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Emotionale und soziale Geografien in der polnischen Literatur: Räume der Reflexion und der Transformation. No. 5: Jugendliche Sozialisation unter desintegrierten Bedingungen in Dorota Masłowskas Rap-Song „Andere Leute“ (Inni ludzie)

Authors:

Abstract

In Weiterentwicklung der „Lebensweltorientierten Didaktik“ (Bröcher, 1997, 2022) und aufbauend auf früheren deutsch-polnischen Projekten (Bröcher und Toczyski, 2021; Toczyski und Broecher, 2021; Toczyski, Broecher und Painter, 2022), soll exemplarisch die polnische Literatur in ihrer Bedeutung für die pädagogische Arbeit mit emotionalen und sozialen Themen erschlossen werden, stellvertretend für andere und weitere Sprachen und Literaturen, die im multikulturellen Deutschland der Gegenwart und anderen Migrationsgesellschaften, etwa den USA, eine Rolle spielen. Kennzeichen der Lebensweltorientierten Didaktik ist traditionsbedingt der subjektzentrierte pädagogische Zugang, durch die Fokussierung auf Lebensthemen und Daseinstechniken der jungen Menschen, eben in ihren diversen Lebensräumen, nun ergänzt durch das Konzept der „emotionalen und sozialen Geografien“ sowie um Konzepte aus dem Bereich „Social and Emotional Development through Literacy Education“. Im nächsten Schritt geht es um das Schaffen von Übergängen in sach– und wissenschaftsorientierte Lernprozesse, etwa in den Bereichen Sprache, Literatur, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Geschichte oder Politik. Natürlich müssen literarische Texte altersgemäß und je nach Zielgruppe und Situation ausgewählt und aufbereitet werden. Oftmals sind handlungsorientierte, fächerübergreifende oder kreativ-schöpferische Aneignungs– und Auseinandersetzungsformen denkbar und möglich. Die Poster dieser Serie sollen in der nächsten Zeit in Schulen, Universitäten, in der Weiterbildung und in transformativen Projekten, wo selbstverantwortlich gelernt wird, jenseits von Institutionen (Broecher und Painter, 2023), erprobt werden. Ein einzelnes Poster hat nicht den Anspruch, die inhaltliche Komplexität oder die formale Besonderheit eines Werkes in seiner Gesamtheit zu erfassen. Ich greife stets Einzelthemen heraus, die mir bedeutsam erscheinen. Warum die polnische Literatur? Erstens war die von 1569 bis 1795 bestehende polnisch-litauische Adelsrepublik, die Rzeczpospolita, ein pulsierender Vielvölkerstaat von enormen Ausmaßen, wodurch sich Erkenntnisse für das heutige multikulturelle Deutschland ergeben könnten. Zweitens verschwand Polen durch die Eroberungspolitik Preußens, Österreich-Ungarns und Russlands im Zuge von drei Teilungen (1772, 1793, 1795) für 123 Jahre (bis 1918) vollständig von der Landkarte und überlebte als Nation vor allem auch durch seine Literatur. Drittens: Die Deutschen haben 1939 beim Überfall auf Polen und während der nachfolgenden Besatzungszeit (bis 1941 Besetzung des westlichen Teils Polens und nach der Kriegserklärung gegen Russland auch des östlichen Teils) versucht, die polnische Intelligenz vollständig zu vernichten. Professor_innen wurden verhaftet und interniert, Lehrer_innen erschossen und in polnischen Schulen wurde eine radikale Germanisierungspolitik betrieben. Viertens: 1945 verschob die Sowjetunion, die bis 1941 den östlichen Teil von Polen besetzt hielt, den kompletten polnischen Staat nach Westen, was Vertreibungen und Umsiedlungen mit sich brachte. Auch in der nun folgenden, bis 1989 andauernden, kommunistisch-stalinistischen Zeit war es für die polnische Intelligenz kaum möglich, sich frei zu entfalten. Die Literatur lebte daher teils im Untergrund, teils im Exil fort. Fünftens: Das heutige Polen erscheint zerrissen zwischen europäischer Offenheit und nationaler Abschottung, ein Prozess der nun, nach Jahrzehnten nahezu grenzenloser Offenheit, auch in Deutschland beginnt. Die polnische Literatur hat durch die genannten besonderen historischen Hintergründe immer schon einen sehr stark politischen und gesellschaftlichen Charakter gehabt, viel stärker als es in Deutschland der Fall war und ist. Natürlich geht es bei alldem auch um Emotionen und die Lebensthemen der Menschen, um die Räume, in denen sie leben, um die „emotionalen und sozialen Geografien“ eben, denn diese sind intensiv mit den historischen, politischen und gesellschaftlichen Ereignissen verflochten. Wir haben also etliche Gründe die polnische Literatur zu lesen und aus den Werken polnischer Autor_innen zu lernen, um emotionales und soziales Lernen voranzubringen und unser Verständnis alles Humanen und Gesellschaftlichen zu vertiefen und zu erweitern.
Emotionale und soziale Geografien in der polnischen Literatur:
Räume der Reflexion und der Transformation
Emotionales und soziales Lernen durch literarische Bildung: Entwicklung und Erprobung von Materialien
für Schule, Universität, Weiterbildung und selbstverantwortliches Lernen in transformativen Projekten
No. 5: Jugendliche Sozialisation unter desintegrierten Bedingungen in Dorota Masłowskas Rap-Song „Andere Leute(Inni ludzie)
Joachim Bröcher, Europa-Universität Flensburg, Website
Die Autorin
Dorota Masłowska, geboren 1983 in Wejherowo, Polen; studierte zunächst Psychologie in Danzig
und dann Kulturwissenschaft in Warschau, wo sie auch lebt; zahlreiche Romanveröffentlichungen;
mehrere Literaturpreise.
Das Buch
Kamil hätte gerne Erfolg als Rapper, doch er wohnt noch bei seiner Mutter in einer Warschauer
Plattenbauwohnung, er dealt mit Drogen, jobbt als Klempner und lässt sich von einer Kundin ver-
führen, die ein bürgerliches, jedoch entfremdetes und unglückliches Leben in einer Gated Commu-
nity führt, mit einem Ehemann, der fremdgeht, mit Kind, mit teurem Auto, mit Wohnungskredit.
Das Buch enthält eher einen subversiven Rap-Song als einen Roman im herkömmlichen Sinne, sub-
versiv, bissig, aber auch mit dunklem Humor. Masłowska zeichnet ein sehr abgründiges Bild der
Warschauer Stadtgesellschaft und ihrer sozialen Milieus. Das polnische Original mit dem Titel
Inni
ludzie
erschien 2018 bei Wydawnictwo Literackie, in Krakau, die deutsche Version mit dem Titel
Andere Leute
ist 2019 bei Rowohlt Berlin erschienen, übersetzt von Olaf Kühl.
Kontext und Ziel
In Weiterentwicklung der
Lebensweltorientierten Didaktik
(Bröcher, 1997, 2022) und aufbauend
auf früheren deutsch-polnischen Projekten (Bröcher und Toczyski, 2021; Toczyski und Broecher,
2021; Toczyski, Broecher und Painter, 2022), soll exemplarisch die polnische Literatur in ihrer Be-
deutung für die pädagogische Arbeit mit emotionalen und sozialen Themen erschlossen werden,
stellvertretend für andere und weitere Sprachen und Literaturen, die im multikulturellen Deutsch-
land der Gegenwart und anderen Migrationsgesellschaften, etwa den USA, eine Rolle spielen.
Kennzeichen der Lebensweltorientierten Didaktik ist traditionsbedingt der subjektzentrierte da-
gogische Zugang, durch die Fokussierung auf Lebensthemen und Daseinstechniken der jungen
Menschen, eben in ihren diversen
Lebensräumen
, nun ergänzt durch das Konzept der
emotionalen
und sozialen Geografien
sowie um Konzepte aus dem Bereich
Social and Emotional Development
through Literacy Education
. Im nächsten Schritt geht es um das Schaffen von Übergängen in sach–
und wissenschaftsorientierte Lernprozesse, etwa in den Bereichen Sprache, Literatur, Soziologie,
Philosophie, Psychologie, Geschichte oder Politik. Natürlich müssen literarische Texte altersgemäß
und je nach Zielgruppe und Situation ausgewählt und aufbereitet werden. Oftmals sind handlungs-
orientierte, fächerübergreifende oder kreativ-schöpferische Aneignungs– und Auseinandersetzungs-
formen denkbar und möglich. Die Poster dieser Serie sollen in der nächsten Zeit in Schulen, Uni-
versitäten, in der Weiterbildung und in
transformativen Projekten
, wo selbstverantwortlich gelernt
wird, jenseits von Institutionen (Broecher und Painter, 2023), erprobt werden. Ein einzelnes Poster
hat nicht den Anspruch, die inhaltliche Komplexität oder die formale Besonderheit eines Werkes in
seiner Gesamtheit zu erfassen. Ich greife stets Einzelthemen heraus, die mir bedeutsam erscheinen.
Kooperationspartner_innen beim Projekt: Janet F. Painter, Lenoir-Rhyne University, Hickory, NC,
USA; Karolina Walkowska, Berlin und Piotr Toczyski, Maria Grzegorzewska Universität, War-
schau. Laufzeit des Projekts: 1.1.2020 - 31.12.2030.
Warum die polnische Literatur?
Erstens
war die von 1569 bis 1795 bestehende polnisch-litauische Adelsrepublik, die
Rzeczpospoli-
ta
, ein pulsierender Vielvölkerstaat von enormen Ausmaßen, wodurch sich Erkenntnisse für das
heutige multikulturelle Deutschland ergeben könnten.
Zweitens
verschwand Polen durch die Erobe-
rungspolitik Preußens, Österreich-Ungarns und Russlands im Zuge von drei Teilungen (1772, 1793,
1795) für 123 Jahre (bis 1918) vollständig von der Landkarte und überlebte als Nation vor allem
auch durch seine Literatur.
Drittens
: Die Deutschen haben 1939 beim Überfall auf Polen und wäh-
rend der nachfolgenden Besatzungszeit (bis 1941 Besetzung des westlichen Teils Polens und nach
der Kriegserklärung gegen Russland auch des östlichen Teils) versucht, die polnische Intelligenz
vollständig zu vernichten. Professor_innen wurden verhaftet und interniert, Lehrer_innen erschos-
sen und in polnischen Schulen wurde eine radikale Germanisierungspolitik betrieben.
Viertens
:
1945 verschob die Sowjetunion, die bis 1941 den östlichen Teil von Polen besetzt hielt, den kom-
pletten polnischen Staat nach Westen, was Vertreibungen und Umsiedlungen mit sich brachte. Auch
in der nun folgenden, bis 1989 andauernden, kommunistisch-stalinistischen Zeit war es für die pol-
nische Intelligenz kaum möglich, sich frei zu entfalten. Die Literatur lebte daher teils im Unter-
grund, teils im Exil fort.
Fünftens
: Das heutige Polen erscheint zerrissen zwischen europäischer Of-
fenheit und nationaler Abschottung, ein Prozess der nun, nach Jahrzehnten nahezu grenzenloser Of-
fenheit, auch in Deutschland beginnt. Die polnische Literatur hat durch die genannten besonderen
historischen Hintergründe immer schon einen sehr stark politischen und gesellschaftlichen Charak-
ter gehabt, viel stärker als es in Deutschland der Fall war und ist. Natürlich geht es bei alldem auch
um Emotionen und die Lebensthemen der Menschen, um die Räume, in denen sie leben, um die
emotionalen und sozialen Geografien eben, denn diese sind intensiv mit den historischen, politi-
schen und gesellschaftlichen Ereignissen verflochten. Wir haben also etliche Gründe die polnische
Literatur zu lesen und aus den Werken polnischer Autor_innen zu lernen, um emotionales und so-
ziales Lernen voranzubringen und unser Verständnis alles Humanen und Gesellschaftlichen zu ver-
tiefen und zu erweitern.
Theoretischer Rahmen
Bilczewski, T., Bill, S. and Popiel, M. (Eds.) (2022).
The Routledge world companion to Polish lite-
rature.
Milton Park, Abingdon, Oxon: Routledge.
Bröcher, J. (2022).
Lebenswelt und Didaktik. Unterricht mit sogenannten „verhaltens-auffälligen
Jugendlichen auf der Basis ihrer (alltags-)ästhetischen Produktionen
(2. korr. und ergänzte Aufl.).
Heidelberg: Universitätsverlag Winter, Open Access, Download.
Broecher, J. and Painter, J. F. (2023). Transformative community projects in East Germany's rural
spaces: Exploring more sustainable forms of learning, working, and living.
Frontiers in Sociology,
Vol. 8,
1164293, https://doi.org/10.3389/fsoc.2023.1164293, Download.
Bröcher, J. und Toczyski, P. (2021). Europäische Lernräume: Pädagogischer Austausch zwischen
Polen und Deutschland zur Zeit des Kalten Krieges. In J. Bröcher,
Anders lernen, arbeiten und le-
ben. Für eine Transformation von Pädagogik und Gesellschaft
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Open Access, Download.
Davidson, J., Bondi, L., and Smith, M. (2017).
Emotional geographies
(first release: Ashgate Publ.,
2005). London, New York: Routledge.
Skrczewski, D. and Polakowska, A. (2020).
Polish literature and national identity. A postcolonial
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Rochester, NY: University of Rochester Press.
Toczyski, P. i Broecher, J. (2021). Niemiecko-polskie doświadczenie, spotkanie, kontakt i dialog w
europeizacyjnej pedagogice Andrzeja Jaczewskiego i Karla-Josefa Klugego.
Kwartalnik Pedago-
giczny, 66
(1), 124-152, Open Access, Download.
Toczyski, P., Broecher, J., and Painter, J. F. (2022). Pioneers of German-Polish inclusive exchange:
Jaczewski’s and Kluge’s Europeanization in education despite the Iron Curtain.
Prospects: Compa-
rative Journal of Curriculum, Learning, and Assessment, 52
(3-4), 567-583, Open Access, Down-
load.
Trojanowska, T., Niżyńska, J., Czapłiński, P., and Polakowska, A. (Eds.) (2019).
Being Poland: A
new history of Polish literature and culture since 1918.
Toronto: University of Toronto Press.
Tussey, J. and Haas, L. (Eds.) (2021).
Handbook of research on supporting social and emotional de-
velopment through literacy education.
Hershey, PA: IGI Global u.a.m.
Jugendliche Sozialisation unter desintegrierten Bedingungen in
Dorota Masłowskas Roman „Andere Leute(Inni ludzie)
Sein Handy haben sie abgestellt, die Rechnung unbezahlt… Der Tag verkackt, denkt Kamil, kein
Kick beim Blick auf das Himmelsblei durch die Gardinen; so viel gewartet, und alles gefickt, schon
am Morgen (8).
Telefon mu wywąłczyli, bo nie płacił... Dzień zjebany, myślał Kamil, na ołowiane niebo przez
firany patrząc; tyle czekał, a wzsystko się od rana jebie (8).
gleich darauf sieht er die Mutter: die sitzt mit dem Onkel, der nach Schweiß stinkt, auf der
Couch. Will mit ihr kuscheln, doch sie dreht sich weg, KAMILEK, GEH SCHLAFEN, vielleicht
weil, autsch, der Onkel sie ein bisschen fest am Busen packt. Später hat er noch mehrere Onkels mit
der Mama auf der Schlafcouch gesehenaber schnarchen taten sie im Prinzip alle gleich, kratzten
sich die Schwanzborsten chr-chr-chr und rotzten morgens im Bad, und die Federn der Schlafcouch
quietschten genauso unter ihren Lenden, sie stöhnten alle gleich..., ekeln tut ihn der Anblick, wie sie
auf dem Sofa sich räkeln und immer diese eine Klöte ihnen aus der Unterhose hängt (16).
zaraz potem widzi matkę: siedzi na wersalce z wujkiem, ktry śmierdzi potem. Chce się
przytulić do niej, lecz ona odwraca się bokiem, KAMILEK, IDŹ SPAĆ, może dlatego, bo wujek
jakoś mocno trzyma ją za cycka. Potem jeszcze kilka wujkw widział na wersalce z mamą,ale
zasadniczo tak samo chrapią, po łoniakach się drapią chr-chr-chr i charczą w łazience rano i tak
samo wersalki sprężyny dzwonią pod ich lędźwiami, tak samo jęczą,… rzygać mu się chciało,
patrząc jak na tapczanie się rozwalą i na to jedno jajko, co zawsze z gaci im wystaje (17).
Sandra (angewidert): „Eh Kamil!“ „Ja was?“ „Raus hier du Schwein!„Lass mich in Ruhe!“ „Ich
werde es der Mama sagen!“ „Dann tu‘s doch!“ „Stehst hier bei mir mit einem Ständer.“… Kamil (zu
Sandra): „Fick dich. Guck, wie vollgesaut es hier ist und du glotzt
Familien im Brennpunkt
.“
Sandra: „Laber mich nicht an, wenn er dir steht, du Schwein. Familien im Brennpunkt, wieder
gibt‘s Stunk, schwere Probleme, gegen den Schwanz, wenn der sich auf eine versteift, kommst du
nicht an, auch wenn du weißt, was noch für ein Scheiß daraus entstehen kann (20 f.).
Sandra (z obrzydzeniem): „Ej, Kamil??“ „No co?? W stąd wyjdź, chamie!!“ „Odwal się!
„Powiem wszystko mamie!“ „To se gadaj“. „Że przy mnie stoisz ze stojanem“… (do Sandry):
„Wal się. Zobacz, jak tu jest brudno,… a ty se oglądasz
Trudne sprawy
“. Sandra: „Nie mw do
mnie, jak ci stoi, chamie“. Trudne sprawy, sprawy trudne, sprawy ciężkie, z chujem nie wygrasz,
jak na jakaś się uweźnie, wiesz, że jeszcze niezła kaszana może z tego będzie (22).
In Wahrheit ist er gegen Drogen. Erstaunt? Kommt vor... er hatte kürzlich zwei Strafmandate wegen
Schwarzfahren, weil er in der Metro auf Kontrolletis gestoßen war, nur ein paar Transaktionen,
schäumte unmerklich deshalb, aber er brauchte die Kohle. Obwohl er selbst generell gegen Drogen
ist, jetzt wirklich, und am abgefucktesten sind diese arschgefickten Designerdrogen. Wie viele Kin-
der treten in diese Scheiße, Statistiken sind geschönt, er hat sowas vielleicht einmal genommen und
nie wieder (85 f.).
Ale prawda taka, że on był przeciwko narkotykami. Zdziwko? Bywa (83)…ostatnio mandaty miał
dwa za bez biletu jazdę, bo w metrze się wjebał na kanarie, kilka tylko transakcji, nieznacznie pe-
niał z tej racji, lecz potrzebował kaski. Choć sam był generalnie przeciwko narkotykami,
naprawdę, a najbardziej przejebane te dopalacze, kurwy we dupe jebane. Ile dzieciakw wdep-
tuje w to gwno, statystyki zaniżane, on raz to może brał i dzięki, po tym, co przeżył (84).
„Firehieß das, fing damit an, dass er zu so einem Danny ging, der im Souterrain in der Galerie ein
Fitnessstudio hat… heute kann er gar nicht mal sagen, wer wen als Erster anbaggerte, wer wen als
Erster umkreiste. Er sagte später, Danny ihn, aber Danny sagte, er sei zuerst angekommen und habe
ihn angeschwuchtelt, dabei merkte er doch, dass er ihm selbst auch stand, durch die Hose. Erst da-
nach schaute er auf diese Folie und sah, dass an der Seite dranstand „love“… „love flame“ (86 f.)
To się Fire nazywało, zaczęło się, że poszedł do takiego Dannego, co tam przy galerii w sutenerze
ma siłownię (84)…już teraz sam nie wie, kto do kogo pierwszy podszedł, koło kogo zaczął krążyć.
On mwił potem, że Danny do niego, ale Danny mwi, że to on podszedł i zaczał robić gejoze, a
przecież czuł, że mu też stoi, przez spodnie. Dopiero potem patrzy tam na folię i widzi z boku
pisze „love“… „love flame“ (85 f.).
Kamil: „Ich dachte, die reißen mir die Beine aus, Mama und Stiefvater. Das heißt von wegen Stief
Rammler meiner Mutter, kein Vater. Mein Vater ist elend umgekommen… Deswegen bin ich vater-
los großgeworden. Schweres Los für einen Jungen, kein männliches Vorbild, kein Computer im
Haus, alle in der Klasse haben einen, sage ich (140).
Kamil: „Myślałem, że mi nogi z dupy wyrwią matka i ocjczym. To znaczy tam ocjczym,Jakiś
gach matki, nie ojciec. Ojciec marnie skończył Więc wychowałem się bez ojca. Dla chłopca
ciężka opjca, brak wzorca, na chacie brak kompa, mwie, że wszyscy w klasie mają (139).
Noch leicht high, ritzt er „Fackin die Fahrstuhlwand, muss sich rasieren, den Neger abseilen und
überlegen, was aus seinem Leben wird. Mag sein, er hat es verspielt, wird jemand denken nach all-
dem, alle haben sie Familien gegründet oder Arbeit in der Waschanlage, Lkw in Brexitland. Er aber
wohnt bei seiner Mutter,… folgt der Vision vom eigenen Album. Und aufgeben—niemals, denkt er,
als seine kalte Hand die Klinke drückt. Wie verrückt springt hinter der Tür die Mutter hervor und
haut ihm Briefe um die Fresse, dass es knallt… Was ist denn, eh?! Eh, langsam, denkt er, auch wenn
er wegen ihrem Gekreisch nicht mal die eigenen Gedanken hört (152)
On pisze „hujw windzie, jak nią jedzie na jeszcze lekkiej zmiksie, musi się ogolić, wysrać, co
dalej z jego życiem przemyśleć. Możliwe, że je przegrał, ktoś sobie pomyśli po tym wszystkim,
pozakładali rodziny wszyscy albo praca w myjni, tiry na Wyspach. Niby on z matką mieszka, ale
marzeniami żyje artysty, albumu wizją. I ani myśli się poddać nigdy—myśli, gdy klamkę naciska
ręka zimną… Lecz niespodziewanie matka zza nich wypryska i zaczyna mu liście takie klepać na
ryj, że aż świszcze… Co jest??! Ej, ej, myśli, choć przez jej wrzaski nawet nie słyszy własnych
myśli (152).
Impulse zur Reflexion
Beschreiben Sie einmal die Themen, die hier zur Sprache kommen.
Was sind das für Situationen und Kontexte?
Was passiert hier? Was sind die Handlungen und Wahrnehmungen auf seiten der Akteur_innen?
Was ist das für eine Sprache? Analysieren Sie einmal die Sätze Wort für Wort. Wie wirkt diese
Sprache auf Sie? Was bringt diese Sprache zum Ausdruck?
Ist das, was Sie hier lesen, nur von lokaler Bedeutung oder hat es weitreichende Bedeutung?
Was bedeutet all das im Hinblick auf das Aufwachsen von jungen Menschen in der Gegenwart?
Wie sähe eine andere und bessere Gesellschaft denn aus? Wären transformative Community-
Projekte (Broecher und Painter, 2023) eine Alternative?
veröffentlicht am 29. Juli 2023
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Das achte Kapitel des Buches "Anders lernen, arbeiten und leben" mit dem Titel "Europäische Lernräume: Pädagogischer Austausch zwischen Polen und Deutschland zur Zeit des Kalten Krieges" ist untergliedert in die folgenden Abschnitte: Die Ursprünge einer zukunftsweisenden pädagogischen Philosophie; die Vergegenwärtigung der besonderen Historie der deutsch-polnischen Beziehungen; die Achse Köln-Warschau während der Zeit des Kalten Krieges; das Aufspannen von europäischen Lernräumen über Sommerworkshops und erlebnispädagogische Aktivitäten sowie deutsch-polnische Lernerfahrungen und Community-Projekte der Zukunft.
The Routledge world companion to Polish literature
  • T Bilczewski
  • S Bill
  • M Popiel
Bilczewski, T., Bill, S. and Popiel, M. (Eds.) (2022). The Routledge world companion to Polish literature. Milton Park, Abingdon, Oxon: Routledge.
Transformative community projects in East Germany's rural spaces: Exploring more sustainable forms of learning, working, and living
  • J Broecher
  • J F Painter
Broecher, J. and Painter, J. F. (2023). Transformative community projects in East Germany's rural spaces: Exploring more sustainable forms of learning, working, and living. Frontiers in Sociology, Vol. 8, 1164293, https://doi.org/10.3389/fsoc.2023.1164293, Download.
Emotional geographies (first release
  • J Davidson
  • L Bondi
  • M Smith
Davidson, J., Bondi, L., and Smith, M. (2017). Emotional geographies (first release: Ashgate Publ., 2005). London, New York: Routledge.
Niemiecko-polskie doświadczenie, spotkanie, kontakt i dialog w europeizacyjnej pedagogice Andrzeja Jaczewskiego i Karla-Josefa Klugego. Kwartalnik Pedagogiczny
  • P Toczyski
  • J Broecher
Toczyski, P. i Broecher, J. (2021). Niemiecko-polskie doświadczenie, spotkanie, kontakt i dialog w europeizacyjnej pedagogice Andrzeja Jaczewskiego i Karla-Josefa Klugego. Kwartalnik Pedagogiczny, 66(1), 124-152, Open Access, Download.
Pioneers of German-Polish inclusive exchange: Jaczewski's and Kluge's Europeanization in education despite the Iron Curtain
  • P Toczyski
  • J Broecher
  • J F Painter
Toczyski, P., Broecher, J., and Painter, J. F. (2022). Pioneers of German-Polish inclusive exchange: Jaczewski's and Kluge's Europeanization in education despite the Iron Curtain. Prospects: Comparative Journal of Curriculum, Learning, and Assessment, 52(3-4), 567-583, Open Access, Download.
Being Poland: A new history of Polish literature and culture since 1918
  • T Trojanowska
  • J Niżyńska
  • P Czapłiński
Trojanowska, T., Niżyńska, J., Czapłiński, P., and Polakowska, A. (Eds.) (2019). Being Poland: A new history of Polish literature and culture since 1918. Toronto: University of Toronto Press.
Dzień zjebany, myślał Kamil, na ołowiane niebo przez firany patrząc; tyle czekał, a wzsystko się od rana jebie
  • Telefon
Telefon mu wywąłczyli, bo nie płacił... Dzień zjebany, myślał Kamil, na ołowiane niebo przez firany patrząc; tyle czekał, a wzsystko się od rana jebie (8).
Nie mów do mnie, jak ci stoi, chamie". Trudne sprawy, sprawy trudne, sprawy ciężkie, z chujem nie wygrasz, jak na jakaś się uweźnie, wiesz
  • Sandra
Sandra (z obrzydzeniem): "Ej, Kamil??" "No co?? "Weź stąd wyjdź, chamie!!" "Odwal się!" "Powiem wszystko mamie!" "To se gadaj". "Że przy mnie stoisz ze stojanem"… (do Sandry): "Wal się. Zobacz, jak tu jest brudno,… a ty se oglądasz Trudne sprawy". Sandra: "Nie mów do mnie, jak ci stoi, chamie". Trudne sprawy, sprawy trudne, sprawy ciężkie, z chujem nie wygrasz, jak na jakaś się uweźnie, wiesz, że jeszcze niezła kaszana może z tego będzie (22).