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Effects of different dilution levels on bull- and ejaculate related variability of plasmamembran integrity, acrosomal damage and DNA-integrity of cryopreserved bull spermatozoa

Authors:

Abstract

In this study the effects of three different dilution levels (60, 30 and 15 Mio/ml) on quality of cryopreserved bovine sperm were investigated. Particularly it was tested, if effects of dilution in regard to sperm quality were related to the factors bull or ejaculate. The following parameters were analysed in four ejaculates each of 42 bulls: percentage of plasma membrane intact sperm (PMI), percentage of sperm with acrosomal damage (AS) as well as percentage of sperm with a high DNA-fragmentation index (DFI%) following cryopreservation. PMI-values decreased (p < 0.05) with increasing degree of dilution. AS-values were not influenced (p > 0.05) by dilution level. There was a decline in DFI% (p <0.05) with increasing dilution of the ejaculate. Coefficient of variation for PMI, AS and DFI% were not (p > 0.05) influenced by dilution. The effects of the factor ejaculate on the variabilities of PMI and AS were higher than the effects of the factor bull. Variability of DFI% depended at the highest dilution level more on the factor bull and in the lowest dilution level more on the factor ejaculate. In conclusion, these results show that dilution of sperm has positive as well as negative effects on sperm quality. With increasing dilution the effect of the factor bull on plasma membrane- and acrosomal integrity.
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 122, Heft 11/12 (2009), Seiten XXX–XXX 10
U.S. Copyright Clearance Center
Code Statement:
0005-9366/2009/12211-XXX $ 15.00/0
Berl Münch Tierärztl Wochenschr 122,
XXX–XXX (2009)
DOI 10.2376/0005-9366-122-XXX
© 2009 Schlütersche
Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
ISSN 0005-9366
Korrespondenzadresse:
heinrich.bollwein@tiho-hannover.de
Eingegangen: 28.01.2009
Angenommen: 30.06.2009
Klinik für Rinder, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover1
Rinderzucht Schleswig-Holstein eG2
Effekte der unterschiedlich starken
Verdünnung auf die individuell- und
ejakulatbedingte Variabilität der
Plasmamembranintegrität, des akro-
somalen Status und die DNA-Integrität
kryokonservierten Bullenspermas
Effects of different dilution levels on bull- and ejaculate
related variability of plasmamembran integrity, acrosomal
damage and DNA-integrity of cryopreserved bull
spermatozoa
Alice Fischer1, Erwin Hasenpusch2, Angelika Weyand2, Heinrich Bollwein1
In der vorliegenden Studie wurden die Auswirkungen drei verschiedener Sper-
maverdünnungen (60, 30 und 15 Mio/ml) auf die Qualität kryokonservierten
Bullenspermas untersucht. Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, ob die
Effekte der Verdünnung in Bezug auf die Spermaqualität auf bullen- oder eja-
kulatspezifischen Faktoren beruhen. Bei je vier Ejakulaten von 42 Bullen wurden
der Anteil plasmamembranintakter Spermien (PMI), der Anteil von Spermien mit
akrosomaler Schädigung (AD) sowie der Anteil an Spermien mit hohem DNA-
Fragmentationsindex (DFI%) nach der Kryokonservierung bestimmt. Die PMI-
Werte waren umso niedriger (p < 0,05), je höher der Verdünnungsgrad war. Die
AD-Werte waren unabhängig (p > 0,05) vom Verdünnungsgrad. Die DFI%-Werte
fielen (p < 0,05) mit steigendem Verdünnungsgrad. Die Variationskoeffizienten der
PMI-, AD- und DFI%-Werte waren unabhängig (p < 0,05) vom Verdünnungsgrad
des Spermas. Die Variabilitäten der PMI- und AD-Werte zwischen den Ejakulaten
waren höher als diejenigen zwischen den Bullen. Bei den DFI%-Werten überwog
bei der höchsten Spermakonzentration der Faktor Bulle und bei der niedrigsten
Konzentration der Faktor Ejakulat. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass
die Verdünnung des Spermas sowohl positive als auch negative Auswirkungen
auf die Spermaqualität hat. Mit zunehmedem Verdün-nungsgrad steigt der
Einfluss des Faktors Bulle gegenüber dem Faktor Ejakulat auf die Plasmamem-
bran- und akrosomale Integrität an, während er hinsichtlich der DNA-Integrität
abnimmt.
Schlüsselwörter: Bullenspermien, Durchflusszytometrie, Spermienkonzentration
In this study the effects of three different dilution levels (60, 30 und 15 Mio/
ml) on quality of cryopreserved bovine sperm were investigated. Particularly it
was tested, if effects of dilution in regard to sperm quality were individual- or
ejaculate related. The following parameters were analysed in four ejaculates
each of 42 bulls: percentage of plasma membrane intact sperm (PMI), percent-
age of sperm with acrosomal damage (AD) as well as percentage of sperm with
a high DNA-fragmetation index (DFI%) following cryopreservation. PMI-values
decreased (p < 0,05) with increasing degree of dilution. AD-values were not
influenced (p > 0,05) by dilution level. There was a decline in DFI% (p < 0,05) with
increasing dilution of the ejaculate. Coefficient of variation for PMI, AD and DFI%
were not (p > 0,05) influenced by dilution. The effects of the factor ejaculate
on the variabilites of PMI and AD were higher than the effects of the factor bull.
Summary
Zusammenfassung
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 122, Heft 11/12 (2009), Seiten XXX–XXX 11
Variability of DFI% depended at the highest dilution level more on the factor
bull and in the lowest dilution level more on the factor ejaculate. In conclusion,
these results show that dilution of sperm has positive as well as negative effects
on sperm quality. With increasing dilution the effect of the factor bull on plasma
membrane- and acrosomal integrity increased, while it decreased regarding DNA-
integrity.
Keywords: bull sperm, flow cytometry, sperm concentration
Einleitung
Die künstliche Besamung ist die wichtigste Biotechno-
logie in der Tierproduktion, wobei vorwiegend kryokon-
serviertes Sperma eingesetzt wird. Während der Kryo-
konservierung kommt es zu einer drastischen Reduktion
funktionsfähiger Spermien (Bailey et al., 2000). Die erheb-
lichen Qualitätsverluste während der Kryokonservierung
lassen sich auf eine Reihe von Faktoren zurückführen.
Hierbei handelt es sich um Effekte des Verdünners, des
Verdünnungsgrades sowie Einflüsse von Antioxidantien
und bestimmten Protienen im Seminalplasma (Karabi-
nus et al., 1991; Garner et al., 1997; Bilodeau et al., 2000;
Thun et al., 2002; Jobim et al., 2004; Prathalingam et al.,
2006; Stradaioli et al., 2007), wobei auch bullen- (Wat-
son, 1995; Watson, 2000) und ejakulatspezifische (Koess
und Bollwein, 2008) Effekte diskutiert werden. Dies
bedeutet, dass die Spermaqualität sowohl zwischen den
Bullen als auch zwischen den Ejakulaten innerhalb der
Bullen variiert (Koess und Bollwein, 2008). Hinsichtlich
der tierindividuellen Variationen in der Spermaqualität
nach dem Kryokonservierungsprozess wird daher zwi-
schen „good freezern“ und „bad freezern“ differenziert
(Curry, 2000; Watson, 2000).
Bei der Herstellung von Spermaportionen für die
künstliche Besamung wird das Ejakulat mit einem Ver-
dünner versetzt und die Zahl der Spermien pro Besa-
mungsdosis standardisiert (Haugan et al., 2005). Die
Verdünnung des Samens ist einerseits wichtig, um das
Volumen des Ejakulats zu vergrößern, andererseits aber
auch, um durch bestimmte Substanzen im Verdünner
die Spermien während des Kühlens und Gefrierens zu
schützen und deren Lebensspanne zu verlängern (Foote
und Kaproth, 1997; Holt, 2000; Foote, 2001).
Bisher wurde von mehreren Autoren die Effekte der
Verdünnung von Ejakulaten im Hinblick auf die Sper-
maqualität mit zum Teil widersprüchlichen Ergebnissen
untersucht. Garner et al. (1997) beobachteten mit stei-
gendem Verdünnungsgrad eine Abnahme plasmamem-
branintakter Spermien nach der Kryokonservierung.
Dagegen waren in einer anderen Studie (Prathalingam
et al., 2006) keine Unterschiede in der Plasmamem-
branintegrität in Abhängigkeit von der Verdünnung zu
beobachten, während der Anteil von lebenden akroso-
menreagierten Spermien bei den stärker verdünnten
Proben erhöht war. Auch in Bezug auf die DNA-Inte-
grität wurden Untersuchungen mit verschiedenen Ver-
dünnungsstufen durchgeführt. Bei der geringsten Sper-
mienkonzentrationen waren von Khalifa et al. (2008)
die stärksten Veränderungen in der DNA-Integrität zu
beobachten. Im Gegensatz dazu waren in einer ande-
ren Studie keine Auswirkungen des Verdünnungsgrades
auf die DNA-Integrität zu beobachten (Ballester et al.,
2007).
Alle oben genannten Studien zu den Effekten der
Verdünnung auf die Spermaqualität wurden an relativ
beschränkten Tierzahlen durchgeführt. Es wurden daher
in diesen Arbeiten keine Angaben darüber gemacht,
ob es bei der Verdünnung des Spermas bullen- oder
ejakulatspezifische Effekte auf die Spermaqualität gab.
Das Ziel der vorliegenden Studie war es daher, an einer
repräsentativen Bullenanzahl zu testen, ob und inwie-
weit bullen- und ejakulatspezifische Faktoren die Effekte
der Verdünnung auf die Spermaqualität beeinflussen.
Material und Methoden
Tiere und Samengewinnung
Es wurden insgesamt 168 Ejakulate von 42 Bullen einer
Besamungsstation im Norden Deutschlands verwendet.
Von jedem Tier wurden vier an aufeinander folgenden
Sprungtagen gewonnene Ejakulate analysiert. Die Sper-
magewinnung erfolgte in drei- bzw. viertägigen Abstän-
den mit Hilfe einer künstlichen Vagina und einem Bullen
als Sprungpartner. Von den Tieren gehörten 28 Bullen
der Rasse Holstein Friesian, zwölf der Rasse Red Hol-
stein Frisian und zwei der Rasse Angler an. Das Alter
der Tiere lag bei 2,55 ± 1,93 Jahren. Für die vorliegenden
Untersuchungen wurden alle Ejakulate verwendet, auch
wenn diese nicht die Mindestanforderungen der Bullen-
station erfüllten.
Es wurden vor der Abkühlung von jedem Ejakulat
Konzentrationen von 60, 30 bzw. 15 Mio. Spermien/
ml durch Verwendung des Verdünners Andromed® (Fa.
Minitüb, Tiefenbach) hergestellt. Nach dem Abfüllen des
verdünnten Spermas in 0,25-ml-Pailletten wurden diese
kryokonserviert. Hierfür wurden die Pailletten zunächst
über 1,5 Stunden auf 9 °C und danach über weitere
1,5 Stunden auf 4 °C heruntergekühlt. Das Einfrieren
erfolgte in einem Einfrierautomaten (Typ Digitcool 5300,
Fa. IMV, L`Aigle, Frankreich) nach einem festgelegten
Temperaturschema innerhalb von 7,5 Minuten bis zu
einer Temperatur von –140 °C durch Einleitung von
Stickstoffdampf. Hierbei wurde in den ersten drei Minu-
ten mit einer Geschwindigkeit von 4,7 °C/Minute die
Temperatur auf –10 °C erniedrigt. In den nächsten zwei
Minuten wurde mit einer Abkühlungsrate von 29 °C/
Minute weiter bis auf –68 °C abgesenkt, um in der Fol-
gezeit mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10 °C pro
Minute die Pailletten auf eine Temperatur von –140 °C
zu bringen. Abschließend wurden die Pailletten direkt in
ein Behältnis mit flüssigem Stickstoff verbracht und wur-
den dort bis zu den weiteren Analysen für mindestens 24
Stunden gelagert.
Das Auftauen der Pailletten erfolgte für 30 Sekun-
den in einem Wasserbad bei 37 °C. Für die Analyse
der kryokonservierten Proben wurden jeweils 4 Pail-
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letten gepoolt, um eventuell nach der Kryokonservie-
rung bestehende Variabilitäten in der Spermaqualität
zwischen verschiedenen Pailletten desselben Ejakulates
weitgehend auszugleichen.
Durchflusszytometrische Untersuchungen
Für die durchflusszytometrische Analyse der Plas-
mamembranintegrität und des akrosomalen Status
wurde das Sperma mit Hepes-gepuffertem Medium
(0,1 M NaCl, 3 mM KCl, 2,6 mM CaCl2, 0,85 mM
MgCl2, 0,4 mM Na2HPO4, 0,1 mM C3H3NaO3,25 mM
NaHCO3, Natrium-Laktat-Sirup 4,04 ml/1000 ml, 10
mM Hepes, Penicillin K 0,050 g/1000 ml, 0,02 mM PVP,
A B B I L D U N G 1 : Punktwolkendiagramm mit unterschiedlichen
Spermienpopulationen (R) nach FITC-PNA / PI-Färbung und
anschließender durchflusszytometrischer Auswertung.
R 1 = plasmamembranintakte Spermien mit negativem akroso-
malen Status; R 2 =plasmamembrandefekte Zellen mit negativem
akrosomalen Status; R 3 = plasmamembrandefekte Zellen mit
positivem akrosomalen Status; R 4 = plasmamembranintakte
Zellen mit positivem akrosomalen Status.
A B B I L D U N G 2 A : Punktwolkendiagramm (a) bei der durch-
flusszytometrisch durchgeführten Analyse der DNA-Integrität.
Schematische Darstellung der Spermien mit grüner Fluoreszenz
(b), d. h. doppelsträngiger DNA und Spermien mit erhöhter Rot-
fluoreszenz (c), d.h. mit vermehrt vorkommender einzelsträngiger
DNA nach dem SCSA™.
A B B I L D U N G 2 B : ufigkeitsverteilung der DFI-Werte,
d. h. des Anteils der Rotfluoreszenz an der Gesamtfluores-
zenz (rot + grün) (modifiziert nach Evenson et al., 2002)
ANMERKUNG DER REDAKTION: LIEGEN IHNEN HIERFÜR DIE
COPYRIGHT-RECHTE VOR? ANSONSTEN DÜRFEN WIR DIESE
ABBILDUNG LEIDER NICHT VERÖFFENTLICHEN!!!!
0,007 mM PVA; in Aqua bidest., pH 7,4) auf eine Kon-
zentration von 5,0 x106 Spermien/ml gebracht. Für die
Bestimmung der prozentualen Anteile plasmamem-
branintakter Spermien (PMI) und des positiven akro-
somalen Status (AD) diente die kombinierte Färbung
mittels Fluoreszein-Isothiocyanat-Peanut Agglutinin
(FITC-PNA) und Propidiumiodid (PI). FITC-PNA (Fa.
Sigma-Aldrich, München) wurde in einer Konzentra-
tion von 100 μg/ml Aqua bidest. eingesetzt und PI (Fa.
Sigma-Aldrich, München) lag in einer Konzentration
von 2,99 mM vor. Von der verdünnten Spermiensus-
pension wurden 500 μl mit 3 μl PI und 5 μl FITC-PNA
versetzt. Die Probe wurde anschließend für 15 Minuten
in einem Wärmeblock bei 37 °C inkubiert, bevor die
Analyse erfolgte. Bei der Auswertung des mit Hilfe
des Durchflusszytometers erstellten Punktwolkendia-
gramms, bei der die Intensität der grünen Fluoreszenz
auf der Abszisse und diejenige der roten Fluores-
zenz auf der Ordinate dargestellt wurden, ergeben sich
vier Spermienpopulationen (Abb. 1): die Population
der plasmamembranintakten Spermien mit negativem
akrosomalen Status (R1), die Population plasmamem-
brangeschädigter Spermien mit negativem akrosoma-
len Status (R2), die Population der plasmamembrange-
schädigten Spermien mit positivem akrosomalen Status
(R3) und die Population der plasmamembranintakten
Spermien mit positivem akrosomalen Status (R4). Für
die Auswertung der Daten wurden die plasmamem-
branintakten Spermien (PMI: R1 + R4) und die Sper-
mien mit defektem Akrosom (AD: R3 + R4) errechnet.
Der Prozentsatz an Spermien mit hohem DNA-Frag-
metationsindex (DFI%) wurde anhand des SCSA™
bestimmt (Evenson et al., 2002). Für diesen Test wurde
unmittelbar nach dem Auftauen eine Spermiensuspen-
sion von 2x106 Spermien/ml mit eisgekühltem TNE-
Puffer nach Evenson et al. (2002) hergestellt. Von dieser
Suspension wurden 200 μl für 30 Sekunden mit Säure-
detergenzlösung (pH 1,2; 0,1% Triton X-100, 0,15 mol/l
NaCl, 0,08 N HCl) behandelt und anschließend mit
6 mg/l Akridinorange in Phosphat-Citrat-Puffer (0,2
FL-1 (grüne Fluoreszenz)
0 200 400 600 800 1000
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M Na2HPO4, 0,1 M Citric acid, 0,15 M NaCl, 1 mM
EDTA, pH 6,0) für eine Dauer von drei Minuten gefärbt.
Mit Hilfe einer computergestützten Auswertung der
Punktwolkendiagramme (Abb. 2A) wurde für jedes
einzelne Spermium der Anteil der Rotfluoreszenz
an der Gesamtfluoreszenz, bestehend aus roter und
grüner Fluoreszenz, errechnet. Dieser Wert wird als
DFI-Wert (DNA Fragmentation Index) bezeichnet. Die
DFI-Werte aller analysierten Spermien einer einge-
setzten Probe wurden in einem Verteilungshistogramm
(Abb. 2B) dargestellt. Im nächsten Schritt wurde durch
manuelles Einziehen einer Markierungslinie die Sper-
mien mit erhöhten DFI-Werten von denjenigen mit
niedrigen DFI-Werten abgegrenzt. GRENZWERT DEFI-
NITION? (BITTE ERGÄNZEN BZW. KORRIGIEREN) Das
Computerprogramm berechnete auf dieser Basis den
prozentualen Anteil der Spermien mit erhöhten DFI-
Werten an der Gesamtpopulation (DFI%).
Die Studien wurden mit einem Durchflusszytome-
ter Epics XL der Firma Beckman Coulter (Fullerton,
Californien, USA) durchgeführt. Für die Messungen
wurden zwei verschiedene Filter eingesetzt, einer
für die grüne Fluoreszenz mit einer Bandbreite von
530 ± 30 nm und einer für die rote Fluoreszenz mit
einer Wellenlänge von 650 nm. Die Bearbeitung und
Auswertung der Daten erfolgte mit den Software-
Programmen EXPO 32 ADC XL 4 Color™ und EXPO
32 Analysis™ (Fa. Beckman Coulter, Fullerton, Cali-
fornien, USA). Die Auswertung der SCSA™-Daten
wurde mit dem Software-Programm DAS Version 4.40
(Beisker, 1994) durchgeführt.
Statistische Analysen
Die Datenverwaltung und die statistischen Auswer-
tungen erfolgten mit dem Programm SPSS 15.0 (Fa.
SPSS Inc., Chicago). In der deskriptiven Statistik wur-
den die Daten mit dem Mittelwert (bˉ), der Standardab-
weichung (sd) und den Minimal- (Min) und Maximal-
werten (Max) beschrieben. Um die interindividuellen
Variationen zu beurteilen, wurde der Variationskoeffi-
zient (CV) ermittelt. Die Variabilitäten der Spermapa-
rameter bei den einzelnen Verdünnungsstufen wurde
mit Hilfe des F-Testes verglichen. Die Überprüfung
des Einflusses des Faktors Verdünnung erfolgte mit-
tels einfaktorieller Varianzanalyse. Ob Unterschiede in
der Spermaqualität zwischen den Verdünnungsstufen
bestehen, wurden anhand des Fisher´s PLSD beurteilt.
Zum Vergleich von ejakulat- oder bullenbedingten Ein-
flüssen auf die Variabilität der Messergebnisse wurden
Varianzkomponentenschätzungen durchgeführt.
Ergebnisse
Zusammenhänge zwischen Spermakonzentration und
Spermaqualität
Die PMI-Werte fielen zwischen den Konzentrationen
60 Mio./ml und 15 Mio./ml um 3,82 % ab (p > 0,0001).
Dagegen unterschieden sich die AD-Werte nicht
(p > 0,05) zwischen den verschiedenen Verdünnungs-
stufen. Der Parameter DFI% sank (p > 0,0001) mit
zunehmender Verdünnung um je 1,13 % zwischen den
Konzentrationen 60 Mio./ml und 15 Mio./ml (Tab.1).
Ejakulat- und individuellbedingte Variabilität der
Spermaqualität
Die Variabilitäten der Parameter PMI, AD und DFI%
zeigten keine Unterschiede zwischen den verschie-
denen Konzentrationen (Tab. 1). Die ejakulatbedingten
Unterschiede in den Parametern PMI und AD waren
mit 52–70 % höher als bullenbedingte Variationen mit
30–48 %. Weiterhin war festzustellen, dass mit stei-
gendem Verdünnungsgrad der Einflussfaktor des Bullen
für PMI um 18 % und für AD um 15 % zunahm. Bei den
DFI%-Werten war bei der höchsten Konzentration der
individuelle Effekt stärker als derjenige des Ejakulates.
Mit steigender Verdünnung änderte sich dies. So hing
die Variabilität der DFI%-Werte bei der höchsten Ver-
dünnungsstufe stärker vom Ejakulat als vom Bullen ab
(Tab. 1).
Diskussion
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass ein
steigender Verdünnungsgrad sich negativ auf die Plas-
mamebranintegrität auswirkt. Der Abfall von PMI-Sper-
mien mit steigendem Verdünnungsgrad könnte auf die
Verminderung von schützenden Substanzen des Semi-
nalplasmas zurückzuführen sein, da im Zuge der Ver-
dünnung eines Ejakulates neben den Spermien auch das
enthaltene Seminalplasma verdünnt wird (Haugan et al.,
2007). Es wird vermutet, dass es bei der Verdünnung zur
Entfernung von an die Spermien angelagerten Proteinen,
natürlichen Antioxidantien und weiteren bedeutenden
Komponenten des Seminalplasmas kommt, welche für
die Membranintegrität und die Funktion des Spermiums
wichtig sind (Maxwell und Johnson, 1999). Ähnliche
Beobachtungen wurden auch bereits in einer ande-
ren Studie gemacht (Garner et al., 2001). Hier wurden
verschiedene Spermakonzentrationen hergestellt, wobei
es jeweils Ansätze ohne und mit Zugabe von Seminal-
TA B E L L E 1 : Plasmamembranintegrität (PMI), positiver akrosomaler Status (AD), DNA-Integrität (DFI) in
Abhängigkeit von der Konzentration der Spermien. Es wurden von 42 Bullen je vier Ejakulate untersucht
Parameter Konz b
ä±sd Min. Max. VK [%] Schätz wert (%)
Bulle Ejakulat*
PMI [%] 60
30
15
40,15a
38,54b
36,33c
7,48
8,09
7,93
19,89
17,04
15,19
55,21
54,81
54,27
27
28
28
30
41
48
70
59
52
AD [%] 60
30
15
29,51
29,88
30,15
7,43
8,33
8,41
15,89
16,36
16,81
48,36
55,34
57,13
36
37
36
31
41
46
69
59
54
DFI[%] 60
30
15
2,90a
2,48b
1,77c
1,66
1,52
0,98
1,15
0,88
0,53
7,23
7,06
5,04
69
75
72
58
55
44
42
45
56
Kon z. = Ko nzent rati on v on 6 0, 3 0 od er 1 5 Mi llio nen Sper mien/ ml; VK = Vari ation skoe ffiz ient [%]; Sc hätz wert = * = gesch acht elt inne rhalb der Bu llen;
a, b un d c = We rte mit unte rschi edli chen Buc hstab en i nner halb ein er S palte de s en tspre chen den Param eters unt ersc heide n si ch ( p ≤ 0,0 1).
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plasma gab. Ohne Seminalplasmazusatz kam es zu dem
bereits weiter oben beschriebenen Verdünnungseffekt.
Bei den anderen Proben mit Seminalplasma war zwar
auch ein Verdünnungseffekt zu beobachten, dieser fiel
jedoch deutlich geringer aus, als bei den Spermien ohne
Seminalplasmazusatz.
Dagegen nahm der Anteil an Spermien mit gestörter
DNA-Integrität mit zunehmender Verdünnung ab. Die
Auswirkungen der Verdünnung auf die DNA-Integrität
lassen auf einen negativen Einfluss des Seminalplasmas
auf die DNA-Integrität schließen. Ein derartiges Phä-
nomenen wurde bereits bei Hengstsperma beschrieben
(Love et al., 2005). In der genannten Studie von Love
et al. (2005) wurden Untersuchungen an gekühlten
Hengstspermien mit drei verschiedenen Seminalplas-
magehalten durchgeführt. Eine Erhöhung des Gehaltes
an Seminalplasma führte in der oben genannten Arbeit
zu einer Zunahme der DNA-Schädigung. Daher wird
von den Autoren angenommen, dass Seminalplasma
Faktoren enthält, welche sich schädlich auf die Sper-
mien-DNA auswirken. Es ist außerdem bekannt, dass
es Auswirkungen verschiedener Verdünner auf den pro-
zentualen Anteil von Spermien mit Chromatinstruktur-
veränderungen nach der Kryokonservierung gibt (Kara-
binus et al., 1991).
Einleitend wurde bereits darauf hingewiesen, dass
es in der Literatur sehr unterschiedliche Ergebnisse im
Hinblick auf die Verdünnung von Ejakulaten auf die
Spermaqualität gibt (Garner et al., 1997; Prathalingam et
al., 2006; Ballester et al., 2007; Khalifa et al., 2008). Diese
teilweise sehr divergierenden Resultate hinsichtlich
der Auswirkungen unterschiedlicher Konzentrationen
auf die Spermaqualität konservierten Bullenspermas
könnten daran liegen, dass die Anzahl der untersuchten
Tiere in den oben genannten Studien sehr begrenzt
war. Eine andere Ursache könnte darin bestehen, dass
die Versuchsbedingungen, wie die Art des gewählten
Verdünners bzw. der Verdünnungsgrad des Spermas, die
Lagerungsdauer- und temperatur vor dem Einfrieren
sowie das Einfrierprotokoll zwischen den Studien stark
variierten (Garner et al., 1997; Prathalingam et al., 2006;
Ballester et al., 2007; Khalifa et al., 2008). Daher sollten
die Ergebnisse der Verdünnung auf die Spermaquali-
tät jeweils unter den gegebenen Versuchsbedingungen
betrachtet werden.
Die Variabilitäten der PMI-, AD- und DFI%-Werte
unterschieden sich nicht zwischen den in verschiedenen
Spermakonzentrationen eingefrorenen Proben. In der
Literatur sind keine vergleichbaren Studien zu finden.
Bei der Gegenüberstellung der Einflussfaktoren Bulle
und Ejakulat auf die Variabilität des Spermas zeigte sich
bezüglich der Integritäten der Plasmamembran- und des
Akrosoms, dass das Ejakulat einen erheblichen Einfluss
auf die Variabilitäten der Parameter hatte. Dieses Phäno-
men wurde auch bereits in anderen Studien beschrieben
(Hafs et al., 1957; Koess und Bollwein, 2008).
Die Analyse der DNA-Integrität ergab, dass die DNA-
Integrität weit weniger als die anderen Spermaquali-
tätsparameter von ejakulatbedingten Faktoren abhängt.
Viele andere Studien haben gezeigt, dass die DNA-
Integrität bei Individuen in aufeinander folgenden Pro-
ben gleich bleibt und die SCSA-Ergebnisse viel weniger
zeitlich bedingten Schwankungen unterworfen sind als
klassische Spermienparameter (Evenson et al., 1991;
Zini et al., 2001; Smit et al., 2007).
Der bullenbedingte Einfluss auf die Plasmamem-
bran- und akrosomale Integrität war mit steigendem
Verdünnnungsfaktor angestiegen. Dies bedeutet, dass
die Verdünnbarkeit des Spermas tierindividuell variiert.
Man differenziert in der Literatur (Watson, 1995; Curry,
2000; Watson, 2000) zwischen sog. „good freezern“
und „bad freezern“. Als Grund für die unterschiedliche
Einfrierbarkeit bei verschiedenen Individuen wird eine
unterschiedliche Ausstattung der Spermienmembran
mit Lipiden und Proteinen vermutet (Holt et al., 2005).
So gibt es deutliche Unterschiede in der Membran-
permeabilität der Spermien für Wasser und Glycerol
bei verschiedenen Bullen (Chaveiro et al., 2006). Diese
physikalischen Unterschiede werden auf eine unter-
schiedliche Lipidausstattung der Membranen, einen
unterschiedlichen Cholesterolgehalt der Membran oder
auch auf eine unterschiedliche Ausstattung der Spermi-
enmembran mit Membranporen, welche am Transport
von Wasser und kryoprotektiven Substanzen beteiligt
sein könnten, zurückgeführt (Chaveiro et al., 2006). Die
Abnahme der Variabilität der DNA-Integrität bei höheren
Verdünnungsgraden ist auf den niedrigeren Gehalt an
Seminalplasma in den Proben zurückzuführen sein. Wie
bereits oben erwähnt, wird davon ausgegangen, dass
Seminalplasma toxische Substanzen enthält, welche
einen negativen Effekt auf die DNA ausüben.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der vor-
liegenden Studie, dass unter den gegebenen Untersu-
chungsbedingungen eine zunehmende Verdünnung des
Bullenspermas negative Auswirkungen auf die Plas-
mamembranintegrität, keinen Einfluss auf die akroso-
male Integrität und einen positiven Effekt auf die DNA-
Integrität hat. Die Integrität der Plasmamembran und
des Akrosoms hängen hauptsächlich von ejakulatbe-
dingten Faktoren ab, während die DNA-Integrität vor-
wiegend eine bullenspezifische Eigenschaft darstellt. Mit
steigendem Verdünnungsgrad nimmt der bullenspezi-
fische Effekt auf die Integrität der Plasmamembran und
des Akrosoms zu, ist dabei aber immer noch niedriger
als der Effekt des Ejakulates. Der bullenspezifische Effekt
auf die DNA-Integrität hatte mit zunehmender Verdün-
nung abgenommen, war aber immer noch stärker als die
ejakulatbedingte Variabilität dieses Parameters.
Schlussfolgerung
Da es mit steigendem Verdünnungsgrad bei PMI zu
einer Erhöhung des bullenbedingten Einfluss auf die
Variabilität der Messergebnisse kommt, gibt es Unter-
schiede in der Verdünnbarkeit der jeweiligen Bullen.
Da der Effekt des Bullen aber immer noch niedriger als
derjenige des Ejakulates ist, ist die Kryokonservierbarkeit
nach Verdünnung weniger vom Bullen als vom jewei-
ligen Ejakulat abhängig. Eine stärkere Verdünnung statt
der heute üblichen Konzentrationen von 60–80 Milli-
onen Spermien/ml würde zwar zu einer höheren Aus-
beute an Pailletten führen, da sich hierdurch aber neben
dem positiven Effekt auf die DNA-Integrität schädliche
Effekte auf die Plasmamembran ergeben, ist eine stär-
kere Verdünnung der Ejakulate nicht anzuraten.
Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 122, Heft 11/12 (2009), Seiten XXX–XXX 15
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Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. Heinrich Bollwein
Klinik für Rinder
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
heinrich.bollwein@tiho-hannover.de
... The quality of cryopreserved semen does not only differ between bulls, but had great variation between ejaculates within bulls (Fischer et al., 2010). However, to the best of our knowledge there is no information about the inter-and intra-individual variability of antioxidants in bull semen. ...
... Dual staining with FITC-PNA and PI was used to simultaneously assess plasma membrane and acrosome intact sperm (PMAI) as described by Fischer et al. (2010). Aliquots of FITC-PNA (5 L, 100 g/mL) and PI (3 L, 2.99 mM) were added to 492 L of diluted sperm suspension. ...
Article
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The aim of the present study was to investigate inter- and intra-individual variability of total antioxidant capacity (TAC) in seminal plasma of bulls. In addition, relationships between TAC and glutathione peroxidase (GPx), superoxide dismutase activities (SOD), and parameters of sperm quality, respectively, were examined. Eight consecutive ejaculates were collected from nine Holstein-Friesian bulls. The percentage of plasma membrane and acrosome intact (PMAI) sperm was measured by using the FITC-PNA/PI assay, the amount of membrane lipid peroxidation (LPO) without and with stimulation(s) of LPO was quantified by using the BODIPY assay before cryopreservation and immediately (0h) as well as 3h after thawing. The percentage of sperm with a greater DNA fragmentation index was measured by the sperm chromatin structure assay. The amount of TAC differed (P<0.0001) between bulls but not (P>0.05) between ejaculates within bulls. The amounts of TAC were not related (P>0.05) to amounts of SOD and GPx, but were negatively associated with LPO 0h (r=-0.85; P≤0.01). The amounts of SOD showed positive relationships with LPO 0h (r=0.71; P≤0.05) and LPO 3h (r=0.80; P≤0.05). In conclusion, total antioxidant activity varied among bulls, but not between ejaculates within bulls. While the amounts of antioxidative enzyme GPx was not related to sperm quality and SOD was positively related with lipid peroxidation after thawing of sperm, whereas total antioxidative capacity was negatively correlated with lipid peroxidation of cryopreserved sperm. Copyright © 2015 Elsevier B.V. All rights reserved.
... Acrosome integrity: Acrosome integrity was determined according to the method described earlier (Fischer et al. 2010). In brief, 27 µl of Hoechst 33342 (5 µg/ml) -FITC-PNA (50 µg/ml) was mixed to 50 µl of frozen-thawed semen and incubated at 38°C for 20 min. ...
Article
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Glutathione is integral component of cell membrane that has the ability to protect the structural and functional integrity of buffalo spermatozoa during freeze-thawing. The present study was carried out to assess the effect of different concentrations of glutathione on freezability and in vivo fertility of buffalo sperm. Twenty four semen ejaculates from four healthy breeding Murrah buffalo bulls were collected using artificial vagina. Qualified ejaculates (>70% motility and >3 mass activity) were diluted with Tris-citric acid extender containing 0.0 (control), 0.5, 1.0, 1.5 and 2.0 mM/ml glutathione at 37oC and cryopreserved following established protocol. The frozen-thawed semen was evaluated for CASA-based sperm kinematic traits, viability, plasma membrane integrity, acrosome integrity, mitochondrial membrane potential and lipid peroxidation (LPO). The sperm total and progressive motility, viability, plasma membrane integrity and mitochondrial membrane potential were higher in the extender containing 0.5 mM/ml as compared to other concentrations of glutathione and control. No difference in the percentage of intact acrosomes was observed in all experimental extenders containing glutathione and control. The malondialdehyde (MDA) production was lower in extender supplemented with glutathione (0.5 mM/ml and 1.0 mM/ml) than in other treatments and control. A total of 60 inseminations were performed with the best evolved extender having glutathione (0.5 mM/ml) and control (0.0 mM/ml, 30 inseminations each). In vivo fertility rates were non-significantly higher with extender containing glutathione (0.5 mM/ml; 46.7%) than with control (33.3%). In conclusion, supplementation of 0.5 mM/ml glutathione in extender improved the quality and fertility of cryopreserved buffalo semen.
... Acrosome integrity: Acrosome integrity was determined by Hoechst 33342 and FITC-PNA fluorescence staining method as described earlier (Fischer et al. 2010). The frozen semen straw was thawed at 37°C for 30 s. Exactly 27 µl of Hoechst 33342 and FITC-PNA stains were mixed to 50 µl of frozen-thawed semen in an Eppendorf tube (2 ml) at 38°C. ...
Article
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The present study was designed to evaluate the effect of different concentrations of cysteine on freezability and in vivo fertility of buffalo bull spermatozoa. Twenty-four ejaculates from four healthy breeding Murrah buffalo bulls were collected using artificial vagina. Qualified semen ejaculates (1-2 ml volume; >70% initial progressive motility; >4 mass activity; 1.0 billion/ml concentration) were diluted with Tris-citric acid extender containing 0.0 mM (control), 2.5 mM, 5.0 mM, 7.5 mM and 10.0 mM cysteine at 37oC and cryopreserved following standard protocol. The post-thaw semen was evaluated for CASA-based sperm motion traits, viability, plasma membrane integrity, acrosome integrity and oxidative stress. The sperm total and progressive motility, viability and plasma membrane integrity were higher in extender containing 2.5 mM/ml of cysteine compared to other concentrations. Acrosome integrity exhibited no difference in all groups with cysteine compared to control. Regarding sperm kinematics, addition of cysteine (2.5 mM/ml and 5.0 mM/ml) to extender significantly improved VCL and VAP as compared to other groups. The oxidative stress (MDA production) was significantly lower in extender supplemented with cysteine (5.0 mM/ml and 2.5 mM/ml) than in other groups. A total of 40 artificial inseminations were performed with the best evolved cysteine-supplemented extender (2.5 mM) based on the evaluation of post-thaw sperm attributes and control (20 each). In vivo fertility rates of buffalo semen were recorded non-significantly higher with extender supplemented with cysteine (2.5 mM; 55%) compared to control (0.0 mM; 45%). In conclusion, supplementing 2.5 mM cysteine in extender improved the post-thaw quality of Murrah buffalo bull semen.
... Plasma membrane and acrosome integrity was measured via flow cytometry (Cytoflex S, Beckman Coulter GmbH, Krefeld, Germany), as described previously [11]. Briefly, a master mix solution containing phosphate-buffered sodium chloride, fluorescein peanut agglutinin (FITC-PNA) and propidium iodide was incubated in the dark at 38 • C. Three straws were thawed as described above and the pooled sample was incubated at 38 • C. ...
Article
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Equilibration with an extender is necessary to allow cryopreservation of bovine sperm. The aim of trial 1 was to assess the effect of 24 h versus 4 h equilibration time with three different extenders on sperm quality and to select the preferred extender for each bull. The aim of trial 2 was to investigate the effect of using a 24 h equilibration time with a bull-specific extender on field fertility. For trial 1, three ejaculates each from eight Holstein Friesian breeding bulls were used as the split-sample, including two equilibration times (4 h and 24 h) and three extenders (BioXcell, Triladyl, and OptiXcell). For trial 2, from 5 to 10 ejaculates from the same bulls were collected and treated (split-sample) as BioXcell with 4 h equilibration and either Triladyl or OptiXcell, both with 24 h equilibration. A total of 11,059 straws were used for insemination of cows and heifers. For Triladyl, progressive sperm motility, acrosome defects, and plasma membrane and acrosome integrity improved with a 24 h compared to a 4 h equilibration time. Four bulls each were used with Triladyl and OptiXcell for trial 2. In trial 2, non-return rates did not differ among groups. Therefore, using a 24 h equilibration time might improve in vitro sperm parameters, depending on the extender used. Moreover, it would be possible to change from 4 h to 24 h equilibration time without impairing field fertility.
... The percentage plasma membrane and acrosome intact sperm (PMAI) was evaluated by FITC-PNA/PI assay (Fischer et al., 2010). Five microliters of FITC-PNA (100 g/mL) and 3 L PI (2.99 mM) were added to 492 L of diluted sperm suspension in Tyrode's medium. ...
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Semen from four Holstein bulls was evaluated to compare effects of four extender treatments on postthaw semen quality. Extender fractions A and B, either heated whole milk or 20% egg yolk-citrate, were combined to yield the extender treatments 1) milk and milk, 2) milk and egg yolk-citrate, 3) egg yolk-citrate and milk, and 4) egg yolk-citrate and egg yolk-citrate. Semen was evaluated at thawing and after 30, 60, 120, and 180 min of incubation at 38.5 degrees C. Flow cytometry showed that acridine orange-stained sperm were most susceptible to in situ DNA denaturation when fraction A was milk. For sperm stained with rhodamine 123, flow cytometry showed that the proportion with intact mitochondrial membrane potential was lowest of all treatments at thawing but greatest at 180-min incubation with milk and milk extender. Flow cytometry of propidium iodine-stained sperm showed greatest proportion of cell membrane intact sperm when fraction A was egg yolk-citrate. Light microscopy showed the lowest proportion of cell membrane intact sperm with milk and milk extender after eosin-aniline blue vital staining. Postthaw motility scores tended to be reduced when both extender fractions were egg yolk-citrate. Results demonstrate differential extender effects on postthaw semen quality and indicate that altering extender composition or sequence of adding extender components may improve postthaw quality of cryopreserved sperm.
Article
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Three experiments were conducted to test fertility when sperm numbers per insemination ranged from 10 x 10(6) to 40 x 10(6) total sperm. All semen was from Holstein bulls that were on a regular schedule of semen collection. The semen was extended with heated homogenized whole milk, cooled, glycerolated, and frozen according to standard procedures. Semen was distributed to a large group of inseminators to minimize differential field effects on treatment. All experiments were a randomized block design, including a split plot in Experiment 2. In Experiment 1, data for 31,399 first inseminations distributed among treatments of 20 x 10(6), 25 x 10(6), 30 x 10(6), and 40 x 10(6) total sperm resulted in 69.8, 70.0, 70.1, and 70.1% nonreturns at 59 d, respectively. In Experiment 2, data for 18,197 first inseminations divided over treatments of 12 x 10(6), 16 x 10(6), and 20 x 10(6) total sperm resulted in 70.2, 72.4, and 70.8% nonreturns at 59 d, respectively. In Experiment 3, 38,890 first inseminations distributed over treatments of 10 x 10(6), 13 x 10(6), 16 x 10(6), and 20 x 10(6) total sperm resulted in 70.5, 72.2, 73.1, and 71.5% nonreturns at 59 d, respectively. Bull nonreturns ranged from 64 to 76% in the three trials. These results indicate that, under good conditions, total sperm numbers per straw can be reduced to 10 x 10(6) total sperm with a reduction of nonreturn rates at 59 d, for most bulls, of about 1 percentage unit from the maximum when professional inseminators are use.
Article
Artificial insemination (AI) was the first great biotechnology applied to improve reproduc- tion and genetics of farm animals. It has had an enor- mousimpactworldwideinmanyspecies,particularlyin dairy cattle. The acceptance of AI technology worldwide provided the impetus for developing other technologies, such as cryopreservation and sexing of sperm, estrous cycle regulation, and embryo harvesting, freezing, cul- ture and transfer, and cloning. New, highly effective methods of sire evaluation were developed. The history of development of AI is reviewed, particularly in dairy cattle, in which the impact on genetic improvement and control of venereal diseases have been greatest. Other
Article
Semen production records of 68 bulls from Ave dairy breeds in four studs were used to estimate the bull, ejaculate, breed, season, and interaction variance components of five criteria used to measure semen production. The means and standard deviations of individual observations for the five criteria were: ml. of semen per ejaculate, 8.0 ± 2.4; per cent motile sperm, 66 ± 9.0; billions of sperm per ml. of semen, 1.71 ± 0.62; billions of motile sperm per ejaculate, 8.9 ± 3.9, and billions of total sperm per ejaculate, 13.6 ± 6.0. Component of variance analyses showed that the bull and ejaculate components accounted for more than 90% of the total variance in all criteria except per cent motile sperm. Consequently, these two variances were taken into account in estimating the power of the test by Tang's method. This estimate showed that there was little increase in sensitivity to be gained by taking more than ten ejaculates per bull. It was calculated that to have a 75% chance of detecting a treatment difference of 50% of the mean of motile sperm per ejaculate at the 5% level of significance would require about ten bulls per treatment and five ejaculates per bull.
Article
This study was designed to investigate the physiological factors affecting the reduced viability of cryopreserved spermatozoa following dilution. Ninety-six ejaculates were collected from 13 bulls and diluted to 10 X 10(6) and 60 x 10(6) sperm/ml in a commercial long term extender (Eqcellsire (R); IMV) and in an egg yolk extender. Samples diluted in the egg yolk extender were frozen in 0.25 ml straws. Samples diluted in the Eqcellsire were stored at room temperature for 24h and assessed for sperm cell viability using SYBR14 and PI (Molecular Probes) and osmotic resistance. Frozen samples were thawed and assessed for viability, osmotic resistance and acrosome intergrity. Acrosome integrity was measured using Mitotracker, PI and PNA-FITC (Molecular Probes). Spermatozoa diluted to 10 X 10(6) sperm/ml and stored at ambient temperature had a higher proportion of viable spermatozoa (P < 0.01) and were less susceptible to osmotic stress (P < 0.01) than sperm diluted to 60 x 10(6) sperm/ml. Following cryopreservation there was no concentration-related difference in the proportion of viable spermatozoa and their relative susceptibility to osmotic stress. Spermatozoa diluted to lower cell concentrations had a higher proportion of viable cells that were acrosome reacted (P < 0.001). It is suggested that the higher proportion of acrosome reacted cells may result from an increased proportion of cells in a capacitated-like state in the spermatozoa diluted to lower concentrations. A Spearmans ranked correlation demonstrates a relationship between individual bull spermatozoa following dilution or cryopreservation for viability (r(2) = 0.98; P < 0.001) or osmotic resistance (r(2) = 0.87; P < 0.001) suggesting a variation in these characteristics between bulls. (c) 2005 Elsevier B.V. All rights reserved.
Article
Objectives: To examine sperm DNA denaturation (DD) in fertile and infertile men and assess the variability of conventional semen parameters and sperm DD in repeated semen samples from infertile men. Methods: Twenty-one consecutive nonazoospermic, infertile men each submitted two semen samples, 2 to 6 weeks apart. We examined semen samples from consecutive fertile men (n = 10) presenting for vasectomy as controls. Standard semen parameters (World Health Organization criteria) and sperm chromatin structure (evaluated by flow cytometry analysis of acridine orange-treated spermatozoa and expressed as the percentage of spermatozoa with denatured DNA) were monitored. Results: Fertile men had a significantly higher sperm concentration and percentage of sperm motility and a significantly lower percentage of sperm with DD than did infertile men (36 +/- 5.2 x 10(6)/mL versus 12.5 +/- 2.2 x 10(6)/mL, 60.0% +/- 5.2% versus 30.1% +/- 4.1%, and 8.9% +/- 1.9% versus 20.3% +/- 2.5%, respectively, P <0.05). The sperm concentration, sperm motility, and percentage of spermatozoa with DD were not significantly different between the first and second semen samples from the infertile men. Sperm DD showed the lowest average within-subject coefficient of variation (SD/mean), followed by motility and concentration (coefficient of variation 21%, 24%, and 35%, respectively). Conclusions: Our data demonstrate that infertile men have significantly higher sperm DD compared with fertile men and that sperm DD exhibits a low coefficient of variation ( approximately 20%) on repeated assessment. These data suggest that sperm DD has a relatively low degree of biologic variability.
Article
The structural stability of transcriptionally inert paternal chromatin is of vital importance for the fertilization process and early embryonic development. Accordingly, a series of eight experiments were conducted during a 7-month period to investigate: (1) effects of bull breed, individuality, successive ejaculations, semen quality characteristics (SQC), semen dilution rates and hypothermic storage of semen in a Tris-egg yolk extender on incidence of sperm nuclear chromatin instability (NCI), and (2) effects of the interaction between variation of NCI within a frozen ejaculate and variation of oocytes quality due to maturation time and/or season on the efficiency of in vitro embryo production (IVEP). Semen samples were collected once a week from six bulls using an AV and only ejaculates (n=220) of >0.30x10(9) sperm/ml and >or=60% motility were used. NCI was measured by: (1) detection of lysine-rich histones in sperm chromatin using aniline blue staining, (2) sperm susceptibility to acid-induced nuclear DNA denaturation in situ using acridine orange test, and (3) sperm susceptibility to nuclear chromatin decondensation (NCD). Bovine oocytes (n=695) were matured in vitro for 18 or 24 h, fertilized after sperm selection through a swim-up procedure and cultured for 72 h. The results showed that the 2nd ejaculates were superior to the 1st ones with respect to chromatin stability. Dilution of semen to 49.67+/-8.56x10(6) sperm/ml (1:19) decreased resistance of sperm to NCD. Cooling of semen had no significant effect on chromatin stability. Cryopreservation of semen augmented sperm vulnerability to DNA denaturation. Improvement of SQC (semen volume, sperm motility, velocity, viability and morphological normalcy) was generally concomitant with increase of sperm resistance to NCI. While Blonde d'Aquitaine bulls had a resistance to NCD higher than Limousine bulls in fresh semen, the former showed a greater susceptibility to DNA denaturation than the latter in cooled semen. Individuality significantly influenced NCI. The variability of NCI within a frozen ejaculate affected efficiency of IVEP. Significant negative correlations were observed between incidence of NCI and both fertilization rate and developmental capacity of embryos after maturation of oocytes for 18 h. The significant variation in IVEP traits due to season was independent of the effect of sperm chromatin instability.
Article
Eight monthly semen samples from 45 men not known to be exposed to industrial toxicants were measured by the flow cytometric sperm chromatin structure assay (SCSA). This assay determines susceptibility of sperm DNA to in situ, acid-induced denaturation and is quantitated by the metachromatic shift of acridine orange fluorescence from green (native DNA) to red (denatured DNA). The observed green versus red fluorescence scattergram (cytogram) patterns were generally unique between donors and homogeneous within a donor over time. Within a donor, the cytogram patterns were the same whether intact sperm cells or detached nuclei were measured. For some individuals the cytogram patterns differed for some months and then returned to the original pattern. Intraclass correlations for mean and standard deviation of alpha t [alpha t = red/(red + green) fluorescence] were higher (.67 to .90) than any classically measured semen variables, suggesting that SCSA results within an individual were more consistent than other measures. Furthermore, average within-donor CV of alpha t parameters expressed as a percent of any given individual's means was around 10%, which is significantly lower than those derived from common semen measures. The SCSA is an objective, technically sound, biologically stable, sensitive, and feasible measure of semen quality.
Article
Flow cytometry using list mode parameters such as fluorescence emission, light scatter and size on one hand and different slit-scan parameters on the other hand needs a fast, flexible, efficient and easy-to-use data analysis software. A new software package (data analysis system, DAS) has been developed that integrates data analysis for conventional (integral-light) flow cytometry and for slit-scan flow cytometry. The requirements, design and some examples are discussed and an implementation for IBM-compatible computers is presented. Special attention is directed to the handling of different data types from one-parameter histograms to multiparameter slit-scan data files. The package can be used as an interpreting programming language or as an interactive menu-driven command line interpreter with a large number of graphic, mathematical and statistical functions. DAS is not limited to use in flow cytometry only, but multidimensional data analysis, from astronomy to economics, can be done as well.
Article
Living and dead spermatozoa were examined for the effects of sperm concentration level on sperm viability. Semen was collected from two different bulls on each of four collection dates. A ninth bull was collected on all four collection dates as a control for effects of collection date. The ejaculates from these nine bulls were diluted to 30 x 10(6) spermatozoa/0.5 ml and then serially diluted to 20, 10, 5, or 1 x 10(6) spermatozoa/0.5 ml French straw. One-half of the straws for each dilution series was stored 24 hours at 5 degrees C, while the other half was cryopreserved. Spermatozoa were stained with SYBR-14 and propidium iodide (PI) to assess viability. Flow cytometry yielded dot plots showing three distinct sperm populations: dead red-stained spermatozoa (PI), viable green-stained spermatozoa (SYBR-14), and moribund spermatozoa that stained both red and green (doubly-stained). Populations were expressed and analyzed in terms of mean percentage of viable spermatozoa and by actual numbers of viable spermatozoa per insemination dose. The mean percentage of living spermatozoa decreased linearly with decreasing sperm concentration; whereas the decrease was parabolic when those same samples were expressed as the mean number of living spermatozoa per insemination dose. The percentage of SYBR-14-stained spermatozoa differed among concentration levels and among bulls (P < 0.01). There were no differences among straws from the same ejaculate. The total volume of ejaculated semen and the concentration of spermatozoa in that ejaculate were both significantly positively correlated with the percentage of SYBR-14-stained spermatozoa in that semen when it was cryopreserved and diluted to < 10 x 10(6) spermatozoa/0.5 ml. In contrast, there were no significant correlations between the initial ejaculate characteristics and the proportion of SYBR-14-stained spermatozoa in the 24-hour-stored samples at any concentration. In conclusion, the percentage of viable spermatozoa in an ejaculate significantly decreased with increasing dilution. Further, in cryopreserved samples, the percentage of living spermatozoa < 10 x 10(6) spermatozoa/0.5 ml depended on the original volume and the sperm concentration of that particular ejaculate.