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Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele aus der Ökonomischen Bildung.

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Abstract

In diesem Beitrag wird zunächst eingeführt, wie das Urheberrecht praktische Anliegen von Lehrenden herausfordert und was sogenannte offene Lizenzen sind, die umfangreiche Nutzungen erlauben, wenn dies die Urheber*innen wünschen . Dann werden praktische Tipps zur erfolgreichen Suche und korrekten Nutzung bzw . Veröffentlichung von OER gegeben . Der Beitrag stellt zuletzt ausgewählte OER-Beispiele aus der Ökonomischen Bildung vor, unter anderem das erste offen lizenzierte Schulbuch im Themenfeld und offen lizenzierte Res- sourcen von ZUM Wirtschaft .
DER ÖKONOMISCHEN
BILDUNG
DIGITALE
INSTRUMENTE
Taiga Brahm,
Claudia Wiepcke (Hg.)
Taiga Brahm, Claudia Wiepcke (Hg.)
3
Handbuch
digitale Instrumente der
Ökonomischen Bildung
Taiga Brahm, Claudia Wiepcke (Hg.)
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
4
Bibliograsche Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliograe; detaillierte bibliogra sche Daten
sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© WOCHENSCHAU Verlag,
Dr. Kurt Debus GmbH
Frankfurt/M. 2023
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ISBN 978-3-7344-1554-8 (Buch)
E-Book ISBN 978-3-7566-1554-4 (PDF)
DOI https://doi.org/10.46499/1993
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Der Beitrag „Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und
Beispiele aus der Ökonomischen Bildung“ (Sandra Schön/Martin
Ebner) steht im Downloadbereich im Open Access zur Verfügung
(CC BY-NC-ND 4.0).
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
5
Inhalt
TAIGA BRAHM, CLAUDIA WIEPCKE
Potenziale digitaler Instrumente in der Ökonomischen Bildung .......... 9
Einführende Grundlagen
IRA DIETHELM
Digitale Bildung in der Schule – ein Systematisierungsversuch ........... 23
SANDRA SCHÖN, MARTIN EBNER
Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele aus
der Ökonomischen Bildung ............................................. 39
NICO ARFMANN, STEFANIE AMTMANN
Die Rechte Dritter bei der Nutzung digitaler Medien ................... 51
Ideenfindung
LUISA SCHERZINGER
Digitales Brainstorming in der Ökonomischen Bildung ................. 65
SABINE GANS
Mindmapping in der Ökonomischen Bildung .......................... 79
Distribution
MICHAEL SCHUHEN †, MANUEL FROITZHEIM, JACQUELINE DREISBACH
Interaktive Schulbücher in der Ökonomischen Bildung ............. 97
JÜRGEN FRENTZ, CLAUDIA WIEPCKE
WebQuests in der Ökonomischen Bildung .............................. 115
MALTE RING
Erklärvideos in der Ökonomischen Bildung ............................ 131
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
6
VERA KIRCHNER, JÖRG HOCHMUTH, ISABELLE PENNING
Social Media: (Sinn-)Influencer*innen und ihr unterrichtliches
Potenzial als Fallbeispiele für die Berufliche Orientierung und die
Entrepreneurship Education .................................. 145
Präsentation
YVONNE BURGHARDT, MALTE RING
Digitale Schaubilder in der Ökonomischen Bildung: Data Storytelling .. 163
ISABELLE PENNING, JÖRG HOCHMUTH, VERA KIRCHNER
Virtual Reality: Virtuelle Trainings, Räume und Entdeckungstouren
und ihre Potenziale für die Berufliche Orientierung ................ 177
Kollaboratives Arbeiten
EWALD MITTELSTÄDT, LISAMARIE PÜTZ
Wikis als Lernwerkzeuge in der Entrepreneurship Education ........... 193
BERND REMMELE, JESSICA PEICHL
Digitalisierungsmöglichkeiten von Educational Escape Rooms in der
Ökonomischen Bildung ................................................ 209
MIRA EBERLE, GÜNTHER SEEBER
Digitale Planspiele in der Ökonomischen Bildung ....................... 227
LIANE PLATZ, CAROLINE BONNES
Ökonomische Bildung für nachhaltige Entwicklung durch
Serious Games ......................................................... 241
ANJA BONFIG, JANA KRÜGER
Webvideos in der (Sozio-)Ökonomischen Bildung ...................... 255
JANMARTIN GEIGER, ANDREAS LIENING,
CHRISTIAN LIPPE
Projektarbeit mit digitalen Tools in der Ökonomischen Bildung:
Ein Praxischeck im Bereich der Entrepreneurship Education ............ 273
MANFRED MOHR
Online-Debattieren in der Ökonomischen Bildung mit Kialo ............ 287
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
7
Selbstständiges Lernen
MARTINA BAUCOM, KARINA JUNKER, ATHANASSIOS PITSOULIS,
GABRIELE PRINZ, NADJA WOLF
Digitale Arbeitsblätter in der Ökonomischen Bildung .................. 303
ULF KERBER, FRANZISKA WITTAU
Augmented Reality in der Ökonomischen Bildung ..................... 321
CHRISTIAN STADEN
E-Portfolios in der Beruflichen Orientierung ............................ 341
MARKUS ALLBAUERJÜRGENSEN, LUIS OBERRAUCH
Digitale ökonomische Experimente ..................................... 357
MICHAEL KOCH, DIRK LOERWALD, GWEN SCHREIBER
Forschendes Lernen mittels virtueller Lernräume in der
Ökonomischen Bildung ................................................ 369
Evaluation/Abstimmung
TAIGA BRAHM
Digitale Quizze als Möglichkeit des spielbasierten Lernens ............. 389
Danksagung ............................................................ 406
Autor*innenverzeichnis ................................................. 407
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
39Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
Sandra Schön, Martin Ebner
Open Educational Resources (OER) –
Grundlagen und Beispiele aus der
Ökonomischen Bildung
1 Einleitung
Bildungsressourcen, die „oen“ oder auch „frei“ zur Verfügung gestellt werden,
sind solche, die kostenfrei genutzt, verändert und wiederveröentlicht werden
dürfen. Sie werden auch im deutschsprachigen Raum häug als „open educatio-
nal resources“ oder kurz „OER“ bezeichnet.
OER haben in den letzten 15 Jahren verstärkt an Aufmerksamkeit gewon-
nen. Mit oenen Bildungsressourcen werden unterschiedliche Erwartungen ver-
bunden, z. B. größere Verbreitung und Nutzung der Materialien oder ein Beitrag
zum freien Zugang zu Wissen. Ein bedeutender Meilenstein der OER-Bewe-
gung war zuletzt die UNESCO-Empfehlung zu OER (2019). In vielen Aus-
schreibungen, unter anderem in Forschungsprogrammen, die von der Europäi-
schen Kommission gefördert werden, ist die Erstellung von OER inzwischen
obligatorisch. So gibt es zahlreiche Initiativen zum Aufbau und zur Erweiterung
der OER-Infrastrukturen, z. B. Weiterbildungsprogramme, den Aufbau von
OER-Repositorien und auch immer mehr Hochschulen, die systematisch OER-
Aktivitäten ausbauen (für Österreich Edelsbrunner/Ebner/Schön 2021). Damit
verbunden ist auch verstärkte Forschung zu OER – in der internationalen Fach-
literatur v. a. im Hochschulkontext (Otto et al. 2021).
In diesem Beitrag wird zunächst eingeführt, wie das Urheberrecht prakti-
sche Anliegen von Lehrenden herausfordert und was sogenannte oene Lizenzen
sind, die umfangreiche Nutzungen erlauben, wenn dies die Urheber*innen wün-
schen. Dann werden praktische Tipps zur erfolgreichen Suche und korrekten
Nutzung bzw. Veröentlichung von OER gegeben. Der Beitrag stellt zuletzt
ausgewählte OER-Beispiele aus der Ökonomischen Bildung vor, unter anderem
das erste oen lizenzierte Schulbuch im emenfeld und oen lizenzierte Res-
sourcen von ZUM Wirtschaft.
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
40 Sandra Schön, Martin Ebner
2 Verständnis von OER
Das Urheberrecht schützt die Rechte von Urheberinnen und Urhebern (vgl. Arf-
mann/Amtmann in diesem Band). Gerade im Bildungsbereich, wo Lehrer*innen
gerne unterschiedliche Materialien und Ideen für ihren Unterricht einsetzen
möchten, z. B. in Form von digitalen Kopien, Neuzusammenstellungen oder mit
Veränderungen, schränkt das Urheberrecht stark ein. Weil das Urheberrecht ein
starkes Recht im Sinne der Urheber*innen ist, kann man z. B. in Österreich und
Deutschland nicht darauf verzichten. Wenn Lehrer*innen Materialien im Inter-
net veröentlichen und dazu schreiben, „dieses Material darf gerne von anderen
genutzt werden“, ist diese Formulierung unpräzise und juristisch nicht ausrei-
chend.
Wenn Personen oder Vorhaben rechtlich einwandfrei und für die
Nutzer*innen möglichst einfach Materialien zur kostenfreien Nutzung, Verän-
derung und auch Wiederveröentlichung zur Verfügung stellen möchten, kön-
nen sie dafür sogenannte oene Lizenzen von Creative Commons nutzen. Crea-
tive Commons ist eine gemeinnützige Einrichtung, die Vertragstexte, sogenann-
te Lizenzen, für jedermann zur Verfügung stellt. Damit genügt es, auf eine
entsprechende Lizenz bzw. die URL des Lizenztexts zu verweisen. Neben einer
von und für Juristinnen und Juristen geschriebenen Variante der Lizenztexte gibt
es auch kurze Beschreibungen, dass und unter welchen Bedingungen die
entsprechend markierten Materialien genutzt werden können.
Solche mit oenen Lizenzen versehene und zugängliche Bildungsmateria-
lien bilden dann die oenen Bildungsressourcen (OER). Creative Commons
stellt mehrere Lizenztexte und Varianten zur Verfügung, nur drei davon werden
als oene Lizenz bezeichnet (siehe Tab.1). Nur sie erlauben die kostenfreie Nut-
zung, auch Veränderungen und Wiederveröentlichung der Materialien. Alle
drei gibt es in mehreren Versionen, die neueste Variante (4.0) sollte für alle rele-
vanten Rechtsgebiete weltweit gelten.
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
41Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
Bezeichnung für die
Lizenz und Icon
Beispiel für Lizenz und
Nutzungsmöglichkeiten
QR-Code
CC BY z. B. CC BY 4.0 International
https://creativecommons.org/licen-
ses/by/4.0/legalcode
Die Nutzung darf kostenlos erfolgen
(inkl. Modikation, kommerzielle
Nutzung), sofern die Urheber*innen
genannt werden, Angaben zur Li-
zenz gemacht werden, die gegebe-
nenfalls vorgenommenen Änderun-
gen benannt sowie jeweils verlinkt
werden (z. B. Link/URL zur Lizenz,
zum ursprünglichen Material).
CC BY-SA (SA steht für „share
alike“)
z. B. CC BY SA 4.0 International
https://creativecommons.org/licen-
ses/by-sa/4.0/legalcode
Die Nutzung darf kostenlos erfolgen
(inkl. Modikation, kommerzielle
Nutzung), sofern die Urheber*innen
genannt werden, Angaben zur
Lizenz gemacht werden, die
gegebenenfalls vorgenommenen
Änderungen benannt sowie jeweils
verlinkt werden (z. B. Link/URL zur
Lizenz, zum ursprünglichen Materi-
al). Zusätzlich müssen Materialien,
die mithilfe der Ressource erstellt
werden, in jedem Fall auch unter
dieser Lizenz (CC BY-SA) veröent-
licht werden.
CC0 („Public Domain”) z. B. CC0 1.0
https://creativecommons.org/pub-
licdomain/zero/1.0/legalcode
Die Nutzung darf ohne jede
urheberrechtliche Einschränkung
erfolgen.
Quelle: überarbeitete Version von Schön et al. 2017, 15, Tab.1; basierend auf OERdeckel 2016;
Creative Commons 2021
Tabelle 1: Oene Lizenzen von Creative Commons, Beispiele,
Referenzen zum Lizenztext und Nutzungsmöglichkeiten
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
42 Sandra Schön, Martin Ebner
Bei den Varianten mit „BY“ ist dabei zwingend auf die Urheber*innen hinzu-
weisen, sie sind also auszuweisen. Bei der Variante mit „SA“ für share alike ist
es notwendig, dass Veränderungen und Wiederveröentlichungen der (neuen)
Materialien stets wieder unter der gleichen Lizenz erfolgen. Am wenigsten
Vorgaben gibt es bei Materialien, die unter „CC0“ veröentlicht werden. Hier
darf man sich beispielsweise nur nicht selbst als Urheber*in ausgeben, muss
aber sonst nicht vieles berücksichtigen. Die Nutzung ist ähnlich unkompliziert
wie bei Materialien, bei denen alle Urheber*innen schon vor mindestens 70
Jahren verstorben sind und die daher als gemeinfrei gelten. Solche gemeinfrei-
en Materialien zählen auch zu den oenen Bildungsressourcen: Gedichte von
Joseph Ringelnatz oder „Das Kapital“ von Marx können daher unkompliziert
im Bildungsbereich genutzt werden.
3 Relevanz von OER
In der Literatur werden zahlreiche Vorteile von OER im Schulunterricht ge-
nannt. Für die Verwendung von OER im Unterricht sind u. a. folgende Szena-
rien mit einem OER-Schulbuch denkbar (Schön et al. 2017):
Das OER-Schulbuch ist digital kostenfrei verfügbar; es kann kopiert, adap-
tiert, aktualisiert oder auf sonstige Weise angepasst werden.
Auch Abwandlungen, z. B. Arbeitsblätter zum Buch, Tests zum Buch oder
aktualisierte Texte, dürfen angefertigt, im Unterricht eingesetzt und auch
veröentlicht bzw. mit anderen geteilt werden.
Diese Regelungen gelten auch für Eltern, Nachhilfeeinrichtungen oder die
allgemeine Öentlichkeit.
Eine Einsicht in das Schulbuch und gegebenenfalls ein Vergleich verschie-
dener Schulbücher ist sowohl für Lehrer*innen als auch Eltern einfach
möglich.
OER-Schulbücher sind auch leichter für Schüler*innen mit Einschränkun-
gen mit ihren Geräten und Applikationen nutzbar, da es keine besonderen
technischen Hürden gibt, wie sie bei proprietären, d.h. herkömmlich urhe-
berrechtlich geschützten digitalen Schulbüchern üblich sind.
Mit oenen Bildungsressourcen werden unterschiedliche positive Erwartungen
verbunden, z. B. größere Verbreitung und Nutzung der Materialien, ein Beitrag
zu Inklusion, die Nutzung in oenen Bildungsszenarien oder auch weniger ur-
heberrechtliche Probleme (Ebner et al. 2016; TU Graz 2020). OER für den
Schulunterricht wird in Deutschland auch kritisch durch Lobbyarbeit, z. B. den
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
43Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
Verband Bildungsmedien e. V., begleitet, da es tradierte Strukturen im Feld der
Schulbuchverlage infrage stellt (Muuß-Merholz/Schön 2015).
Lehrer*innen nutzen gerne die zahlreichen Online-Materialien unter-
schiedlicher Anbieter*innen. In Schön et al. (2016) wird ausgeführt, dass die ein-
fachere Erreichbarkeit von Online-Materialien dazu führen kann, „dass solche
eventuell problematischen, politisch oder unternehmerisch gefärbten Materiali-
en, mangels oen lizenzierter bzw. leicht erreichbarer Schulbuch-Alternativen
(verstärkt) im Unterricht zum Einsatz kommen (Neumann 2015; van Treeck/
Urban 2016)“. Nicht nur die bessere Nutzung sorgt also für Forderungen nach
OER für den (sozio-)ökonomischen Unterricht. Heimstädt und Dobusch sehen
auch „eine wachsende Zahl an tendenziösen Onlinematerialien“ als Problem an-
gesichts des Kontroversitätsgebots von Lehre und Unterricht und fordern so ge-
zielt, dass OER gefördert wird (2019). Dazu haben dieselben Autoren auch be-
reits Perspektiven von OER für die (sozio-)ökonomische Bildung an Schulen in
Nordrhein-Westfalen aufgezeigt (2017).
Für Lehrer*innen der Ökonomischen Bildung sind OER und oene Lizen-
zen auch thematisch interessant, da sie neue Geschäftsmodelle und insbesonde-
re Vertriebsmodelle nutzen (Schön/Ebner/Lienhardt 2011). Osterwalder und
Pigneur (2011) haben beispielsweise mit der oen lizenzierten Canvas zur „Busi-
ness Model Generation“ aufgezeigt, wie im Feld der Wirtschaftswissenschaft
mit oenen Lizenzen neue Methoden eine schnelle Verbreitung und Adaption
nden und dadurch bekannt werden.
4 OER suchen, nutzen und (wieder-)veröffentlichen
Dass oene Bildungsressourcen eine gewisse Prominenz bekommen haben, be-
deutet nicht, dass viele Lehrende darin geschult sind, gezielt oene Bildungs-
ressourcen zu suchen, zu nutzen oder auch bei passenden Stellen (wieder) zu
veröentlichen. Gleichzeitig ist auch der Aufbau entsprechender Infrastruktu-
ren, z. B. OER-Verzeichnisse und -Archive, OER-Weiterbildungen oder auch
OER-Beratungen, noch im Gange; auch wird verstärkt versucht, diese Ange-
bote zu bündeln. Für die gezielte Beschäftigung von Lehrenden mit OER gibt
es beispielsweise kostenfreie (und oen lizenzierte) Online-Kurse (beispiels-
weise „OER nutzen und erstellen“ auf der Plattform iMooX.at,
siehe https://imoox.at/course/oermooc) sowie umfangreiche In-
formationen wie beispielsweise auf der zentralen deutschen
Plattform OERinfo.de (https://open-educational-resources.
de/).
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
44 Sandra Schön, Martin Ebner
Wer sich für Wer aus dem Kontext Ökonomischer Bildung und Schule inter-
essiert ist, kann z. B. eine Suche auf der Plattform WirLer-
nenOnline.de beginnen. Dort gibt es u. a. ein
Fachportal Wirtschaft, bei dem Materialien für
Lehrer*innen redaktionell betreut dargestellt wer-
den. Abb.1 zeigt einen Screenshot der Seite mit ausgewählten
Materialien, die als OER zur Verfügung stehen.
Die Verwendung von OER im Unterricht ist kostenfrei, auch wenn man selbst
z. B. ein Honorar dafür bekommt, also die OER kommerziell nutzt. Allerdings
gibt es bei der Nutzung von OER auch Regeln, die in Tab.1 be-
schrieben wurden. So ist es notwendig, auf Urheber*innen hinzu-
weisen, auf die Lizenz und auch auf Änderungen des Materials.
Werden Materialien unter CC BY-SA genutzt, müssen die neu-
en Materialien ebenso unter dieser Lizenz veröentlicht werden.
Die Nutzung ist also – ähnlich wie beim wissenschaftlichen Zi-
tat – nicht ganz trivial. Eine Hilfestellung bietet die TULLU-Regel (Borski/
Muuß-Merholz 2016). Dahinter verbirgt sich eine Eselsbrücke, welche Anga-
ben korrekterweise bei der Nutzung von OER Dritter gemacht werden müssen.
Abbildung 1: Screenshot von ausgewählten Materialien der Plattform
WirLernenOnline.de, Fachportal Wirtschaft
Online: https://wirlernenonline.de/portal/wirtschaft/ (Zugri: 28.1.21)
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
45Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
Auch ein Canvas zum Erstellen von OER (Edelsbrunner et al.
2021) oder auch Onlinewerkzeuge wie der Lizenzhinweisgene-
rator.de für Bilder, erstellt von Wikimedia, sind wichtige Unter-
stützungen im Lehralltag.
Die Nutzung von OER beschränkt sich dabei keineswegs
auf Lehrer*innen. Auch Schüler*innen haben die Möglichkeiten, OER z. B. für
Referate zu nutzen. Abbildungen müssen so nicht aus proprietär geschützten
Schulbüchern entnommen werden und können ohne Schwierigkeiten online
gestellt werden. Projekte zur gemeinsamen Entwicklung einer Onlineausstel-
lung zu einem sozialwissenschaftlichen ema oder das gemeinsame Wiki zur
beruichen Orientierung, das mit Schülerinnen und Schülern der Partnerschu-
le gefüllt wird, sind Szenarien, die mit OER als Grundlage denkbar werden.
5 OER-Praxisbeispiele für den Wirtschaftsunterricht
Im Folgenden werden ausgewählte Beispiele von OER beschrieben, die für den
Wirtschaftsunterricht an deutschsprachigen Schulen entwickelt wurden. Durch
die Lizenzierung der Materialien steht der aktiven Bearbeitung, Modikation
und Wiederveröentlichung auch im Rahmen von Schüler*innenprojekten
nichts entgegen.
5.1 Ein oen lizenziertes Schulbuch für Wirtschaftspolitik
Till van Treeck und seine Kolleginnen und Kollegen haben in mehreren wissen-
schaftlichen Beiträgen darauf hingewiesen, dass sozioökonomische Unterrichts-
materialien häug einseitig informieren bzw. insbesondere die leicht zugängli-
chen Internetmaterialien von den Interessenverbänden, z. B. dem Verband der
Deutschen Wirtschaft, tendenziös argumentieren. Als einseitig werden u. a. auch
Beiträge der Schulbuchverlage betrachtet (Kramer 2015; van Treeck/Urban
2016; Schön et al. 2017). In der Folge entstand ein oen lizenziertes Lehrbuch,
das sich für den Schulunterricht in der Sekundarstufe II sowie auch die Lehre in
der Hochschule eignet und laut Selbstbeschreibung die unterschiedlichen Pers-
pektiven in der Wirtschaftswissenschaft betont (Forschungsinstitut für gesell-
schaftliche Weiterentwicklung 2016). Die Kapitel auf der Website Wirtschafts-
politik.cc umfassen emen wie Ziele der Wirtschaftspolitik, ei-
nen Grundkurs Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Stabilität
der Wirtschaft sowie einen kritischen Blick auf das Bruttoin-
landsprodukt und das magische Viereck. Neben Texten und Ab-
bildungen werden auch 50 responsiv-gestaltete Diagramme und
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
46 Sandra Schön, Martin Ebner
50 interaktive Elemente (siehe Selbstbeschreibung auf Wirtschaftspolitik.cc)
eingesetzt. Abb.2 zeigt exemplarisch einen Ausschnitt aus Kapitel 1.
5.2 ZUM Wirtschaft: oen lizenzierte Materialiensammlung
Die Zentrale für Unterrichtsmedien (ZUM) im Internet ist die älteste deutsch-
sprachige Sammlung von frei zugänglichen Materialien für den Unterricht. Sie
enthält auch eine Sammlung von oen lizenzierten Unterrichts-
beschreibungen und Materialien zum Schulfach Wirtschaft
(https://unterrichten.zum.de/wiki/Wirtschaft). Zu den beliebtes-
ten Materialien gehören die Beschreibung des Kanzlersimulators
und Unterrichtsideen zum Bruttoinlandsprodukt. Die Materiali-
Abbildung 2: Screenshot eines Ausschnitts des ersten Kapitels von
wirtschaftspolitik.cc
Quelle: Screenshot des Dashboards, Text: CC BY 4.0 International von Till van Treeck, Julian
Becker; das Zitat von Milton Friedman stammt aus dem Video: Milton Friedman, Living Within
Our Means (1975), Min. 1:55.; Das Foto von Milton Friedman steht unter der Lizenz CC0 1.0
Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication. Online: https://ifso.sowi.uni-due.de/open/wipo/
(Zugri: 28.1.22)
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
47Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
50 interaktive Elemente (siehe Selbstbeschreibung auf Wirtschaftspolitik.cc)
eingesetzt. Abb.2 zeigt exemplarisch einen Ausschnitt aus Kapitel 1.
5.2 ZUM Wirtschaft: oen lizenzierte Materialiensammlung
Die Zentrale für Unterrichtsmedien (ZUM) im Internet ist die älteste deutsch-
sprachige Sammlung von frei zugänglichen Materialien für den Unterricht. Sie
enthält auch eine Sammlung von oen lizenzierten Unterrichts-
beschreibungen und Materialien zum Schulfach Wirtschaft
(https://unterrichten.zum.de/wiki/Wirtschaft). Zu den beliebtes-
ten Materialien gehören die Beschreibung des Kanzlersimulators
und Unterrichtsideen zum Bruttoinlandsprodukt. Die Materiali-
Abbildung 2: Screenshot eines Ausschnitts des ersten Kapitels von
wirtschaftspolitik.cc
Quelle: Screenshot des Dashboards, Text: CC BY 4.0 International von Till van Treeck, Julian
Becker; das Zitat von Milton Friedman stammt aus dem Video: Milton Friedman, Living Within
Our Means (1975), Min. 1:55.; Das Foto von Milton Friedman steht unter der Lizenz CC0 1.0
Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication. Online: https://ifso.sowi.uni-due.de/open/wipo/
(Zugri: 28.1.22)
ensammlung und Impulse werden hier meist von Lehrerinnen und Lehrern zur
Verfügung gestellt und können dadurch gut im Unterricht integriert werden.
5.3 Youth Start und DOIT: Materialien für junge soziale
Entrepreneur*innen
Die Materialien von Youthstart.eu sind umfangreiche Onlinema-
terialien für die Ausbildung von ganzheitlich orientiertem, sozia-
lem Entrepreneurship und inspirierend von der Grundschulstufe
an. Die Materialien stehen leider nicht unter einer oenen Lizenz
wie eingeführt zur Verfügung, da die kommerzielle Nutzung aus-
geschlossen wird. Der Nutzung im Schulunterricht sollte das aber nicht entge-
genstehen. Auch im Rahmen des EU-Projekts DOIT entstanden zahlreiche Ma-
terialien zur Entwicklung von jungen sozialen Entrepreneurinnen und Entrepre-
neuren in sogenannten Makerspaces: Die Materialiensammlung zeigt auf, wie man
im (außer-)schulischen Kontext Kinder und Jugendliche anleitet und darin stärkt,
Innovationen mit sozialem Impact in Werkstätten mit digitalen Werkzeugen zu
entwickeln (DOIT-Europe.net; Schön et al. 2019). Es werden dazu zahlreiche
Handreichungen für Workshops für die in Abb3 gezeigten „7 Schritte des
DOIT-Programms“ zur Verfügung gestellt.
5.4 OER für die Lehrer*innenbildung in Wirtschaftsdidaktik
Nicht zuletzt gibt es auch OER-Angebote für die Lehrer*innenbildung. Ein
Beispiel dafür ist das „Oene Lehrbuch zur Wirtschaftsdidaktik“ (Brahm/Ring/
Rudelo 2021). Die Beiträge von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren
Quelle: CC BY 4.0 International DOIT, http://DOIT-Europe.Net, H2020-770063, Online: https://
www.doit-europe.net/programme#workshop-manuals (Zugri: 26.10.22)
Abbildung 3: Die 7 Schritte des DOIT-Programms
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
48 Sandra Schön, Martin Ebner
sind oen lizenziert, können also auch in den Hochschulen adap-
tiert und angepasst werden, sodass die wirtschaftsdidaktischen
Impulse auch vergleichsweise einfach integriert werden können.
Das Lehrbuch umfasst dabei Beiträge zu wirtschaftsdidaktischer
Professionalität, zu zentralen emen der Ökonomischen Bil-
dung, zu makro- und mikrodidaktischen Überlegungen sowie zum Assessment
von Lernerfolgen.
Literatur
Brahm, Taiga/Ring, Malte/Rudelo, Michelle (2021): Oenes Lehrbuch zur Wirtschaftsdidaktik.
Online: https://uni-tuebingen.oerbw.de/edu-sharing/components/render/86bc4aaf-884c-
45b2-8d17-55651789b493/1.18 (Zugri: 3.3.22).
Borski, Sonja/Muuß-Merholz, Jöran (2016): OER leicht gemacht mit der TULLU-Regel, Beitrag
auf OERinfo vom 05.12.2016. Online: https://open-educational-resources.de/oer-tullu-regel/
(Zugri: 3.3.22).
Creative Commons (2016): Website Creative Commons. Online: http://de.creativecommons.org
(Zugri: 3.3.22).
Ebner, Martin/Freisleben-Teutscher, Christian/Gröblinger, Ortrun/Kopp, Michael/Rieck, Kathari-
na/Schön, Sandra/Seitz, Peter/Seissl, Maria/Ofner, Sabine/Zwiauer, Charlotte (2016): Emp-
fehlungen für die Integration von Open Educational Resources an Hochschulen in Österreich.
Graz. Online: https://fnma.at/content/download/1432/4903 (Zugri: 3.3.22).
Edelsbrunner, Sarah/Ebner, Martin/Lari, Christina/Schön, Sandra (2021): Canvas zur Erstellung ei-
ner oenen Lehr-/Lernressource (OER). TU Graz Lehr- und Lerntechnologien für OEAA.
https://doi.org/10.3217/c8zht-dhj07.
Edelsbrunner, Sarah/Ebner, Martin/Schön, Sandra (2021): Strategien zu oenen Bildungsressour-
cen an österreichischen öentlichen Universitäten. Eine Beschreibung von nationalen Strate-
gien, Whitepapers und Projekten sowie eine Analyse der aktuellen Leistungsvereinbarungen.
In: Wollersheim, Heinz-Werner/Karapanos, Marios/Pengel, Norbert (Hg.): Bildung in der di-
gitalen Transformation, Tagungsband der GMW 2021. Münster, S.31–36.
Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (2016): Konzept und Inhalte für ein of-
fenes Schulbuch für den sozioökonomischen Unterricht in der Sekundarstufe II, Beitrag vom
21.11. Online: http://www.fgw-nrw.de/forschung/uebersicht/forschung-fgw/news/konzept-
und-inhalte-fuer-ein-oenes-schulbuch-fuer-den-soziooekonomischen-unterricht-in-der-se-
kunda.html (Zugri: 3.3.22).
Heimstädt, Maximilian/Dobusch, Leonhard (2017): Perspektiven von Open Educational Resources
(OER) für die (sozio-)ökonomische Bildung an Schulen in NRW und in Deutschland. Düs-
seldorf. Online: https://www.researchgate.net/publication/321310248_Perspektiven_von_
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
49Open Educational Resources (OER) – Grundlagen und Beispiele
Open_Educational_Resources_OER_fur_die_sozio-okonomische_Bildung_an_Schulen_in_
NRW_und_in_Deutschland#fullTextFileContent (Zugri: 3.3.22).
Heimstädt, Maximilian/Dobusch, Leonhard (2019): Ein Plädoyer und vier Szenarien für oene
Schulbücher. In: Makronom, Beitrag vom 18. Online: https://makronom.de/oer-oekonomi-
sche-schulbildung-ein-plaedoyer-und-vier-szenarien-fuer-oene-schulbuecher-30143 (Zu-
gri: 3.3.22).
Kramer, Bernd (2015): Kinder, die Griechen sind selbst schuld. In: Spiegel Online, Artikel vom 14.8.
Online: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/unterrichtsmaterial-zur-eurokrise-sehr-
einseitig-a-1048073.html (Zugri: 3.3.22).
Muuß-Merholz, Jöran/Schön, Sandra (2015): Freie Bildungsmaterialien (OER) in der Schule, In:
Ebner, Martin/Köpf, Elly/Muuß-Merholz, Jöran/Schön, Martin/Schön, Sandra/Weichert,
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Forschungsbereich InnovationLab der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH, gleich-
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Autorenangaben
Martin Ebner, Dr., Priv.-Doz.: Leiter der Abteilung Lehr- und Lerntechnologien an der
Technischen Universität Graz. Forschungs- und Lehrtätigkeit: Bildungsinformatiker
am Institut für Interactive Systems and Data Science rund um technologiegestütztes
Lernen. Forschungsschwerpunkte: e-Learning, m-learning, Social Media, Learning
Analytics, Open Educational Resources und informatische Grundbildung. Kontakt:
martin.ebner@tugraz.at
Sandra Schön, Dr. phil. an der LMU München: Senior Researcher im Team „Educa-
tional Technologies“ an der TU Graz und beim „Forum Neue Medien in der Lehre
Austria“ im Rahmen des Projekts „Open Education Austria Advanced“ sowie Adjunct
Professor of Innovations in Learning an der Universitas Negeri Malang (Indonesien).
Kontakt:mail@sandra-schoen.de
© Wochenschau Verlag, Frankfurt/M.
978-3-7344-1422-0
ISBN 978-3-7344-1554-8
Digitale Instrumente eröffnen vielfältige Potenziale für den Wirt schafts-
unterricht. Dieses Handbuch stellt ausgewählte digitale Werkzeuge vor und
zeigt deren Einsatz im Unterricht. Die Beiträge bieten jeweils eine wissen-
schaftliche Ein führung; ein konkretes Umsetzungsbeispiel zeigt dann, wie
digitale Instrumente in verschiedenen Inhaltsbereichen der Ökonomischen
Bildung eingesetzt werden können. Digitalisierungs bezogene und ökono-
mische Kompetenzen werden auf diese Weise mit ein ander verzahnt. Zu
den Inhaltsbereichen gehören u. a. Berufliche Orientierung, Gründungs-
erziehung, finanzielle und wirtschaftspolitische Bildung, Konsumbildung
und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Handbuch richtet sich an
Lehramtsstudierende, Referen darinnen und Referendare sowie Lehrer*in-
nen für das Fach Wirtschaft, Verantwortliche für die Aus- und Weiterbildung
von Lehrpersonen, z. B. an den Hochschulen oder in Studien seminaren, und
an alle an Ökonomischer Bildung Interessierten.
Autorinnen und Autoren
Markus Allbauer-Jürgensen, Stefanie Amtmann, Nico Arfmann, Marina Baucom,
Anja Bonfig, Caroline Bonnes, Taiga Brahm, Yvonne Burghardt, Jacqueline Dreisbach,
Ira Diethelm, Mira Eberle, Martin Ebner, Jürgen Frentz, Manuel Froitzheim,
Sabine Gans, Jan-Martin Geiger, Jörg Hochmuth, Karina Junker, Ulf Kerber,
Vera Kirchner, Michael Koch, Jana Krüger, Andreas Liening, Christian Lippe,
Dirk Loerwald, Ewald Mittelstädt, Manfred Mohr, Luis Oberrauch, Jessica Peichl,
Isabelle Penning, Athanassios Pitsoulis, Liane Platz, Gabriele Prinz, Lisa-Marie Pütz,
Bernd Remmele, Malte Ring, Luisa Scherzinger, Sandra Schön, Gwen Schreiber,
Michael Schuhen (
),
Günther Seeber, Christian Staden, Claudia Wiepcke,
Franziska Wittau und Nadja Wolf
Taiga Brahm,
Claudia Wiepcke (Hg.)
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Konzept und Inhalte für ein offenes Schulbuch für den sozioökonomischen Unterricht in der Sekundarstufe II, Beitrag vom 21
  • Forschungsinstitut Für Gesellschaftliche Weiterentwicklung
Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (2016): Konzept und Inhalte für ein offenes Schulbuch für den sozioökonomischen Unterricht in der Sekundarstufe II, Beitrag vom 21.11. Online: http://www.fgw-nrw.de/forschung/uebersicht/forschung-fgw/news/konzeptund-inhalte-fuer-ein-offenes-schulbuch-fuer-den-soziooekonomischen-unterricht-in-der-sekunda.html (Zugriff: 3.3.22).
Kinder, die Griechen sind selbst schuld
  • Bernd Kramer
Kramer, Bernd (2015): Kinder, die Griechen sind selbst schuld. In: Spiegel Online, Artikel vom 14.8. Online: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/unterrichtsmaterial-zur-eurokrise-sehreinseitig-a-1048073.html (Zugriff: 3.3.22).