April 2016
·
30 Reads
Die durch die EZB begleitete und konsolidiert vorgetragene Nullzinspolitik der international bedeutenden Zentralbanken erschwert zunehmend sowohl privaten als auch institutionellen Investoren die Suche nach Rendite und führt bei Sparern zu nennenswerten Ertragseinbußen (vgl. Stern Online 2015). Obwohl dauerhafte Tendenzen von Zinssteigerung und sukzessiven Erhöhungen der Notenbanksätze beispielsweise durch die US‐amerikanische Federal Reserve (Fed) erst in den kommenden Monaten zu erwarten sind, müssen Anleger sich bereits frühzeitig auf diese zukünftigen Herausforderungen einstellen (vgl. N‐TV 2015). Ein Thema, welches Investoren seit Jahren und insbesondere in diesem aktuellen Zusammenhang begleitet, ist die Frage, ob quantitative, rein rechnerische Anlagesysteme, welche computergesteuerten Modellen folgen, menschlichen Portfoliomanagern überlegen sind. Schon Harry M. Markowitz entwickelte als Begründer der modernen Portfoliotheorie im Jahr 1952 den ersten quasi systematischen Investitionsprozess (vgl. Markowitz 1952, S. 77 ff.). Seinen Erkenntnissen folgend, werden Anleger grundsätzlich als risikoavers klassifiziert und kombinieren sämtliche Assets innerhalb eines maximal diversifizierten Portfolios anhand jeweiliger Prämissen an Rendite und Risiko gemäß der sogenannten Mü‐Sigma‐Regel (vgl. Breuer et al. 2010, S. 137 ff.).