Andreas Großauer’s scientific contributions

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Publications (4)


Erdbebeneinsatz in der Türkei 2023: Stressoren, Akutreaktionen und Ressourcen bei Katastrophenhelfer*innen der Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU)
  • Presentation

September 2024

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Andreas Großauer

In Folge des verheerenden Erdbebens im Februar 2023 wurden 82 Einsatzkräfte der AFDRU zu einem Rette- und Bergeeinsatz in die Türkei entsandt. Derartige Einsätze können mit potentiell traumatischen Stressoren, aber auch anderen Belastungen durch Umfeldbedingungen verbunden sein. Demzufolge sind Katastrophenhelfer*innen einem erhöhten Risiko für Akut- und Traumafolgereaktionen ausgesetzt. Ziel der vorliegenden Studie war die Erhebung von einsatzbezogenen Stressoren, Akutreaktionen und Ressourcen zum Zeitpunkt des Einsatzendes, um Ableitungen für die psychologische Nachbetreuung der Katastrophenhelfer*innen bzw. für psychologische Maßnahmen im Rahmen künftiger Katastropheneinsätze treffen zu können. Zu diesem Zweck nahmen 66 Einsatzkräfte des AFDRU-Kontingents noch im Einsatzraum an einer Online-Befragung teil. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt vor allem das allgemeine emotionale Leid der betroffenen Bevölkerung, mangelnde Hygiene im Einsatzraum sowie Schlafentzug von einem substantiellen Teil des Kontingents als belastend erlebt wurden. Je nach konkretem Aufgabenbereich im Einsatz waren zudem verschiedene tätigkeitsspezifische Stressoren mit subjektivem Belastungserleben, Depressivität und Angstsymptomen assoziiert. Ausgeprägte Akutreaktionen wurden von 6-11% der Befragten angegeben. Diese im Vergleich zur Forschungslage eher geringe Gesamtbetroffenheit des Kontigents steht unter anderem in Zusammenhang mit der ausgesprochen positiv erlebten sozialen Kohäsion innerhalb des Kontingents sowie der erlebten Sinnhaftigkeit des Einsatzes. Erfahrungswerte und Folgerungen im Kontext notfallpsychologischer Einsatzvorbereitung, -begleitung und -nachbetreuung von Katastrophenhelfer*innen werden diskutiert.


Trend Radar 2/2023 - Zeitenwende für die Landesverteidigung? Sicherheits- und verteidigungspolitisches Meinungsbild 2023
  • Technical Report
  • Full-text available

December 2023

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62 Reads

Mit der Publikationsreihe „Trend Radar“ veröffentlicht die Abteilung Zielgruppenkommunikation laufend empirische sozialwissenschaftliche Erkenntnisse über die innere und soziale Lage des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). In der aktuellen Ausgabe werden die Ergebnisse der heurigen Bevölkerungsbefragung zum sicherheitspolitischen Meinungsbild dargestellt, die im Oktober 2023 durch das Linzer Market Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) durchgeführt wurde. Wie bereits in den Vorjahren wurden hierbei sicherheits- bzw. verteidigungspolitische Einstellungen, das aktuelle Bedrohungserleben der Bevölkerung und das Image des ÖBH erhoben. Kernaussagen: -Die Bevölkerung beurteilt die Sicherheitslage im Vergleich zu den Vorjahren immer noch pessimistisch. -Als Hauptsorgen der Österreicherinnen und Österreicher werden die steigende Preise, Zuwanderung und der Ukrainekonflikt angegeben. Letzterer ging in der Wahrnehmung etwas zurück, es fühlt sich dennoch die Hälfte der Bevölkerung davon bedroht. Deutlich abgenommen hat auch die erlebte Bedeutung des Klimawandels als Bedrohung. -Die Neutralität wird weitgehend unverändert von rund drei Viertel der Bevölkerung befürwortet, es gibt allerdings Generationsunterschiede zu beachten. -Wie in den Vorjahren geben mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher eine positive Grundhaltung zum ÖBH an. -Der Aufbauplan 2032+ genießt die Unterstützung einer klaren Mehrheit der Bevölkerung. -Eine große Mehrheit sieht das Bundesheer fest in der Gesellschaft verankert. -Knapp drei Viertel der Bevölkerung befürworten einen Ausbau der Geistigen Landesverteidigung.

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Trend Radar 1/2023 - Generation Z - Herausforderungen und Chancen für das Österreichische Bundesheer

Mit der Publikationsreihe „Trend Radar“ veröffentlicht die Abteilung Zielgruppenkommunikation (ZGK) laufend empirisch-sozialwissenschaftliche Erkenntnisse über die innere und soziale Lage des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). Die aktuelle Ausgabe geht von Einstellungen und Bedürfnissen der vielzitierten Generation Z aus und widmet sich der Frage: Inwiefern betrachtet das jüngere Ressortpersonal diese Bedürfnisse als erfüllt? Und in welchen Bereichen ist Verbesserungspotential zu verorten? Um aussagekräftige Stichprobengrößen sicherzustellen wurden in der vorliegenden Analyse Daten ressortinterner Befragungen (jährliche Repräsentativbefragungen, Lehrgangsbefragungen) der Jahre 2018 bis 2022 zusammengefasst. Kernaussagen: -Die Arbeitsplätze werden von der überwiegenden Mehrheit der unter 24-jährigen Bediensteten als sicher bewertet. -Drei Viertel der Bediensteten unter 24 Jahren beurteilen die Tätigkeit, die sie ausüben, als herausfordernd bzw. interessant und nehmen Entwicklungsmöglichkeiten wahr. -Für knapp jeden bzw. jede zweite Bedienstete (< 24 J.) ist hingegen die im ÖBH erlebte Wertschätzung unzureichend. Hierbei zeigt sich im Betrachtungszeitraum zudem ein negativer Trend. -Die Bediensteten (< 24 J.) beurteilen die Kommunikation überwiegend transparent, sehen jedoch geringe Mitbestimmungsmöglichkeiten. -Die Bezahlung wird von den jüngsten Bediensteten mehrheitlich positiv wahrgenommen. Die Einschätzung, ob die Bezahlung in Anbetracht der erbrachten Leistungen angemessen ist, hat aber von 2021 auf 2022 deutlich abgenommen. -Bei den unter 24-jährigen Lehrgangsteilnehmenden gibt es klare Vorbehalte hinsichtlich der IT-Ausstattung. Die dienstliche Infrastruktur wird von ihnen und den gleichaltrigen Bediensteten demgegenüber überwiegend positiv beurteilt. -Der Großteil des Ressortpersonals (< 24 J.) ist mit dem horizontalen und vertikalen Umgangston zufrieden. -Die Work-Life-Balance wird von den jüngeren Bediensteten und Milizangehörigen als ausgewogen beurteilt. Grundwehrdiener nehmen eine stärkere Dysbalance wahr.


Trend Radar 2/2022 - Krisenstimmung in Österreich? Sicherheits- und verteidigungspolitisches Meinungsbild 2022

Mit der Publikationsreihe „Trend Radar“ veröffentlicht die Abteilung Zielgruppenkommunikation laufend empirische sozialwissenschaftliche Erkenntnisse über die innere und soziale Lage des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). In der aktuellen Ausgabe werden die Ergebnisse der heurigen Bevölkerungsbefragung zum sicherheitspolitischen Meinungsbild dargestellt, die im August 2022 durch das Linzer Market Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) durchgeführt wurde. Wie bereits in den Vorjahren wurden hierbei sicherheits- bzw. verteidigungspolitische Einstellungen, das aktuelle Bedrohungserleben der Bevölkerung und das Image des ÖBH erhoben. Kernaussagen: -Die Bevölkerung beurteilt die Sicherheitslage im Vergleich zu den Vorjahren ausgesprochen pessimistisch. -Die Hauptsorgen der Österreicherinnen und Österreicher beziehen sich auf steigende Preise, den Klimawandel und den Ukraine-Konflikt. Während Befürchtungen in Zusammenhang mit Katastrophen, Zuwanderung und einem Blackout etwas zugenommen haben, sind pandemiebedingte Sorgen in den Hintergrund getreten. -Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine stärkere Unabhängigkeit Österreichs von russischen Gaslieferungen. -Eine relative Mehrheit von knapp der Hälfte spricht sich zudem für eine Einschränkung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland aus. -Die Neutralität wird weitgehend unverändert von rund drei Viertel der Bevölkerung befürwortet. -Wie in den Vorjahren geben mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher eine positive Grundhaltung zum ÖBH an. -Mit einem Anteil von 63% spricht sich eine klare Mehrheit für eine Erhöhung der Ausgaben für die Landesverteidigung aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Anteil um 8% gestiegen. -Erstmalig spricht sich zudem eine Mehrheit von 56% für eine Erhöhung der Zahl der Soldatinnen und Soldaten aus. Dieser Anteil ist im Vergleich zu 2021 um 13% gestiegen.