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DOI: 10.3217/zfhe-SH-HL/10 181
Martin EBNER (Graz), Raman GANGULY (Wien), Ortrun GRÖBLINGER (Inns-
bruck), Claudia HACKL (Wien), Daniel HANDLE-PFEIFFER (Wien), Michael
KOPP (Graz), Kristina NEUBÖCK (Graz), Alexander SCHMÖLZ (Wien),
Sandra SCHÖN (Graz) & Charlotte ZWIAUER (Wien)
Handlungsfelder und attraktive Lösungen
für Open Educational Resources im
österreichischen Hochschulraum
Ergebnisse aus dem Projekt Open Education Austria Advanced
Zusammenfassung
Open Education Austria Advanced trägt zur Sichtbarmachung und Nutzung von
Synergien aus Open Science und Open Education bei, um einen Beitrag zur freien
Nutzung von Bildungsinhalten aus der Hochschullehre zu leisten und oene Prak-
tiken analog zur Forschung zu etablieren (Open Access, Open Data). Es wird an
attraktiven Lösungen für Open Educational Resources (OER) gearbeitet, welche
u. a. den OERhub als Suchportal für OER aus dem gesamten Hochschulraum
sowie den Aufbau lokaler OER-Repositorien, einer nationalen Zertizierungsstelle
und ein Qualizierungsangebot umfassen. Der gezielte Wissenstransfer aus dem
Projekt in die österreichischen Hochschulen an der Schnittstelle von Bibliotheken,
Zentralen IT-Services und Einrichtungen für digitale Lehre stellt ein weiteres Hand-
lungsfeld dar.
Schlüsselwörter
Open Educational Resources, Open Education, Open Science, Repositorien
Martin Ebner et al.
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Fields of action and attractive solutions for Open Educational
Resources in Austrian higher education
Abstract
Open Education Austria Advanced contributes to the visualisation and exploitation
of synergies from Open Science and Open Education in order to contribute to the
free use of educational content from higher education teaching and to establish
open practices analogous to the eld of research (Open Access, Open Data). At-
tractive solutions for Open Educational Resources (OER) are being developed,
including the OERhub as a search portal for OER from the entire higher education
area, as well as the development of local OER repositories, a national certication
body and a suitable qualication oering. The project’s far-reaching knowledge
transfer to Austrian higher education institutions via libraries, central IT services
and digital teaching institutions represents a further eld of action.
Keywords
Open Educational Resources, Open Education, Open Science, repositories
1 Einführung
Oene Praktiken sowohl in der Lehre als auch Forschung stellen im Europäischen
Hochschulraum (EHEA) ein strategisches Ziel dar (EADTU, 2018). Auf nationaler
Ebene sind Open Educational Resources (OER)1 in der 2022 beschlossenen „Open
Science Policy Austria“ (BMBWF et al., 2022) sowie der „Strategie zur digitalen
Zukunft der Universitäten 2030“ (BMBWF, 2022) als Systemziel verankert. Aktuell
kommt hinzu, dass oene Praktiken für Hochschulen und ihr wissenschaftliches
1 „Open Educational Resources (OER) are learning, teaching and research materials in any
format and medium that reside in the public domain or are under copyright that have been
released under an open license, that permit no-cost access, re-use, re-purpose, adaptation
and redistribution by others.“ (UNESCO, 2019)
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Personal mit der schrittweisen Implementierung von Open Science2 zunehmend
an Bedeutung gewinnen. So werden an Universitäten für OER und Open Science
vergleichbare Infrastrukturen (Repositorien) und Services aufgebaut, mit ähnlichen
Herausforderungen und erforderlichen Querschnittsexpertisen über die inneruni-
versitären und institutionellen Organisationsgrenzen hinweg.3
Es ist davon auszugehen, dass Wissenschaftler:innen in den nächsten Jahren Open-
Science-Praktiken (im Sinn von Open Access und Open Data) verstärkt umsetzen
werden, zumal diese an den Zugang zu Drittmitteln aus öentlicher Forschungsför-
derung geknüpft sind. Damit einher geht auch ein OER-freundliches Klima an den
Hochschulen und es wird zunehmende Akzeptanz für das Bereitstellen eigener und
Nutzen fremder OER in der Hochschullehre begünstigt.
In diesem veränderten Kontext zugunsten oener Praktiken an Universitäten sind
die einzelnen Handlungsfelder von Open Education Austria Advanced (OEAA) zu
verorten. Im Projekt OEAA wird ein ausdrücklicher Brückenschlag zwischen Open
Education und Open Science angestrebt, beispielsweise bezogen auf den Auf- und
Ausbau von Repositorien oder oene Lizenzierungen. Darüber hinaus wird in der
Kommunikation mit Hochschulen, Projekten und Lehrenden der institutionelle und
individuelle Mehrwert von nachhaltiger OER-Implementierung aufgezeigt, wie
Sichtbarkeit guter Lehre nach außen, freiwerdende Zeitressourcen für die Betreu-
ung der Studierenden durch Mehrfachnutzung, Beitrag zu Third Mission und Life
Long Learning.
2 Auf der Ebene des Europäischen Forschungsraums (ERA) s. European Open Science
Cloud, https://eosc-portal.eu/ (Stand 7. Apr. 2023).
3 OEAA setzt auf den Austausch mit Expert:innen u. a. in den EOSC TaskForces (Upskil-
ling countries, Research Infrastructure), hinzu kommt die DINI/nestor-AG Forschungs-
daten im Kontext Fortbildungen sowie Metadaten sowie die OER Repo AG im DACH-
Raum. Mehr siehe: European Open Science Cloud Taskforces, https://eosc.eu/news/
eosc-association-task-forces-community-agenda (Stand 7. Apr. 2023).
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OEAA als Kooperationsprojekt mehrerer österreichischer Universitäten und Ein-
richtungen4 hat das Ziel, für den österreichischen Hochschulraum attraktive Lösun-
gen zur nachhaltigen Implementierung von OER zu erarbeiten. Oene Lehrprakti-
ken bezogen auf OER innerhalb der Hochschullehre nachhaltig zu verankern, stellt
für eine Hochschule eine beachtliche Herausforderung dar: Es gilt, Lehrende als
Urheber:innen in ihrem Know-how für das Bereitstellen und Nutzen von OER zu
stärken und auf institutioneller Ebene eziente Services zur Entwicklung von OER
sowie Repositorien für die Archivierung von OER bereitzustellen. Dies äußert sich
in folgenden abgestimmten Handlungsfeldern:
– Weiterentwicklung der technischen OER-Infrastrukturen: Etablierung des
OERhub als Suchportal für OER aus dem österreichischen Hochschulraum,
als auch Weiterentwicklung lokaler Repositorien an den Hochschulstandorten
– Qualizierung und Zertizierung im OER-Kontext: Entwicklung/Erprobung
von Qualizierungsmaßnahmen, Aufbau der nationalen OER-Zertizierungs-
stelle
– Institutionelle Verankerung von OER: OER-Produktionsworkows u. a. im
Rahmen von Services an Hochschulen, mannigfacher Wissenstransfer an
inter essierte Hochschulen und Projekte u. a. zur Teilhabe an der technischen
OER-Infrastruktur
Diese werden im Beitrag näher erläutert und in Kontext zu Rahmenbedingungen
und Anforderungen des österreichischen Hochschulraums gesetzt.
4 Beteiligte Universitäten: Universität Wien (Lead), Technische Universität Graz, Univer-
sität Graz, Universität Innsbruck, weitere Partner sind Forum Neue Medien in der Lehre
Austria (fnma) sowie das Österreichische Institut für Bildungsforschung (öibf)
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2 Weiterentwicklung der technischen OER-
Infrastruktur
2.1 Etablierung des OERhub als Suchportal
Als zentrales Suchportal für OER aus dem österreichischen Hochschulraum wird
der OERhub schrittweise weiterentwickelt und etabliert. OER können auf www.
oerhub.at gesucht und gefunden werden, um daraufhin entweder wiederverwendet/
verarbeitet zu werden. So wird über die lokalen technischen Infrastrukturen (z. B.
Online-Archive wie Repositorien) hinweg mit dem OERhub eine übergreifende
Infra struktur aufgebaut, um für Lehrende die Aundbarkeit von OER aus dem ge-
samten österreichischen Hochschulraum zu erleichtern.
Bereits im Vorgängerprojekt „Open Education Austria“ 2016 wurde gemeinsam von
E-Learning-Zentren, Zentralen IT-Services und Universitätsbibliotheken der Part-
nerhochschulen ein Prototyp des Suchportals entwickelt (LINGO et al., 2019). Mit
dem Projektstart von OEAA im Jahr 2020 wurde diese Arbeit mit dem Ziel der
breiten Verfügbarkeit der an der jeweiligen Hochschule erstellten OER fortgeführt
(HACKL et al., 2023). Die teilnehmenden und an den OERhub angebundenen In-
stitutionen haben weiterhin Kontrolle und Verantwortung über ihre OER. Von die-
sen werden nur die Metadaten der OER-Objekte an den OERhub übermittelt, sodass
dort Suchende passende Lehr-/Lernobjekte zentral nden können.
Für die dezentrale Speicherung der OER-Objekte an den jeweiligen Hochschulen/
Projekten werden Repositorien (bspw. edu-sharing, invenio, fedora) empfohlen, die
bereits alle notwendigen technischen Möglichkeiten bieten, um Metadaten in stan-
dardisierter Form weiterzureichen und um zu garantieren, dass sich der Link (unter
dem die Objekte lokal angeboten werden) über die Zeit nicht ändern wird. Darüber
hinaus können auch andere Systeme herangezogen werden, die die Grundvoraus-
setzungen für das Auf bewahren von Daten nach den FAIR-Data-Prinzipen5 erfül-
len. Damit steht der OERhub unmittelbar mit den aktuellen Entwicklungen für das
5 Die FAIR-Data-Prinzipien sind Regeln, nach denen Daten aufbewahrt werden sollen,
und haben ihren Ursprung im Forschungsdatenmanagement. Sie gewährleisten, dass die
Daten aundbar sind (Findable), dass auf die Daten zugegrien werden kann (Accessa-
ble), dass sie unabhängig von einer speziellen Software sind (Interoperable) und dass alle
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Forschungsdatenmanagement und Nachhaltigkeitsansprüchen aus Open Access und
Open Data auf europäischer und nationaler Ebene in Einklang.
2.2 Weiterentwicklung lokaler Repositorien
Die Implementierung eines solchen institutionellen OER-Repositoriums trägt maß-
geblich zur Förderung von OER innerhalb einer Hochschule bei (MANDAUSCH
et al., 2018). Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen des Projekts lokale OER-
Repositorien an den jeweiligen Universitäten aufgebaut bzw. betrieben (GRÖBLIN-
GER et al., 2021). Die Sichtbarkeit für OER und ihre Urheber:innen wird durch den
(metadatenbasierten) Anschluss der lokalen Repositorien an den OERhub als über-
greifende Infrastruktur nochmals verstärkt.
Während der Planung und Implementierung eines lokalen OER-Repositoriums sind
Entscheidungen mit Steuerungscharakter zu treen, etwa bezüglich verpichtender
und freiwilliger Metadaten für OER, Freigabeprozess für einzelne OER-Objekte
oder auch Darstellung der OER – diese beeinussen u. a. maßgeblich die Akzep-
tanz bei Lehrenden. Auf die Anforderungen der jeweiligen Institution angepasste
lokale Repositorien bringen neben der Verwaltung einzelner OER-Objekte und de-
ren Sichtbarkeit weitere Vorteile mit sich. Ein OER-Repositorium ermöglicht u. a.
innerhalb der Hochschule einen quantitativen Überblick, was für ein begleitendes
Monitoring der institutionellen Verankerung von OER relevant sein kann (bspw.
Veröentlichung von OER innerhalb eines bestimmten Zeitraums, Akzeptanz von
OER bei Lehrenden einzelner Fachbereiche) (HACKL et al., 2023).
Ein institutionelles OER-Repositorium ermöglicht zudem die optimale Integration
in die lokale Systemlandschaft. Lokale technische Infrastrukturen wie Lernma-
nagementsysteme (LMS), Audio- und Video (AV)-Portale als potenzielle Quellen
für OER unterscheiden sich deutlich von Hochschule zu Hochschule. Eine gelunge-
ne Integration des Repositoriums kann Lehrenden etwa direkten Zugri aus dem
LMS auf OER aus dem lokalen Repositorium ermöglichen oder auch automatisch
Metadaten erfassen, wenn OER abgespeichert werden sollen, wie auch der Prototyp
der TU Graz zeigt (LADURNER et al., 2021). Auf diese Weise können sich Lehren-
Voraussetzung für ein Nachnutzung (Re-Usable) der Daten erfüllt sind. Diese Prinzipien
zum Datenumgang sind auch die Grundlage der European Open Science Cloud.
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de in ihnen bereits bekannten Systemen bewegen und ihren Qualizierungsaufwand
reduzieren.
3 Qualizierung und Zertizierung im OER-
Kontext
3.1 Aufbau der nationalen OER-Zertizierungsstelle
Damit neben der technischen Infrastruktur gezeigt werden kann, wie umfassend
und nachhaltig sich Hochschulen mit OER befassen, ist angedacht, dies über ein
Zertizierungsverfahren sichtbar zu machen. Im Rahmen des Projekts wurde
ein Verfahren entwickelt und pilotiert, mit dem sich österreichische Hochschulen
ihre Maßnahmen und Kompetenzen im Bezug zu OER bestätigen lassen können
(SCHÖN et al., 2021b).
Die Kriterien für das Zertikat „Certied OER Higher Education Institution“ bauen
auf die Vorarbeiten des fnma-Whitepapers 2017 auf (EBNER et al., 2017): Es be-
nötigt
– eine OER-Strategie und Weiterbildungen für Angehörige,
– ein eigenes OER-Repositorium oder eine Verbundlösung, damit Mitarbeiter:in-
nen der Hochschule OER professionell veröentlichen können, sowie
– eine denierte Anzahl von OER-kompetenten Mitarbeiter:innen.
Für Letzteres müssen Hochschulen nachweisen – in Abhängigkeit der Zahl ihrer
Studierenden –, dass 5 bis 40 Mitarbeiter:innen das Zertikat „OER Practitioner
| OER Praktiker:in“ erworben haben. Dieses Zertikat bekommen alle jene Perso-
nen, die an einer OER-Weiterbildung teilgenommen haben, deren Weiterbildungs-
konzept akkreditiert wurde. Die Prüfung der Kriterien und der Konzepte der OER-
Weiterbildung obliegt einem internationalen und unabhängigen Fachbeirat von
OER-Expert:innen. Ihm gehören derzeit Sarah Behrens (Bündnis Freie Bildung,
Wikimedia), Noreen Krause (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Na-
turwissenschaften, Projektleitung twillo), Rudolf Mumenthaler (Leiter Universitäts-
bibliothek Zürich), Jöran Muuß-Merholz (OER-Allrounder, Jöran & Konsorten) und
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Alexander Schmölz (öibf) an. Der Beirat hat so im September 2022 bereits zwölf
Einreichungen geprüft.
Zwei Besonderheiten sind bei der Entwicklung des Zertizierungsverfahrens er-
wähnenswert: Zum einen soll ein transparentes und schlankes Verfahren entwickelt
werden (bspw. keine aufwändigen Nachweisverfahren). Für das Kriterium (a) wird
im besten Fall die bereits veröentlichte OER-Strategie der Hochschule zur Prüfung
eingereicht, ähnlich werden auch bei den anderen Kriterien Dokumente zur Prüfung
eingereicht. Zum anderen ist es keineswegs sicher, dass es während der Projektlauf-
zeit tatsächlich eine Hochschule geben wird, die alle drei Kriterien des Zertikats
erfüllt: So ist zum Beispiel die notwendige Anzahl der OER-zertizierten Lehr-
personen eine Herausforderung oder die Errichtung eines OER-Repositoriums mit
hohen Kosten und technischen Rahmenbedingungen versehen. Das Zertizierungs-
verfahren ist also nicht nur aus Sicht der Hochschulen eine „Begleitmaßnahme“,
um wichtige OER-Maßnahmen zu nennen und auch formal anzuerkennen, sondern
zeigt damit auch deutlich auf, wo zukünftig weitere (sinnvolle) Investitionen und
Aufbau von (OER-)Infrastrukturen notwendig sind, auch vor dem Hintergrund der
erfolgreichen Verabschiedung der nationalen Open-Science-Strategie (BMBWF et
al., 2022). Die österreichische OER-Zertizierung ist damit vermutlich weltweit die
erste Umsetzung dieser Art, wie eine Recherche gezeigt hat (SCHÖN et al., 2021b).
3.2 Weiterbildungsangebote zu OER
Ein wesentliches Kriterium für die Nutzung von OER ist deren Verfügbarkeit. Such-
portale wie der OERhub und lokale OER-Repositorien tragen ganz wesentlich dazu
bei, um OER aundbar zu machen. Aundbar ist aber nur, was zuvor produziert,
mit Metadaten versehen und entsprechend lizenziert wurde. Für die OER-Nutzung
und -Erstellung sowie auch Nachnutzung sollten Lehrende daher idealerweise ent-
sprechende Kompetenzen erwerben.
Daher wurde ein auf diesen Kompetenzerwerb zugeschnittenes Weiterbildungsan-
gebot in Anlehnung an SCHLÖGL (2012) mit dem Titel „OER nutzen und erstellen“
entwickelt, das während der Projektlaufzeit in regelmäßigen Abständen angeboten
und laufend weiterentwickelt wird.
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Mit der Weiterbildung werden das Zertikat „OER Practitioner | OER-Praktiker:in“
und folgende Lernergebnisse erreicht:
– Ich kann unterschiedliche oene Lizenzen und ihre Anforderungen und Unter-
schiede benennen und einsetzen.
– Ich kann oen lizenzierte Bildungsressourcen (OER) nden.
– Ich kann OER erstellen, überarbeiten und neu zusammenstellen.
– Ich kann OER veröentlichen und anderen zur Verfügung stellen.
Bestandteile des Weiterbildungsangebots mit Arbeitsaufwand von 25 Stunden
(1 ECTS-Credit) sind: ein Massive Open Online Course (MOOC)6, drei synchrone
Online-Einheiten für Fragen und Austausch sowie betreute (asynchron und teilwei-
se in Form von Peer-Reviews zu erledigende) Arbeitsaufträge. Abschließend muss
jede:r Teilnehmer:in drei selbst erstellte OER unter der Lizenz CC BY oder CC
BY-SA so veröentlichen, dass die Materialien der Allgemeinheit zugänglich sind.
Die ersten Evaluierungsergebnisse der Weiterbildung7 sind durchwegs positiv, so
gaben alle bisher Befragten an, dass die angestrebten Lernergebnisse erreicht wur-
den. Die synchronen Einheiten und die asynchronen Aufgabenstellungen haben (mit
einer Ausnahme) alle bei ihrer Kompetenzentwicklung in Bezug auf die Nutzung
und Erstellung von OER unterstützt. Als besonders hilfreich wurde die Beantwor-
tung der Teilnehmer:innen-Fragen rund um die Nutzung und Erstellung von OER
(bei den synchronen Einheiten und im betreuten Forum) hervorgehoben. Auch die
MOOC-Videos und die asynchronen Arbeitsaufträge wurden als besonders nützlich
genannt.
Es zeigt sich, dass ein betreutes Weiterbildungsangebot den Kompetenzerwerb weit-
aus besser unterstützt als die bloße (individuelle) Absolvierung des MOOCs. Durch
die betreute Weiterbildung werden „motivationsaktivierende Lernprozesse“ ange-
regt und die individuelle Kompetenzentwicklung in der Nutzung und Erstellung von
6 MOOC – auch zum individuellen Selbststudium geeignet – ist verfügbar unter https://
imoox.at/course/oermooc (Stand 7. Apr. 2023).
7 Die Weiterbildung wurde erstmals vom 3. März bis 21. April 2022 für 22 Teilnehmen-
de angeboten. 15 Personen haben die mittels eines Online-Fragebogens durchgeführte
Evaluation komplett abgeschlossen.
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OER gezielt gefördert (HEYSE & ERPENBECK, 2004). Der begleitete Lernprozess
wirkt sich positiv auf die Erreichung der Lernergebnisse sowie auf die Qualität der
drei erstellten OER aus.
Die Evaluation des ersten Durchgangs der Weiterbildung oenbarte aber auch Ver-
besserungspotenziale, die im Rahmen der Vorbereitung des zweiten Durchgangs
schon weitgehend umgesetzt wurden. Rückmeldungen zur Verbesserung der Wei-
terbildung während der nächsten Durchgänge werden ebenfalls berücksichtigt, so-
dass zu Projektende allen österreichischen Hochschulen ein etabliertes Weiterbil-
dungsangebot zur Verfügung steht.
4 Institutionelle Verankerung von OER an
Hochschulen
4.1 Produktions-Workows für OER
Wie jedoch werden OER in der Praxis erstellt und veröentlicht? Wie können Hoch-
schullehrende dabei optimal beraten und unterstützt werden? Diese Fragen werden
ebenfalls im Rahmen von OEAA bearbeitet, wobei als Ziel die Oenlegung und
Weitergabe von guter Praxis bei der Umsetzung von OER verfolgt wird.
Die für OER-Services zuständigen Einrichtungen der Partneruniversitäten unter-
stützen ihre Lehrenden bei der OER-Produktion im Rahmen ihrer spezischen An-
gebote. Diese Aktivitäten wurden in einem iterativen Prozess erhoben, sodass eine
Sammlung an in der Praxis bestehenden Zugängen der Produktion von OER ent-
stehen und ein modellhafter OER-Produktionsworkow generiert werden konnte
(HACKL & HANDLE-PFEIFFER, 2022). Erkenntnisse daraus stellen die Basis für
den Wissenstransfer an weitere interessierte Hochschulen dar, die die Produktion
von OER hausintern auf- und ausbauen möchten (HACKL et al., 2022). Im Zuge von
Workshops mit diesen Hochschulen wurde der Workow bezüglich Anwendbar-
keit evaluiert und stetig verbessert. Daraus hervorgehend konnten auch bestehende
OER-Services optimiert werden.
Der generierte Workow bestehend aus sechs Schritten startet mit der Anfrage einer
Lehrperson. Zentral ist die Beratung in den Dimensionen Didaktik, Konzeption,
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Technik, organisatorischer Rahmen und Urheberrecht. Weitere Schritte bilden die
Vereinbarung zur Produktion (Umfang, Zuständigkeiten, Vorgehen), die eigentliche
Produktion der OER sowie die Veröentlichung. Um einen standortangepassten Zu-
gang zu ermöglichen, wird jeder dieser Schritte durch Leitfragen ergänzt. Diese
erleichtern es Institutionen, für sie geeignete Maßnahmen zur Etablierung eines an-
gepassten Produktionsprozesses zu setzen.
4.2 Wissenstransfer
Die institutionelle Verankerung von OER an Hochschulen inklusive technischer
Infrastrukturen, Workows für OER-Services, Qualizierungsangeboten bzw.
Zertizierungen geht aktuell mit der parallellaufenden Implementierung von Open-
Science-Praktiken und Forschungsdatenmanagement einher. Hochschulen können
somit ihrem wissenschaftlichen Personal unterschiedliche Anknüpfungspunkte bie-
ten, sich am Diskurs zu Openness in Forschung und Lehre zu beteiligen. Die Open-
Access-, Open-Data- sowie die OER-Policies tragen dazu bei, an den jeweiligen
Hochschulen einen Rahmen für oene Praktiken zu schaen.8
Um Synergien beim Aufbau der Services für Open Education und Open Science zu
generieren, sollte das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen E-Learning-Zentren,
Zentralen IT-Services und Universitätsbibliotheken voll erschlossen werden. Genau
an dieser Schnittstelle setzt das im Projekt OEAA bereitgestellte Informationsan-
gebot für interessierte Hochschulen und Digitalisierungsprojekte an. Themen sind
unter anderem das Archivieren von OER insbesondere in einem lokalen OER-Re-
positorium und damit verbundene Fragen des Repositorienmanagements oder auch
Voraussetzungen für die Anbindung dessen an den OERhub, um mehr Sichtbarkeit
für lokal entwickelte und veröentlichte OER zu schaen. Dieses oen lizenzierte
Informationsangebot dient der bestmöglichen Lösungsndung für die Hochschulen
und kann in unterschiedlichen Formaten (Beratung, Workshops, Veranstaltungen)
zum Einsatz kommen und dazu beitragen, oene Fragen rund um die nachhaltige
Etablierung von OER zu klären.
8 Zusammenschau der institutionellen OER-Policies der OEAA-Partnerhochschulen:
unter https://www.openeducation.at/vernetzen (Stand 7. Apr. 2023).
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Auch in den Europäischen Hochschulraum bringt das Team um OEAA seine spezi-
sche Expertise ein. Unter anderem werden in den EOSC Taskforces (Upskilling
countries und Research Infrastructure) mit Expert:innen Konzepte ausgetauscht,
um Synergien aus Open Education und Open Science zu nutzen. Weiters werden im
Rahmen der länderübergreifenden OER Repo AG9 gemeinsame Standards für den
deutschsprachigen Hochschulraum bezüglich Metadaten oder auch Schnittstellen
erarbeitet.
5 Ausblick
Wie in der European Open Science Policy (EUROPEAN COMMISSION, 2022) und
der Open Science Policy Austria (BMBWF et al., 2022) sowie dem Grundsatzpapier
„Digitale Zukunft der Universitäten 2030“ (BMBWF, 2022) ersichtlich, sind OER
als zentraler Aspekt von oenen Praktiken an Hochschulen verankert. In diesem
Kontext wird im Projekt entlang der skizzierten Handlungsfelder ein Gesamtpa-
ket an Infrastrukturen und Services für die nachhaltige Verankerung von OER an
Hochschulen erarbeitet, das im internationalen Vergleich Vorbildwirkung erzielt. So
konnten die Projektergebnisse im Rahmen von internationalen Gremien (EU-Initia-
tiven und facheinschlägigen Veranstaltungen10) vorgestellt und diskutiert werden.
Insbesondere der Vergleich im deutschsprachigen Raum fällt deutlich positiv für die
österreichischen OER-Bestrebungen aus (NEUMANN et al., 2022). Damit kann mit
Blick auf das Erreichen der Systemziele bis 2030 eine solide Ausgangsbasis für den
Hochschulraum geschaen werden, an der interessierte Hochschulen entsprechend
ihren Anforderungen anknüpfen und hausinterne Maßnahmen setzen können.
OER gewinnen zudem im Kontext der Flexibilisierung der Studienwege (PETER-
SEN, 2019) und der Mehrfachverwendung von Lehr-/Lerninhalten über einzelne
Lehrveranstaltungen hinaus an Relevanz. Es kann davon ausgegangen werden,
dass auch Studierende auf ihren individuellen Studienwegen je nach Lernbedarf
(bspw. für das Schließen von Wissenslücken bei Quereinstiegen) verstärkt OER für
9 Siehe https://www.oer-repo-ag.de (Stand 7. Apr. 2023).
10 Vollständige Disseminationsliste siehe https://www.openeducation.at/vernetzen/ (Stand
7. Apr. 2023).
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sich nutzen und somit bei diesen die Nachfrage für vertrauenswürdige OER aus
Hochschulen steigen wird. Die Flexibilität in der Nutzung, die einfache Zugäng-
lichkeit und die Wiederverwendbarkeit von OER hilft Lehrenden und Studierenden
in ihrem Lehren und Lernen. Auch wenn für Hochschulen das Bereitstellen loka-
ler Infrastrukturen und die Anbindung an das zentrale Suchportal herausfordernd
ist, ermöglichen diese Maßnahmen das Setzen von Standards und die Verbreitung
der OER weit über Landesgrenzen hinweg. Das im Projekt entlang der zentralen
Handlungsfelder für die nachhaltige Implementierung von OER Erreichte ist na-
türlich kontinuierlich weiterzuentwickeln, auch um den derzeitigen Vorsprung für
den österreichischen Hochschulraum im internationalen Vergleich11 beibehalten zu
können.
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11 Im Hochschulraum Deutschland wächst aktuell die Aufmerksamkeit für OER: Dies zeigt
die Veröentlichung der nationalen OER-Strategie im Juni 2022 und der damit erwarte-
ten Ausschreibung von bundesweiten Fördermitteln (BMBF, 2022). Förderinitiativen zu
OER im deutschen Hochschulraum zeigen ihre Schlagkraft u. a. auch in ihren Budgets:
bspw. 2023 Bereitstellung von 8 Millionen EUR Landesmittel für den Auf- und Ausbau
des landesweiten OER-Portals Nordrheinwestfalens ORCA.nrw, siehe https://www.mkw.
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Autor:innen
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claudia.hackl@univie.ac.at
Mag. Daniel HANDLE-PFEIFFER || Universität Wien, Center for
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daniel.pfeier@univie.ac.at
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Dr. Sandra SCHÖN || Forum Neue Medien in der Lehre Austria ||
Liebiggasse 9/II, A-8010 Graz
https://www.fnma.at/
sandra.schoen@fnma.at
Dr. Charlotte ZWIAUER || Universität Wien, Center for Teaching
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https://ctl.univie.ac.at/
charlotte.zwiauer@univie.ac.at