass and Seaweed
Leitfaden- und Experteninterviews
  • Citing Chapter
  • August 2022

... If current childbearing behavior were loosely associated with past intentions-such as many births being unplanned or individuals who intended to have a child but never did, or at least never during the observed period-this could explain the situation. Nevertheless, we would expect that in Germany, a country with a 58% prevalence of contraceptive use and conditional access to abortion (Prütz et al., 2022;United Nations, 2019), most pregnancies are intended or at least not strictly unplanned (Helfferich et al., 2021). The distribution of childbearing intentions in our sample over the periods around parenthood confirms that parents-to-be report higher fertility intentions already in the earliest time (see Fig. 2). ...

Unintended conceptions leading to wanted pregnancies – an integral perspective on pregnancy acceptance from a mixed-methods study in Germany

The European Journal of Contraception and Reproductive Health Care

... Since many of the events reported by survivors took place a long time ago, it can be assumed that the circumstances in some institutions have changed considerably, while other institutions (e.g., those in the GDR) no longer exist. Nevertheless, Nagel et al. (2021) point out, that important insights can be drawn from reports of survivors which should be taken into account in the development of institutional prevention programs today. ...

Räume und Organisationskultur in stationären pädagogischen Einrichtungen: Ihre Bedeutung für sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
  • Citing Article
  • February 2021

Trauma und Gewalt

... Denn die befragten jungen Menschen sehen kaum die pädagogischen Organisationen in der Verantwortung bei Vorkommnissen sexualisierter Grenzüberschreitungen. Fachdebatten zur Bystander-Perspektive (Helfferich et al. 2021) und zu Schutzkonzepten (Wolff et al. 2021) verdeutlichen hingegen, dass die Unterstützung durch die Peer-group sowie organisationale Verantwortung für den Schutz vor Gewalt von zentraler Bedeutung sind. Conrads (2020) weist auf diskriminierungsbegünstigende und verdeckte Hierarchien hin, denn heterosexuelle und cisgeschlechtliche junge Menschen argumentieren von ihrer privilegierten Position aus, dass sexuelle und geschlechtliche Selbstverwirklichung allen Menschen gleichermaßen zusteht. ...

Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen als Frage von Macht, Geschlecht und sozialer Einbindung in Gruppen – eine qualitative Rekonstruktion
  • Citing Article
  • January 2021

Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

... In der wissenschaftlichen Literatur gibt es auch die Herangehensweise, sich bewusst gegen die Aufführung einer Gewaltdefinition zu entscheiden (Andresen et al., 2021;Kavemann et al., 2019), um "die Definitionsmacht, was unter Gewalt zu verstehen sei und als Gewalt erlebt wurde, bei den Betroffenen selbst [zu] lassen" (Kavemann et al., 2019, S. 5). ...

Erwartungen Betroffener sexuellen Kindesmissbrauchs an gesellschaftliche Aufarbeitung

... Die Häufigkeit des Erlebens von Gewalt in der Paarbeziehung der Eltern wird mit 9,8% angegeben (Clemens et al., 2019). Nicht wenige Kinder und Jugendliche erleben mehrere Formen von Gewalt, eine Überlappung der einzelnen Gewaltformen ist keine Ausnahme (Clemens et al., 2019;Kavemann, Helfferich & Nagel, 2018;Pillhofer et al., 2011). Es wird davon ausgegangen, dass Viktimisierungserfahrungen in Kindheit und Jugend das Risiko erhöhen, im weiteren Verlauf des Lebens erneut (sexuelle) Gewalt zu erleiden . ...

Reviktimisierung nach sexuellem Missbrauch
  • Citing Chapter
  • January 2018

... Dies gilt insbesondere für den Bereich der stationären Kinder-und Jugendhilfe, wo sexuelle Gewalt ein bedeutsames Thema ist. Dies hängt zum einen mit den Adressat*innen der stationären Kinder-und Jugendhilfe selbst zusammen, die meist in ihrer Biographie verschiedene Formen der Gewalt erlebt haben (Helfferich, Kavemann, Kindler, Nagel & Schürmann-Ebenfeld, 2019). Aber auch in der Obhut von stationären Einrichtungen kann es zu sexueller Gewalt kommen. ...

Re-Viktimisierung nach sexuellem Missbrauch in einer Hochrisikogruppe. Ergebnisse einer Mixed Methods Studie bei Mädchen und jungen Frauen in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe.
  • Citing Chapter
  • January 2018

... And there are increasing calls for German men to realize and develop all the possibilities of their lives because 'a focus only on breadwinning is only half of a life' (Zulehner & Volz, 1999). The paid job remains, however, the central orienting point of men's lives (Helfferich, Klindworth, Krumm, & Walter, 2005;Kühn, 2005;Kurz, 2005;Schmitt, 2005). The normative definition of family and manhood has informed the organization of German welfare policies since the end of World War II, even if fewer families over time can or want to live this ideal (Baur, 2007). ...

Familienentwicklung als Transformation von Männlichkeit
  • Citing Chapter
  • January 2005

... Erwachsenen ungestörte, zwanglose Interaktion mit Gleichaltrigen im Vordergrund steht. Meist geht dieser Kontext mit einem Konsum von Alkohol oder anderen psychotropen Substanzen einher (Helfferich, Doll, et al., 2019). vorgegeben und danach mit eigenen Vorschlägen der Jugendlichen gearbeitet. ...

Prävention sexueller Übergriffe auf Partys: Interventionen Dritter aus der Sicht Jugendlicher
  • Citing Article
  • July 2019

Kindesmisshandlung und -vernachlässigung