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Emotionale und soziale Geografien in der polnischen Literatur: Räume der Reflexion und der Transformation. No. 23: Soziale Abgrenzung, Aggression in männlichen Peer-Welten und die Rolle eines charismatischen Außenseiters: Die Schilderung eines ungewöhnlichen Fußballspiels in Paweł Huelles Roman „Weiser Dawidek“

Authors:

Abstract

In Weiterentwicklung der „Lebensweltorientierten Didaktik“ (Bröcher, 1997, 2022) und aufbauend auf früheren deutsch-polnischen Projekten (Bröcher und Toczyski, 2021; Toczyski und Broecher, 2021; Toczyski, Broecher und Painter, 2022), soll exemplarisch die polnische Literatur in ihrer Bedeutung für die pädagogische Arbeit mit emotionalen und sozialen Themen erschlossen werden, stellvertretend für andere und weitere Sprachen und Literaturen, die im multikulturellen Deutschland der Gegenwart und anderen Migrationsgesellschaften, etwa den USA, eine Rolle spielen. Kennzeichen der Lebensweltorientierten Didaktik ist traditionsbedingt der subjektzentrierte pädagogische Zugang, durch die Fokussierung auf Lebensthemen und Daseinstechniken der jungen Menschen, eben in ihren diversen Lebensräumen, nun ergänzt durch das Konzept der „emotionalen und sozialen Geografien“ sowie um Konzepte aus dem Bereich „Social and Emotional Development through Literacy Education“. Im nächsten Schritt geht es um das Schaffen von Übergängen in sach– und wissenschaftsorientierte Lernprozesse, etwa in den Bereichen Sprache, Literatur, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Geschichte oder Politik. Natürlich müssen literarische Texte altersgemäß und je nach Zielgruppe und Situation ausgewählt und aufbereitet werden. Oftmals sind handlungsorientierte, fächerübergreifende oder kreativ-schöpferische Aneignungs– und Auseinandersetzungsformen denkbar und möglich. Die Poster dieser Serie sollen in der nächsten Zeit in Schulen, Universitäten, in der Weiterbildung und in transformativen Projekten, wo selbstverantwortlich gelernt wird, jenseits von Institutionen (Broecher und Painter, 2023), erprobt werden. Ein einzelnes Poster hat nicht den Anspruch, die inhaltliche Komplexität oder die formale Besonderheit eines Werkes in seiner Gesamtheit zu erfassen. Ich greife stets Einzelthemen heraus, die mir bedeutsam erscheinen. Warum die polnische Literatur? Erstens war die von 1569 bis 1795 bestehende polnisch-litauische Adelsrepublik, die Rzeczpospolita, ein pulsierender Vielvölkerstaat von enormen Ausmaßen, wodurch sich Erkenntnisse für das heutige multikulturelle Deutschland ergeben könnten. Zweitens verschwand Polen durch die Eroberungspolitik Preußens, Österreich-Ungarns und Russlands im Zuge von drei Teilungen (1772, 1793, 1795) für 123 Jahre (bis 1918) vollständig von der Landkarte und überlebte als Nation vor allem auch durch seine Literatur. Drittens: Die Deutschen haben 1939 beim Überfall auf Polen und während der nachfolgenden Besatzungszeit (bis 1941 Besetzung des westlichen Teils Polens und nach der Kriegserklärung gegen Russland auch des östlichen Teils) versucht, die polnische Intelligenz vollständig zu vernichten. Professor_innen wurden verhaftet und interniert, Lehrer_innen erschossen und in polnischen Schulen wurde eine radikale Germanisierungspolitik betrieben. Viertens: 1945 verschob die Sowjetunion, die bis 1941 den östlichen Teil von Polen besetzt hielt, den kompletten polnischen Staat nach Westen, was Vertreibungen und Umsiedlungen mit sich brachte. Auch in der nun folgenden, bis 1989 andauernden, kommunistisch-stalinistischen Zeit war es für die polnische Intelligenz kaum möglich, sich frei zu entfalten. Die Literatur lebte daher teils im Untergrund, teils im Exil fort. Fünftens: Das heutige Polen erscheint zerrissen zwischen europäischer Offenheit und nationaler Abschottung, ein Prozess der nun, nach Jahrzehnten nahezu grenzenloser Offenheit, auch in Deutschland beginnt. Die polnische Literatur hat durch die genannten besonderen historischen Hintergründe immer schon einen sehr stark politischen und gesellschaftlichen Charakter gehabt, viel stärker als es in Deutschland der Fall war und ist. Natürlich geht es bei alldem auch um Emotionen und die Lebensthemen der Menschen, um die Räume, in denen sie leben, um die „emotionalen und sozialen Geografien“ eben, denn diese sind intensiv mit den historischen, politischen und gesellschaftlichen Ereignissen verflochten. Wir haben also etliche Gründe die polnische Literatur zu lesen und aus den Werken polnischer Autor_innen zu lernen, um emotionales und soziales Lernen voranzubringen und unser Verständnis alles Humanen und Gesellschaftlichen zu vertiefen und zu erweitern.
Emotionale und soziale Geografien in der polnischen Literatur:
Räume der Reflexion und der Transformation
Emotionales und soziales Lernen durch literarische Bildung: Entwicklung und Erprobung von Materialien
für Schule, Universität, Weiterbildung und selbstverantwortliches Lernen in transformativen Projekten
No. 23: Soziale Abgrenzung, Aggression in männlichen Peer-Welten und die Rolle eines charismatischen Außenseiters:
Die Schilderung eines ungewöhnlichen Fußballspiels in Paweł Huelles Roman „Weiser Dawidek“
Universitätsprofessor Dr. habil. Joachim Bröcher, Europa-Universität Flensburg
Der Autor
Paweł Huelle wurde 1957 in Danzig geboren. Er studierte Literaturwissenschaft an der Universität Danzig. Von 1980
bis 1981 arbeitete er in der Pressestelle der Gewerkschaft Solidarność, die 1981 aus politischen Gründen verboten wur-
de. Danach war er als Lehrer für Polnisch und Geschichte in Danzig tätig. Huelle erhielt diverse Literaturpreise.
Der Roman
Es sind die 1950er Jahre in Danzig und es geht um die Ereignisse eines Sommers an der Ostsee. Doch die Jugendlichen
können nicht im Meer baden, weil die Bucht mit toten Fischen verseucht ist. Davidek Weiser, ein rätselhafter jüdischer
Junge, taucht plötzlich auf. Er bringt liegengebliebene Munition aus dem Zweiten Weltkrieg zur Explosion, und er
spielt hervorragend Fußball. Die polnische Originalausgabe von „Weiser Dawidekerschien zuerst 1987 im Verlag
Wydawnictwo Morskie, Gdańsk. Die hier verwendete polnische Ausgabe erschien 2006 in Kraków, im Verlag Wyda-
wnictwo Znak. Die gleichnamige deutsche Ausgabe ist 1990 im Luchterhand Literaturverlag, Frankfurt am Main, er-
schienen. Für die Übersetzung ins Deutsche sorgte Renate Schmidgall.
Kontext und Ziel
In Weiterentwicklung der
Lebensweltorientierten Didaktik
(Bröcher, 1997, 2022) und aufbauend auf früheren deutsch-
polnischen Projekten (Bröcher und Toczyski, 2021; Toczyski und Broecher, 2021; Toczyski, Broecher und Painter,
2022), soll exemplarisch die polnische Literatur in ihrer Bedeutung für die pädagogische Arbeit mit emotionalen und
sozialen Themen erschlossen werden, stellvertretend für andere und weitere Sprachen und Literaturen, die im multikul-
turellen Deutschland der Gegenwart und anderen Migrationsgesellschaften, etwa den USA, eine Rolle spielen. Kenn-
zeichen der Lebensweltorientierten Didaktik ist traditionsbedingt der subjektzentrierte pädagogische Zugang, durch die
Fokussierung auf Lebensthemen und Daseinstechniken der jungen Menschen, eben in ihren diversen
Lebensräumen
,
nun ergänzt durch das Konzept der
emotionalen und sozialen Geografien
sowie um Konzepte aus dem Bereich
Social
and Emotional Development through Literacy Education
. Im nächsten Schritt geht es um das Schaffen von Übergängen
in sach– und wissenschaftsorientierte Lernprozesse, etwa in den Bereichen Sprache, Literatur, Soziologie, Philosophie,
Psychologie, Geschichte oder Politik. Natürlich müssen literarische Texte altersgemäß und je nach Zielgruppe und Si-
tuation ausgewählt und aufbereitet werden. Oftmals sind handlungsorientierte, fächerübergreifende oder kreativ-
schöpferische Aneignungs– und Auseinandersetzungsformen denkbar und möglich. Die Poster dieser Serie sollen in
der nächsten Zeit in Schulen, Universitäten, in der Weiterbildung und in
transformativen Projekten
, wo selbstverant-
wortlich gelernt wird, jenseits von Institutionen (Broecher und Painter, 2023), erprobt werden. Ein einzelnes Poster hat
nicht den Anspruch, die inhaltliche Komplexität oder die formale Besonderheit eines Werkes in seiner Gesamtheit zu
erfassen. Ich greife stets Einzelthemen heraus, die mir bedeutsam erscheinen. Kooperationspartner_innen beim Projekt:
Janet F. Painter, Lenoir-Rhyne University, Hickory, NC, USA; Karolina Walkowska, Berlin und Piotr Toczyski, Maria
Grzegorzewska Universität, Warschau. Laufzeit des Projekts: 1.1.2020 - 31.12.2030.
Warum die polnische Literatur?
Erstens
war die von 1569 bis 1795 bestehende polnisch-litauische Adelsrepublik, die
Rzeczpospolita
, ein pulsierender
Vielvölkerstaat von enormen Ausmaßen, wodurch sich Erkenntnisse für das heutige multikulturelle Deutschland erge-
ben könnten.
Zweitens
verschwand Polen durch die Eroberungspolitik Preußens, Österreich-Ungarns und Russlands im
Zuge von drei Teilungen (1772, 1793, 1795) für 123 Jahre (bis 1918) vollständig von der Landkarte und überlebte als
Nation vor allem auch durch seine Literatur.
Drittens
: Die Deutschen haben 1939 beim Überfall auf Polen und während
der nachfolgenden Besatzungszeit (bis 1941 Besetzung des westlichen Teils Polens und nach der Kriegserklärung ge-
gen Russland auch des östlichen Teils) versucht, die polnische Intelligenz vollständig zu vernichten. Professor_innen
wurden verhaftet und interniert, Lehrer_innen erschossen und in polnischen Schulen wurde eine radikale Germanisie-
rungspolitik betrieben.
Viertens
: 1945 verschob die Sowjetunion, die bis 1941 den östlichen Teil von Polen besetzt
hielt, den kompletten polnischen Staat nach Westen, was Vertreibungen und Umsiedlungen mit sich brachte. Auch in
der nun folgenden, bis 1989 andauernden, kommunistisch-stalinistischen Zeit war es für die polnische Intelligenz kaum
möglich, sich frei zu entfalten. Die Literatur lebte daher teils im Untergrund, teils im Exil fort.
Fünftens
: Das heutige
Polen erscheint zerrissen zwischen europäischer Offenheit und nationaler Abschottung, ein Prozess der nun, nach Jahr-
zehnten nahezu grenzenloser Offenheit, auch in Deutschland beginnt. Die polnische Literatur hat durch die genannten
besonderen historischen Hintergründe immer schon einen sehr stark politischen und gesellschaftlichen Charakter ge-
habt, viel stärker als es in Deutschland der Fall war und ist. Natürlich geht es bei alldem auch um Emotionen und die
Lebensthemen der Menschen, um die Räume, in denen sie leben, um die emotionalen und sozialen Geografien eben,
denn diese sind intensiv mit den historischen, politischen und gesellschaftlichen Ereignissen verflochten. Wir haben al-
so etliche Gründe die polnische Literatur zu lesen und aus den Werken polnischer Autor_innen zu lernen, um emotiona-
les und soziales Lernen voranzubringen und unser Verständnis alles Humanen und Gesellschaftlichen zu vertiefen und
zu erweitern.
Theoretischer Rahmen
Bilczewski, T., Bill, S., and Popiel, M. (Eds.) (2022).
The Routledge world companion to Polish literature.
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Bröcher, J. (2022).
Lebenswelt und Didaktik. Unterricht mit sogenannten „verhaltensauffälligenJugendlichen auf der Basis ihrer
(alltags-)ästhetischen Produktionen
(2. korr. und ergänzte Aufl.). Heidelberg: Universitätsverlag Winter, Download.
Broecher, J. and Painter, J. F. (2023). Transformative community projects in East Germany's rural spaces: Exploring more sustainable
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Bröcher, J. und Toczyski, P. (2021). Europäische Lernräume: Pädagogischer Austausch zwischen Polen und Deutschland zur Zeit des
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Trojanowska, T., Niżyńska, J., Czapłiński, P., and Polakowska, A. (Eds.) (2019).
Being Poland: A new history of Polish literature and
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Tussey, J. and Haas, L. (Eds.) (2021).
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Soziale Abgrenzung, Aggression in männlichen Peer-Welten und die Rolle eines charismatischen Außensei-
ters: Die Schilderung eines ungewöhnlichen Fußballspiels in Paweł Huelles Roman „Weiser Dawidek“
Und in der Tat – wir spielten an jenem Nachmittag, nur war es kein gewöhnliches Spiel, denn wenn es gewöhnlich gewe-
sen wäre, so wie alle, und wenn es nicht mit Weiser verbunden gewesen wäre, würde ich es nicht erwähnen. Aber der Rei-
he nach. Während ich mit Weiser und Elka durch die Gegend streifte, spielten die Jungen auf dem Rasen bei der preußi-
schen Kaserne und genossen es, einen richtigen ledernen Ball zu treten. Und eben mit ihm fing das Unglück an jenem Tag
an… (79)
I rzeczywiście – graliśmy tego popołudnia, tylko że nie był to zwyczajny mecz, bo gdyby był zwyczajny tak jak wszystkie i gdyby nie
wiązał się z Weiserem, nie wspomniałbym o nim. Ale po kolei. Kiedy ja włoczyłem się z Weiserem i Elką, chłopcy grali na murawie
obok pruskich koszar, rozkoszując się uderzeniami w prawdziwą, skórzaną piłkę. To od niej właśnie zaczęły się nieszczęścia tego dnia
(75).
Auf den Sportplatz kam, als sie etwa eine Stunde gespielt hatten, Militär. Natürlich keine Soldaten in Uniform, sondern
die Jungen, deren Väter beim Militär waren und die in den neuen Blocks hinter der Kaserne wohnten. Sie machten sich
wichtig, und vor allem waren sie etwas älter als wir und besser angezogen. Sicher deshalb, weil ihre Mütter Waschma-
schinen und eigene Badezimmer hatten (79).
Gdzieś po godzinie gry na boisko przyszli wojskowi. To znaczy nie żołnierze w mundurach, tylko chłopacy, których ojcowie byli
wojskowymi i którzy mieszkali w nowych blokach za koszarami. Zgrywali ważniaków, a przede wszystkim byli od nas trochę starsi i
lepiej ubrani. Pewnie dlatego, że ich matki miały pralki i własne łazienki (75).
Die da waren also Wichtigtuer, aber so einen Ball wie wir hatten sie nicht, und ihre Augen blitzten gierig. Zuerst standen
sie an der Seite und schauten zu, wie wir mit dem Ball spielten, störten alle naselang, warfen Steinchen oder lachten laut,
wozu wir denn so einen Ball brauchten, wenn wir nicht spielen könnten, schrien, sie würden uns besser eine gewöhnliche
Pflaume geben, denn der gute Ball wäre zu schade für unsere Füße (79).
Więc tamci byli ważniakami, ale takiej piłki jak my nie mieli i oczy im rozbłysły pożądliwie. Najpierw stali z boku i patrzyli, jak ro-
zgrywamy piłkę, i co chwila przeszkadzali, rzucali kamykami albo śmiali się głośno, że niby po co nam taka piłka, skoro nie umiemy
grać. Pokrzykiwali, że lepiej dadzą nam zwykłą szmaciankę, bo szkoda dobrej piłki na nasze nogi (75).
Das erboste Szymek, er ging zu ihrem Anführer und sagte, sie sollten mit uns spielen, dann würde man ja sehen. Doch die
waren schlau. „Einverstanden“, antworteten sie, „aber wenn ihr verliert, gehört der Ball uns.Unsere waren einverstanden
und Piotr auch, denn hier ging es nicht nur um den Ball, sondern um die Ehre, wie im Krieg (79).
To rozeźliło Szymka, więc podszedł do ich herszta i powiedział, żeby zagrali z nami, to zobaczymy. Ale tamci byli sprytni. Zgoda -
odpowiedzieli – ale jak przegracie, to piłka nasza. Nasi zgodzili się i Piotr też się zgodził, bo tu nie chodziło tylko o piłkę, ale o honor,
jak na wojnie (75).
Fortsetzung:
Es wurden jeweils sechs Mann plus Torwart aufgestellt und man legte fest, daß es ein richtiges Match sein sollte, das
heißt, in zwei Halbzeiten, eine vor dem Mittagessen, die andere nachmittags, wenn es etwas kühler sein würde. Und
obwohl Szymek überall gleichzeitig war, Piotr sich selbst übertraf und Staś Ostapiuk so genau wie noch nie Krzysiek
den Ball zuspielte, gewannen die Militärs die erste Halbzeit vier zu null (80).
Wybrano składy po sześciu plus bramkarz i ustalono, że mecz będzie prawdziwy, to znaczy w dwóch połowach, jedna na obiadu, a
druga po południu, jak się trochę ochłodzi. I chociaż Szymek dwoił się i troił, Piotr przechodził samego siebie, a Staś Ostapiuk poda-
wał Krzyśkowi celnie jak nigdy dotąd, wojskowi wygrali pierwszą połowę cztery do jednego (76).
Und nach dem Mittagessen kehrten wir zu dem Rasen zurück… die anderen kamen etwas später, sie waren sicher, daß
sie den Ball schon in der Hand hatten. Wir begannen zu spielen. Piotr gab den Ball mit einem langen Paß zum linken
Flügel an Leszek, der zog an zwei Militärs vorbei und näherte sich ihrem Strafraum, da nahm ihm der Verteidiger den
Ball ab und schickte ihn mit einem mächtigen Schlag in unsere Hälfte, wo nur Krzysiek war, unser Torwart und vier von
ihnen. Sie umdribbelten ihn, schon jagten sie auf unser Tor zu, und eine Sekunde später stand es fünf zu eins. Szymek
sagte nichts, Piotr hatte Tränen in den Augen, denn außer der Ehre war er immer deutlicher im Begriff, seinen Ball zu
verlieren, den er von dem reichen Onkel bekommen hatte (80).
Po obiedzie wróciliśmy na murawe... Tamci przyszli trochę później, ale pewni, że mają piłkę w garści. Zaczęliśmy grać. Piotr przer-
zucił piłkę długim podaniem na lewe skrzydło do Leszka, ten przeszedł dwóch wojskowych i zbliżał się do ich pola karnego, ale ob-
rońca odebrał mu i posłał potężnym kopem na naszą połowę, gdzie mieliśmy tylko Krzyśka, naszego bramkarza, i czterech
tamtych. Kiwnęli go i już pędzili pod naszą bramkę, a w sekundę później było 5:1. Szymek nic nie mówił, a Piotr miał łzy w oczach,
bo oprócz honoru tracił coraz wyraźniej swoją piłkę, którą dostał od bogatego wuja (76).
Und da geschah etwas Unerwartetes, etwas, was eigentlich nicht hätte geschehen dürfen. Den kleinen Hügel herunter
kam Weiser, den wir erst jetzt sahen, und sagte, wir würden das Spiel gewinnen, wenn er mitspielte und wenn wir in al-
lem seine Befehle befolgten. Szymek war der Kapitän und zögerte, aber es war keine Zeit zum Nachdenken, denn die
Militärs fingen an zu drängen (80 f.).
I wtedy stało się coś nieoczekiwanego, coś, co właściwie nie miało prawa się wydarzyć. Z małego pagórka zszedł do nas Weiser,
którego zobaczyliśmy dopiero teraz, i powiedział, że wygramy ten mecz, jeśli on zagra z nami i jeśli będziemy we wszystkim
słuchać jego rozkazów. Szymek był kapitanem i zawahał się, ale nie było czasu na rozmyślania, bo wojskowi zaczynali przynaglać
(76).
Nun begann ein großes Schauspiel, Denn das war kein gewöhnliches Spiel… Denn Weiser spielte zu unserem Erstau-
nen hervorragend, und noch besser führte er uns auf dem Spielfeld, und nichts entging seiner Aufmerksamkeit… (81).
Teraz zaczęło się wspaniałe widowisko... Bo to nie była zwykła gra... Bo Weiser ku naszemu zdziwieniu grał doskonale, a jeszcze le-
piej kierował nami na boisku i nic nie uchodziło jego uwazde... (76 f.)
Dann, als spielte er mit ihnen, schlug er den Ball in die Höhe und stieß ihn danach mit dem Kopf zum linken oder rech-
ten Flügel, rief dann Szymek oder mir zu „jetzt, jetzt“, und wir warteten nur auf solch eine Gelegenheit, um den Militärs
schnell die nächsten Tore zu verpassen. Das dritte Tor setzte ich ihnen hinein, eben aus solch einer Vorlage, und das vier-
te jagte Piotr hinein (82).
Wtedy, jakby się z nimi bawił, wyrzucał piłkę podbiciem, a następnie podawał głową na lewe albo prawe skrzydło, krzycząc do
Szymka albo do mnie: „teraz! teraz!”, my zaś tylko czekaliśmy na taką sposobność, żeby szybko dołożyć wojskowym następne gole.
Trzecią bramkę wrzepiłem ja, z takiego właśnie podania, a czwartą władował Piotr... (77).
Bis zum Schluß des Spiels waren es noch fünf Minuten, aber Weiser beruhigte uns mit einer Handbewegung. Denn er
wartete offensichtlich auf seinen Augenblick, wartete auf seine Glanznummer, und obwohl er nur ein einziges Mal mit
uns spielte, redeten wir noch lange danach von Weisers Nummer (82).
Do końca meczu pozostawało jeszcze pięc minut, ale Weiser uspokajał nas ruchami ręki. Czekał najwyraźniej na swoją chwilę, cze-
kał na swój popisowy numer i choć grał z nami jeden jedyny raz, to później długo jeszcze mówiliśmy o numerze Weisera (78).
Piotr, der sich unerwartet auf dem linken Flügel neben Szymek befand, nahm den Ball einem Militär vom Fuß und flank-
te ihn in die Mitte, nur daß er des Guten etwas zuviel tat und Weiser mit keinem Sprint der Welt den abprallenden Ball
mehr erreicht hätte, denn es fehlte ihm ein halber Meter. Also duckte er sich, richtete sich dann kerzengerade auf und
machte im Laufen einen Salto, und als seine Gestalt sich in senkrechter Position befand, das heißt, seine Hände fast das
Gras berührten und die Beine in die Höhe ragten wie Bohnenstangen, da trat er mit aller Kraft mit der einen Stange in
den Ball und segelte weich aufs Gras, und das war unser sechstes, unser Siegestor (82 f.).
Piotr, który znalazł się nieoczekiwanie na lewym skrzydle obok Szymka, wyłuskał piłkę z nóg wojskowego i dośrodkował, tyle tylko
że trochę przedobrzył i Weiser, nie wiem jakim sprintem, nie doszedłby do kozłującej piłki, bo brakuwało mu całe metra. Więc skulił
się, sprzężył i w biegu zrobił salto, a kiedy jego sylwetka znalazła się w pozycji pionowej, to znaczy jego ręce prawie dotykały trawy,
a nogi sterczały w górze jak tyczki do fasoli, wtedy jedną z tych tyczek kopnął z całej siły piłkę i miękko szurnał na trawę. To była
nasza szósta, zwycięska bramka (78).
Und als die Zeit um war und nichts mehr sie retten konnte, kam der größte von den Bengeln auf uns zu und sagte: „Und
trotzdem seid ihr Arschlöcher, hört ihr, eine Bande von stinkigen Arschlöchern.Aber wir suchten Weiser, um ihn um
das Spielfeld zu tragen. Doch er hatte aufgehört, sich für uns zu interessieren, als wäre ihm Fußball in Wirklichkeit völ-
lig schnuppe, und er zog seine Hosen an und ging mit Elka nach Hause (83).
A kiedy skończył się czas i nic nie mogło ich uratować, podszedł do nas ten najwyższy dryblas, mówiąc: - I tak jesteście gnojki,
słyszycie, i tak jesteście bandą śmierdzących gnójków! A my szukaliśmy Weisera, żeby obnieść go naokoło boiska. Ale on przestał
się nami interesować, jakby rzeczywiście nigdy nie obchodziła go piłka, włożył spodnie i poszli z Elką w stronę domu (78 f.).
Der Anführer der Militärs hatte unterdessen Piotrs Schatz geschnappt und ging mit ihm in Richtung der Büsche, wo sie
ihre Kleider hatten. Blitzschnell nahm er aus dem Brotbeutel ein Messer, durchlöcherte den Ball, warf ihn in unsere
Richtung und schrie: „Da habt ihr euren Scheiß.Und seine Kumpel lachten über das, was er gesagt hatte, brüllten gera-
dezu vor Lachen und wiederholten „Scheißeund „Arschlöcher“, als fiele ihnen nichts anderes mehr ein (83).
Herszt wojskowich tymczasem chwycił Piotrowy skarb o przeszedł z nim w stronę krzaku, gdzie mieli złożone ubrania. Błyska-
wicznie wyjął z chlebaka nóż, przedziurawił nam piłkę i rzucił w naszą stronę, krzycząc: - Macie to swoje gówno! A jego kolesie
śmiali się z tego, co powiedział, ryczeli po prostu ze śmiechu i powtarzali „gównoi „gnojki”, jakby już nic innego nie mogli
wymyślić (79).
Wir standen hilflos da, denn die anderen waren mit den Zuschauern doppelt so viele, und aßen übrigens, was zu sehen
war, besser als wir. Ich schaute in die Richtung, wo Weiser sein mußte, und alle wandten wir die Köpfe dahin, denn wir
begriffen plötzlich, daß der einzige, der hier helfen konnte, eben er war, der magere und leicht gebeugte Weiser, der nie
mit uns Fußball spielte oder mit uns in Jelitkowo schwimmen ging. Aber er war schon hinter der Kaserne verschwunden.
Was gingen ihn unsere Auseinandersetzungen an? (83)
Staliśmy bezradni, bo tamtych z kibicami było dwa razy więcej, a w dotatku, co było widać, jadali lepsze obiady niż my. Spojrzałem
w stronę, gdzie powinien być Weiser, i wszyscy tak samo odwrócili głowy w tamtym kierunku, bo nagle zrozumieliśmy, że jedyną
osobą, mogącą tu coś poradzić, był właśnie on, chudy i przygarbiony lekko Weiser, który nigdy nie grał z nami piłkę ani nie pływ
w Jelitkowie. Ale on zniknął już za koszarami, bo cóż mogły go obchodzić nasze porachunki? (79)
Impulse zur Reflexion
In welchen zeitgeschichtlichen Kontext ist das Romangeschehen eingebettet?
Wodurch ist die Lebenswelt der Jugendlichen in diesem Roman charakterisiert?
In welcher Weise zeigt sich unter den Jugendlichen in diesen Szenen das Thema der sozialen Abgrenzung?
Welches soziale Verhalten zeigt sich in Zusammenhang mit dem Fußballspiel?
An welchen Stellen tritt in diesen Szenen aggressives und destruktives Verhalten zutage? In welchen Handlungen manife-
stiert sich dieses negative Verhalten und in welcher Art von Sprache kommt es zum Ausdruck?
Was können Sie über die Entstehungshintergründe solch negativen Verhaltens sagen? Kommt es mehr durch soziale Ein-
flüsse zustande oder ist es den Menschen quasi in die Wiege gelegt, oder beides?
Wenn es die sozialen Einflüsse sind, wie genau erklären Sie dann den Entstehungsmechanismus?
Wie ließe sich destruktives und negatives Verhalten dieser Art pädagogisch aufgreifen und positiv beeinflussen?
Wo in dem Ganzen zeigt sich positives Sozialverhalten?
Was können Sie im Hinblick auf die geschilderten Szenen über männliche Peer-Welten sagen?
Welche Rolle spielt hier die Figur des Dawid Weiser? Was für eine Persönlichkeit hat dieser Jugendliche?
Würden Sie zustimmen, dass ihm, dem Außenseiter, hier ein gewisses Charisma zugeschrieben wird?
Worin ist dieses Charisma begründet? Und welche Rolle spielt das im Kontext der Peer-Welten?
Haben Sie selbst Erfahrung mit selbstorganisiertem Fußballspielen in der Welt der Peers? Oder mit anderen vergleichbaren
Spielen?
Welche Verbindungen in die pädagogische Theoriewelt sehen Sie hier? Wo gibt es Verknüpfungen?
Was könnte all das für Ihre eigene pädagogische Arbeit bedeuten, in praktischer Hinsicht? veröffentlicht am 28. Januar 2024
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