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3.4 Kinder- und Jugendschutz in digitalen Lebenswelten (Teil 1): Neue Lebenswelten verändern Schutzbedarf radikal

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Der private Austausch selbst produzierter erotischer Fotos per Handy oder Internet wird als „Sexting“ bezeichnet. In der Öffentlichkeit wird Sexting primär als mediales Problemverhalten Jugendlicher diskutiert. Medienpädagogische Kampagnen betonen die Gefahren erotischen Fotoaustauschs und fordern Jugendliche zur Sexting-Abstinenz auf. Der vorliegende Beitrag beschreibt das Phänomen Sexting erstmals umfassend aus sozialpsychologischer Perspektive: Wie verbreitet ist Sexting? Welche Funktionen erfüllt Sexting für die Beteiligten? Welche positiven und negativen Folgen resultieren aus dem Sexting? Wann ist Sexting illegal? Wie funktioniert sicheres Sexting? Diese Fragen werden auf der Basis vorliegender Studien, einer eigenen Fragebogenerhebung sowie einer explorativen Sichtung von diversen Sexting-Diskussionen in Online-Foren behandelt. Dabei wird deutlich, dass die große Mehrheit der Jugendlichen Sexting ablehnt und auch nicht praktiziert (gut 80% der Mädchen und 85% der Jungen). Die Minderheit, die sich aktiv beteiligt, tut dies überwiegend im Rahmen intimer Kommunikation in Liebes- und Flirtbeziehungen, wobei positive Erfahrungen der Normalfall sind. In den wenigen Fällen, in denen private freizügige Fotos ungewollt und rechtswidrig in Umlauf gebracht werden, führt dies zu einer Stigmatisierung der betroffenen Mädchen verbunden mit einer Schuldzuweisung an die Opfer. Geschlechteraspekte des Sexting und Perspektiven für die zukünftige Forschung werden aufgezeigt. http://www.nicola-doering.de/publications/#journals
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Dem Generationenthema kommt in der Medienpädagogik eine ganz besondere Rolle zu. So erlangte die Medienpädagogik ihre gesellschaftliche Aufmerksamkeit, Bedeutung und Akzeptanz nicht zuletzt durch die Jugendkulturen der 50er, 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts, die zugleich auch Medienkulturen waren. Durch radikal andere, neue Musikrichtungen, die Lektüre bestimmter Bücher, das Bevorzugen spezieller Filmstile grenzten sich junge Menschen von den „Erwachsenen“ ab und prägten so „Subkulturen“, die heute „Jugendkulturen“ genannt werden. Beobachtet werden konnte seit den 50er Jahren, wie stark gesellschaftliche Veränderungen und Neuerungen begleitet waren von Trends, die die Medien mitgestalten, und die oftmals zunächst von der „jungen Generation“ initiiert, aufgegriffen und weitergetrieben wurden. Die Relevanz der Medien für Jugendliche und für verschiedene Generationen bildet den Schwerpunkt dieses Beitrags. Zuerst skizzieren wir dazu eine historische Perspektive auf Jugend und Medien, die besonders die Bedeutung der Medien akzentuiert. Im Anschluss daran gehen wir der Frage nach, wie Medien angeeignet werden, um zu einem medial geteilten Erfahrungsraum im Generationskontext zu gelangen. Abschließend werden wir aktuelle Themen der Digitalisierung aufgreifen, die zukünftige Forschungen zur medialen Prägung von Generationskonzepten thematisieren.
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The last several years in Anglophone societies have seen an explosion of anxiety about teenage ‘sexting’. Legislators are racing to have laws designed that can keep pace with new technologies and the exchange of sexually explicit material. However, in the absence of laws crafted with sexting in mind, police, parents, and prosecutors in many jurisdictions are sometimes responding by charging some teenagers with child pornography, sexual harassment, and indecency offences. Some of these felonies, even when involving the consensual exchange of self-images to a sexual partner, have resulted in adolescents being mandated to register as sex offenders. This article considers the stakes of current socio-legal and pedagogical responses to the practice of consensual teenage sexting. It argues that, beyond an expression of concern with child protection from harm, a ‘sexting panic’ is being generated in part as a way of displacing the question of teenage sexual agency.
Sexualisierte Gewalt online. Kinder und Jugendliche besser vor Übergriffen und Missbrauch schützen
  • M Giertz
  • A Hautz
  • A Link
  • J Wahl