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Unterricht und universitäre Lehre im 21. Jahrhundert – Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt DigitaLRaum für digital-synchrone Lehr-/Lern-Settings

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Abstract

Nachhaltige Bildung in der Grundschule kann unter mehreren Blickwinkeln betrachtet werden: In einem weiten Begriffsverständnis bezieht sich das Thema auf nachhaltige Bildungsprozesse im Sinne einer langfristigen Verfügbarkeit. Dies spielt für die Grundschule als erste Schule mit ihrem Auftrag der grundlegenden Bildung eine besondere Rolle. Gleichzeitig ist ein enges Begriffsverständnis mit eingeschlossen, welches die Bildung für nachhaltige Entwicklung aus einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Perspektive betrachtet. Dabei zielt das Handeln auf eine nachhaltiger und gerechter gestaltete Gegenwart und Zukunft. Der vorliegende Band stellt Beiträge der 30. Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe zusammen, welche im September 2022 in Regensburg stattfand und das Thema „Nachhaltige Bildung in der Grundschule“ adressierte. (DIPF/Orig.)
Stiller, Jurik; Gäde, Maria
Unterricht und universitäre Lehre im 21. Jahrhundert. Das Forschungs- und
Entwicklungsprojekt DigitaLRaum für digital-synchrone Lehr-/Lern-Settings
Haider, Michael [Hrsg.]; Böhme, Richard [Hrsg.]; Gebauer, Susanne [Hrsg.]; Gößinger, Christian
[Hrsg.]; Munser-Kiefer, Meike [Hrsg.]; Rank, Astrid [Hrsg.]: Nachhaltige Bildung in der Grundschule. Bad
Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2023, S. 440-445. - (Jahrbuch Grundschulforschung; 27)
Quellenangabe/ Reference:
Stiller, Jurik; Gäde, Maria: Unterricht und universitäre Lehre im 21. Jahrhundert. Das Forschungs- und
Entwicklungsprojekt DigitaLRaum für digital-synchrone Lehr-/Lern-Settings - In: Haider, Michael
[Hrsg.]; Böhme, Richard [Hrsg.]; Gebauer, Susanne [Hrsg.]; Gößinger, Christian [Hrsg.];
Munser-Kiefer, Meike [Hrsg.]; Rank, Astrid [Hrsg.]: Nachhaltige Bildung in der Grundschule. Bad
Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2023, S. 440-445 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-277847 - DOI:
10.25656/01:27784; 10.35468/6035-64
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-277847
https://doi.org/10.25656/01:27784
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Jurik Stiller und Maria Gäde
Unterricht und universitäre Lehre im
21. Jahrhundert – Das Forschungs- und
Entwicklungsprojekt DigitaLRaum
für digital-synchrone Lehr-/Lern-Settings
1 Einleitung
Mit den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie sind digita-
le und hybride1 Anwendungen an den Hochschulen und Bildungseinrichtungen
eingezogen.
Die Entwicklungen reichen dabei über der Bereitstellung von einfachen Systemen
für die digitale Teilnahme an Konferenzen oder Meetings (z. B. Gather2) bis hin
zur Ausarbeitung von pädagogischen Konzepten für individuelle virtuelle Lehr- /
Lernumgebungen (Prestridge, Exley, Pendergast, O‘Brien, Cox & Schmid 2021).
Zahlreiche Virtual-Reality-Szenarien mit unterschiedlichsten Zielsetzungen exis-
tieren bereits im Kontext der Bildungslandschaft. Mit der Rückkehr auf den
Campus stellt sich die Frage, welche Konzepte und Chancen der digitalen Trans-
formation auch in Zukunft komplementär für Lehre, Forschung und Wissen-
schaftsmanagement eingesetzt werden können.
Uneindeutig ist die Befundlage sowohl in Bezug auf Argumente für oder wider di-
gitale/hybride/analoge Lehr-/Lern-Settings und insbesondere hinsichtlich beizu-
behaltender Facetten bisheriger Lehr-/Lernparadigmen, wenn hybride Szenarien
diese Konzepte ablösen (vgl. etwa Adam-Gutsch, Paschel, Ophardt & Huck 2021;
Bergho, Horstmann, Hüsch & Müller 2021; Breitenbach 2021; Rogge, Nowak,
Entrich & Teke 2021 oder auch Stadler-Altmann & Winkler 2021).
Das Projekt DigitaLRaum unterscheidet sich von bisherigen Anwendungen da-
hingehend, dass mittels des Einsatzes der Digital-Twin-Technologie eine simulta-
ne Verknüpfung von analogen und digitalen Orten, Personen und Daten erfolgt.
Die holistische Betrachtung aller Elemente und Beteiligten unter Einsatz von
1 Unter hybrider Gestaltung wird im Allgemeinen sowohl ein im Sinne des blended learning asyn-
chrone als auch synchrone Anteile umfassende Lehrangebots verstanden wie auch ein ausschließlich
synchrones Lehrangebot, bei dem die Teilnahme in Präsenz und digital möglich ist – die zuletzt
genannte Konstellation wird im Projekt DigitaLRaum fokussiert. Siehe auch: https://www.digitale-
lehre.hu-berlin.de/de/konzeption-didaktik-digitaler-lehre/umsetzungsoptionen
2 https://www.gather.town/
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KI-Applikationen lassen sich so analoge und digitale Repräsentationen optimal
miteinander verknüpfen und personalisierte individuelle Lernbiograen erzeugen
(Furini, Gaggi, Mirri, Montangero, Pelle, Poggi & Prandi 2022). So wäre es zum
Beispiel möglich, Lernmaterialien, Lernziele und individuelle Merkmale von Ler-
nenden miteinander zu verbinden, um somit maßgeschneiderte Lehr-/Lernräume
zu schaen.
In einem ersten Schritt wurde sich zunächst auf die erste Stufe, den Lehr-/Lern-
raum, konzentriert. Studierende und Lehrende an Hochschulen wurden dafür
befragt, welche (interaktiven) Elemente positiv wahrgenommene Lehre und Lehr-
räume auszeichnen. Auf dieser Basis wurde ein digitaler Zwilling eines physischen
Lehrraums erstellt, der ausgewählte Eigenschaften und Möglichkeiten abbildet.
Aktuell wird dieser Prototyp in der konkreten Nutzung durch Studierende und
Lehrende erprobt. In den nächsten Schritten wird der Fokus auf die Gestaltung
der digitalen Zwillinge von Lehrenden und Lernende liegen. Im Unterschied zu
den meisten virtuellen Anwendungen ist die Präsentation von Avataren hier eher
zweitrangig, entscheidend ist an dieser Stelle die Identikation von Merkmalen,
die für die Repräsentation im jeweiligen Setting von Relevanz sind. Langfristig soll
das Vorgehen auf weitere Lehr-/Lernszenarien übertragbar gemacht werden.
Im Beitrag werden erste Eindrücke der Fokusgruppeninterviews und der darauf
aufbauenden Fragebogenstudie vorgestellt und ein Ausblick auf die Weiterent-
wicklung des programmierten Lehr-/Lern-Raumes etwa in Richtung einer hybrid-
synchronen Variante sowie auf den langfristig zu erreichenden Transfer auf den
schulischen Kontext und hier insbesondere auf emen der digitalen Transforma-
tion und des Sachunterrichts gegeben.
2 Erste Eindrücke der Fokusgruppeninterviews
und Fragebogenstudie
Initial wurden Bachelor- und Masterstudierende des Instituts für Bibliotheks- und
Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (grundständiger
Bachelorstudiengang, konsekutiver Masterstudiengang und Fernstudiengang) in
vier Fokusgruppeninterviews (n=20) zu ihren Erfahrungen mit digitaler Lehre
und den Chancen und Herausforderungen von hybrid-synchronen Settings be-
fragt. Im Laufe der Interviews stellte sich heraus, dass der gewohnte informelle
Austausch besonders dringend in digitalen Räumen abgebildet werden solle.
Bis auf die Studierenden aus dem Fernstudium hatten die restlichen Teilnehmer*in-
nen bisher wenig bis keine Erfahrung mit hybrid-synchronen Settings. Der Fokus
der Diskussionen lag daher in erster Linie auf der digitalen Lehre.
Die Audioaufnahmen der Fokusgruppeninterviews wurden im Anschluss tran-
skribiert und im Hinblick auf die Erfahrungen, Wünsche und Anforderungen
für digitale und hybrid-synchrone Lehr-/Lern-Settings inhaltsanalytisch mittels
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der Anwendung der induktiven Kategorienbildung nach Mayring ausgewertet
(Mayring 2010). Die Analyse erfolgte zunächst durch zwei unabhängige Annota-
tionen, welche anschließend abgeglichen und in einheitliches Kategorienschema
überführt wurde. In einer weiteren Runde wurde das Material erneut gesichtet
und – wo notwendig – die vorhandene Kategorisierung angepasst. Während die
ersten Ergebnisse sehr individuelle und zum Teil konträre Eindrücke vermitteln,
kristallisieren sich vereinzelte Kommunikationsformen wie Chatfunktionen als
relevanter Bestandteil der Interaktion und Teilhabe heraus, die auch in Zukunft
Betrachtung nden sollten.
Als dominante Befunde zeigten sich:
Studierende sind mit dem Angebot der digitalen Lehre weitestgehend zufrie-
den, soziale Interaktionen sowie der (informelle) Austausch zwischen Studie-
renden als auch mit den Lehrenden wurde vermisst:
„Also, wenn es um die Information geht, dann ist das Digitale genauso gut, aber es geht
ja auch um das Zwischenmenschliche.“
Es besteht Sorge, dass in hybriden Settings kein angemessener, gleichberech-
tigter Austausch zwischen den Teilnehmer*innen in Präsenz und den digital
einbezogenen Teilnehmer*innen stattndet:
„..wenn ich mir so vorstelle, wenn da so eine große Beamer-Wand ist und da sind dann
Menschen, die eben digital teilnehmen und man ist dann so eine kleine Gruppe, die im
Raum sitzt. [...]. Ich kann mir das schwer vorstellen, dass da so eine Barriere wirklich
überwunden wird.”
Im Zuge einer größer angelegten Lehrevaluation wurden schriftliche Interviews
unter den Studierenden des Fernstudienganges am Institut für Bibliotheks- und
Informationswissenschaft (als Teilstichprobe, die bereits über Erfahrung mit
hybrid-synchronen Settings verfügte) durchgeführt. Auch hier wurde zuvorderst
die Sorge des Einbezugs von Teilnehmer*innen betont, allerdings ergänzend zur
Studierenden-Studierenden-Interaktion auch explizit in Bezug auf den Einbezug
Studierender durch Lehrende.
Basierend auf diesen Erkenntnissen der qualitativen Befragungen wurden zwei
Umfragen konzipiert, die einerseits Studierende als auch Lehrende adressierten
(nStudierende=224, nLehrende =59). Die Ergebnisse der Umfragen sollten vor allem
zur Validierung der qualitativen Erhebung als auch als empirische Grundlage für
Gestaltung der Features im digitalen Zwilling dienen.
Als abhängige Variablen der Umfrage unter Studierenden wurde erfasst, für wie
hilfreich einzelne Features (z. B. Chatfunktion, Bildschirmteilung, Breakoutsessi-
ons) gehalten werden, welche weiteren Features zum Beispiel Interaktion verbes-
sern, und welche Elemente (der Präsenzlehre) insgesamt als in digital-synchroner
Lehre fehlende eingeschätzt werden.
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Als unabhängige Variablen der Umfrage unter Studierenden wurden Alter, Gen-
der, Universität, Fachrichtung, Lehramtsbezug, angestrebter Abschluss, Anfahrts-
weg sowie Immatrikulation vor dem Sommersemester 2020 (als Indikator für
Vorerfahrung mit Präsenzlehre) erhoben.
Als vorläuger Befund zeigt sich auf einer 7-stugen Likert-Skala (von 1 sehr ho-
her Zustimmung bis 7 sehr geringer Zustimmung) eine hohe Anität etwa zum
Chat, der als besonders hilfreich eingeschätzt wurde (M=2,55; SD=1,92) und
auch in Zukunft für die hybride Lehre erwünscht ist. Die Bereitstellung von infor-
mellen Lehr-/Lern-Räumen (vor und nach der Lehre) wurde von den Studieren-
den als große Verbesserung für Interaktion eingeschätzt (M=2,34, SD=1,53).
Lehrende betonen die Bedeutung bereitgestellter Technik und Ressourcen (etwa
Moderation von hybrid-synchronen Lehr-/Lern-Settings).
3 Ibitwin – ein Prototyp für interaktive und individuelle
digital-synchrone Lehr-/Lern-Settings
Die Erstellung und Gestaltung des digitalen Zwillings ibitwin (Gäde & Stiller
2022) erfolgte auf zwei Ebenen: (1) Auf Basis eines hochauösenden Scans des In-
stituts für Informations- und Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität
zu Berlin wurde eine virtuelle Abbildung erzeugt. (2) Auf Basis der ersten Auswer-
tungen der Fokusgruppeninterviews und Umfragen erfolgte die Implementierung
von Features, die als besonders relevant eingeschätzt wurden (vgl. Abbildung 1).
Bewegung und Begegnung im Gebäude und ausgewählten Räumen ebenso wie
die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung sind bisher ermöglicht. Während der
Lehrveranstaltung kann bilateral und als Gruppe, mit und ohne Lehrende ge-
chattet werden. Es lassen sich beliebige Materialien (synchron als auch asynchron
nutzbar) einbinden.
Abb. 1: Gegenüberstellung des Realraums (links) sowie des digitalen Zwillings (rechts)
Die Gestaltung und Einrichtung des Raumes ist prinzipiell beliebig möglich, Ar-
beitsergebnissen und Lerntheken können eingebunden und auch dauerhaft ver-
fügbar gemacht werden und somit bereits etablierte (digitale) Lern-Management-
Systeme und Workows direkt integriert werden.
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4 Ausblick und Transfer auf Kontexte der Lehrkräftebildung
sowie auf schulpraktische Kontexte
In weiteren Schritten werden nun digitale Zwillinge der Lernenden und Dozieren-
den erstellt, die durch die Anreicherung von persönlichen Daten (Vorkenntnisse,
absolvierte Kurse, Sprachkenntnisse, Fachgebiete etc.) zur individuellen Nutzung
des Raumes genutzt werden können.
Als Perspektive wird im Projekt DigitaLRaum die Zielstellung verfolgt, auf Basis
der gewonnenen Erkenntnisse auch einen Transfer auf Kontexte der Lehrkräfte-
bildung sowie schulische Kontexte zu ermöglichen. Unterrichtspraxis, Exkursi-
onen oder auch (je nach Studienfach) laborpraktischer Kompetenzerwerb sind
unter anderem aufgrund kapazitärer Erwägungen gedeckelt oder werden curricu-
lar erst spät im Studienverlauf verortet. Durch den Einsatz digitaler Klassenzim-
mer, digitaler Labore, digitaler Zwillinge von Exkursionszielen oder schulischen
Umfeldern (etwa für im Kontext von Mobilitätsbildung realisierte Sozialraum-
begehung, Verkehrssicherheitstrainings, vgl. Stiller, Röll, Miehle, Stage, Becker,
Pech & Schwedes, 2023) lassen sich verschiedene Szenarien frühzeitig, niedrig-
schwellig, individualisiert und wiederholt erproben und es erfolgt eine möglichst
eektive und realitätsnahe Vorbereitung auf die eigentlichen praxisintegrierenden
Lehr-/Lern-Settings.
Perspektivisch steht überdies eine Nutzung für pädagogische Praxisorte selbst
aus: Die aus nanziellen oder rechtlichen Gründen, aus Sicherheitsgründen oder
aufgrund noch fehlender Kompetenzen bei den Schüler*innen nicht, selten oder
erstmals in höheren Klassenstufen konsultierten Orte (Schüler*innenlabor; weit
entfernte Exkursionsziele; Fabrik; Justivollzugsanstalt; Meeresgrund; ießender
Kraftfahrzeugverkehr) werden so in die Schule „geholt“.
Nicht zuletzt können digitale Zwillinge in Schulen vor allem in Vertretungsstun-
den eine eektive Verknüpfung von Lehrkräften, Materialien und Schüler*innen
erzeugen, die bisher nur bedingt möglich ist.
Literatur
Adam-Gutsch, D., Paschel, F., Ophardt, D. & Huck, J. (2021): Studieren im Corona-Online-Se-
mester: Bericht zur Befragung der Lehramtsstudierenden der Technischen Universität Berlin im
Sommersemester 2020. Technische Universität Berlin.
Bergho, S., Horstmann, N., Hüsch, M. & Müller, K. (2021): Studium und Lehre in Zeiten der
Corona-Pandemie - Die Sicht von Studierenden und Lehrenden: CHE Impulse Nr. 3.
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Furini, M., Gaggi, U., Mirri, S., Montangero, M., Pelle, E., Poggi, F. & Prandi, C. (2022): Digital
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doi.org/10.35468/6035-64
Unterricht und universitäre Lehre im 21. Jahrhundert
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Gäde, M. & Stiller, J. (2022): IBI Twin. Digitaler Zwilling des Institutsgebäudes Dorotheenstraße 26.
Berlin: Institut für Informations- und Bibliothekswissenschaft & Institut für Erziehungswissen-
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Mayring, P. (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Weinheim und Basel:
Beltz Juventa.
Pant, H. A. (2014). Aufbereitung von Evidenz für bildungspolitische und pädagogische Entschei-
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Prestridge, S., Exley, B., Pendergast, D., O’Brien, M., Cox, D. & Schmid, M. (2021). Teaching in
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29(3), 415-445.
Rogge, F., Nowak, V., Entrich, S. R. & Teke, G. (2021): Rekonstruktive Betrachtung der digitalen
Lehre: Was macht die Lehre mit uns und was machen wir mit der Lehre? Bestandsaufnahme zum
Status Quo in der Corona-Pandemie. Zentrum für empirische Inklusionsforschung (ZEIF), zuletzt
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Digitalität. Bad Heilbrunn, Verlag Julius Klinkhardt, 121-136. doi.org/10.35468/5904
Stiller, J., Röll, V., Miehle, L., Stage, D., Becker, J., Pech, D. & Schwedes, O. 2023): Berliner Modell
zur Mobilitätsbildung. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin. https://doi.org/10.18452/25709.
doi.org/10.35468/6035-64
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Article
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With the increase in distance and online teaching for mainstream schooling contexts, the advocacy of using a virtual world as a teaching and learning place has accelerated. Currently, there is no empirical evidence revealing the pedagogical elements defining teacher practices in virtual settings. This article reports on an exploratory study which contributes to defining virtual pedagogy. Six pre-service teachers and two researchers spent 20 hours exploring a three-dimensional virtual platform for its pedagogical appropriation. The pre-service teachers were asked to conduct a learning challenge for the other teacher-participants. An observation protocol was developed from an analysis of literature on the use of digital technologies and virtual worlds to identify specific teaching practices. Using video recordings of the learning challenges, a process of deductive and inductive categorisation occurred. Findings indicate that virtual teaching practices can be categorised by technology function; pedagogical approach, classroom organisation, teacher role and learner action; feedback and modality; and quality dimensions. The appropriation of the virtual place plays a role in defining teacher practices in the virtual classroom. These findings begin to represent and guide virtual teaching that has the potential to impact the quality of distance learning and learning in a classroom.
Article
In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten und Grenzen Metaanalysen haben, um wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit pädagogischer und bildungspolitischer Maßnahmen zu gewinnen. Es wird unter Bezug auf Berliners Arbeiten (2002) argumentiert, dass in der Bildungsforschung, anders als in Teilen der bio-medizinischen Forschung, die Kontextbedingungen von Lehr-Lernsituationen nur sehr eingeschränkt kontrollierbar sind. Daher eigenen sich Metaanalysen im Bildungsbereich eher für die Aufdeckung und Beschreibung von Kontextbedingungen, die die Wirkungen von Maßnahmen und Programmen beeinflussen, und weniger für einen strengen Wirksamkeitsnachweis selbst. Vor diesem Hintergrund wird die bisher umfangreichste Forschungsbefundsynthese im Bildungsbereich, John Hatties Meta-Metaanalyse Visible Learning (2009), kritisch auf ihre Validität geprüft. An Hatties Beispiel wird gezeigt, dass eine bessere Verständigung über die Standards von Metaanalysen und eine Kommunikation des Geltungsanspruchs ihrer Befunde für die pädagogische und bildungspolitische Praxis notwendig erscheint.
Dimensionen einer Kooperation. Multifunktionalität als Kennzeichen zukunftsfähiger Lernwerkstatt-und Bibliothekskonzeption
  • U Stadler-Altmann
  • G Winkler
Stadler-Altmann, U., Winkler, G. (2021): Real & virtuell, analog & digital. Dimensionen einer Kooperation. Multifunktionalität als Kennzeichen zukunftsfähiger Lernwerkstatt-und Bibliothekskonzeption. In: B. Holub, K. Himpsl-Gutermann, K. Mittlböck, M. Musilek-Hofer, A. Varelija-Gerber & N. Grünberger (Hrsg.): lern.medien.werk.statt. Hochschullernwerkstätten in der Digitalität. Bad Heilbrunn, Verlag Julius Klinkhardt, 121-136. doi.org/10.35468/5904
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Stiller, J., Röll, V., Miehle, L., Stage, D., Becker, J., Pech, D. & Schwedes, O. 2023): Berliner Modell zur Mobilitätsbildung. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin. https://doi.org/10.18452/25709. doi.org/10.35468/6035-64