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Weniger Engagement bei Jugendlichen, mehr bei den Älteren

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Abstract

"Die Qualität einer modernen Gesellschaft bemisst sich unter anderem daran, in welchem Ausmaß Bürgerinnen und Bürger sich an öffentlichen Aktivitäten beteiligen und inwiefern sie sich freiwillig engagieren. Je größer ihre Beteiligung und ihr Engagement, desto gefestigter das 'Zivilgesellschaftliche' als besondere Qualität einer Gesellschaft. Dabei ist es nicht, wie oft behauptet, die Hauptaufgabe der Zivilgesellschaft, soziale Leistungen zu erbringen oder die soziale Integration einer Gesellschaft zu stärken. Obwohl die öffentlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger häufig, wenn auch nicht immer, diese Wirkungen haben, ist der Zweck der Zivilgesellschaft weiter gesteckt. Vor allem geht es darum, dass Menschen bereit sind, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Die Zivilgesellschaft mit ihrem Kernstück, dem freiwilligen Engagement, ist nicht nur ein Denkmodell, sondern seit den 1990er-Jahren auch ein Bereich der Sozialberichterstattung. Die so genannten 'Freiwilligensurveys' bieten eine wichtige Datengrundlage der empirischen Engagementforschung, die sich mit dem zivilgesellschaftlichen Verhalten der Bevölkerung beschäftigt." (Autorenreferat)

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Die Teilhabechancen und Ausgrenzungsrisiken unterschiedlicher sozialer Gruppen älterer Menschen sind in der Gesellschaft ungleich verteilt. Dabei markiert Armut im Alter, gemessen am sozio-ökonomischen Status, eine Lebenslage mit gravierenden Einschränkungen für ein selbstbestimmtes Leben. Armut im Alter ist insofern besonders, als sie meist unumkehrbar ist. Darüber hinaus bestimmt der enge Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und dem Gesundheitszustand und dem Zugang zu gesundheitlicher, medizinischer und pflegerischer Versorgung mit zunehmendem Alter wesentlich die individuellen Verwirklichungschancen und ist somit als Ausgangsbedingung für soziale Teilhabe relevant. Es bestehen Wechselwirkungen der (vertikalen) Besser- bzw. Schlechterstellungen innerhalb einer Gesellschaft sordnung, die mit dem Begriff der sozialen Ungleichheit gefasst und mit Hilfe des Schichtindexes (Einkommen, Bildungsabschluss, berufliche Position) gemessen werden, mit anderen (horizontalen) sozialen Merkmalen (Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Behinderung, sexuelle Orientierung) einerseits und mit den Bedingungen des Sozialraums andererseits. Dieses Zusammenspiel ist für Teilhabechancen wie Ausgrenzungsrisiken im Alter von Bedeutung.
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Germany is currently beginning to become aware of the consequences of a process of demographic change, initially triggered by extremely low levels of fertility. The population recently started to decline, the demographic dividend is coming to an end and the ageing of society accelerates. Particularly places in peripheral regions are already seriously affected by this process which will increase in pace and spread spatially. Shrinking and ageing populations are associated with a declining purchasing power as well as fewer local tax revenues for public and private services and infrastructure. The population necessary to maintain and economically justify the provision of public services and infrastructure at the current level will in many cases shrink below required thresholds. Commercial services will probably also continue to diminish at such places. Volunteer organizations may provide some of the services which the local administrations can no longer afford to provide and thus strengthen civil society and social cohesion. But can this be an option for communities with a shrinking and ageing population in which qualified younger people are lost through out-migration? The paper presents a new projection of the future demographic capacity for volunteer organizations and concludes that the decay of demographic capacity will affect most regions and sectors of civil society. The loss will be most prominent in remote areas with low population density and in sectors where the need to compensate for declining public services and infrastructure will be highest. KeywordsDemographic change–Ageing–Population shrinking–Civil society–Volunteer organization–Rural areas
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