Bernd Sommer’s research while affiliated with Europa-Universität Flensburg and other places

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Publications (9)


The Economy for the Common Good: a European countermovement against the destructive impacts of laissez-faire capitalism?
  • Article

January 2019

·

19 Reads

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3 Citations

Culture Practice & Europeanization

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Bernd Sommer


Abbildung 2: Die Gemeinwohl-Matrix 5.0. Quelle: https://www.ecogood.org/de/gemeinwohlbilanz/gemeinwohl-matrix (zuletzt abgerufen am 10.04.2018). Mit der Bilanzierung verbunden ist für die GWÖ die Idee, dass Veränderungen in der Anreizstruktur zu einem generellen Paradigmenwechsel und somit zu einem grundlegenden Wandel des Wirtschaftssystems führen sollen (siehe Abschnitt I.1). Sie fordert, dass "Unternehmen, die viel fürs Gemeinwohl tun, durch geringere Steuern, einen leichteren Zugang zu Förderungen oder Krediten oder durch Bevorzugung im öffentlichen Einkauf weitere Marktvorteile erhalten. Dadurch werden ihre Produkte nicht nur attraktiver, sondern auch günstiger" (GWÖ 2018b). Die Gemeinwohl-Bilanz im Vergleich mit Instrumenten der unternehmerischen Verantwortung Wie oben ausgeführt, ist die Gemeinwohl-Bilanz aufgrund ihrer derzeitigen Freiwilligkeit mit Ansätzen aus dem Bereich der unternehmerischen Verantwortung, der sog. Corporate Social Responsibility (CSR), vergleichbar. In Modul B wurde die Bilanz daher in ihrer Funktion als Instrument unternehmerischer Verantwortung untersucht. Dazu wurde zunächst im Rahmen eines Forschungs-und Entwicklungsvertrages die Nachhaltigkeitsberatung Systain damit beauftragt, einen Vergleich verbreiteter CSRInstrumente und der Gemeinwohl-Bilanz zu erarbeiten. Für die Untersuchung ausgewählt wurden, neben der Gemeinwohl-Bilanz, das Umweltmanagementsystem EMAS, das Global Social Compliance Programm, der Leitfaden ISO 26000 sowie der Deutsche
Abbildung 3: Anzahl der teilnehmenden Unternehmen an der GWÖ-Bewegung. Unternehmen mit einem "Sämchen" sind Mitglied in der GWÖ, bringen sich in die Bewegung ein, unterstützen diese finanziell und bereiten eine Bilanzierung vor; Unternehmen mit zwei oder drei "Sämchen" haben eine peer-evaluierte oder extern auditierte Bilanz vorgelegt. Quelle: https://www.ecogood.org/de/community/pionier-unternehmen/ (zuletzt abgerufen am 10.04.2018), eigene Darstellung.
Schlussbericht (öffentliche Fassung) für das Verbundprojekt Gemeinwohl-Ökonomie im Vergleich unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategien (GIVUN) BMBF-Fördermaßnahme: "Nachhaltiges Wirtschaften" (im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung)
  • Research
  • File available

April 2018

·

363 Reads

Online at: https://www.uni-flensburg.de/fileadmin/content/zentren/nec/dokumente/downloads/givun-schlussbericht.pdf

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Gemeinwohl-Ökonomie: Baustein zu einer ressourcenleichteren Gesellschaft?

November 2016

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15 Reads

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6 Citations

Dieser Beitrag geht der Frage nach, was die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) von anderen Ansätzen der unternehmerischen Verantwortung unterscheidet, welche Potenziale für ein ressourcenleichteres Wirtschaften das Instrument der Gemeinwohl-Bilanz bietet und welche konkreten Maßnahmen gemeinwohlbilanzierte Unternehmen zur Senkung ihres Ressourcenverbrauchs ergreifen. Im Vergleich mit klassischen CSR-Ansätzen zeichnet sich die GWÖ durch ihren partizipativen Charakter sowie ihre politischen Ambitionen aus. Die Gemeinwohl-Bilanz adressiert vergleichsweise stark eine absolute Reduktion des Ressourcenverbrauchs sowie Suffizienzmaßnahmen. Die Analyse von Interviews mit Vertreter*innen gemeinwohlbilanzierter Unternehmen und ihrer Gemeinwohl-Berichte zeigt, dass diese sich in ihrer Unternehmenspraxis auf vielfältige Weise um Ressourcenschonung bemühen. Die GWÖ ist somit ein möglicher Baustein für eine Transformation zu einer ressourcenleichteren Gesellschaft und dem Übergang zur Nachhaltigen Ökonomie.


Kein richtiges Leben im falschen? Wachstumsneutrale Unternehmen in der Wachstumswirtschaft

December 2015

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19 Reads

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2 Citations

In der Minima Moralia formulierte Theodor W. Adornos sein berühmtes Diktum „Es gibt kein richtiges Leben im falschen”. Damit wies Adorno auf die Schwierigkeit hin, sich in einer Welt, die durch nicht zu legitimierende Herrschaft bzw. nicht kontrollierte Systemzwängen gekennzeichnet ist, als Einzelner „richtig“ zu verhalten. Während dieses Problem bislang vor allem aus theoretischer Perspektive bzw. als ethische Frage diskutiert worden ist, soll anhand der Erfahrungen von sogenannten wachstumsneutralen Unternehmen in der Wachstumswirtschaft empirisch untersucht werden, welche Handlungsspielräume und -barrieren für Akteurinnen und Akteure bestehen, die mit dominierenden gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen in Konflikt geraten. Dazu wird auf Interviews mit Unternehmensvertretern/-innen zurückgegriffen, die unter den gegebenen Bedingungen nachhaltig wirtschaften und dabei auch den Wachstumsimperativ moderner Volkswirtschaften in Frage stellen. Bei den Akteuren ist häufig ein Brechen mit der für moderne Gesellschaften typischen Differenzierung in verschiedene Systeme und Funktionen zu beobachten, wobei insbesondere die Grenzen zwischen gewerblich und nicht-gewerblich verschwimmen. Aus diesen Entdifferenzierungstendenzen können für die Initiativen spezifische Probleme resultieren, die mitunter den Fortbestand ihrer Aktivitäten gefährden.



Von der Nische in den Mainstream: Wie gute Beispiele nachhaltigen Handelns in einem breiten gesellschaftlichen Kontext verankert werden können

October 2015

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9 Citations

Gute Beispiele nachhaltigen Handelns haben eine wichtige Funktion für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, weil sie Vorbild und Anregung für Menschen und Institutionen sind. Sie agieren, ohne auf bessere Rahmenbedingungen zu warten, und zeigen, dass ⁠Nachhaltigkeit⁠ trotz aller Zwänge des Alltags und des Marktes möglich ist. Doch wie können gute Beispiele nachhaltigen Handelns zum Mainstream gemacht werden? Und wie kann (Umwelt-)Politik dies unterstützen? Im Rahmen dieser Konzeptstudie wurde dieses Forschungsfeld systematisch für die Ressortforschung erschlossen. Die Konzeptstudie gliederte sich entlang folgender Forschungsfragen: - Was sind „gute“ Beispiele für nachhaltiges Handeln? - Wie könnte eine Ordnungsstruktur aussehen, um die gesamte Bandbreite für nachhaltiger Verhaltensweisen und Praktiken zu erfassen? - Wie verbreiten sich bestimmte Verhaltensweisen und Praktiken in der Gesellschaft? - Welche Motive und persönlichen Voraussetzungen müssen vorhanden sein, um Nachhaltiges Handeln zu beginnen (oder gar eine Nachhaltigkeitsinitiative zu starten) und Nachhaltiges Handeln dauerhaft beizubehalten. Downloadmöglichkeit: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/von-der-nische-in-den-mainstream



Citations (5)


... Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen und ergänzen diesen bisherigen Befund: Die wichtigsten Motive scheinen insbesondere (1) eine Werteorientierung der Unternehmen, die große Überschneidungen mit den Kernwerten der GWÖ aufweist, (2) die umfassende Messbarkeit von nachhaltigem Unternehmensengagement als Vorteil für die Organisationsentwicklung und Außendarstellung, (3) die Möglichkeit, mit der GWÖ die Perspektive eines neuen Wirtschaftsmodells aktiv unterstützen und prägen zu können (vgl. Burch et al. 2016;Sommer et al. 2016;Gast et al. 2017;Mischkowski 2017). ...

Reference:

Die Gemeinwohl-Bilanz – Ein Instrument zur Bindung und Gewinnung von Mitarbeitenden und Kund*innen in kleinen und mittleren Unternehmen?
Gemeinwohl-Ökonomie: Baustein zu einer ressourcenleichteren Gesellschaft?
  • Citing Chapter
  • November 2016

... ▸ A more long-term starting point for promoting societal innovations is the creation of framework conditions (e.g. shorter working hours) to facilitate commitment to and the institutionalisation of societal innovations ( Kny et al. 2015). ...

Von der Nische in den Mainstream: Wie gute Beispiele nachhaltigen Handelns in einem breiten gesellschaftlichen Kontext verankert werden können
  • Citing Book
  • October 2015

... The ultimate goal of the ECG movement is to change the system of values at the business and political level (Stumpf & Sommer, 2019). Although it is businesses that take the lead in adopting and promoting this alternative economic system, the ECG also envisages a process of political transformation (Gómez Calvo & Gómez-Álvarez Díaz, 2016: 280). ...

The Economy for the Common Good: a European countermovement against the destructive impacts of laissez-faire capitalism?
  • Citing Article
  • January 2019

Culture Practice & Europeanization

... For the Glocal Production Readiness Level (GPRL), assessment dimensions are outlined for material, energy, and human streams (see Figure 1), aligned with sustainability paradigms [27]. (a) Eco-efficiency focuses on reducing resource input through technical and utility efficiency [28]. ...

Transformationsdesign: Wege in eine zukunftsfähige Moderne
  • Citing Book
  • September 2014