Chapter

Zur Auswahl der „Schlüsselwerke Journalismusforschung“

Authors:
To read the full-text of this research, you can request a copy directly from the authors.

No full-text available

Request Full-text Paper PDF

To read the full-text of this research,
you can request a copy directly from the authors.

ResearchGate has not been able to resolve any citations for this publication.
Article
Full-text available
Journalismus ist ein genuines Medien- und Öffentlichkeitsphänomen in der Gesellschaft. Dies spiegelt sich auch in der Fülle der disziplinären Perspektiven, die für seine Erforschung fruchtbar gemacht werden können. Was heißt es vor diesem Hintergrund, von interdisziplinärer Journalismusforschung zu sprechen bzw. in welcher Weise zeigt sich eine solche in der wissenschaftlichen Praxis? Und auf welche Herausforderungen eines sich kontinuierlich wandelnden Journalismus, in dem auch selbst mehr und mehr die Rede von interdisziplinärem Arbeiten ist, reagiert sie? Im Lichte dieser Fragen beschäftigen wir uns zunächst mit Wandel als Konstante im Journalismus und einer „neuen Interdisziplinarität” zu seiner Erforschung unter den Bedingungen und Folgen der Digitalisierung. Im Anschluss beleuchten wir den integrativen Charakter der Journalismusforschung und ihre inter- und transdisziplinären Perspektiven. In diese Rahmung ordnen wir die Beiträge des Themenhefts ein. Wir plädieren für eine „ent-disziplinierte Journalismusforschung”, die ihre Stärken mehr und mehr auch in inter- und transdisziplinäre Forschung zum Journalismus und seiner Rolle in der Gesellschaft einbringt und schließen mit einem Überblick über die Beiträge des Themenhefts, die interdisziplinäre Journalismus-Forschungs-Praxis aus ganz unterschiedlichen Perspektiven behandeln.
Book
Der vorliegende Band stellt 111 zentrale Titel vor und liefert einerseits Stichworte zu Leben und Gesamtwerk der AutorInnen, legt andererseits den zentralen Fokus auf das Schlüsselwerk, dessen Titel man in jedem Studium hören wird, der als geflügeltes Wort durch die Feuilletons geistert und zahlreiche Reden schmückt. Es gibt sozialwissenschaftliche Werke, die muss man kennen: egal, ob man Soziologie oder Politikwissenschaft, Sozialpsychologie, Ethnologie, Erziehungswissenschaft oder Geschlechterforschung studiert oder sich für sozialwissenschaftliche Fragestellungen aus dem Blickwinkel affiner Fächer wie Geschichte, Rechtswissenschaft oder Philosophie interessiert. Der Band soll die (Lese-)Lust an den sozialwissenschaftlichen Klassikern (neu) wecken und „Appetit“ auf das Gesamtwerk einzelner AutorInnen machen.
Book
Die Systemtheorie ist ein Versuch, Beschreibungen für Phänomene zu finden, die weder so einfach sind, dass sie kausal, noch so zufällig, dass sie statistisch beschrieben werden können. In der Systemtheorie geht es um Phänomene der Selbstorganisation und um die Frage, wie der Beobachter mit einer Begrifflichkeit ausgestattet werden kann, die es ihm erlaubt, zu begreifen, dass er mit seinen Beschreibungen ein Teil der Welt ist und nicht in einem unbestimmten Außerhalb agiert. Der Herausgeber Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe, ist Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke.
Article
In this article we propose the notion of X Journalism as an observational tool and concept. It owes its existence to a simple observation: the evolution of journalism is accompanied by the emergence of ever-new journalism-related terms, i.e. combinations of the word ‘journalism’ with a particular modifying term that represents and signals a certain specificity and novelty. Examples include ‘robot journalism’, ‘foundation-funded journalism’, ‘cross-border journalism’, or ‘solutions journalism’ – just to name a few. To date, we have collected and mapped 166 X journalisms and have ‘crowd-categorized’ them into clusters according to the different aspects they refer to. We explore X Journalism as a concept, present our mapping, and show how it can help to cope with journalism’s increasing complexity, grasp the diversity of the field, trace its constant evolution, as well as identify patterns and interrelations between these different movements and occurrences. Through a test case of audience-related X journalisms we demonstrate an empirical application before illustrating the theoretical compatibility of X Journalism and suggesting a research agenda that highlights potentials for X Journalism-driven studies.
Chapter
Die theoretische Beschreibung des Journalismus besitzt im deutschen Sprachraum eine 170-jährige Tradition. Journalismustheorien haben sich dabei weder linear-kumulativ noch als Abfolge normaler und revolutionärer Phasen entwickelt. Aus heutiger Sicht erscheint die Emergenz wissenschaftlicher Theorien zum Journalismus vielmehr als diskontinuierliche Herausbildung einer Multiperspektive. Die enorm große Zahl theoretischer Ansätze kann dabei auf acht Theoriekonzepte konzentriert werden, die für die Journalismusforschung besonders relevant sind: normativer Individualismus, materialistische Medientheorie, analytischer und legitimistischer Empirismus, (kritische) Handlungstheorien, funktionalistische Systemtheorien, integrative Sozialtheorien sowie Cultural Studies.
Book
In einem wunderbaren Konvolut von Notizen, in denen es um das geistige und materielle Eigenleben von Büchern geht, beklagt sich Theodor W. Adorno über die Tendenz, zu den Werken philosophischer Autoren Lexika zu erstellen. Nicht, dass er gegen das stichwortartige Erfassen bestimmter Wissensgebiete als solches etwas einzuwenden hätte; er spricht sogar, für seine Verhältnisse erstaunlich wohlwollend, von der „unschätzbar(en)“ „Erleichterung, welche die 1 Lexika bieten“ . Aber die Vorstellung, dass die Werke von Autoren wie Marx, Hegel oder Kant in solchen Büchern erfasst werden sollen, erfüllt ihn doch mit erheblichem Unmut: Denn wie soll die Substanz derartig komplexer Theorien, derartig weit ausholender Überlegungen dadurch wiedergegeben werden, dass sie in eine Vielzahl einzelner Begriffe zerlegt werden, über die sich dann jeweils knappe, summarische Eintragungen ? nden lassen? Im Allgemeinen fallen die wichtigsten dieser Gedanken, so argwöhnt Adorno, durch die Maschen der Be- 2 griffseintragungen hindurch, „weil sie unter kein Stichwort passen. “ Das Re- mee von Adorno lautet daher, dass „die lexikalische Vernunft“ zur „Vergegen- 3 ständlichung“ von etwas zwingt, was „schlechthin“ nicht gegenständlich ist. Der vorliegende Band verstößt gegen dieses Verdikt Adornos in beinahe - len erdenklichen Hinsichten. Er unternimmt nicht nur den Versuch, die von - orno selbst mitgeschaffene Theorietradition lexikalisch zu erfassen; vielmehr verfährt er dabei auf eine Weise, die seine Befürchtungen noch gesteigert h- ten, weil nicht etwa symptomatische Begriffe oder Ideen, sondern schlicht alle zentralen Schriften und Aufsätze kurz vorgestellt werden sollen.
Book
In diesem Lehrbuch werden ca. 200 zentrale und wegweisende Werke für die Kommunikationswissenschaft vorgestellt. Jeder Beitrag enthält nach einheitlichem Muster eine informative Beschreibung der Entstehung und des Gehalts des jeweiligen Hauptwerks. Zusätzlich werden zu jedem Werk Originaltitel, ggf. deutsche Übersetzungen und die Standardsekundärliteratur genannt. Abgeschlossen wird das Lehrbuch durch ein Schlagwort- und ein Werkregister. Somit ist dieser Band ein unentbehrliches Hilfsmittel, um sich über die Geschichte und die zentralen wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Kommunikationswissenschaft zu informieren.
Book
Der vorliegende Band führt in einem doppelten Sinn in die ‚Schlüsselwerke’ der Cultural Studies mit einem Schwerpunkt auf ihren medienanalytischen Ansatz ein: Sein erster Teil stellt grundlegende theoretische Bezugsfelder anhand von Autoren vor, die für die Entwicklung der Cultural Studies zentral sind. Im zweiten Teil werden wesentliche Bereiche der Cultural Studies anhand der Werke zentraler Vertreterinnen und Vertreter dargestellt. Auf diese Weise eröffnet das Buch 'Schlüsselwerke der Cultural Studies' einen umfassenden Einstieg in diesen aktuellen und kritischen Zugang der Medien-, Kommunikations- und Kulturforschung.
Article
Die vorliegende bibliometrische Analyse von Aufsätzen in Publizistik und Medien & Kommunikationswissenschaft der Jahre 1970 bis 2010 gibt erstmals umfassend Auskunft über die am häufigsten zitierten Werke und Autoren der Kommunikationswissenschaft. Vorgestellt werden die 57 am häufigsten zitierten Wissenschaftler und die 45 meistbeachteten Werke. Der Kanon spiegelt die unterschiedlichen theoretischen Zugänge (Handlungs- und Systemtheorie) sowie Teildisziplinen (Medienwirkungs- und Journalismusforschung) des Fachs wider. Die Studie erlaubt auch allgemeine Aussagen über die Zitationstraditionen des Fachs. Insgesamt nimmt die Zahl der Zitationen seit Mitte der Neunzigerjahre zu; dies ist vermutlich auf die digitale Wende zurückzuführen – elektronische Datenbanken und vor allem das Internet erleichtern den Zugang zu Quellen. Die Häufigkeit der Zitationen in der Kommunikationswissenschaft zeigt eine für wissenschaftliche Veröffentlichungen typische Verteilung: Die meisten Studien werden wenig, wenige Studien werden häufig zitiert.
Book
Postkoloniale Studien setzen sich kritisch mit kolonialen Gesellschaftsstrukturen und Repräsentationen von Andersheit bzw. Eigenem auseinander, die sich bis in die Gegenwart fortschreiben. Für das Selbstverständnis der ‚westlichen Gesellschaften‘ so zentrale Unterscheidungen wie Tradition/Moderne, Orient/Okzident, Natur/Kultur, Eigenes/Fremdes etc. stehen dabei zur Disposition. Der Band veranschaulicht die Vielstimmigkeit des postkolonialen Diskurses, indem er einerseits einen orientierenden Überblick über die zentralen Werke und AutorInnen der Postcolonial Studies, wie etwa Edward W. Said, Homi K. Bhabha, Gayatri Chakravorty Spivak, Stuart Hall oder bell hooks, und ihre ideengeschichtlichen Referenzen verschafft. Andererseits wird die Rezeptionsgeschichte postkolonialer Perspektiven in geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen nachgezeichnet: u.a. in Literatur-, Politik-, Medien-, Religionswissenschaft, Ethnologie, Soziologie oder auch Kunstgeschichte. Der Band versteht sich nicht nur als Nachschlagewerk für Studierende und Interessierte; er leistet auch einen eigenen Beitrag zur Theoriebildung. Dr. Julia Reuter ist Professorin für Erziehuns- und Kultursoziologie an der Universität zu Köln. Dr. Alexandra Karentzos ist Professorin für Mode und Ästhetik an der TU Darmstadt.
Article
Heinz von Foerster (1911-2002) is held to be the 'Socrates of cybernetics.' Having studied physics in Vienna, he worked in various research laboratories in Germany and Austria, and after World War II also briefly as a journalist and as a consultant to a telephone company. At the same time, he wrote his first book, Memory. A quantum-mechanical investigation. (Publ. Vienna 1948) His theory of memory caught the attention of the founding figures of American cybernetics. They invited him; he immigrated to the USA in 1949. There, he was received into a circle of scientists that began to meet in the early fifties under the auspices of the Macy Foundation. He was made editor of the annual conference proceedings. The mathematician Norbert Wiener whose book Cybernetics had just been published, John von Neumann, the inventor of the computer, the anthropologists Gregory Bateson and Margaret Mead, the neuropsychiatrist Warren S. McCulloch, together with more than a dozen other intellectual enthusiasts, formed the group essentially contributing to the so-called Macy Conferences.
Mediating the Message in the 21st Century. A Media Sociology Perspective
  • P J Shoemaker
  • S D Reese
De-Westernization and Decolonization in Media Studies
  • A Glück
Philosophische Untersuchungen. Kritisch-genetische Edition
  • L Wittgenstein
Hrsg.) (2011; 22015). Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Mit einem Nachwort von
  • B Pörksen
Der Essay als Form der Darstellung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse
  • H Bude
Journalismusforschung in der Bundesrepublik: Offene Fragen trotz Forschungsboom
  • W Donsbach