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Peer Reviews in Schulnetzwerken im Spannungsfeld zwischen Pädagogischer Professionalität und Organisation

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Abstract

Der wissenschaftliche Diskurs um „Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen“ hat sich in den letzten Jahren weiter ausdifferenziert. Vor diesem Hintergrund gibt der Band einleitend einen Einblick in die Pluralität professionstheoretischer Ansätze, in die Vielfalt von methodischen Zugangsweisen und in das Spektrum beforschter Inhalte. Es folgen zwölf empirische Beiträge zu aktuellen Forschungsprojekten, die im Band nach drei Schwerpunktbereichen geordnet werden: „Professionalisierung von Lehramtsstudierenden in Bezug auf das Praxisfeld Schule“, „Auf die Professionalisierung von Lehramtsstudierenden einwirkende Akteur:innen“ und „Professionalisierung und Professionalität von Lehrpersonen im Schulfeld“. Mit dem Band wird das Anliegen verfolgt, den facettenreichen Diskurs um Professionalisierung und Professionalität studienbasiert anzureichern, eine Meta-Perspektive auf die Vielfalt des Diskurses zu ermöglichen sowie zur Reflexion dieser Vielfalt anzuregen. (DIPF/Orig.)

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Der wissenschaftliche Diskurs um „Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen“ hat sich in den letzten Jahren weiter ausdifferenziert. Vor diesem Hintergrund gibt der Band einleitend einen Einblick in die Pluralität professionstheoretischer Ansätze, in die Vielfalt von methodischen Zugangsweisen und in das Spektrum beforschter Inhalte. Es folgen zwölf empirische Beiträge zu aktuellen Forschungsprojekten, die im Band nach drei Schwerpunktbereichen geordnet werden: „Professionalisierung von Lehramtsstudierenden in Bezug auf das Praxisfeld Schule“, „Auf die Professionalisierung von Lehramtsstudierenden einwirkende Akteur:innen“ und „Professionalisierung und Professionalität von Lehrpersonen im Schulfeld“. Mit dem Band wird das Anliegen verfolgt, den facettenreichen Diskurs um Professionalisierung und Professionalität studienbasiert anzureichern, eine Meta-Perspektive auf die Vielfalt des Diskurses zu ermöglichen sowie zur Reflexion dieser Vielfalt anzuregen. (DIPF/Orig.)
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Die Schließung von Kitas, Schulen und Jugendzentren hat vielen erstmalig und anschaulich deutlich gemacht, welch große gesellschaftliche Bedeutung die Bildungsinstitutionen haben, pädagogisch, sozial, gesundheitlich und wirtschaftlich. Wir verstehen es als eine unserer vordringlichsten Aufgaben, die Pandemie gemeinsam als Anstoß für innovative und mutige Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung unseres Bildungssystems zu nutzen. Dabei geht es um weit mehr als Krisenfestigkeit. Wir sollten den Schwung und die Bereitschaft zum Wandel nutzen, um endlich auch in der Breite gerechte Bildungsinstitutionen zu schaffen, die allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, ihre Potenziale umfassend zu entwickeln. Sie müssen die Chance haben, die Kompetenzen, Haltungen und Werte zu erwerben, die sie für ein selbstbestimmtes und verantwortliches Leben in einer zunehmend unüberschaubaren Welt brauchen. Nur so können sie Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft übernehmen, die den digitalen Wandel gestaltet und die globalen Herausforderungen meistert. Dies bereits in der Schule praktisch zu erfahren, ist Teil einer zukunftsgerichteten Lernkultur. Sie zu entwickeln und zu stärken, liegt zuvorderst in der Verantwortung der Schulen, die daher als Handlungsort adressiert und für die Handlungsoptionen und Lösungswege unterbreitet werden. Um dies für alle Schulen zu ermöglichen, bedarf es aber unterstützender Rahmenbedingungen seitens der Akteure und Institutionen, die für die Steuerung des Bildungssystems verantwortlich sind. Auch für diesen Handlungsort machen wir konkrete Vorschläge, wie Entwicklungsziele und Strategien partizipativ und konsistent entwickelt und umgesetzt werden können. Dabei geht es vor allem um eine veränderte Balance von Bottom-up-Initiativen und Top-down-Entscheidungen. Eine verbesserte Finanzierung ist dabei unerlässlich, um Versäumnisse der Vergangenheit bei den Aufgaben Schulbau, Investitionen, digitale Infrastruktur sowie Personalentwicklung und Fortbildung aufzuholen. Geld allein reicht aber nicht aus. Es geht vor allem darum, die Mittel so auszurichten, dass sie mehr Wirkung entfalten können als bisher, Strukturen und Prozesse so zu verändern, dass sie lernförderlicher sind und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen wirklich ankommen. Das Papier versteht sich als Impuls für eine grundsätzliche Debatte über die Zukunftsfähigkeit unseres Bildungswesens. Die Chancen auf einen substanziellen Wandel in der Bildung waren lange nicht mehr so groß wie heute. Wie er gelingen kann, stellen wir hier zur Diskussion. Der Beitrag richtet sich an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, bei Schulträgern und in der Schulaufsicht ebenso wie an die Schulleitungen, Lehrer/innen, Erzieher/innen, Schulsozialarbeiter/innen, Schulpsycholog/innen und alle am Aufwachsen junger Menschen beteiligten Personen.
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(1) Will man ein relativ unbeschwertes Bild über Organisationen gewinnen, ist es ratsam, etwa 150– 200 Jahre zurückzugreifen. Damals konnte man sich vostellen, es gäbe ein Vernunftschema, das der Staatszwecke, das über Organisation Wirklichkeit werden könne. So fordert etwa Heinrich Stephani in seinem Grundriß der Staatserziehungswissenschaft (1797), daß das Erziehungswesen „eine zweckmäßige, durch den ganzen Staat sich erstreckende Organisation erhalte“.
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Der Beitrag unternimmt den Versuch, Schulentwicklung besser zu verstehen, indem die Kategorie des Scheiterns theoretisch reflektiert wird. Ausgehend von einem systemtheoretischen Verständnis von Schulentwicklung als sozialer Evolution werden gelingende Innovationen und das Scheitern von Neuerungen als zwei Seiten einer Medaille betrachtet und eine theoretische Erklärung sowohl für Veränderungen als auch für Stagnation in der Schulentwicklung angeboten. Am Beispiel der Bildungsstandardreform werden Formen des Scheiterns der Schulen und Reaktionsweisen von Lehrpersonen auf das Scheitern herausgearbeitet. Während (bildungspolitische) Reformen tatsächlichem und potenziellem Scheitern im Modus der Kontrolle begegnen, wird der konstruktive Umgang mit dem Scheitern in schulentwicklungsaktiven Schulen als auf Vertrauen basierend rekonstruiert.
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Schulentwicklungsforschung hat sich in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts als eine zentrale Forschungsperspektive herausgebildet. Im Zentrum steht die Einzelschule als pädagogische Handlungseinheit und die Frage, wie schulische Akteure die Qualität ihrer Schule weiterentwickeln können, so dass das Handeln der Akteure professionalisiert und das Lernen der Schüler*innen verbessert werden kann. Organisationstheoretische sowie mehrebenenanalytische Konzepte bilden die Basis der Erforschung von Schulentwicklung. Im Beitrag werden wichtige historische Entwicklungs- und aktuelle Forschungslinien herausgearbeitet und offene Forschungsfragen diskutiert.
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Ausgehend von Fends Konzept der „Einzelschule als pädagogischer Handlungseinheit“ wurde untersucht, welche Bedeutung die Schule für die Erzeugung von Schul- und Unterrichtsqualität im Vergleich zu den anderen Ebenen innerhalb des Mehrebensystems des Schulwesens hat. Analysiert wurde die Varianzverteilung zentraler Merkmale der Qualität von Schule und Unterricht sowie der Lernergebnisse zwischen den Ebenen des Schulsystems mittels hierarchischer Varianzzerlegungen. Die Befunde zeigen, dass es nicht die eine zentrale pädagogische Handlungseinheit (weder Klasse, noch Schule oder System) gibt. Je nach Merkmal sind unterschiedliche Ebenen bedeutsam.
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This article initially attempts to recap important steps in the discussion of the relationship between organizational theory and school pedagogy. In its central part, the paper presents and discusses current aspects of the field, in which the relationship between school pedagogy and organizational education is virulent, especially schools as micro-cultures, teacher resistance to school change, and concepts of control and governance of educational organizations.
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Im Mai 2001 hat Baden-Württemberg den Startschuss für ein landesweites Projekt mit dem Namen STEBS gegeben. STEBS steht für „Projekt zur Stärkung der Eigenständigkeit Beruflicher Schulen“, das mittelfristig die Einführung der operativ eigenständigen Schule verfolgt. Das Projekt sieht Veränderungen in vier Handlungsfeldern der Schule vor: Schulorganisation, Schulprofil, Personalmanagement und Qualitätsmanagement. Alle beruflichen Schulen waren aufgefordert, sich um eine Beteiligung zu bewerben. Es lag bei den Schulen selbst, ein Handlungsfeld und max. zwei darin verankerte Entwicklungsprojekte zur Bearbeitung vorzuschlagen und in Zielrichtung, Organisation und Ausgestaltung (Geschwindigkeit und Intensität) zu bestimmen. Unterstützung bekommen die Projektschulen auf vier Ebenen: der operativen Ebene, der Fortbildung, der Medien und der Ressourcen.
Book
The book focuses on the life of educators as its relates to professional learning and growth. It is concerned with human growth and development, human cognition and affect, and human interactions and actions in the context of a school community. They show that building a learning community is a dynamic process that engages the individual, the group, and the organization in embedded interdependencies and mutual influences. As the authors clearly demonstrate, education is a living system as opposed to managed system.
Einführung in die Unterrichtsentwicklung
  • J Bastian
Bastian, J. (2007). Einführung in die Unterrichtsentwicklung. Weinheim & Basel: Beltz.
Von der mechanischen zur professionellen Organisation der Schule
  • K.-O Bauer
Bauer, K.-O. (1992). Von der mechanischen zur professionellen Organisation der Schule. Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 12 (4), S. 325-340.
Ein Leitfaden für Peer-Reviews im Schulverbund
Blick über den Zaun (2019). Schulen lernen von Schulen. Ein Leitfaden für Peer-Reviews im Schulverbund,Blick über den Zaun' (BüZ). https://www.blickueberdenzaun.de/?page_id=519 Zugegriffen: 17.05.2023. doi.org/10.35468/6043-12
Die einzelne Schule als pädagogische Handlungseinheit
  • H Fend
Fend, H. (1986). "Gute Schulen -schlechte Schulen". Die einzelne Schule als pädagogische Handlungseinheit. Die Deutsche Schule, 78 (3), S. 275-293.
Neue Theorie der Schule. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
  • H Fend
Fend, H. (2006). Neue Theorie der Schule. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Emmerich, M. & Maag Merki, K. (2014). Die Entwicklung von Schule. Theorie -Forschung -Praxis. Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online, S. 1-35. https://doi.org/10.3262/EEO20140338
Vom Ende der Schulentwicklung als Qualitätsentwicklung?
  • M Heinrich
Heinrich, M. (2021). Vom Ende der Schulentwicklung als Qualitätsentwicklung? In A. Moldenhauer, B. Asbrand, M. Hummrich & T.-S. Idel (Hrsg.), Schulentwicklung als Theorieprojekt (S. 291-313) (Schule und Gesellschaft, Bd. 61). Wiesbaden: Springer Fachmedien.
Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis
  • U Kuckartz
Kuckartz, U. (2018). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung [3. Aufl.].
Ein neuer Blick auf Schulentwicklung. Das Zusammenspiel zwischen impliziten und expliziten Prozessen der Weiterentwicklung der Einzelschule
  • K Maag Merki
  • A Wullschleger
  • B Rechtsteiner
Maag Merki, K., Wullschleger, A. & Rechtsteiner, B. (2021). Ein neuer Blick auf Schulentwicklung. Das Zusammenspiel zwischen impliziten und expliziten Prozessen der Weiterentwicklung der Einzelschule. In A. Moldenhauer, B. Asbrand, M. Hummrich & T.-S. Idel (Hrsg.), Schulentwicklung als Theorieprojekt (S. 159-180) (Schule und Gesellschaft, Bd. 61). Wiesbaden: Springer Fachmedien.
  • A Paseka
Paseka, A. (2013). Selbstthematisierungen von Lehrerinnen und Lehrern -zwischen Überhöhung, Normalitätsansprüchen und Verachtung. Zeitschrift für Pädagogik, 59 (1), S. 131-150. https://doi. org/10.25656/01:11930
Peer Reviews zwischen Schulen im Rahmen von Schulnetzwerken. Ein Verfahren für Schulentwicklung (Netzwerke im Bildungsbereich, Bd. 11). Münster: Waxmann
  • M Plaum
Plaum, M. (2023). Peer Reviews zwischen Schulen im Rahmen von Schulnetzwerken. Ein Verfahren für Schulentwicklung (Netzwerke im Bildungsbereich, Bd. 11). Münster: Waxmann. doi.org/10.35468/6043-12
Wandel durch Selbstorganisation. Theoretische Grundlagen und praktische Hinweise für eine bessere Schule
  • H.-G Rolff
Rolff, H.-G. (1993). Wandel durch Selbstorganisation. Theoretische Grundlagen und praktische Hinweise für eine bessere Schule [2. Aufl.]. Weinheim: Juventa.
Schulentwicklung in der Auseinandersetzung
  • H.-G Rolff
Rolff, H.-G. (1999). Schulentwicklung in der Auseinandersetzung. Pädagogik, 51 (4), S. 37-40.
Einführung: Entwicklungsprozesse an der Einzelschule gestalten
  • H Wenzel
Wenzel, H. (2010). Einführung: Entwicklungsprozesse an der Einzelschule gestalten. In T. Bohl, W. Helsper, H. G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung, Theorie -Forschungsbefunde -Entwicklungsprozesse (S. 263-266). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Dimensionen von Schulentwicklung. Eine vergleichende Analyse der Beiträge
  • E Zala-Mezö
  • N.-C Strauss
  • J Häbig
Zala-Mezö, E., Strauss, N.-C. & Häbig, J. (2018). Dimensionen von Schulentwicklung. Eine vergleichende Analyse der Beiträge. In E. Zala-Mezö, N.-C. Strauss & J. Häbig (Hrsg.), Dimensionen von Schulentwicklung. Verständnis, Veränderung und Vielfalt eines Phänomens (S. 225-236). Münster & New York: Waxmann.