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Photovoltaik, Mensch und Biosphäre: Ein transdisziplinärer
Ansa zur Förderung der alpinen Resilienz
Schauppenlehner, T., Hainz-Reneeder, C., Mikovits, C., Plöchl, J., Hampl, N., Baumgartinger-Seiringer, M., Biner, K., Pachinger, B., Neumayer, J.,
Pospisil, K., Pointner, D., Dworzak, V., Sposato, R., Scherhaufer, P.
Der Auswahl von Standorten der FF-PVA kommt eine besondere Bedeutung zu,
um den Einfluss auf die Biodiversität so gering als möglich zu halten. In BioPV
entwickeln wir einen Katalog bestehender Kriterien für Eignungszonen,
Ausschlusszonen bzw. zu prüfende Standorte. Wenn ein Standort geeignet ist,
lassen sich durch dessen Gestaltung Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt
seen.
Um den Einfluss der Anlagen auf die Artenvielfalt zu überprüfen, werden in
bestehenden Anlagen der Biosphärenparks Wienerwald, Unteres Murtal und
Lungau und auf geeigneten Kontrollflächen Freilanderhebungen durchgeführt.
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# Technisch-ökonomisches Potential
Standortkritieren mit Fokus auf die technische Realisierbarkeit werden zur Potenzialermilung definiert, und zusälich einer ökomischen Bewertung
unterzogen. Mithilfe von automatisieren GIS Routinen werden konkrete Standorte in den Untersuchungsgebieten ermielt und auf Basis der ökologischen und
gesellschaftlichen Parameter weiter kategorisiert.
Methodik:
* literaturbasierte Kriteriendefinition
* GIS Entwicklung Ermilung der Potenzialflächen
* weitere Kategorisierung der Standorte mithilfe ökologischer und gesellschaftlicher Kriterien
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Über das BioPV-Projekt
BioPV wird von einem interdisziplinären Team der Universität für Bodenkultur Wien und der
Karl-Franzens-Universität Graz bearbeitet und durchgeführt. Das inter- und transdisziplinär
ausgerichtete Projekt erforscht die Potenziale von Freiflächenphotovoltaikanlagen (FF-PVA) in den
Entwicklungszonen österreichischer Biosphärenparks, indem Konflikte und Synergien einer
integrierten nachhaltigen Entwicklung thematisiert werden. Um sowohl in der Theorie als auch in
der Praxis einen wesentlichen Forschungsbeitrag zu leisten, kombiniert das Projekt technisch-
ökonomische Modellierung, ökologische Analysen und Habitaterhebungen, quantitative und
qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung sowie partizipative Planungen.
Projekiele
•Entwicklung eines inter- und transdisziplinären Ansaes zur Erforschung der technisch-ökonomischen, ökologischen
und gesellschaftlichen Potenziale und Grenzen von Freiflächenphotovoltaik in Biosphärenparks und darüber hinaus.
• Integrative Analyse durch die Zusammenführung qualitativer und quantitativer Faktoren bei der Bewertung von
Freiflächenphotovoltaik.
•Informationsgewinn hinsichtlich der Bedürfnisse und Unterstüungsmöglichkeiten von Stakeholdern und
Bürger*innen und deren Relevanz für Entscheidungsprozesse in Biosphärenparks und darüber hinaus.
• Entwicklung neuer Ansäe bei der Kommunikation von Planungsinhalten in partizipativen Prozessen.
•Entwicklung überzeugender Narrative einer nachhaltigen Energiewende, die sowohl unterschiedliche
Energiebedarfsszenarien als auch die Nuung versiegelter Flächen berücksichtigen.
Geplante Projektergebnisse
•Potentiale von Freiflächenphotovoltaik mit Fokus auf die technische Realisierbarkeit und
ökonomische Bewertung
•Kriterien zur Sicherung und Steigerung der Artenvielfalt
•Kriterien für partizipative Standort- und Planungsentscheidungen
•Problemlösungsstrategien und Handlungsempfehlungen in Bezug auf soziale, ökologische,
ökonomische und Landnuungs-Konflikte bei Freiflächenphotovoltaik
•überzeugende Narrative einer nachhaltigen Energiewende
Transdisziplinärer Austausch
Die Durchführung des Projekts basiert auf folgenden vier Prinzipien der
transdisziplinären Zusammenarbeit:
• Kommunikation
• Partizipation
• Transparenz
• Umsebarkeit und Übertragbarkeit
Details zu diesen vier Prinzipien sowie Informationen zur 25 Personen umfassenden
beratenden Stakeholdergruppe finden Sie unter hps://biopv.boku.ac.at/stakeholders
dokumentiert.
Das Projekt wird aus Mieln des Earth System Sciences Förderprogramms der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziert.
Auf Basis von Literaturrecherchen
werden Standortkriterien mit Fokus auf die technische
Realisierbarkeit zur Potenzialermilung definiert und gemeinsam mit
unserer Stakeholdergruppe diskutiert. Anhand dieser festgelegten Kriterien ermieln
GIS Routinen automatisiert Flächen für FF-PVA in den Biosphärenparks. Für diese möglichen
Standorte wird nachfolgend die elektrische Produktion berechnet und zusälich eine ökonomische
Bewertung jeder Einzelfläche vorgenommen.
Dieselben Flächen werden abschließend anhand der in den anderen Arbeitspaketen ermielten ökologischen und
gesellschaftlichen Kriterien kategorisiert und einer Gesamtbewertung unterzogen. In diese Gesamtbewertung fließen
neben unterschiedlichen Energiebedarfsszenarien auch die Nuung versiegelter Flächen für PVA ein.
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auf Basis von Literaturrecherchen werden Standortkriterien mit Fokus auf die technische
Realisierbarkeit zur Potenzialermilung definiert und gemeinsam mit unserer Stakeholdergruppe
diskutiert. Anhand dieser festgelegten Kriterien ermieln GIS Routinen automatisiert Flächen für FF-
PVA in den Biosphärenparks. Für diese möglichen Standorte wird nachfolgend die elektrische
Produktion berechnet und zusälich eine ökonomische Bewertung jeder Einzelfläche vorgenommen.
Dieselben Flächen werden abschließend anhand der in den anderen Arbeitspaketen ermielten ökologischen
und gesellschaftlichen Kriterien kategorisiert und einer Gesamtbewertung unterzogen. In diese
Gesamtbewertung fließen neben unterschiedlichen Energiebedarfsszenarien auch die Nuung versiegelter
Flächen für PVA ein.
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(c) L. Brandstäer
(c) T. Schauppenlehner
biopv.boku.ac.at
Auf Basis von Literaturrecherchen werden Standortkriterien mit Fokus auf die technische
Realisierbarkeit zur Potenzialermilung definiert und gemeinsam mit unserer Stakeholdergruppe
diskutiert. Anhand dieser festgelegten Kriterien ermieln GIS Routinen automatisiert Flächen für FF-
PVA in den Biosphärenparks. Für diese möglichen Standorte wird nachfolgend die elektrische
Produktion berechnet und zusälich eine ökonomische Bewertung jeder Einzelfläche vorgenommen.
Dieselben Flächen werden abschließend anhand der in den anderen Arbeitspaketen ermielten
ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien kategorisiert und einer Gesamtbewertung unterzogen.
In diese Gesamtbewertung fließen neben unterschiedlichen Energiebedarfsszenarien auch die
Nuung versiegelter Flächen für PVA ein.
Auf Basis von Literaturrecherchen werden Standortkriterien mit Fokus auf die technische
Realisierbarkeit zur Potenzialermilung definiert und gemeinsam mit unserer Stakeholdergruppe
diskutiert. Anhand dieser festgelegten Kriterien ermieln GIS Routinen automatisiert Flächen für FF-PVA in
den Biosphärenparks. Für diese möglichen Standorte wird nachfolgend die elektrische Produktion berechnet und
zusälich eine ökonomische Bewertung jeder Einzelfläche vorgenommen.
Dieselben Flächen werden abschließend anhand der in den anderen Arbeitspaketen ermielten ökologischen und
gesellschaftlichen Kriterien kategorisiert und einer Gesamtbewertung unterzogen. In diese Gesamtbewertung
fließen neben unterschiedlichen Energiebedarfsszenarien auch die Nuung versiegelter Flächen für PVA ein.
Der Auswahl von Standorten der FF-PVA kommt eine besondere Bedeutung zu,
um den Einfluss auf die Biodiversität so gering als möglich zu halten. In BioPV
entwickeln wir einen Katalog bestehender Kriterien für Eignungszonen, Ausschlusszonen bzw. zu
prüfende Standorte. Wenn ein Standort geeignet ist, lassen sich durch dessen Gestaltung Maßnahmen
zur Förderung der Artenvielfalt seen.
Um den Einfluss der Anlagen auf die Artenvielfalt zu überprüfen, werden in bestehenden Anlagen der
Biosphärenparks Wienerwald, Unteres Murtal und Lungau und auf geeigneten Kontrollflächen Freilanderhebungen
durchgeführt.
Das Projekt BioPV geht von der Grundannahme aus, dass die Umseung einer
Energiewende, die sowohl gesellschaftliche Akzeptanz als auch die Artenvielfalt
berücksichtigt, nur in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Interessierten stafinden kann. Daher
werden in einem qualitativen Teil Interviews durchgeführt, um persönliche Erfahrungen, Präferenzen und
Meinungen zum Ausbau von FF-PVA zu sammeln. Diese Erkenntnisse fließen zusammen mit einer
Literaturrecherche zu Akzeptanzfragen in die Erstellung eines quantitativen Fragebogens ein. In Rahmen einer
für die Untersuchungsregionen der Biosphärenparks repräsentativen Umfrage werden indirekte Präferenzerhebung
(Conjoint-Analyse) zusammen mit Landschaftsbildbewertungen und sozio-demographischen Merkmalen
verschränkt. Ziel ist es, ein umfassendes Bild sozialer Akzeptanzfragen zu erstellen.
Methoden
• 8-12 Walking Interviews pro Fallstudienregion mit
Entscheidungstragenden und Bürger*innen
• Repräsentative Umfrage inkl. Conjoint Experiment
unter der Bevölkerung (300 Personen pro Region)
• Interdisziplinäre Interpretation und transdisziplinäre
Diskussion der Ergebnisse
Partizipation und Wissenstransfer ist ein Schlüsselkonzept in
Entwicklungsprozessen für erneuerbare Energien, um die soziale Dimension
entsprechend zu berücksichtigen. Daher entwickeln und testen wir neue
Instrumente für die Einbindung einer breiteren Öffentlichkeit und von Laien in
regionale PV-Entwicklungsprozesse. Neben Ansäen der Citizen Science zu
Einbindung einer breiten Bevölkerung in Prozesse der Flächenauswahl und
Bewertung von Landschaft und Biodiversität arbeiten wir mit interaktiven 3D
Modellen und Virtual Reality Ansäen um Aspekte des Landschaftsbildes und der
Biodiversität darstellen zu können.
Partizipation und Wissenstransfer ist ein Schlüsselkonzept in
Entwicklungsprozessen für erneuerbare Energien, um die soziale
Dimension entsprechend zu berücksichtigen. Daher entwickeln und
testen wir neue Instrumente für die Einbindung einer breiteren Öffentlichkeit
und von Laien in regionale PV-Entwicklungsprozesse. Neben Ansäen der Citizen
Science zu Einbindung der Bevölkerung in Prozesse der Flächenauswahl und
Bewertung von Landschaft und Biodiversität arbeiten wir mit interaktiven 3D Modellen
und Virtual Reality Ansäen, um Aspekte des Landschaftsbildes und der Biodiversität
darstellen zu können.
Methoden
• Literaturrecherche und sozialwissenschaftliche
Erhebungsmethoden
• Freilanderhebungen von Tagfaltern, Heuschrecken und
Wildbienen miels Transektmethode
• Inter- und transdisziplinäre Entwicklung eines Katalogs
von Maßnahmen und Monitoring-Empfehlungen
Methoden
• Kriteriendefinition auf Basis einer Literaturrecherche
und eines transdisziplinären Austausches
• GIS basierte Ermilung der Potenzialflächen
• Ökonomische Kategorisierung der Flächen
• Weitere Kategorisierung der Standorte mithilfe
ökologischer und gesellschaftlicher Kriterien
Methoden
• WebGIS und Citizen Science Ansa
• Vitual Reality und Immersion
• Open Government Data
• Partizipative Labore
Ausbauziele Erneuerbare Energie