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Projekt L-Of-esE - Entwicklung von Organisationsformen des schulischen Lernens im sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig

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Abstract

Im Rahmen des Projekts L-Of-esE [Organisationsformen des schulischen Lernens von Schülerinnen und Schülern mit dem sonderpädagogischem Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig] wurde ein passgenaues Konzept zum schulischen Lernen von Schülerinnen und Schülern mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung für die Anforderungen des Landkreises Leipzig entwickelt. Bei der Entwicklung erfolgte von Seiten der Universität Leipzig die Analyse bestehender Konzepte mit dem Schwerpunkt der Prävention und Umsetzung inklusiver Bildung. Gleichzeitig war eine enge Zusammenarbeit und der fortdauernde Austausch mit an den Schulen tätigen Lehrpersonen sowie zentralen Akteurinnen und Akteuren aus Ämtern und Verwaltung des Landkreises Leipzig essentiell. Das entstandene Poster stellt überblicksartig die methodische Vorgehensweise der Konzeptentwicklung und zentrale Ergebnisse des partizipativ entwickelten Rahmenkonzepts dar.
Projekt L-Of-esE
Entwicklung von Organisationsformen des schulischen Lernens im
sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig
ist die Entwicklung eines passgenauen Konzepts zum schulischen Lernen von
Schüler:innen mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt emotionale und
soziale Entwicklung für die spezifischen Anforderungen des Landkreises
Leipzig. Mithilfe des Konzepts soll landkreisweit ein Beratungs-,
Interventions-, Unterstützungsangebot mit dem Schwerpunkt der Prävention
und Umsetzung inklusiver Bildung verankert werden.
Zur Umsetzung erfolgte von Seiten der Universität Leipzig die Analyse
bestehender Konzepte, hrend eine enge Zusammen-arbeit und der
fortdauernde Austausch mit an den Schulen tätigen Lehrpersonen sowie
zentralen Akteur:innen aus Ämtern und Verwaltung des Landkreises Leipzig
essentiell war.
Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Institut für Förderpädagogik
(1) Prävention und Stärkung der Kompetenzen vor Ort über ein klares
Konzept des Gemeinsamen Unterrichts
(2) Beratung als Kerntätigkeit in Verbindung mit Diagnostik
(3) Spezialisierte Unterstützung und Begleitung auf Kooperationsverbund-
Ebene durch interne multiprofessionelle Zusammenarbeit und regionale
Kooperationen
(4) Verbleib der Schülerinnen und Schüler im System der Allgemeinen Schule
und temporär angelegte hoch individualisierte Einzelfallhilfe
1. Welche Organisationsformen schulischen Lernens von Schüler:innen mit dem
sonderpädagogischen Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung gibt es in den
Schulen des Landkreises Leipzig (Ist-Analyse zu den bestehenden
Organisationsformen)?
2. Welche Organisationsformen im sonderpädagogischen Schwerpunkt emotionale und
soziale Entwicklung werden sowohl national als auch international beschrieben?
3. Welche Organisationsformen schulischen Lernens im Vergleich zu bestehenden
Möglichkeiten präferieren die pädagogischen Fachkräfte des Landkreises Leipzig in
Abhängigkeit der vorhandenen personellen (fachlichen), umlichen und finanziellen
Ressourcen sowie der gesellschaftlich-rechtlichen Anforderungen? (Gemeinsame
Entwicklung eines Konzepts)
Design-Based-Research-Ansatz im Projekt Bausteine
Literatur
Anderson, T. & Shattuck, J. (2012). Design-Based Research: A Decade of Progress in Education Research?
Educational Researcher, 41 (1), 16-25. DOI: 10.3102/0013189X11428813.
Blumenthal, Y., Casale, G., Hartke, B., Hennemann, T., Hillenbrand, C., & Vierbuchen, M.-C. (2020). Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und
emotional-sozialen Entwicklungsstörungen: Förderung in inklusiven Schulklassen (1. Auflage). Verlag W. Kohlhammer.
Smith, G. J.; Schmidt, M.M.; Edelen-Smith, P.J. & Cook, B.G. (2013). Pasteur‘s Quadrant as the Bridge Linking Rigor With Relevance. Exceptional Children, 79 (2), 147-161.
Kooperationen/ Netzwerke
Methode und Vorgehensweise der Konzeptentwicklung
Partizipativ entwickeltes Rahmenkonzept - Mehrebenenmodell auf Ebene des Landkreises
Das entwickelte Konzept
orientiert sich empirischen
Ergebnissen des (inter-)
nationalen
Forschungsstands zu
Organisationsformen des
Lernens im Schwerpunkt
Emotionale und soziale
Entwicklung.
Darstellung des Rahmenkonzepts
Ziele des Konzepts Kernelemente des
Konzepts
Ziel des Projekts
Die Grundprinzipien des Design-Based-Research-
Ansatzes (z.B. Anderson & Shattuck, 2012; Smith
et al., 2013) besagen, dass „pragmatisch“
gehandelt wird, um sowohl Theorie als auch Praxis
voranzubringen. Der Ansatz ist theoriebasiert,
sodass die Forschung vor dem Hintergrund einer
systematischen Recherche aktueller Studien und
vorhandener theoretischer Grundlagen erfolgt
(nationaler und internationaler Forschungsstand).
Die Zusammenarbeit von Praktikerinnern und
Praktikern sowie Forschenden in einem
gemeinsamen Prozess macht das Vorhaben
„kontextbezogen“ (passgenau).
Proximale Faktoren adressieren
Beratung, Prävention und Diagnostik
Mehrebenenprävention
Kooperation als durchgängiges Prinzip
Multiprofessionelle Teams
Co-Teaching
Intensivpädagogische Angebote (als temporäre Lerngruppen)
Im vorliegenden Mehrebenenmodell ist der
Präventionsgedanke ein zentrales Element. Alle Kernelemente
werden berücksichtigt und somit wird eine gestufte Förderung
auf mehreren Ebenen innerhalb inklusiver Settings schulischen
Lernens; sprich an der Allgemeinen Schule, ermöglicht. Eine
klare Aufgabenteilung innerhalb der Ebenen ist strukturiert
möglich. Der Entwurf beinhaltet abgestimmte, evidenzbasierte
Elemente unterschiedlicher Intensität zur universellen bis
indizierten Prävention und Unterstützung im
sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale
Entwicklung.
Grundsätzlich verbindet das Konzept Schulen mit
Schulstationen zur Prävention und individuellen Förderung an
Grund- und Oberschulen mit einem überregionalen Beratungs-
und Unterstützungszentrum (LLe-BUz). Weiterhin wird die
Einrichtung von mobilen Beratungs- und Diagnostikteams
(MoVeMobiles Verbundteam) für Schulen ohne Schulstation
sowie diagnostische Unterstützung im gesamten Landkreis
empfohlen.
Prof.in Dr.in Conny Melzer, Dr.in Anett Platte, Chiara Enderle & Tim Leibnitz
Ausführliche Informationen
Universität Leipzig
Institut für Förderpädagogik
Professur für inklusive Bildung unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Lernförderung
(Prof.in Dr.in Conny Melzer, Tim Leibnitz)
Fachbereich Emotionale und soziale Entwicklung unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Förderung und inklusiver Kontexte
(Dr.in Anett Platte, Chiara Enderle)
E-Mail: conny.melzer@uni-leipzig.de
Fragestellungen
... National und international wurden verschiedene Organisationsformen im Hinblick auf die Bedürf nisse von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich der Emotionalen und sozialen Entwicklung entwickelt und evaluiert (für eine Übersicht siehe Melzer et al., 2023). Im nationalen Raum erfolgten vor allem in Niedersachsen und Bremen Evaluationen von entsprechenden Konzepten, zum Beispiel die Mobilen Dienste Delmenhorst (MoDieDel) in Niedersachsen. ...
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Im Landkreis Leipzig lernt eine hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern mit festgestelltem sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionale und soziale Entwick lung an Allgemeinen Schulen. Daraus folgte der Auftrag seitens des sächsischen Staatsministeriums für Kultus, ein Konzept zum schulischen Lernen an Allgemeinen Schulen zu entwickeln, das passgenau den Anforderungen des Landkreises Leipzig entspricht. Bei der Entwicklung erfolgte die Analyse bestehender Konzepte mit dem Schwerpunkt der Prävention und Umsetzung inklusiver Bildung. Gleichzeitig waren eine enge Zusammenarbeit und der fortdauernde Austausch mit an den Schulen tätigen Lehrkräften sowie zentralen Akteurinnen und Akteuren aus Ämtern des Landkreises Leipzig essentiell. Der Beitrag stellt das Konzept und zentrale Elemente des partizipativ entwickelten Mehrebenenmodells dar. Zugleich sollen Anregungen für Schulen und Schulämter gegeben werden, die eine ähnliche Entwicklung planen.
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