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Joannea Zoologie 21: 159-180 (2024)
Erstnachweise und Wiederfunde für die Käferfauna der Steiermark
(XXI) (Coleoptera)
Erwin Holzer
Zusammenfassung. Für die Käferfauna der Steiermark werden weitere bedeutende
Funde mitgeteilt: 13 Arten sind neu für das Bundesland, vier davon, Adistemia watsoni
(Wollaston, 1871), Lixus tibialis BoHeman, 1842, Stenoria analis scHaum, 1859 und Pur-
puricenus globulicollis Dejean, 1839 werden erstmals für Österreich gemeldet. Die letzt-
genannte Art ist vermutlich auch neu für Mitteleuropa. Von sieben weiteren Arten exis-
tierten bisher für die Steiermark nur Nachweise aus dem 19. und der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts. Beigefügt sind noch Anmerkungen und Daten zu einigen weiteren
Arten.
Abstract. Further records for the Styrian beetle fauna are presented: 13 species are new
to Styria, four of them, Adistemia watsoni (Wollaston, 1871), Lixus tibialis BoHeman,
1842, Stenoria analis scHaum, 1859 and Purpuricenus globulicollis Dejean, 1839 are re-
ported for the rst time for Austria. The latter species is probably also new to Central
Europe. For 7 recently recorded species, only historic records from the 19th and the rst
half of the 20th century were found. Notes and data on some other species have been
added.
1. Einleitung
Besonders den Fotonachweisen über die „Community for Naturalists“ (inaturalist
2023) und hier vor allem im Rahmen des Projektes „City Nature Challenge“ (Projekt-
administrator/innen für die Steiermark: Gernot Kunz, Martina Pöltl, Christian Berg) ist
es zu verdanken, dass auch diesmal zahlreiche bemerkenswerte Nachweise für die Kä-
ferfauna der Steiermark publiziert werden können. Folgende iNaturalist/innen haben
für den diesjährigen Joannea-Beitrag „Erstnachweise und Wiederfunde für die Käfer-
fauna der Steiermark“ Fotos und/oder Daten zur Verfügung gestellt: Roman Burgstei-
ner, Karl Friesenbichler, Sabine Gasparitz, Wolfgang Gessl, Tobias Gratzer, Christopher
Hohl, Max Kindler, Gernot Kunz, Daniel Linzbauer, Cornelia Niemetz, Miriam Öttl, Tho-
mas Oswald, Silke Paumann, Tamara Polt, Werner Preitler, Anna Rauchberger, Gerhard
Sailer, Josef Schmid, Karim Strohriegl, Frank Weimann und Nico Elias Zechner. Funde
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von Karl Friesenbichler, Josef Kleinhappel und Johanna Steinberger stammen aus der
Melde-Plattform „Naturbeobachtung“ des Österreichischen Naturschutzbundes (naturBe-
oBacHtung 2023).
Enthalten sind auch wieder Meldungen aus dem ESG Feistritzklamm bei Herber-
stein und unter Punkt 3 (Ergänzungen, Notizen) sind weitere Nachweise angeführt, die
nicht den oben genannten Kriterien eines Erst- oder Wiederfundes entsprechen, aber
eine Erwähnung rechtfertigen.
Nomenklatur und Systematik richten sich nach Catalogue of Palaearctic Coleopte-
ra (löBl & smetana 2003-2013). Wenn nicht anders angeführt, benden sich Beleg-
exemplare in coll. Holzer (Studienzentrum Naturkunde am Universalmuseum Joanne-
um in Graz). Der Gefährdungsstatus richtet sich nach jäcH (1994), bei den Staphylinidae
nach neuHäuser-Happe (1999).
Verwendete Abkürzungen:
E = Erstnachweis/Erstmeldung/erste sichere Meldung
W = Wiederfund (erster Nachweis nach 1950)
D = Deutschland
ST = Steiermark
B = Burgenland
K = Kärnten
N = Niederösterreich
O = Oberösterreich
ESG = Europaschutzgebiet
NSG = Naturschutzgebiet
RLÖ = Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs (jäcH 1994)
RLK = Rote Listen gefährdeter Tiere Kärntens (neuHäuser-Happe 1999)
Verwendete Gefährdungskategorien:
RLÖ: 1 vom Aussterben bedroht RLK: 1 vom Aussterben bedroht
2 stark gefährdet 2 stark gefährdet
3 gefährdet 3 gefährdet
4 potentiell gefährdet G: Gefährdung anzunehmen
V: Vorwarnstufe
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2. Artenliste und Faunistik
Staphylinidae
Emus hirtus (Linnaeus, 1758) W
Waldbach-Mönichwald, Karnerviertel, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, 47°26‘43“ N,
15°54‘35“ E, 694 m, 29.5.2017, https://www.inaturalist.org/observations/45702638
und 6.7.2023, https://www.naturbeobachtung.at/platform/mo/nabeat/colat/image-
plate2.do?id=3680692, Fotonachweise K. Friesenbichler; Oberzeiring, Unterzeiring,
Bez. Murtal, 47°15‘29“ N, 14°30‘41“ E, 895 m, 2.6.2023, Fotonachweis S. Paumann,
https://www.inaturalist.org/observations/165115410; Übelbach, Hilzerweg, Bez.
Graz-Umgebung, 47°12‘04“ N, 15°09‘04“ E, 1038 m, 9.7.2023, Fotonachweis S. Gaspa-
ritz, https://www.inaturalist.org/observations/172220298. Emus hirtus, einer der
größten und auffälligsten Staphylinidae, hat in vielen Gebieten Mitteleuropas eine stark
rückläuge Bestandsentwicklung. Sieben Jahrzehnte liegen die letzten Meldungen für
die ST zurück: Nur alte Meldungen von der Stolzalpe bei Murau und aus dem Ennstal
(Franz 1970) existieren. Die Art lebt vorwiegend an frischem Rinder- und Pferdekot und
an Aas, auch in faulenden Vegetabilien, Stallmist- und Komposthaufen. Durch Aufgabe
traditioneller extensiver Weidewirtschaft, Übergang zu Massentierhaltung (Stallhaltung
mit Gülleausbringung) und Einsatz von Breitband-Bioziden ist die Art stark gefährdet
(Hannig et al. 2016). RLÖ-Gefährdungskategorie: 4.
Abb. 1: Sieben Jahrzehnte liegen die letzten steirischen Nachweise vom Behaarten Kurzügler
Emus hirtus zurück. Foto: S. Gasparitz.
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Oxypoda haemorrhoa (MannerheiM, 1830) W
St. Johann, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, ESG Feistritzklamm/Herberstein, 47°13‘02“ N,
15°48‘23“ E, 400 m, 17.7.2006, 1 Ex. aus Buchenlaub gesiebt, leg. Holzer, det. Kapp.
Nach Franz (1970) zahlreiche alte Meldungen, vor allem aus der Obersteiermark.
Stichoglossa semirufa (erichson, 1839) E
St. Johann, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, ESG Feistritzklamm/Herberstein, 47°13‘11“ N,
15°48‘23“ E, 530 m, 20.9.2019, 1 Ex. in Malaisefalle, leg. Holzer, det. Kapp.
Buprestidae
Anthaxia suzannae Thery, 1942 E
Graz, Mariatrost, NSG Steinbruch Hauenstein, 47°07‘01“ N, 15°29‘02“ E, 514 m,
29.4.2023, Fotonachweis M. Öttl, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/159502592. Veriziert auch von P. Zabransky mittels schriftlicher Mitteilung.
Nach Funden in O (mitter 2017) und Wien (Dostal et al. 2021) gibt es nun auch einen
Nachweis aus der ST. A. suzannae wurde früher als ssp. von A. semicuprea Küster, 1851
geführt und ist auch der Art A. salicis (FaBricius, 1777) sehr ähnlich. Anders als A. salicis
(in Eiche) und A. semicuprea (in Ahorn) entwickelt sich A. suzannae in Obstbäumen. Eine
gute Unterscheidung der drei Arten ndet sich in BeniscH (2023): https://www.kerb-
tier.de/cgi-bin/deXCompare.cgi?ID=06764a8fac.
Abb. 2: Anthaxia suzannae, ein weiterer besonderer Nachweis aus dem NSG Steinbruch Hauen-
stein. Foto: M. Öttl.
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Trogositidae
Nemozoma caucasicum MeneTries, 1832 E
Graz, Andritz, 47°06‘18“ N, 15°26‘05“ E, 430 m, 24.4.2023, Fotonachweis T. Polt,
https://www.inaturalist.org/observations/156494145; Graz-Umgebung, Plabutsch,
47°03‘56“ N, 15°22‘35“ E, 528 m, 30.4.2023, Fotonachweis K. Strohriegl, https://www.
inaturalist.org/observations/159467877. Die aus dem Kaukasus beschriebene Art wur-
de um 1997 mehrfach in der Slowakei nachgewiesen, ist stark in Ausbreitung begriffen
und mittlerweile aus zahlreichen europäischen Staaten bekannt. 2004 wurde sie erst-
mals für Österreich aus dem Rheintal in Vorarlberg gemeldet (Kapp & BranDstetter
2006) und von H. Mitter und A. Link von 2011 bis 2014 in der Traun-Au mehrfach um
einen Holzstoß schwärmend entdeckt (mitter 2015). Vermutlich ernährt sich die Art
ebenso wie unser heimischer Vertreter Nemozoma elongatum von Borkenkäferlarven.
Abb. 3: In der Steiermark angekommen, der Jagdkäfer Nemozoma caucasicum.
Foto: K. Strohriegl.
Latridiidae
Adistemia watsoni (WoLLasTon, 1871) E
Graz, Wetzelsdorf, 47°03‘41“ N, 15°23‘30“ E, 367 m, 7.12.2023, 2 Ex. im WC der Woh-
nung, leg. C. Hohl, det. & coll. R. Burgsteiner, Foto T. Oswald, https://www.inaturalist.
org/observations/193411346. Die kosmopolitisch verbreitete Art ist neu für Österreich!
Wie viele Latridiidae bevorzugt sie schimmelnde Substanzen in verschiedensten Be-
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reichen wie verrottenden Panzen in Gras- und Heuhaufen, in alten Baumstämmen,
Vogelnestern u. a. Synanthrop wurde A. watsoni mehrfach in Feuchträumen von Woh-
nungen nach Wasserschäden festgestellt (reiKe 2023).
Abb. 4: Maximal 1,5 mm groß wird der Moderkäfer Adistemia watsoni. Foto: T. Oswald.
Oedemeridae
Oedemera croceicollis GyLLenhaL, 1827 E
Bad Blumau, Bierbaum, Bez. Hartberg Fürstenfeld, 47°06‘01“ N, 16°04‘26“ E, 260 m,
1.5.2023, Fotonachweis D. Linzbauer, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/159915814; Bad Waltersdorf, Leitersdorfberg, Bez. Hartberg-Fürstenfeld,
47°08‘04“ N, 16°01‘52“ E, 275 m, 1.5.2023, Fotonachweis T. Gratzer, https://www.ina-
turalist.org/observations/160062055; Kaindorf an der Sulm, Naturparkzentrum Grot-
tenhof, Bez. Leibnitz, 46°47‘38“ N, 15°31‘36“ E, 270 m, 23.5.2023, Fotonachweis T.
Gratzer, https://www.inaturalist.org/observations/163609317; Kalsdorf, Fernitz-Mel-
lach, Murauen, Bez. Graz-Umgebung, 46°47‘38“ N, 15°31‘36“ E, 313 m, 25.5.2023, Fo-
tonachweis A. Rauchberger, https://www.inaturalist.org/observations/163731873.
Gleich von vier verschiedenen Standorten stammen die Erstmeldungen dieser Art, die
bisher nur in B und N nachgewiesen wurde. Von mir von 1980 bis 2002 zahlreiche Funde
von Salzlacken im Seewinkel (St. Andrä am Zicksee). Nach KocH (1989) besonders an
Phragmites und Carex.
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Abb. 5: Liebt sumpge Wiesenbereiche, der halophile Scheinbockkäfer Oedemera croceicollis.
Foto: D. Linzbauer.
Meloidae
Stenoria analis schauM, 1859 E
Leoben, Göss, Bez. Leoben, 47°21‘44“ N, 15°06‘06“ E, 550 m, 6.8.2023, Fotonachweis
aus dem Obst- und Gemüsegarten von J. Steinberger, https://www.naturbeobachtung.
at/platform/mo/nabeat/colat/imageplate2.do?id=3703178; Graz, Andritz, 47°06‘05“
N, 15°25‘43“ E, 375 m, 21.8.2023, 1 Ex. auf Balkon angeogen, leg. & Fotonachweis T.
Polt, https://www.inaturalist.org/observations/179523169, Beleg in coll. Landesmuse-
um Joanneum; Graz, Geidorf, Botanischer Garten, 47°04‘51“ N, 15°27‘23“ E, 378 m,
24.8.2023, Fotonachweis T. Gratzer, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/179951017. Erstmeldungen für Österreich! Nachdem die Efeu-Seidenbiene
Colletes hederae im Raum Graz sehr häug ist (Mitteilung G. Kunz), war es nur eine Fra-
ge der Zeit, bis der Nachweis ihres Kleptoparasiten hier gelingt. T. Kopf und U. Hier-
mann haben im Rahmen des „Hochwasserschutzprojektes Rhesi“ in Dornbirn 2020 am
Illspitz adulte Tiere gefunden und im selben Jahr dort und am Rheindamm in Höchst/
Brugg auch mehrere Männchen von Colletes hederae, die mit Triungulinen (Primärlar-
ven der Ölkäfer) besetzt waren (Nachweise unpubliziert, schriftliche Mitteilung von T.
Kopf).
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Abb. 6: Der Seidenbienen-Ölkäfer Stenoria analis wird erstmals für Österreich aus Graz gemel-
det. Belege aus Andritz (a) und Geidorf (b). Fotos: T. Polt (a), T. Gratzer (b).
Tenebrionidae
Hymenophorus (=Hymenorus) doublieri MuLsanT, 1851 E
Premstätten, Bierbaum, Bez. Graz-Umgebung, 46°56‘54“ N, 15°24‘02“‘ E, 355 m,
11.7.2023, Lichtanug, Fotonachweis von T. Oswald aus dem Naturrefugium Kaiser-
wald, https://www.inaturalist.org/observations/173246782. Große Rarität! RLÖ-Ge-
fährdungskategorie: 1, Primeval forest relict species Kat. 1 (ecKelt et al. 2017). Dieser
Vertreter der Unterfamilie der Alleculinae ist eine Urwaldreliktart in wärmebegün-
stigten urständigen Kiefern- und Eichenbeständen, dessen einziges Vorkommen in Ös-
terreich bisher das Natura 2000-Europaschutzgebiet Dobratsch-Schütt war (aurenHam-
mer et al. 2017).
Abb. 7: Eine seltene Urwaldreliktart aus dem Naturrefugium Kaiserwald, Hymenophorus dou-
blieri. Foto: T. Oswald.
a b
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Cerambycidae
Purpuricenus globulicollis Dejean, 1839 E
St. Josef, Bez. Deutschlandsberg, Tobisegg, Privatgarten, 46°54‘43“ N, 15°41‘43“ E, 345
m, 29.6.2022, Fotonachweis W. Gessl, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/123996086. Dieser Nachweis wurde im Vorjahr von mir bedauerlicherweise unter
Purpuricenus kaehleri publiziert (Holzer 2022). P. globulicollis wurde lange als Subspe-
zies von P. kaehleri geführt und erst aDlBauer (1981) weist darauf hin, dass P. globulicol-
lis als selbständige Art zu werten ist. Im Vergleich mit seinen in Dalmatien gesammelten
globulicollis-Belegen hat K. Adlbauer dann auch das Ex. im Foto (Abb. 8) als diese Art
bestimmt. Nach weiteren Recherchen zu diesen beiden doch sehr variablen Purpurice-
nus-Arten bin ich auf die Revision von rapuzzi & sama (2013) gestoßen, die zusätzlich
Klarheit gebracht hat. P. Rapuzzi hat nach schriftlichem Kontakt die Determination die-
ses Fundes auch zweifelsfrei als P. globulicollis bestätigt und eine Ausbreitung dieser
süd europäischen Art nach Norden kommt für ihn nicht unerwartet. Die Art ist neu für
Österreich und vermutlich auch für Mitteleuropa. Bei einem Beleg im Universalmuseum
Joanneum aus Kaltenleutgeben (N, ohne Datumsangabe) handelt es sich nach heutiger
Ansicht K. Adlbauers um ein ausgesprochen kleines Exemplar von P. kaehleri und eine
Angabe aus Darmstadt (D) erscheint zweifelhaft (lompe 2023).
Abb. 8: Der attraktive Purpurbock Purpuricenus globulicollis hat Mitteleuropa erreicht.
Foto: W. Gessl.
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Curculionidae
Orthotomicus longicollis (GyLLenhaL, 1827) E
St. Johann, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, ESG Feistritzklamm/Herberstein, 47°12‘58“ N,
15°48‘45“ E, 440 m, 11.5.2022, 1 totes Ex. in Wasserbecken, leg. Holzer, det. Gebhardt.
Vor allem unter Rinde kränkelnder Pinus silvestris ist der Langhalsige Kiefernborkenkä-
fer zu nden (KocH 1992). Aktuelle Nachweise aus K (aurenHammer et al. 2015), weitere
auch aus T, N und Wien (HolzscHuH 1983).
Lixus angustus (herbsT, 1795) W
Fehring, Hohenbrugg an der Raab, Bez. Südoststeiermark, 46°58‘05“ N, 16°03‘37“ E,
340 m, 10.4.2020, Fotonachweis von F. Weimann, https://www.inaturalist.org/obser-
vations/66925369; Gnas, Bez. Südoststeiermark, Poppendorf, 46°52‘02“ N, 15°51‘23“
E, 335 m, 25.4.2022, Fotonachweis von J. Schmid, https://www.inaturalist.org/obser-
vations/112843140. Bisher nur eine einzige Meldung unter dem Synonym L. sanguine-
us: Graz, Andritz, 1 altes Ex. in coll. Holzschuh, det. Dieckmann, ohne Angabe von Da-
tum und Sammler (HolzscHuH 1983). Oligophag auf Asteraceae, besonders Taraxacum
(KocH 1992).
Abb. 9: Häufig auffällig rot bestäubt, der seltene Stängelrüssler Lixus angustus. Foto: J. Schmid.
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Lixus bardanae (Fabricius, 1787) E
Unterlamm, Magland, Bez. Südoststeiermark, 46°48‘25“ N, 16°04‘05“ E, 277 m,
25.5.2022, abschüssiger Uferbereich eines Entwässerungsgerinnes bei Hohenbrugg,
Fotonachweis von C. Niemetz, https://www.inaturalist.org/observations/118821327.
Bisher gemeldet aus B, N und K (zoBoDat 2023). Oligophag auf Rumex-Arten (KocH
1992). RLÖ-Gefährdungskategorie: 2.
Abb. 10: Lebt auf Feuchtwiesen und an sumpgen Ufern, der Wasserampfer-Stängelrüssler Lixus
bardanae. Foto: C. Niemetz.
Lixus brevipes C. brisouT, 1866 W
St. Andrä-Höch, Bez. Leibnitz, Demmerkogel, 46°47‘08“ N, 15°25‘45“ E, 658 m,
8.10.2022, Fotonachweis G. Kunz, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/142972281. Zweitnachweis für Steiermark, bisher nur ein Nachweis unter dem
Synonym L. difcilis: 3 alte Ex. aus Arnfels, Bez. Leibnitz, in coll. Holzschuh, det. Dieck-
mann, ohne Angabe von Datum und Sammler (HolzscHuH 1983). Oligophag auf Caryo-
phyllaceae (KocH 1992).
Lixus pulverulentus (scopoLi, 1763) W
Deutschfeistritz, Bez. Graz-Umgebung, 47°11‘47“´ N, 15°17‘20“´ E, 825 m, 14.6.2019,
Fotonachweis M. Kindler, https://www.inaturalist.org/observations/26946929; Gratwein-
Straßengel, Judendorf, Bez. Graz-Umgebung, 47°06‘57“ N, 15°21´11“ E, 467 m, 12.6.2021,
Fotonachweis N.E. Zechner, https://www.inaturalist.org/observations/82745363;
Gratwein-Straßengel, Pleschkogel, Bezirk Graz-Umgebung, 47°08‘41“ N, 15°14‘09“ E,
170
954 m, 4.6.2022, Fotonachweis S. Gasparitz, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/120222533. Unter dem Synonym L. algirus bisher nur aus Hörgas, Bez. Graz-Um-
gebung, nachgewiesen: 13 Ex. in coll. Wallaberger im Universalmuseum Joanneum in
Graz (Franz 1974). Polyphag auf Asteraceae, Fabaceae und Malvaceae (KocH 1992).
Abb. 11: Dicker Rüssel und eher plumpe Körperform kennzeichnen Lixus brevipes. Foto: G.
Kunz.
Abb. 12: Mehrfach wieder im Großraum Graz nachgewiesen, der Wellige Stängelrüssler Lixus
pulverulentus. Foto S. Gasparitz.
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Lixus punctiventris boheMan, 1835 W
Leutschach an der Weinstraße, Bez. Leibnitz, Glanz, Biohof Gunczy, 46°39‘17“ N,
15°31‘18“ E, 379 m, 28.5.2020, Fotonachweis G. Kunz, https://www.inaturalist.org/ob-
servations/47663443; Gnas, Bez. Südoststeiermark, Poppendorf, 46°52‘21“ N,
15°51‘22“ E, 336 m, 30.4.2022, Fotonachweis von J. Schmid, https://www.inaturalist.
org/observations/113758826; Graz, Univiertel, 47°04‘51“ N, 15°27‘06“ E, 375 m,
5.5.2022, Fotonachweis K. Strohriegl, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/115647728. Bisher nur aus Graz, Peterstal bekannt (HolzscHuH 1977). Oligophag
auf Asteraceae (KocH 1992).
Abb. 13: Der Pippau-Stängelrüssler Lixus punctiventris scheint sich in Ausbreitung zu benden.
Foto: G. Kunz.
Lixus subtilis boheMan, 1835 E
Wörth, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, 47°13‘50“ N, 16°04‘34“ E, 311 m, 16.9.2021, Foto-
nachweis G. Kunz, https://www.inaturalist.org/observations/95081269; Allerheiligen
bei Wildon, Bez. Leibnitz, 46°55‘05“ N, 15°34‘38“ E, 337 m, 27.5.2022, Fotonachweis S.
Gasparitz, https://www.inaturalist.org/observations/119031272; Halbenrain, Diet-
zen, Murdamm, Bez. Südoststeiermark, 46°42‘03“ N, 15°56‘34“ E, 218 m, 3.10.2022,
Fotonachweis K. Strohriegl, https://www.inaturalist.org/observations/137568945. In
inaturalist (2023) weitere Meldungen für ST mit Forschungsqualität aus Premstätten/
Zettling, Weiz/Büchl, Allerheiligen bei Wildon, Gnas/Poppendorf und aus dem ESG Fei-
stritzklamm bei Herberstein. Oligophag auf Chenopodiaceae (KocH 1992).
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Abb. 14: Lebt an Gänsefußgewächsen, der Glänzende Stängelrüssler Lixus subtilis.
Foto: G. Kunz.
Lixus tibialis boheMan, 1842 E
St. Andrä-Höch, Bez. Leibnitz, Demmerkogel, 46°47‘09“ N, 15°25‘44“ E, 652 m,
19.8.2022, Fotonachweis G. Kunz, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/133437808. Neu für Österreich! Verbreitung in Europa: Südeuropa, Mitteleuro-
pa: Polen, Slowakei, Ungarn (löBl & smetana 2003-2013).
Rhinusa asellus boheMan, 1842 W
Graz, Andritz, 47°05‘55“ N, 15°24‘50“, 360 m, 3. und 4.6.2016, Fotonachweise G. Kunz,
https://www.inaturalist.org/observations/119227876, https://www.inaturalist.org/
observations/119227877; St. Johann, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, ESG Feistritzklamm/
Herberstein, 47°13‘07“ N, 15°48‘29“ E, 440 m, 30.4.2023, Fotonachweis G. Kunz,
https://www.inaturalist.org/observations/160166155. Alle Nachweise auf Verbascum.
Nach Franz (1974) mehrere Nachweise aus dem Steirischen Randgebirge.
173
Abb. 15: Vorwiegend südeuropäisch verbreitet, nun auch in Österreich entdeckt, Lixus tibialis.
Foto: G. Kunz.
Abb. 16: Der Wollkraut-Gallenrüssler Rhinusa asellus lebt oligophag an Königskerzen.
Foto: G. Kunz.
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Dryophthoridae
Sphenophorus striatopunctatus (Goeze, 1777) E
Krottendorf, Bez. Weiz, 47°12‘52“ N, 15°39‘05“ E, 456 m, 1.5.2022, Fotonachweis G.
Sailer, https://www.inaturalist.org/observations/125908081; Gleisdorf, Ungerdorf,
Bez. Gleisdorf, 47°05‘05“ N, 15°41‘37“ E, 452 m, 23.4.2023, Fotonachweis J. Kleinhap-
pel, https://www.naturbeobachtung.at/platform/mo/nabeat/colat/imageplate2.
do?id=3620115. Bisher nur aus Wärmegebieten in B und N gemeldet (zoBoDat 2023).
Abb. 17: Eine xerothermophile Art, der Lieschgrasrüssler Sphenophorus striatopunctatus.
Foto: J. Kleinhappel.
3. Ergänzungen, Notizen
Staphylinidae
Milichilinus decorus (erichson, 1839)
Riegersburg, Bergl, Bez. Südoststeiermark, 46°47´09“ N, 15°25´44“ E, 291 m,
25.4.2023, Fotonachweis von W. Preitler aus dem potentiellen Europaschutzgebiet
„ARIEG340 – Artenreiches Riegersburg 340ha“, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/156629434. Zweitnachweis für ST, bisher nur aus Straden/Dirnbach nachgewie-
sen (Holzer 2015), RLK-Gefährdungskategorie: 1.
175
Abb. 18: Der gefährdete Kurzügler Milichilinus decorus lebt unter Rinde, im Mulm und auf
Stammmoos alter Laubbäume. Foto W. Preitler.
Cleridae
Tillus pallidipennis bieLz, 1850
Riegersburg, Bergl, Dreibrunnenbach, Bez. Südoststeiermark, 46°59‘30“ N, 15°56‘22“
E, 371 m, 8.6.2023, Fotonachweis W. Preitler, ebenfalls aus dem potentiellen Europa-
schutzgebiet „ARIEG340 – Artenreiches Riegersburg 340ha“, https://www.inaturalist.
org/observations/166243035. Zweitnachweis für die ST, bisher nur aus Graz-Andritz,
Pfeifferhof gemeldet (aDlBauer & Fritz 1995). RLÖ-Gefährdungskategorie: 1.
Abb. 19: Große Rarität und nach RLÖ vom Aussterben bedroht, der Buntkäfer Tillus pallidipennis.
Foto: W. Preitler.
176
Nitidulidae
Stelidota geminata say, 1825
Der aus Amerika eingeschleppte Erdbeer-Glanzkäfer ist seit 2009 auch in der Steier-
mark überall an überreifem Obst, an verrottendem Gemüse u. a. in Anzahl zu nden
(Holzer 2010). Wie invasiv die Art mittlerweile ist, beweist folgender Nachweis: Bei der
Ernte von ca. 90 dag Roten Johannisbeeren in unserem Hausgarten (Anger, Auersbach)
am 11.5.2023 wurden von mir 173 Ex. gezählt!
Coccinellidae
Coccinella hieroglyphica Linnaeus, 1758
Bad Mitterndorf, Bez. Liezen, Ödensee, Öko-Insel Kainischmoos, 47°33‘04“ N, 13°50‘44“
E, 773 m, 16.8.2022, auf Feuchtwiese mehrere Ex. gesaugt und gekeschert, leg., coll.
und Fotonachweis G. Kunz, https://www.inaturalist.org/observations/142395614; Bad
Mitterndorf, Bez. Liezen, Pichl-Kainisch, 47°33‘50“ N, 13°50‘03“ N, 13.8.2023, 773 m,
Lichtanug, Fotonachweis C. Hohl, https://www.inaturalist.org/observa-
tions/178598012. Nach Franz (1974) zahlreiche Nachweise aus der Obersteiermark vor
1950, sicher nach wie vor weiter verbreitet, vor allem an Calluna, jedoch keine aktuellen
Meldungen. Kreissl (1959) nennt noch weitere Nachweise aus Kindberg, Vorau, Wund-
schuh, Umgebung Graz, Umgebung Voitsberg und dem Koralpengebiet.
Abb. 20: Nach längerer Zeit wieder in der Steiermark nachgewiesen, der attraktive Heidekraut-
Marienkäfer Coccinella hieroglyphica. Foto: G. Kunz.
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Curculionidae
Rhinusa neta (GerMar, 1821)
Anger, Auersbach, Bez. Weiz, 46°16‘53“ N, 15°41‘43“ E, 495 m, 23.6.2023, 1 Ex. durch
Lichtanug, leg. Holzer. Zweitnachweis für die ST, bisher nur vom Schlossberg in Graz
gemeldet (neuHäuser-Happe & Fritz 1998).
Abb. 21: Vor allem an Leinkräutern lebt der Haarige Löwenmaul-Rüssler Rhinusa neta.
Foto: E. Holzer.
4. Korrekturen
Cerambycidae
Purpuricenus kaehleri (Linnaeus, 1758)
Von diesem Purpurbock gibt es weiterhin keinen sicheren Nachweis für die ST. Die Mel-
dung in der letzten Folge dieser Publikationsserie (Holzer 2022) beruhte auf einer Fehl-
determination. Es handelt sich um P. globulicollis (Foto und Richtigstellung siehe oben).
178
5. Zusammenfassung, Überblick
Auffällig und überraschend ist, dass bei den besonderen Nachweisen für die Käferfauna
der Steiermark diesmal sieben Vertreter der Rüsselkäfergattung Lixus vertreten sind.
Viele Lixus-Arten sind selten bis sehr selten und werden oft nur in geringer Indivi-
duenzahl bzw. Einzelfunden nachgewiesen. Sie sind oft erheblichen Bestandsschwan-
kungen unterworfen und reagieren sensibel auf Klimaveränderungen (rHeinHeimer &
Hassler 2013). Die Datenlage in der Steiermark ist eher dürftig und von etlichen Arten
gibt es nur wenige alte Nachweise. Erstaunlich sind daher die Erstnachweise von L. bar-
danae, L. subtilis und L. tibialis sowie die Wiederfunde von L. angustus, L. brevipes, L.
pulverulentus und L. punctiventris, manche davon gleich von mehreren Standorten. Die
Forschungsintensität der letzten Zeit, vor allem durch das iNaturalist-Projekt „City Na-
ture Challenge“, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Manche dieser Lixus-Arten sowie
der Bockkäfer Purpuricenus globulicollis, der Buntkäfer Tillus pallidipennis und der Sei-
denbienen-Ölkäfer Stenoria analis (in Abhängigkeit zur Efeu-Seidenbiene Colletes hede-
rae) sind südliche und wärmeliebende Arten. Sie nden durch die Klimaerwärmung
jetzt auch bei uns entsprechende Bedingungen, nehmen offensichtlich an Bestand zu
und verschieben z. T. ihre bisherigen Verbreitungsgrenzen nach Norden.
Europaschutzgebiet Feistritzklamm/Herberstein
Die Anzahl der Arten gegenüber meinem letzten Beitrag (Holzer 2022) im Europa-
schutzgebiet Feistritzklamm/Herberstein, meinem bevorzugten Forschungsgebiet, hat
sich um weitere 42 auf 2282 erhöht. (Stand: 13.3.2024). Die Zahl der Arten der Roten
Listen gefährdeter Käfer Österreichs (jäcH 1994) ist auf 144 angestiegen. Neu dazu
kommt folgende Art:
Scleropterus serratus (GerMar, 1824): RLÖ-Gefährdungskategorie: 1.
Dank
Mein Dank gilt allen in der Einleitung genannten Personen sowie allen Experten, die sich über
iNaturalist an der Bestimmung der Fotonachweise beteiligt haben. Weiters bedanke ich mich für
wertvolle Hinweise bei Karl Adlbauer/Graz, Gernot Kunz/Glanz bei Leutschach, Timo Kopf/In-
nsbruck und Ulrich Hiermann/Rankweil, Pierpaolo Rapuzzi/Prepotto/Italien, Hans-Peter Rei-
ke/Chemnitz/Deutschland, Petr Zabransky/Wien sowie bei Heiko Gebhardt/Tübingen/Deutsch-
land (Determination Scolytinae) und Andreas Kapp/Rankweil (Determination Staphylinidae).
179
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Anschrift des Verfassers:
Erwin Holzer
Auersbach 3
A-8184 Anger
erwin.holzer@aon.at