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AstroChat
Enhanced Citizen Science
Philippos Tsavalakoglou, Lutz Kasper, Luzia Leifheit, Hannes Helmut Nepper, Jochen Pfeifer, David Weiler, Jan
Winkelmann
Der deutsche Wissenschaftstheoretiker Peter Finke kritisiert, dass sich Citizen Science in einigen Fällen zu einem reinen
Zuarbeiter der professionellen Wissenschaft entwickelt hat, statt als emanzipatorisches Werkzeug zu dienen, das
Wissenschaft in die Mitte der Gesellschaft zurückbringt (Finke, 2014). Hier setzt AstroChat an, das durch seinen
innovativen Ansatz eine Form der Enhanced Citizen Science darstellt. AstroChat bietet eine Schnittstelle zwischen
Mensch und Technologie und nutzt die Kommunikationsplattform Telegram als zentrale Steuerungseinheit für die
kollaborative Nutzung und Steuerung wissenschaftlicher Ausrüstung.
Durch den Einsatz von Chatbots und Mikrocontrollern wie dem ESP32 in Kombination mit Arduino-Technologie können
unterschiedliche Geräte, wie digitale Teleskope, Gewächshäuser oder Beobachtungsstationen für Wildtiere,
ortsunabhängig und gemeinschaftlich gesteuert werden. Diese erweiterte Form der Citizen Science die AstroChat
auszeichnet, ermöglicht eine nachhaltige sowie inklusive Teilnahme an wissenschaftlichen Projekten. Menschen,
größtenteils unabhängig von physischen oder kognitiven Fähigkeiten, können so komplexe wissenschaftliche Daten
sammeln, analysieren und zur Forschung beitragen.
Förderung von Citizen Science durch AstroChat
Literatur:
Finke, P. (2014). Citizen science: Das unterschätzte Wissen der Laien.
Modularität als Schlüssel für
weitere Citizen Science Projekte