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Geschlecht im Recht – Stellungnahme zu den Entwürfen zur Aufhebung des Transsexuellengesetzes und zum Erlass eines „Gesetzes zur geschlechtlichen Selbstbestimmung“

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... Überdies ist es naheliegend, intensiver als bislang üblich auf die im Kontext der Anorexie-Behandlung gesammelten Erfahrungen mit schweren Körperbildstörungen zuzugreifen und diese mutatis mutandis auch in der Therapie bei massiver Ablehnung des Geschlechtskörpers zu nutzen, wie Ponseti & Stirn (2019) angeregt haben. Sämtliche Schrit te sowohl einer vollständigen sozialen (Morandini et al., 2023), einer juristischen (Korte, 2021;Korte & Siegel, 2024) 2 als auch einer medizinischen Transition sollten erst nach Abs chluss der psychosexuellen Entwicklung erwogen wer den, deren identitätsstiftende Erfahrungen Grundlage des Er wach sen werdens darstellen. Identitätsfindung ist das Ergeb nis einer erfolgreichen Entwicklung in der Pubertät, nicht ihr Aus gangs punkt. ...
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Aufbauend auf einem bio-psycho-sozialen Modell von Geschlecht werden Vorschläge für die Verwendung und Abgrenzung der Begriffe „inter-geschlechtlich“, „trans-geschlechtlich“ und „cis-geschlechtlich“ gemacht. Mit Blick auf die Gesundheitsversorgung werden die Unterschiede, insbesondere mit Blick auf die Indikationsstellung für körperverändernde medizinische Maßnahmen, dargestellt und diskutiert.
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Das Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum Geburtsgeschlecht ist nicht neu, als Phänomen kann es bis in die antike Mythologie zurückverfolgt werden. Aber es war stets selten, wohingegen aktuell ein sprunghafter Anstieg von Abweichungen im Geschlechtsidentitätserleben bei Jugendlichen zu verzeichnen ist. Der Text geht dieser Problematik anhand der Frage nach, inwieweit diese Entwicklung auch ein Resultat kultureller und vor allem aber medientechnologischer Umbrüche ist, die bedingen, dass Jugendliche sich im «falschen Geschlecht» wähnen und im Extremfall eine Transition anstreben. Die wichtigsten Eckpunkte des geplanten deutschen Selbstbestimmungsgesetzes werden vorgestellt, das allerdings der zugrundeliegenden Problematik kaum gerecht werden dürfte. Der Text schließt damit, dass er diesbezüglich eine Reihe offener Fragen benennt und erste Antworten versucht.
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