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Nachhaltig bauen ohne Atmosphäre? Ansätze für eine sensible Ergänzung professioneller Nachhaltigkeitsplanung

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Seit etwa zwei Jahrzehnten gewinnt das Paradigma des »Embodiment« oder der Verkörperung in Philosophie, Sozialund Kognitionswissenschaften zunehmend an Bedeutung. Anstelle des Dualismus von »Mentalem« und »Physischem« begreift dieses Paradigma bewußtes Erleben als eine Funktion des Lebens, das heißt als eine Tätigkeit des gesamten Organismus in seinen Beziehungen zur Umwelt. Das Gehirn erscheint dann in erster Linie als Vermittlungsoder »Beziehungsorgan« für Lebensprozesse, die Organismus und Umwelt übergreifen. Diese Konzeption gilt insbesondere für die Gefühle, die sich als verkörperte Wahrnehmungen von affektiv bedeutsamen Situationen auffassen lassen. Dazu wird das Konzept eines »Gefühlskreises« von Affektion und Emotion vorgestellt und anschließend auf die Zwischenleiblichkeit bzw. Interaffektivität übertragen. Organismus-Umwelt-Interaktionen schlagen sich zudem in einem verkörperten oder »Leibgedächtnis« nieder, das in allen habituellen Lebensvollzügen wirksam ist und enge Beziehungen zum Begriff des Unbewußten hat. Der Artikel gibt somit einen Überblick über das Verkörperungskonzept in seiner Bedeutung für Subjektivität und Intersubjektivität, insbesondere für die Leiblichkeit der Gefühle und des Gedächtnisses.
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This research sheds light on the role of the dark side of leadership in employee creativity by examining how and when department leader abusive supervision may flow down organizational levels to undermine team member creativity. Analyses of multiphase, multisource, and multilevel data show that team leader abusive supervision mediates the negative relationship between department leader abusive supervision and team member creativity. Team leaders' and members' attributions for the motives behind their own supervisors' abusive supervision, which we classify as performance-promotion and injury-initiation motives, determine the extent to which team leader abusive supervision accounts for the effect of department leader abusive supervision on team member creativity.
Book
Klingende Worte beschreiben die Zerstörung der Natur. Die Rede ist von Pestiziden, die Mensch und Tier vergiften, vom gestörten ökologischen Gleichgewicht, von erschöpften Böden. Die ökologische Krisenpublizistik hat Metaphern hervorgebracht wie Ackergift und Mutter Erde, Waldsterben und chemischer Tod, Giftwelle und Krieg gegen die Natur. Die Vergiftung der Erde ist nicht bloß ein toxikologischer Befund, sondern eine kulturelle Leitmetapher in ökologischen Diskursen. Was ist deren naturwissenschaftlicher Kern? Gründen diese politischen Metaphern gar in jahrhundertealten antijüdischen Stigmawörtern wie der Brunnenvergiftung? In einer faszinierenden Studie verbindet der Autor Aspekte der agrarischen Industrialisierung mit der Geschichte der politischen und religiösen Giftmetapher, der Naturwissenschaft vom Gift und der Geistesgeschichte organischer Erdmetaphern. »Die Agrarchemie ist für moderne Landbewirtschaftung konstitutiv, was Jan Grossarth in seinem eindrucksvollen Buch als Ausgangspunkt für seine Diskurse zu Gift und Vergiftung nimmt. Er wirft einen frischen Blick auf die Ideengeschichte von Gift als Metapher und Symbol und bedient sich einer klaren, den Leser packenden Sprache. Er schlägt einen Bogen von der „jüdischen Brunnenvergiftung“ (als Ursache der Pest), der „Verseuchung des Deutschen Blutes“ bis hin zu den sozialen Bewegungen seit den 1960er Jahren, die sich gegen die Vergiftung der Erde und für den Erhalt natürlicher Vielfalt engagieren. Der Sponti-Spruch zu Zeiten des Vietnamkriegs „Ob Krieg, ob Friede, nimm Pestizide“ nahm Bezug auf Monsanto-Herbizide, die in Vietnam durch das tödliche Agent Orange/Dioxin vertreten waren (nicht zu verwechseln mit dem vergleichsweise harmlosen Monsanto-Herbizid Roundup). In seiner Kulturgeschichte des Giftes rezipiert Jan Grossarth esoterische (Gaia, Tiefenökologie), religiöse und linke wie rechte politische Strömungen, aber auch die naturwissenschaftliche Faktenlage. Sein überaus interessantes Buch vermittelt eine fundierte Vorstellung, vor welchem historischen Hintergrund in den letzten Jahrzehnten die chemische Orientierung der Landwirtschaft mit der historisch gewachsenen Artenvielfalt sowie sozialen und politischen Strömungen in Kollision geriet.« Prof. Dr. Teja Tscharntke, Agrarökologe an der Universität Göttingen
Chapter
»Healing Design«, »Architecture for Health«, »Urban Health« - immer lauter wird der Ruf nach Bauten, die nicht nur funktional gestaltet sind, sondern so, dass Menschen sich in ihnen wohlfühlen und besser gesund werden: nach Architekturen also, welche die Gesetzmäßigkeiten des leiblich-räumlichen Wahrnehmens und Spürens berücksichtigen. Katharina Brichetti und Franz Mechsner stellen Projekte heilsamer Architektur vor und verbinden dies mit Einsichten aus Psychologie, Neurobiologie und Phänomenologie, um zu zeigen, was menschenfreundliche Raumgestaltung ausmacht. Im Mittelpunkt steht dabei die Wirkung gebauter Umwelt auf das Erleben im Sinne einer »Rehumanisierung von Architektur« (Gernot Böhme).
Chapter
Philosophen sind bekanntermaßen Experten für Elfenbeintürme, aber was kann die Philosophie zum Verstehen des Einzelbauwerks beitragen? In dem Beitrag werden drei Aspekte bzw. Schritte unterschieden, auf denen sich die Philosophie dem Bauwerk nähern kann: Sie soll eine genaue Wahrnehmung des konkreten Bauwerks vollziehen, dann eine Reflektion des Wahrgenommenen, bei der dieses adäquat kategorisiert, in allgemeine Zusammenhänge eingebettet und interpretiert wird. Schließlich müssen die einzelnen Einsichten zu einem Gesamtverständnis und dessen abschließender Bewertung zusammengeführt werden. Denn die Philosophie ist normativ; sie bewertet ihre Gegenstände. Die damit umschriebene Aufgabe ist durchaus anspruchsvoll, was vielleicht erklärt, warum die Philosophie der Architektur eine so junge Disziplin ist. Denn einerseits sind Bauwerke Knotenpunkt so unterschiedlicher und vielfältiger Erwartungen und Anforderungen, dass eine philosophische Reflexion alle Teildisziplinen der Philosophie im Auge behalten muss (von der Sozialphilosophie bis zur Ästhetik). Andererseits scheint keines der vorhandenen normativen Kriterien ganz zu passen: Gute Architektur ist nicht nur ein ästhetisches, funktionales oder ethisches Urteil, sondern verlangt eher eine eigene Kategorie, von deren adäquaten Erfassung wir aber noch weit entfernt sind.
Chapter
This chapter focuses on the issues in current city planning and rebuilding. It describes the principles and aims that have shaped modern, orthodox city planning and rebuilding. The chapter shows how cities work in real life, because this is the only way to learn what principles of planning and what practices in rebuilding can promote social and economic vitality in cities, and what practices and principles will deaden these attributes. In trying to explain the underlying order of cities, the author uses a preponderance of examples from New York. The most important thread of influence starts, more or less, with Ebenezer Howard, an English court reporter for whom planning was an avocation. Howard's influence on American city planning converged on the city from two directions: from town and regional planners on the one hand, and from architects on the other.
Article
Community gardens have been identified as providing a model for promoting sustainable urban living. They can also contribute to individual and community reconnection to the socio-cultural importance of food, thus helping facilitate broader engagement with the food system. Such processes may offer pathways to developing a deep engagement and long-term commitment to sustainable living practices predicated on the development of new forms of environmental or ecological citizenship. However, little attention has been paid to how this can be adequately harnessed. Based on an ethnographic study of community gardeners in the Australian Capital Territory, this article argues that fostering an embodied form of sustainability, which accounts for individual embodied engagement in these collective spaces, may play a critical role in achieving these outcomes.
Theorie der Unbegrif ichkeit
  • H Blumenberg
Blumenberg, H. (2007) Theorie der Unbegrif ichkeit. Frankfurt: Suhrkamp
Bauwende: Jetzt mal ehrlich! nbau
  • T Auer
  • C Lemaitre
Auer, T.; Lemaitre, C. (2022) Bauwende: Jetzt mal ehrlich! nbau. Nachhaltig bauen 1, H. 3, S. 10-12. https://www.nbau.org/2022/10/12/bauwende-jetzt-mal-ehrlich
Wie lässt sich die Bauwende gestalten? (Vortrag) [online
  • A Nassehi
Nassehi, A. (2021) Das Medium der Veränderung. Wie lässt sich die Bauwende gestalten? (Vortrag) [online]. Zukunft Bau Kongress, Bonn, 18./19. Nov. 2021. https://www.zukunftbau.de/veranstaltungen/zukunft-bau-kongresse/zukunft-bau-kongress-2021/videodokumentation
Nachhaltigkeit zwischen Bedeutungsarbeit und Management
  • A Grunwald
  • A Henjel
Grunwald, A. (2023) Nachhaltigkeit zwischen Bedeutungsarbeit und Management in: Henjel, A. et al. [Hrsg.] Dilemmata der Nachhaltigkeit. Bielefeld: Nomos, S. 261-278.
Ökobilanzierung als Entwurfskriterium. nbau. Nachhaltig bauen 2
  • E Pischetsrieder
Pischetsrieder, E. (2023) Ökobilanzierung als Entwurfskriterium. nbau. Nachhaltig bauen 2, H. 5, S. 33-37. https://www.nbau.org/2023/10/18/oekobilanzierung-als-entwurfskriterium
Kulturelle Ökosystemdienstleistungen
  • T Kirchhoff
Kirchhoff, T. (2019) Kulturelle Ökosystemdienstleistungen. Freiburg, München: Karl Alber.
Biopoetics: Towards an existential ecology
  • A Weber
Weber, A. (2016) Biopoetics: Towards an existential ecology. Heidelberg: Springer.
Das Leibgedächtnis in der Demenz
  • T Fuchs
Fuchs, T. (2010) Das Leibgedächtnis in der Demenz in: Kruse, A. [Hrsg.] Lebensqualität bei Demenz. Universität Heidelberg, Institut für Gerontologie, S. 231-242.
Leib. Die Natur, die wir selbst sind
  • G Böhme
Böhme, G. (2019) Leib. Die Natur, die wir selbst sind. Berlin: Suhrkamp.
Einleitung: Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung. Die römische Villa als Chance für das Bauen heute
  • M Düchs
Düchs, M. et al. (2023) Einleitung: Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung. Die römische Villa als Chance für das Bauen heute in: Düchs, M.; Grüner, A.; Illies, C.; Vogt, S. [Hrsg.] Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung: Die römische Villa als Chance für das Bauen heute. 2. Au. Wiesbaden: Springer.
Community Gardening" als kulturelle ökologische Praxis und deren Beiträge zur Gesundheit in der
  • J Grossarth
Grossarth, J. (2022) Heilsame Stadtgärten? "Community Gardening" als kulturelle ökologische Praxis und deren Beiträge zur Gesundheit in der "Burnout-Gesellschaft" in: Department for Community Health der HSG Bochum [eds.] Community Health. Universität Freiburg.
2022) Narratives Interview, Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung
  • I Küsters
Küsters, I. (2022) Narratives Interview, Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: Springer, S. 893-900.