Im November 2021 wurde ein Unterrichtskonzept zum kollaborativen Lernen mit Virtual
Reality (VR) mit Schüler*innen der neunten Klasse eines Gymnasiums erprobt. Dazu bearbeiteten
Kleingruppen Lernaufträge, bei denen eine Person aktiv in der VR agierte und die Anderen diese
Person aktiv begleiteten. Dieser Beitrag beschreibt die Erarbeitung und Durchführung von
kollaborativen Lernaktivitäten in und mit VR. Die Ergebnisse der Evaluierung deuten darauf hin,
dass kollaborative Unterrichtsszenarien, in denen wenige Schüler*innen sich innerhalb der VR
befinden und weitere Schüler*innen von außerhalb das Lerngeschehen beeinflussen, für das Lernen
förderlich sein können. Weiterhin werden im Beitrag Stärken (z. B. simultanes Einbinden mehrerer
Schüler*innen) und Schwächen (z. B. eingeschränktes Erleben der Person in VR) von VR für
kollaboratives Lernen in Kleingruppen diskutiert. Der Beitrag schließt ab mit einem Fazit und
Implikationen für Folgedesigns und Forschungsprojekte.