Der historische Zufall hat es gewollt, daß 1945 wesentliche Quellen und Sammlungen zur Personen- und Familiengeschichte in der Sowjetischen Besatzungszone verblieben sind. Zu nennen sind die Sammlungen des Reichssippenamtes mit Kirchenbuchverfilmungen der deutschen Ostgebiete, aber auch die für Abstammungsnachweise wichtigen Unterlagen der deutschen Gemeinden in Siebenbürgen, in Bessarabien, im Baltikum und in Südtirol. Sie wurden 1948 im „Deutschen Zentralarchiv für Genealogie“ zusammengefaßt. Darüber hinaus befanden sich auf dem Gebiet der DDR in Dresden noch die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes und die Ahnenlistensammlung des Vereins Deutsche Ahnengemeinschaft, die Sammlungen des genealogischen Vereins Roland und die Leipziger Zentralstelle.