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Abstract

Viele Lehrpersonen sind aufgrund der hohen beruflichen Anforderungen zunehmend emotional er­schöpft, was negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit, die Unterrichtsqualität und die Leistungs­fä­hig­keit der Schüler*innen hat. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Gesundheitsförderung in Schulen zu­nehmend an Bedeutung. Aktuelle Forschung fokussiert insbesondere das Führungsverhalten der Schul­leitungen und die Zusammenarbeit im Team als zentrale Ressourcen für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit aller schulischen Akteur*innen. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie Schul­lei­tun­gen mit transformationaler Führung sowohl die individuellen Ressourcen der Lehrpersonen fördern als auch die Zusammenarbeit im Team stärken können. Durch dieses Führungsverhalten schaffen sie ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld, das die Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt und die Gesundheitsförderung als festen Bestandteil der Schulentwicklung verankert.
# schuleverantworten 2024_4 | ISSN 2791-4046 | Seite 16
Roger Keller
Pädagogische Hochschule Zürich, Zürich
Manuela Keller-Schneider
Pädagogische Hochschule Zürich, Zürich
Die Rolle der Schulleitung für ein gesundes und
motiviertes Team
DOI: https://doi.org/10.53349/schuleverantworten.2024.i4.a503
Viele Lehrpersonen sind aufgrund der hohen beruflichen Anforderungen zunehmend emotional er-
schöpft, was negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit, die Unterrichtsqualität und die Leistungs-
higkeit der Schüler*innen hat. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Gesundheitsförderung in Schulen
zunehmend an Bedeutung. Aktuelle Forschung fokussiert insbesondere das Führungsverhalten der
Schulleitungen und die Zusammenarbeit im Team als zentrale Ressourcen für das Wohlbefinden und
die Leistungsfähigkeit aller schulischen Akteur*innen. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie Schullei-
tungen mit transformationaler Führung sowohl die individuellen Ressourcen der Lehrpersonen fördern
als auch die Zusammenarbeit im Team stärken können. Durch dieses Führungsverhalten schaffen sie
ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld, das die Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt und
die Gesundheitsförderung als festen Bestandteil der Schulentwicklung verankert.
Schulentwicklung, soziale Unterstützung, transformationale Führung, Wohlbefinden
Einleitung
Die Vielzahl an Aufgaben und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Anspruchsgruppen
führt bei zahlreichen Lehrpersonen zu einer starken Belastung (Schoch et al., 2023). Ein ho-
her administrativer Aufwand, wenig Pausen, Unterrichtsstörungen sowie Schwierigkeiten bei
der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führen zu erheblichem Stress und unzureichen-
der Erholungszeit, was sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken
kann. Die hohen Anforderungen haben in den letzten Jahren zu einem Anstieg an emotiona-
ler Erschöpfung geführt (Iriarte Redín & Erro-Garcés, 2020; Sandmeier et al., 2017), die als
zentrale Komponente des Burnout-Syndroms gilt (Maslach et al., 1997). Die Erschöpfung von
Lehrpersonen hat weitreichende Folgen: Sie beeinträchtigt nicht nur die Unterrichtsqualität
(Klusmann et al., 2022) und das Klassenklima (Keller-Schneider, 2019), sondern auch die psy-
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chosoziale und schulische Entwicklung sowie die Leistungsfähigkeit der Schüler*innen (Gran-
ziera et al., 2023; Madigan & Curran, 2021; Madigan & Kim, 2021).
Deshalb gewinnt die Gesundheitsförderung in Schulen zunehmend an Bedeutung (Naidoo &
Wills, 2019). Ziel ist es, im gesamten Schulsystem Belastungen zu reduzieren und gleichzeitig
personale sowie soziale Ressourcen zu stärken, um herausfordernde Situationen besser be-
wältigen zu können (Achermann Fawcett et al., 2018). Eine zentrale Rolle spielt dabei die Ge-
sundheitskompetenz (Health Literacy) der schulischen Mitarbeitenden. Diese umfasst das
Wissen, die Motivation sowie die Fähigkeiten, relevante Gesundheitsinformationen zu fin-
den, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden, um im Alltag Entscheidungen zu treffen,
die die Lebensqualität erhalten oder verbessern (De Gani et al., 2023; Kickbusch et al., 2016;
Sørensen et al., 2012). Das Konzept der Gesundheitskompetenz zielt darauf ab, Schulleitun-
gen und Lehrpersonen zu befähigen und zu motivieren, gesundheitsbezogenes Wissen in
konkrete Handlungen umzusetzen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Beteilig-
ten im schulischen Kontext zu fördern und ihre Leistungsfähigkeit zu unterstützen.
In der aktuellen Forschungsliteratur liegt der Fokus insbesondere auf dem Führungsverhalten
der Schulleitungen und der Teamzusammenarbeit, die im Folgenden näher beleuchtet wer-
den.
Führungsverhalten der Schulleitung
Dem Führungsverhalten der Schulleitung kommt eine zentrale Rolle für die Qualität der Schu-
le und für Schulentwicklungsprozesse zu (Keller-Schneider & Keller, 2023). Neben administra-
tiven Aufgaben übernimmt die Schulleitung nicht nur direkte Führungsaufgaben in den Berei-
chen Schulführung und Schulentwicklung, sondern auch indirekte Aufgaben, wie die Siche-
rung der Unterrichtsqualität, die Unterstützung von Unterrichtsentwicklungsprozessen (Holt-
appels, 2010), die Professionalisierung der Lehrpersonen (Wissinger, 2013), die Förderung
der Teamqualität und Schulkultur (Keller-Schneider & Albisser, 2015) sowie die Förderung
der Motivation und Gesundheit der Lehrpersonen (Maas et al., 2022; Schoch et al., 2023).
Die transformationale Führung hat sich in den letzten Jahren als einer der erfolgreichsten An-
sätze herauskristallisiert. Im schulischen Kontext gilt sie als ideales Führungsverhalten und
wird als besonders relevant für die schulischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an-
gesehen (Berkovich, 2018; Hallinger, 2003). Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass
transformationale Führung eine Reihe positiver Effekte nach sich zieht, etwa auf die Motivati-
on (Eyal & Roth, 2011), das Wohlbefinden (Arnold, 2017) oder das Arbeitsengagement (Chen
& Cuervo, 2022).
Transformational führende Personen verändern langfristig die Werte und Motive ihrer Mitar-
beitenden, indem sie gemeinsam mit dem Team eine Vision entwickeln, als Vorbilder agie-
ren, zu neuen Ideen und zur Reflexion anregen und die individuelle Entwicklung ihrer Mitar-
beitenden fördern (Bass, 1999; Felfe, 2006). In den letzten Jahren hat sich ein Forschungs-
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strang etabliert, der zwischen der individuellen und der kollektiven Dimension transformatio-
naler Führung unterscheidet (Kark & Shamir, 2013; Schoch et al., 2021; Wang & Howell,
2010). Individuelle transformationale Führung zielt darauf ab, die individuellen Ressourcen
der Lehrpersonen zu fördern, indem sie ihre Selbstwirksamkeit stärkt, das Selbstwertgefühl
erhöht und sie befähigt, ihr Potenzial auszuschöpfen (Wang & Howell, 2010). Der Fokus liegt
dabei auf der Wahrnehmung der individuellen Kompetenzen und Bedürfnisse und der geziel-
ten Unterstützung jeder einzelnen Person (Kark & Shamir, 2013). Kollektive transformationa-
le Führung hingegen strebt an, die Bedeutung gemeinsamer Ziele zu vermitteln, gemeinsame
Werte und Überzeugungen zu entwickeln und kollektive Anstrengungen zur Erreichung die-
ser Ziele zu fördern. Dies wird durch die Schaffung eines unterstützenden Teamklimas er-
reicht (Keller-Schneider & Albisser, 2013; Leithwood et al., 1998; Wang & Howell, 2010).
Die Schulleitung kann dies umsetzen, indem sie soziale Unterstützung vorlebt, beispielsweise
durch das Einplanen von Zeit für die Anliegen der Lehrpersonen oder durch die Unterstüt-
zung in herausfordernden Situationen. Die soziale Unterstützung durch die Schulleitung hat
sowohl eine direkte (Maas et al., 2021) als auch eine indirekte Wirkung, indem sie die Lehr-
personen dazu ermutigt, Anforderungen als Herausforderungen anzunehmen und sich mit
diesen auseinanderzusetzen (Keller-Schneider, 2018). Dies hilft, emotionaler Erschöpfung
entgegenzuwirken und fördert somit indirekt eine hohe Unterrichtsqualität (Klusmann et al.,
2020) sowie eine positive Unterrichtskultur (Keller-Schneider, 2019).
Zusammenarbeit im Team
Die Schulleitung kann die Verantwortung für die Gesundheit der Lehrpersonen nicht allein
tragen auch das Kollegium spielt eine entscheidende Rolle. Ein zentrales Ergebnis transfor-
mationaler Führung ist die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas (Wang & Howell, 2010).
Soziale Unterstützung im Kollegium ist ein wichtiger Bestandteil eines guten Arbeitsklimas in
der Schule (Eckert et al., 2013; Rothland, 2013). Verschiedene Studien zeigen, dass Lehrper-
sonen die Unterstützung ihrer Kolleg*innen als einen der wichtigsten Faktoren betrachten,
um mit arbeitsbezogenen Belastungen und Stress umzugehen (Schaarschmidt & Fischer,
2001).
Studien aus dem außerschulischen Kontext zeigen, dass transformationale Führung mit
unterstützendem Verhalten unter den Teammitgliedern einhergeht (Kozlowski et al., 2009;
Zaccaro et al., 2001). Erste Untersuchungen sowohl aus dem schulischen als auch dem außer-
schulischen Kontext deuten zudem darauf hin, dass kollektive transformationale Führung be-
sonders mit gruppenbezogenen Ergebnissen verbunden ist: Sie steht in positiver Beziehung
zur sozialen Unterstützung im Kollegium (Schoch et al., 2021), zur kollektiven Selbstwirksam-
keit des Kollegiums (Windlinger et al., 2019), zum Wissensaustausch innerhalb des Teams
(Dong et al., 2017) und zur Gruppenidentifikation (Wang & Howell, 2010). Kollektive transfor-
mationale Führung hilft den Teammitgliedern, ihre Werte mit der Vision und den Zielen des
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Teams in Einklang zu bringen, wodurch die Zusammenarbeit zur Erreichung dieser Ziele ge-
fördert wird (Jung & Sosik, 2002; Keller-Schneider & Albisser, 2015). Dies erfordert auch, dass
sich die Teammitglieder gegenseitig unterstützen, um Erfolge zu erzielen (Haslam & von Dick,
2010), und kooperieren, was zur Steigerung der Teamqualität beiträgt (Keller-Schneider &
Albisser, 2013).
Implikationen für die Praxis
Führungspersonen mit hoher Gesundheitskompetenz sind in der Lage, ihre eigenen Stress-
symptome zu regulieren und gleichzeitig eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung zu
schaffen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden stärkt. Sie erkennen frühzeitig gesund-
heitliche Risiken wie Stress, Überlastung oder ungesunde Verhaltensweisen und ergreifen
rechtzeitig präventive Maßnahmen. Dieser proaktive Ansatz fördert auch die Gesundheits-
kompetenz der Mitarbeitenden.
Das Führungsverhalten der Schulleitung beeinflusst die Arbeitszufriedenheit, das Commit-
ment und das Wohlbefinden der Lehrpersonen. Um die Bedürfnisse der einzelnen Lehrperso-
nen besser zu verstehen, sollte die Schulleitung regelmäßig den Kontakt zu den Mitarbeiten-
den suchen und ein offenes Ohr für deren Anliegen haben. Dies kann durch individuelle Rück-
meldungen, das Delegieren von Aufgaben oder der Förderung echter Partizipation durch Mit-
bestimmung und Mitwirkung erreicht werden. Schulleitungen werden jedoch individuell
different wahrgenommen (Keller-Schneider & Albisser, 2012), wodurch sie gefordert sind,
sich auf die einzelnen Lehrpersonen einzulassen und unterschiedliche Sichtweisen und Be-
dürfnisse anzuerkennen.
Die Schulleitung kann außerdem zum Wohlbefinden der Lehrpersonen beitragen, indem sie
das Team als Ganzes im Blick behält und Rahmenbedingungen für ein unterstützendes Team-
klima schafft. Dies gelingt durch das Vorleben von sozialer Unterstützung, indem sie sich Zeit
für die Anliegen der Lehrpersonen nimmt oder ihnen in herausfordernden Situationen den
Rücken stärkt. Ziel ist es, eine Kultur zu etablieren, in der sich das Kollegium gegenseitig un-
terstützt und Herausforderungen gemeinsam, im Einklang mit den eigenen Ressourcen, an-
geht (Keller-Schneider & Schnebel, 2018).
Die Gestaltung einer gesunden Schule heißt, dass Gesundheitsförderung auf die individuellen
und kollektiven Ressourcen der Schulmitglieder ausgerichtet ist und unter Berücksichtigung
der Wünsche und Erwartungen aller schulischen Akteur*innen geplant und durchgeführt
wird. Gesundheitsförderung muss ein integraler Bestandteil der Schulentwicklung sein. Das
bedeutet, dass alle Entscheidungen auch im Hinblick darauf getroffen werden, wie sie sich
auf die Gesundheit der Schulleitungen, Lehrpersonen sowie der Schüler*innen auswirken.
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Autor*innen
Roger Keller, Prof. Dr.
Professor für Gesundheitspsychologie, Leiter des Zentrums Inklusion und Gesundheit in der Schule,
Pädagogische Hochschule Zürich. Arbeitsschwerpunkte: Gesundheitsförderung und Prävention im
schulischen Kontext sowie inklusive Bildung.
Kontakt: roger.keller@phzh.ch
Manuela Keller-Schneider, Prof. Dr.
Professorin für Professionsforschung und Lehrer*innenbildung, Pädagogische Hochschule Zürich. Ar-
beitsschwerpunkte: Professionalisierung angehender, berufseinsteigender und erfahrener Lehrperso-
nen, Kooperation und Schulentwicklung.
Kontakt: m.keller-schneider@phzh.ch
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Article
Full-text available
The present study examined the associations between school-average teacher well-being (emotional exhaustion and behavioral engagement) and school-average student achievement (literacy and numeracy) among a sample of 486 teachers in 39 elementary schools. Multilevel structural equation modelling was used to assess a two-level model, with teachers at level 1 (L1) and schools at level 2 (L2). Results revealed a significant negative association between school-level emotional exhaustion and school-level academic achievement, such that schools with higher levels of emotional exhaustion among teachers were also lower in school-average student achievement. School-level behavioral engagement among teachers was not significantly associated with school-level student achievement; however, the effect size was large highlighting the need for additional research with greater power at L2 (school-level) to examine this further. These findings hold important implications for the way in which emotional exhaustion is addressed among staff at a whole-school level and extends prior knowledge of the role teachers play in school-level academic achievement.
Article
Full-text available
Many teachers report high levels of occupational stress. Teachers’ basic need satisfaction is essential for teachers’ well-being at work. Social support from school principals is assumed to play an important role for teachers’ basic need satisfaction. However, the underlying mechanisms of the relationship between social support from school principals and teachers’ basic need satisfaction are mostly unknown. Previous research suggests that job demands and job resources may play an important mediating role. Therefore, we examine whether teachers’ perceived job demands and job resources serve as mediators between social support from the school principal and teachers’ basic need satisfaction. Using longitudinal data of N = 1071 teachers over the course of one school year, we applied structural equation modelling to test the hypothesised mediation model. Results showed that the relationship between social support from the school principal and teachers’ basic need satisfaction was mediated by teachers’ perceived job demands and job resources. Particularly, the job demand ‘unclear organisational conditions’ and job resource ‘social support from colleagues’ indicated the strongest effects on teachers’ basic need satisfaction. These findings emphasise the responsibility of school principals to provide social support to their teachers and create a well-structured and supportive workplace. In doing so, school principals contribute to a work environment in which teachers can thrive.
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A negative association between symptoms of teacher burnout (e.g., emotional exhaustion) and students’ academic outcomes has been demonstrated in previous research. Although, in theoretical models, it has been suggested that this association can be explained through changes in teachers’ instructional behavior, these mediating processes have not yet been empirically tested. Therefore, in the present study, we examined (a) whether teachers’ emotional exhaustion is related to students’ self-concept, interest, and achievement and (b) whether aspects of instructional quality, indicated by teachers’ emotional support and classroom organization, serve as mediators. The study is based on secondary data from the German and English classes of ninth-grade students (N = 17,280 in German; N = 17,225 in English) and their teachers (N = 987 in German; N = 1,060 in English) from 840 secondary schools. Using multilevel analyses, we found a negative association between teachers’ emotional exhaustion and students’ self-concept, interest, and achievement in German. Emotional exhaustion was associated with less emotional support and classroom organization in both subjects and the lower levels of instructional quality partially mediated the association between teachers’ exhaustion and student outcomes. These results suggest that supporting teachers’ well-being is not only important for the teachers themselves, but also it is important for students’ academic development.
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Basic psychological need satisfaction is essential for the wellbeing of teachers and motivation at work. Transformational leadership contributes to the development and maintenance of a respectful, constructive atmosphere, a supportive working climate, and has been suggested to be a crucial factor for the satisfaction of the need for relatedness of employees. Transformational leadership is also considered as an ideal leadership style in the school setting, but most studies did not distinguish between individual and team effects of this leadership behavior. In the present study, we applied the dual-focused model of transformational leadership and focused on social processes to address the question of whether individual- and group-focused transformational leadership behavior contribute differently to satisfaction of the need for relatedness of teachers. Based on longitudinal data with three measurement points across one school year of N = 1,217 teachers, results of structural equational models supported the notion of the dual effects of transformational leadership: Individual-focused transformational leadership was directly positively related to change in satisfaction of the need for relatedness of teachers. The relationship between group-focused transformational leadership and change in satisfaction of the need for relatedness was mediated by received social support from team members. These findings emphasize the importance of school leadership behavior of principals for satisfaction of the need for relatedness of teachers. The satisfaction of the need for relatedness is, therefore, not only satisfied through the direct interaction between the school principal and the individual teacher but also through interactions of the school principal with the whole team. Our results confirm that school principals should focus their leadership behavior both on individual need satisfaction of teachers as well as on team development.
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We provide the first systematic review of studies examining the consequences of teacher burnout for students. In doing so, we focused on academic achievement and student-reported outcomes. A systematic literature search returned 14 studies including 5,311 teachers and 50,616 of their students. The findings provided some evidence that teacher burnout is associated with worse academic achievement and lower quality student motivation, but little evidence that it is associated with student wellbeing. There is a clear need for more studies in this area, especially those adopting more robust designs, exploring moderating factors, and examining the mechanisms that explain these relationships. Nonetheless, the present findings provide preliminary evidence that teacher burnout can affect the students they teach.
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Burnout is understood to have many adverse consequences for students. However, several equivocal findings in the literature mean that it is currently unclear to what extent burnout affects academic achievement. To address this lack of clarity, the aim of the present study was to provide a first meta-analysis of the relationship between burnout and academic achievement. A literature search returned 29 studies (N = 109,396) and 89 effect sizes. Robust variance meta-analyses indicated that total burnout had a significant negative relationship with academic achievement (rc+ = −.24). A similar pattern of relationships was found for each of the three symptoms of burnout (exhaustion [rc+ = −.15], cynicism [rc+ = −.24], and reduced efficacy [rc+ = −.39]). There was some evidence that the instrument used to measure burnout moderated the relationship between reduced efficacy and achievement. Taken together, the findings suggest that burnout leads to worse academic achievement in school, college, and university.
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In discussions about transformational leadership theory, three conceptions frequently emerge: (a) principals’ transformational leadership behaviours are more prevalent in national contexts that are restructuring-oriented; (b) principals’ transformational behaviours are more effective than transactional behaviours; and (c) principals are either transformational or transactional. These conceptions are repeatedly addressed but seldom explored in an empirical manner. Accepting conceptions as given might result in flattening scholarly discourse and depriving practice of research knowledge. The present paper aims to investigate these conceptions based on data derived from published works and from the author’s database. The results of the investigation suggest that conceptions about principals’ transformational leadership in education are unsupported by empirical exploration. Educational leadership research may be improved by periodically subjecting conceptions to empirical test, and incorporating in future works only those that show empirical support. Such exploration is necessary to maintain relevance in an applied research field such as education.
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Purpose This study aims to focus on determining the influence of transformational leadership on work engagement as mediated by employee motivation. Design/methodology/approach The research findings are based on a quantitative analysis of a survey of 443 full-time employees working in the Guangdong–Hong Kong–Macao Great Bay Area (GBA) of China. Findings The positive perception of transformational leadership from employees enables them to accomplish tasks beyond expectations. With the help of structural equation modeling, this study reveals that the influence path of perceptions of transformational leadership on work engagement is partially mediated through employee motivation. Research limitations/implications Employee motivation is not the only mediating factor, other factors mediate the relationship between transformational leadership and work engagement. The problem of sample size and sampling collection, the survey only focuses on samples working in the GBA. Originality/value The analysis and results based on data from mainland China, especially the GBA, expands the boundaries of the role of transformational leaders in learning organization and provides additional data support and sources for future relevant research. At the same time, the study of the mediation models between leadership and work engagement also hints more potential possible mediation factors.
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Although research generally attests to the beneficial role of transformational leadership (TL) for school effectiveness, little empirical work has distinguished individual- from group-focused dimensions of TL and analysed their relationships with target variables at the individual and group level of followers simultaneously. Using a dual effects model of TL, the present study aims to fill this gap. It examines the dimensional structure of principals’ TL behaviours and their prognostic value for teachers’ self- and group-referential efficacy beliefs. Additionally, contextual dependencies of leadership effects are considered through the moderating role of a principal's span of control. Based on questionnaire data of 1,702 teachers in 118 Swiss schools, doubly latent ML-SEMs specify moderated dual effects of TL on both teacher and school levels of analysis. Results convey empirically separable latent sub-dimensions of TL (individual-/group-focused), which (a) characterise systematic differences in the leadership behaviours of the investigated principals and (b) substantially predict variations in the mean-levels of both teacher and collective efficacy between their respective schools. TL-collective efficacy relations are stronger in close leadership situations (low span of control) than in distant ones.