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Die Herstellung schulischer
Medienbildung aus diskurs- und
hegemonietheoretischer Perspektive.
Ergebnisse einer rekonstruktiven
empirischen Analyse
Ann-Kathrin Stoltenhoff
Zusammenfassung
Der Beitrag thematisiert die Ko-Konstruktion des Wissensfeldes ‚schulische
Medienbildung‘ auf der Basis von Pressetexten und Interviews mit Lehr-
kräften an weiterführenden Schulen mit Medienprofil. Ausgehend von der
These, dass es sich bei ‚schulischer Medienbildung‘ um ein hegemoniales
Projekt handelt, das am Umbau der Schule beteiligt ist, rekonstruiert die
Autorin, welches medienbezogene Wissen in der öffentlichen und schulinter-
nen Rede von Schule, Medien und Bildung im Verlauf von gut 20 Jahren
hegemonial wird. Kontextualisiert werden die Ergebnisse der Hegemonie-
analyse vor dem Hintergrund eines Bildungssystems, das am Beginn des
21. Jahrhundert von Kompetenzorientierung, Logiken neuer Steuerung und
damit verbundenen transnationalen Schulleistungstest geprägt ist. Den Kontext
der Untersuchung bilden öffentliche Auseinandersetzungen über die Funktion
schulischer Bildung.
Der Beitrag ist die stark gekürzte Fassung meiner im Jahr 2019 publizierten, mit summa
cum laude bewerteten erziehungswissenschaftlichen Dissertation mit dem Titel „Me-
dienbildung im kompetenzorientierten Schulsystem. Diskurs- und hegemonietheoreti-
sche Analyse des Wissensfeldes ‚schulische Medienbildung‘“ (Bibliothek der Universi-
tät Tübingen).
A.-K. Stoltenhoff (B)
Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Schulpädagogik, Europa-Universität
Flensburg, Flensburg, Deutschland
E-Mail: ann-kathrin.stoltenhoff@uni-flensburg.de
©SpringerFachmedienWiesbadenGmbH,einTeilvonSpringerNature2022
C. Kuttner und S. Münte-Goussar (Hrsg.), Praxistheoretische Perspektiven auf
Schule in der Kultur der Digitalität, Schule und Gesellschaft 62,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35566-1_8
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