Das Nachdenken über Ökologie und Nachhaltigkeit orientiert sich in weiten Teilen an Fragen der Gerechtigkeit und dem sich darin verwirklichenden Beziehungsverhältnis zwischen den Generationen. Dabei werden Verantwortung für den und Betroffenheit von den Folgen des Klimawandels verhandelt (Holfelder et al. 2021: 131). Das Verhältnis der Generationen ist dabei bereits theoriesystematisch als hierarchisch vorausgesetzt und konstituiert sich entlang der Konfliktlinie „Generationenzugehörigkeit“.
Mit dem hier skizzierten Zugang eröffnen wir eine alternative Sichtweise auf dieses Generationenverhältnis, indem wir es als ein wechselseitiges Abhängigkeitsverhältnis konzipieren.