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Abstract and Figures

Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung hat einen langen und interessanten Werdegang. In diesem Artikel wollen wir diesen beschreiben und einer Analyse unterwerfen, um die Entwicklung über die Zeit darzustellen. Es wird gezeigt, wie sich Themen und Schwerpunkte verlagern und mit der Hochschul-Praxis einhergehen. Um die Vergleichbarkeit und den Impact der Zeitschrift vorzustellen, werden Überlegungen angestellt, die untermauern, wie wichtig die Rolle der Zeitschrift für die Hochschulen im deutschsprachigen Raum ist, aber auch darüber hinaus. 40 Jahre, davon beinahe 20 Jahre als Open Access, ist ein beachtlicher Zeitraum für ein solches Medium. Dies ist uns daher Anlass, die Entwicklung der Zeitschrift zu reflektieren. English Abstract: The Journal for Higher Education Development has a long and interesting history. In this article, we aim to describe and analyse the publication in order to elaborate the development over time. The analysis shows how the journal's topics and focal points track developments in higher education. In order to show the comparability and impact of the journal, we outline considerations that underpin how important the role of the journal is for higher education institutions in the German-speaking world and beyond. Forty years, almost twenty of them as open access, is a considerable period of time for such a medium. This is therefore an occasion for us to reflect on the development of the journal.
Content may be subject to copyright.
DOI: 10.3217/zfhe-17-03/12 201
Martin EBNER1, René KREMPKOW & Olaf ZAWACKI-RICHTER
Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung –
Rückblick und Analyse
Zusammenfassung
Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung hat einen langen und interessanten
Werdegang. In diesem Artikel wollen wir diesen beschreiben und einer Analyse
unterwerfen, um die Entwicklung über die Zeit darzustellen. Es wird gezeigt, wie
sich Themen und Schwerpunkte verlagern und mit der Hochschul-Praxis einherge-
hen. Um die Vergleichbarkeit und den Impact der Zeitschrift vorzustellen, werden
Überlegungen angestellt, die untermauern, wie wichtig die Rolle der Zeitschrift für
die Hochschulen im deutschsprachigen Raum ist, aber auch darüber hinaus. 40
Jahre, davon beinahe 20 Jahre als Open Access, ist ein beachtlicher Zeitraum für
ein solches Medium. Dies ist uns daher Anlass, die Entwicklung der Zeitschrift zu
reektieren.
Schlüsselwörter
Zeitschrift, Open Access, Geschichte, Analyse, Hochschulentwicklung
1 E-Mail: martin.ebner@tugraz.at
Martin Ebner, René Krempkow & Olaf Zawacki-Richter
202 www.zfhe.at
The Journal for Higher Education Development – Review and
analysis
Abstract
The Journal for Higher Education Development has a long and interesting history.
In this article, we aim to describe and analyse the publication in order to elaborate
the development over time. The analysis shows how the journal’s topics and focal
points track developments in higher education. In order to show the comparability
and impact of the journal, we outline considerations that underpin how important
the role of the journal is for higher education institutions in the German-speaking
world and beyond. Forty years, almost twenty of them as open access, is a consi-
derable period of time for such a medium. This is therefore an occasion for us to
reect on the development of the journal.
Keywords
journal, open access, history, analysis, higher education development
Widmung
Dieser Artikel ist Herrn Dr. Peter Seitz gewidmet, der dieser Tage in seinen wohl-
verdienten Ruhestand tritt. Dr. Seitz hat die Zeitschrift nicht nur über viele Jah-
re wohlwollend und sehr unterstützend begleitet, sondern kann in Österreich als
einer der Pioniere im Bereich Open Access angesehen werden. Ohne ihn wäre
der wichtige Schritt der Önung der Artikel für die Hochschulen und auch der
wissenschaftlichen Community nicht möglich gewesen. Er hat damit entschei-
dend zur Reichweite der Zeitschrift beigetragen. Auch wenn er sein Wirken selbst
immer als sehr bescheiden angesehen hat, möchten wir an dieser Stelle unseren
ausdrücklichen Dank aussprechen. Die Zeitschrift hätte nicht diesen Verlauf ge-
nommen und manchmal braucht es einfach Personen, die an die Sache an sich
glauben. Haben Sie lieben Dank, wir hoen, dass Sie nun viel Zeit nden, noch
viele Artikel und Ausgaben zu lesen.
ZFHE Jg. 17 / Nr. 3 (Oktober 2022) S. 201–223
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1 Einleitung
Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung, kurz ZFHE, ist 2022 eine anerkannte
Open-Access-Zeitschrift und erscheint 4-mal jährlich sowohl digital als auch ge-
druckt. Auch das wissenschaftliche Renommee ist durchaus beachtenswert, so wird
die Zeitschrift im Sommer 2022 auf Platz 78 der Google-Scholar Liste der Top-
100-deutschsprachigen-wissenschaftlichen-Zeitschriften gelistet bei einem h5-In-
dex von 11.2 Auch nach den Ergebnissen einer Befragung von Hochschulforschen-
den im deutschsprachigen Raum (vgl. RAMIREZ et al., 2022, S. 64) ist die ZFHE
unter den Top 5 der wichtigsten Zeitschriften (von insgesamt über 1000), in denen
Hochschulforschende publizieren. Die Zeitschrift wird vom Verein Forum Neue
Medien in der Lehre Austria geleitet und von einem wissenschaftlichen Editorial
Board, welches trinational besetzt ist (Österreich, Deutschland, Schweiz), inhaltlich
betreut. Das Board legt die Themen der Hefte fest, sucht Herausgeber*innen, koor-
diniert und begleitet diese bei der Erstellung und kümmert sich auch um die gene-
relle Weiterentwicklung der Zeitschrift. Unterstützt wird sie redaktionell von einer
Person, welche für die nale Umsetzung eines Themenheftes bis hin zum nalen
Layout verantwortlich ist.
Der Erfolg der Zeitschrift entstand dabei nicht über Nacht, sondern vielmehr in einer
konsequenten Weiterentwicklung und dem Zusammenspiel vieler einzelner Kompo-
nenten. In diesem Beitrag wollen wir eine Analyse versuchen, um Transparenz zu
schaen, wie sich eine solche Zeitschrift entwickeln kann.
2 Geschichte der ZFHE
Die Zeitschrift für Hochschulentwicklung hat eine durchaus lange Geschichte, die
auf den ersten Blick als solche gar nicht mehr erkannt werden kann, da sie einem
durchaus großen Wandel unterlag. So geht die erste Ausgabe in das Jahr 1979 zu-
rück, indem eine Zeitschrift zur Hochschuldidaktik gegründet wurde (ZSfHD) und
dabei als Trägerverband der Verein ÖGHD, die österreichische Gesellschaft für
Hochschuldidaktik, fungierte. Die Gründung erfolgte 1977 von didaktisch enga-
2 https://scholar.google.li/citations?view_op=top_venues&hl=de&vq=de
Martin Ebner, René Krempkow & Olaf Zawacki-Richter
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gierten Hochschullehrer*innen und Studierenden. Im Webarchiv3 kann nachgelesen
werden, dass „das grundlegende Ziel war, Aktivitäten zur Verbesserung der uni-
versitären Lehre zu dokumentieren und zu fördern.“ Und so kann die gegründete
Zeitschrift als Öentlichkeitsarbeit gesehen werden, die zur Qualitätsentwicklung
der universitären Lehre beitragen sollte.
Abb. 1: Die beiden ersten Ausgaben der ZSfHD4
3 https://web.archive.org/web/20040407163318/http://www.oeghd.at/oeghd/index.html
4 https://web.archive.org/web/20040605174050/http://www.oeghd.at/zeitschrift/index.
html#jahrgaenge
ZFHE Jg. 17 / Nr. 3 (Oktober 2022) S. 201–223
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Abb. 1 zeigt die Ausgaben der ersten beiden Erscheinungsjahre 1979/1980 – damals
noch als ausschließliche Printausgabe. 1997 erfolgte der Webauftritt der ÖGHD und
damit ein Verzeichnis der Zeitschrift online mit der Möglichkeit einer Bestellung.
2004 ndet man den Hinweis, dass die Zeitschrift erfolgreich von einem Print- in
ein Online-Medium umgestellt wurde. Die nun in ZFHD (Zeitschrift für Hochschul-
didaktik) unbenannte Zeitschrift wird so eingeführt: „Nachdem sie [Anm. der Auto-
ren: die ZSfHD] aber etwa seit 2000 unregelmäßig und schließlich längere Zeit gar
nicht mehr erschienen ist, vermuteten viele bereits das endgültige Aus. Doch dann
tritt die junge online-Tochter der Zeitschrift für Hochschuldidaktik mit dem Logo
ZFHD an die Stelle ihrer in die Jahre gekommenen Print-Mutter. Und die darf in
den wohlverdienten Ruhestand gehen.5 Dabei wird hervorgehoben, dass nicht nur
die Bedeutung der Zeitschrift für das Bildungssystem im deutschen Sprachraum
wesentlich war, sondern dass man nun auch auf eine „transnationale Kooperation
aller deutschsprachigen Länder“ setzt, die der heutigen ZFHE immer noch zugrun-
de liegt. Von der ZFHD werden insgesamt in den Jahren 2004–2007 7 Hefte er-
scheinen, ehe man den Namen auf Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE)
wechselt, mit folgender Begründung: „Die Hochschuldidaktik erlebt derzeit einen
Paradigmenwechsel. Früher fokussierte sie auf die Gestaltung von Lehr- und Lern-
prozessen im engeren Sinne. Heute dagegen liefert sie essentielle Beiträge zu allen
auf die akademische Bildung bezogenen Fragen und Prozessen der Hochschulent-
wicklung. Diesem Paradigmenwechsel – von der Konzentration auf Didaktik im
engeren Sinne zur Betrachtung der Implikationen didaktischer Konzepte auf die
gesamte Organisation Hochschule – trägt die Zeitschrift für Hochschuldidaktik nun
Rechnung. Mit Beginn des Jahrgangs 2006 startet die Zeitschrift für Hochschulent-
wicklung / ZFHE – als organischer Nachfolger der ZFHD.6 Im März 2006 erblickt
die heutige ZFHE also das Licht der Welt mit der Ausgabe „Didaktik horizontal &
vertikal: Didaktische Konzepte und deren Implikationen für die Hochschulentwick-
lung“, herausgegegeben von Gudrun Bachmann & Gerhild Tesak (beide Universität
Basel). Im Anschluss wurde ein neuer Trägerverein gesucht und mit dem Forum
Neue Medien Austria in der Lehre (fnma) gefunden, welche dann ab 2009 die Zeit-
5 https://web.archive.org/web/20040904105841/http://www.zfhd.at/index.php?document_
id=1000032&akt=set
6 http://web.archive.org/web/20060217212835/http://zfhe.at/index.php?document_
id=1000150&akt=set
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schrift übernimmt. 2011 erfolgt die Umstellung der Webseite auf die heute noch
gültige URL ht tp s://z f he. at unter Verwendung des Open-Source-Redaktionssystem
Open Journal System. 2011 wurde ebenso die Position einer/s Redakteur*in aus-
geschrieben und besetzt. 2016 erfolgte noch eine große grasche Überarbeitung des
Webauftritts mit neuem Layout. Heute erscheint die ZHFE zumindest vierteljähr-
lich als Open-Access-Zeitschrift, aber auch als Printausgabe. Sie wird von einem
trinational besetzten Editorial Board inhaltlich gesteuert und von einer Redakteurin
betreut. Finanziell verantwortlich ist die fnma und sie wird vom Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert. Als besonderer Erfolg kann
angesehen werden, dass die Zeitschrift unter den Top 100 wissenschaftlichen Zeit-
schriften im deutschsprachigen Raum gelistet ist.
3 Zu Inhalt und Wahrnehmung der ZFHE
Um den Inhalt der ZFHE bzw. auch ihre (wissenschaftliche) Wahrnehmung zu ana-
lysieren, konzentrieren wir uns auf den Zeitraum, in dem die Zeitschrift tatsächlich
als „ZFHE“ nach außen hin wahrgenommen wird. Hier lagen auch alle Daten in
digitaler Form vor.
3.1 Thematische Verschiebungen
Zunächst möchten wir inhaltliche Verschiebungen in der ZFHE über die Zeit be-
schreiben. Die Inhaltsanalyse basiert auf N = 631 Aufsätzen, die in der Zeitschrift
über 18 Jahre (2004–2021) veröentlicht wurden. Wir unterteilen die Beiträge in
drei Zeitabschnitte (2005–2009, 2010–2015 und 2016–2021), um die Veränderung
der Inhalte über die Zeit aufzuzeigen. Im ersten Zeitabschnitt wurden 124, im zwei-
ten 276 und im dritten 231 Aufsätze inkludiert. Tabelle 1 gibt einen Überblick über
die Anzahl der Veröentlichungen pro Jahr.
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Tab. 1: Anzahl der Verö󰀨entlichungen in der ZFHE von 2004 bis 2021
Jahr n Jahr n Jahr n
2004 15 2010 42 2016 51
2005 26 2011 54 2017 21
2006 23 2012 50 2018 34
2007 19 2013 33 2019 38
2008 27 2014 53 2020 62
2009 14 2015 35 2021 25
Für die Inhaltsanalyse nutzen wir das Textmining Tool LeximancerTM, um concept
maps auf der Basis der Titel und Abstracts zu erstellen, die die semantische Struktur
der Themengebiete und Schlüsselkonzepte widerspiegeln. Das Tool wurde bereits
für andere Inhaltsanalysen von Zeitschriften genutzt, wie etwa die Zeitschrift für
Erziehungswissenschaft über 20 Jahre (WESTPHAL & ZAWACKI-RICHTER,
2021), das Journal of Studies in International Education über 20 Jahre (BEDEN-
LIER et al., 2017) oder Computers & Education über 40 Jahre (ZAWACKI-RICH-
TER & LATCHEM, 2018).
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208 www.zfhe.at
Tab. 2: Ranking der am häugsten vorkommenden Konzepte (N = 622 Aufsätze)
2004–2009 H 2010–2015 H 2016–2021 H
Studierende 64 Studierende 159 Studierende 119
Lehre 60 Lehre 138 Hochschulen 97
Hochschulen 50 Hochschulen 110 Lehre 76
Universitäten 36 Entwicklung 64 Lernen 57
E-Learning 27 Lehrende 49 Lehrende 40
Umsetzung 24 Studium 46 Entwicklung 36
Erfahrungen 19 Forschung 46 Studium 29
Entwicklung 19 Lernen 43 Kompetenzen 28
Rahmen 17 Herausforderungen 35 Einsatz 25
Kompetenzen 17 Rahmen 33 Weiterbildung 24
Unterstützung 15 Kompetenzen 32 Herausforderungen 23
Prüfungen 15 Erfahrungen 32 Rahmen 23
Einführung 14 Förderung 28 Gestaltung 22
Gestaltung 14 Umsetzung 25 Diversität 22
Lehrende 13 Universitäten 25 Beispiel 21
Lernen 13 Gestaltung 24 Praxis 20
Weiterbildung 12 Beispiel 24 Ansatz 19
Anforderungen 11 E-Learning 23 Universitäten 19
Herausforderungen 11 Hintergrund 21 Kontext 18
Bedeutung 10 Anforderungen 21 Digitalisierung 18
Kommunikation 10 Konzept 21 Studie 17
Bologna-Prozess 9 Bedeutung 20 Maßnahmen 17
Konzept 9 Qualitätssicherung 20 Konzept 17
Kooperation 9 Möglichkeiten 18 Anforderungen 16
Einsatz 9 Praxis 18 Umsetzung 15
Basis 8 Integration 14
Lehrpersonen 12
ZFHE Jg. 17 / Nr. 3 (Oktober 2022) S. 201–223
209
Die Software identiziert auf Basis der Textdaten die am häugsten vorkommenden
Wörter (concepts) und deren Beziehungen untereinander, indem das gemeinsame
Auftreten von Wörtern in Texten analysiert wird (relational analysis).
Tabelle 2 gibt einen Überblick über die am häugsten vorkommenden Konzepte
über die drei Zeitabschnitte hinweg. Dabei ist zunächst auällig, dass die Beiträge
der Zeitschrift in erster Linie die Studierenden in den Blick nehmen. Dieses Kon-
zept kommt in allen drei Zeitabschnitten am häugsten vor. Die veröentlichten
Studien beschäftigen sich sehr häug mit verschiedenen Aspekten von Studium
und Lehre: Lehre, Studium, Lernen, Kompetenzen und Lehrende sind Konzepte, die
durchgängig häug vorkommen, wobei es viel um den Einsatz, die Gestaltung und
die Umsetzung von Konzepten anhand von Beispielen in der Praxis geht. Die Auf-
sätze sind also primär anwendungsorientiert.
In der Zeit von 2004–2009 kam das Konzept des E-Learning sehr häug vor
(5. Rang). E-Learning kommt zwischen 2010–2015 seltener vor (14. Rang) und ver-
schwindet dann gänzlich im dritten Zeitabschnitt. Der Begri des E-Learnings ist
in der Tat nur noch selten gebräuchlich. Stattdessen scheint im Abschnitt 2016 bis
2021 erstmals das viel umfassendere Konzept der Digitalisierung auf (Rang 16).
Die (wissenschaftliche) Weiterbildung nimmt im ersten Zeitabschnitt einen unteren
Rang ein, verschwindet dann ganz zwischen 2010 und 2015, um zwischen 2016 und
2021 eine Renaissance auf dem 10. Rang zu erleben. Dies könnte mit dem großen
Förderprogramm „Aufstieg durch Bildung oene Hochschulen“ (2011 bis 2019)
in Deutschland zusammenhängen, in dem sich viele Projekte mit dem Aufbau von
weiterbildenden und berufsbegleitenden Studienangeboten beschäftigt haben.
Vereinzelte Themen treten jeweils in nur einem Zeitabschnitt auf, wie etwa Studien
zum Bologna-Prozess (2004–2009), zur Qualitätssicherung (2010–2015) u nd zu Di-
versität (2016–2021). Auällig ist schließlich auch, dass im Gegensatz zu den diversen
Konzepten im Kontext von Studium und Lehre das Konzept der Forschung nur ein
einziges Mal auf dem 6. Rang zwischen 2010 und 2015 vorkommt. Aspekte der Hoch-
schulentwicklung im Kontext des Forschungsmanagements etwa im Hinblick auf die
Nachwuchsförderung, die Forschungsförderung allgemein, Forschungsinfrastruktu-
ren oder das Forschungsdatenmanagement usw. werden nur randständig behandelt.
Diese thematischen Verschiebungen werden auch in den folgenden Abbildungen der
concept maps deutlich. Konzepte, die oft gemeinsam im Text auftreten, werden hier
Martin Ebner, René Krempkow & Olaf Zawacki-Richter
210 www.zfhe.at
in einem Cluster oder einer thematischen Region (farbige Kreise) zusammengefasst.
Die Analysen mit der Software LeximancerTM wurden separat für die drei Zeitab-
schnitte durchgeführt (Abbildung 2 bis 4).
Im Zeitraum von 2004–2009 bildet E-Learning eine eigene große thematische Re-
gion. Die Hochschulen experimentieren auch ankiert durch entsprechende För-
derprogramme mit neuen Formen des Online-Lernens und -Lehrens, die in Pilot-
projekten umgesetzt und evaluiert werden (siehe Konzeptpfad E-Learning – neue
– didaktischen – Umsetzung). Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt dieser Zeit
bilden Beiträge, die sich mit der Umsetzung des Bolognaprozesses im Hinblick auf
Studium und Lehre auseinandersetzen (Lehre – Bologna-Prozess – Prüfungen).
In der Zeit von 2010–2015 bleibt das Thema der Lehre zentral. Es wird deutlich,
dass die Einführung von E-Learning die Hochschulen vor Herausforderungen stellt
(Möglichkeiten – Lehre – neuen – Herausforderungen) und die Lehrenden hierbei
Unterstützung benötigen (E-Learning – Hochschulen – unterstützen – Lehrenden).
Zeitgleich gewinnt das Thema der Qualitätssicherung in Studium und Lehre an Be-
deutung.
Der Begri des E-Learning verschwindet im letzten Zeitabschnitt von 2016–2021
ganz von der Bildoberäche. Stattdessen erscheint hier mit der Digitalisierung eine
neue thematische Region, deren Aspekte vordringlich in qualitativen Studien adres-
siert werden (qualitativen – Studie – untersucht – Kontext – Digitalisierung). Auch
die wissenschaftliche Weiterbildung scheint hier nun als eigener thematischer Be-
reich auf.
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Autorinnen / Autoren
www.zfhe.at
12
Abb.2: Concept Map 2004-2009 (n = 124 Aufsätze)
E-Learning
Hochschulen
Einsatz
Studierenden
Gestaltung
Lernen
Universitäten
Abb. 2: Concept Map 2004–2009 (n=124 Aufsätze)
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Wissenschaftlicher Beitrag 13
Abb. 3: Concept Map 2010-2015 (n = 276 Aufsätze)
Gestaltung
Förderung
Lehre
Studierenden
Konzept
Qualitätssicherung
Forschung
Herausforderungen
Abb. 3: Concept Map 2010–2015 (n=276 Aufsätze)
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Autorinnen / Autoren
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Abb. 4: Concept Map 2016-2021 (n = 231 Aufsätze)
3.2 Wahrnehmung der ZFHE über die
Wissenschaftscommunity hinaus
Die Wahrnehmung der ZFHE in der Scientitfic Community, so über Zitationen und
Maße wie z.B. den Hirsch-Index oder auch die Google-Liste ist einerseits wichtig;
Digitalisierung
didaktische
Hochschulen
Studium
Weiterbildung
Universitäten Praxis
Studierenden
Abb. 4: Concept Map 2016–2021 (n=231 Aufsätze)
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214 www.zfhe.at
3.2 Wahrnehmung der ZFHE über die
Wissenschaftscommunity hinaus
Die Wahrnehmung der ZFHE in der Scientic Community, so über Zitationen und
Maße wie z. B. den Hirsch-Index oder auch die Google-Liste, ist einerseits wich-
tig; zugleich sollte sie andererseits u. E. nicht das alleinige Kriterium darstellen (s.
auch kritische Diskussionen hierzu in der Literatur, z. B. LANGE & AMBR A-
SAT, 2022; BORNMANN, 2013). Denn die Zeitschrift für Hochschulentwicklung
(ZFHE) veröentlicht laut Eigenbeschreibung Beiträge mit praktischer Relevanz zu
aktuellen Fragen der Hochschulentwicklung und hat den Anspruch, Hochschulent-
wicklungen und Entwicklungstendenzen in wissenschaftlicher Auseinandersetzung
diskursiv zu begleiten und zu fundieren. Dies impliziert auch einen Impact für Prak-
tiker*innen jenseits der Academia i.e.S.
Wie kann dies jedoch erfasst werden? Im Unterschied zu bereits relativ weit ent-
wickelten Publikations- und Zitationsanalysen (mit Maßzahlen wie dem Hirsch-In-
dex) gibt es hierfür bislang kaum etablierte Erfassungsinstrumente (vgl. JANSON,
2021; HENKE et al., 2016), was dies deutlich erschwert. Es gibt jedoch einige Mög-
lichkeiten zur Erfassung der Nutzung bzw. zumindest der Wahrnehmbarkeit über
wissenschaftliche Publikationen hinaus. Hierzu hlen z. B. die Zugrie auf die
ZFHE-Webseite, aber auch inwieweit die ZFHE in Onlineportalen von Netzwerken
für Praktiker*innen sichtbar ist.
3.2.1 Zugri󰀨eaufdieZFHE-Webseite
Die durchschnittliche Besucher*innenzahl der ZFHE-Webseite ist erfreulich hoch.
Dies bedeutet, dass die Zeitschrift eine große (internationale) Leserschaft erreicht.
Spitzenwerte werden in der Regel immer dann erzielt, wenn eine neue Ausgabe ver-
öentlicht wird. Abbildung 5 (vgl. auch ZFHE-Jahresbericht 20217) zeigt hier Werte
mit bis zu 390 Besucher*innen pro Tag. Auch zeigen mehr als 25.500 eindeutige
Nutzer*innen die große Leserschaft der Zeitschrift und einen Anstieg gegenüber
dem Vorjahr von etwa 11%.
7 https://zfhe.at/index.php/zfhe/personen
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Abb. 5: Besuche im Zeitraum 01.11.2020 – 01.11.2021
Bei der Länderverteilung (Abb. 6) zeigt sich, dass der Großteil der Leser*innen
aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Dabei ergibt eine tiefere Analyse, dass
relativ hohe Zugriszahlen aus dem Großraum von Wien kommen. Die Zugrie
auf die Zeitschrift aus insgesamt 118 Ländern deuten ungeachtet der überwiegend
deutschsprachigen Artikel auf eine hohe internationale Aufmerksamkeit hin. 90%
der Besuche entfallen dabei auf Europa.
Abb. 6: Länder der Besuche im Zeitraum 01.11.2020 – 01.11.2021
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Die Besuche nach Tageszeit (Abb. 7) zeigen eine Verteilung über den gesamten Tag.
Kurz vor Mittag verzeichnen wir über 3.300 Besuche. Es bleibt zwar die Vertei-
lung gegenüber dem Vorjahr optisch gleich, es ist aber auch hier die Steigerung von
knapp 11% an Zugrien deutlich erkennbar.
Abb. 7: Besuche nach Tageszeit im Zeitraum 01.11.2020 – 01.11.2021
Darüber hinaus wurde versucht, zur Einordnung dieser Zahlen hier noch Zugris-
zahlen zu Zeitschriften mit einem relativ ähnlichen Prol wie „Beiträge zur Hoch-
schulforschung“ (BzH), „Das Hochschulwesen“ (HSW) und des duzMagazins
(Deutsche Universitäts-Zeitung) für eine grobe Einordnung mit heranzuziehen.
Dies gestaltete sich allerdings schwierig, sodass wir hier keine Vergleichswerte dar-
stellen können. Vom duzMagazin, zu dem im Internet diesbezüglich keine Angaben
aundbar waren, erhielten wir auf unsere diesbezügliche Anfrage leider keine Ant-
wort. Von den anderen beiden Zeitschriften konnten in einer Web-Recherche in un-
abhängigen Zugriszahlenportalen lediglich Schätzwerte ermittelt werden, sodass
uns hierzu keine zuverlässigen Angaben vorliegen. Die Schätzwerte lagen allerdings
deutlich unter den Zugriszahlen für die ZFHE.
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217
3.2.2 Wahrnehmbarkeit der ZFHE in Netzwerken für Praktiker*innen
Im deutschsprachigen Raum gibt es unseres Wissens nach zwei Portale, in denen re-
gelmäßig für Hochschulentwicklungs-Praktiker*innen relevante deutschsprachige
(und z. T. auch englischsprachige) Artikel meist als Volltexte veröentlicht werden:
Wissenschaftsmanagement-online.de und ResearchGate.de.
In Wissenschaftsmanagement-online.de nden sich mittels Suchbegri „Zeitschrift
für Hochschulentwicklung“ mit Stand Anfang 2022 insgesamt zehn Einträge, je
hälftig Cf P und Artikel. Gibt man als Suchbegri „ZFHE“ ein, nden sich noch
sechs weitere Treer, überwiegend CfP und Editorials der letzten Jahre. Hier kann
die ZFHE damit auch für bisher noch nicht über die üblichen Distributionswege er-
reichte Praktiker*innen als gut wahrnehmbar eingeschätzt werden.8
Außerdem wurde ResearchGate einbezogen, da dieses Portal auch von wissen-
schaftsbasiertem Hochschulmanagement erfahrungsgemäß aufgrund vieler on-
line verfügbar gemachter Artikel mitgenutzt wird (unabhängig davon, dass es sich
überwiegend an Forschende richtet): Hier gab es mittels SuchbegriZeitschrift
für Hochschulentwicklung“ mit Stand Anfang 2022 insgesamt sieben Treer (alles
Artikel).9
Festgehalten werden kann damit, dass der Großteil der Leserschaft die ZFHE direkt
über das Webportal zfhe.at ansteuert, was für die sehr gute Bekanntheit der Webad-
resse in der Leserschaft spricht. Darüber hinaus ist die ZFHE über ihre Leserschaft
8 Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Weg über die genannten anderen Webportale keiner
der Hauptdistributionswege für die Veröentlichung von CfP und die Information über
neu erschienene Hefte ist, sondern dies hauptsächlich direkt über die ZFHE-Webseite
und den Adressenpool der ZFHE erfolgt und andere Netzwerke nur ergänzend bespielt
werden. Über den ZFHE-Adressenpool werden etwa 2.600 Adressaten direkt erreicht,
von denen etliche auch Multiplikatoren für wiederum andere Netzwerke sind, so z. B.
Fachgesellschaften im Hochschulbereich wie das Netzwerk Hochschulforschung.at, die
Gesellschaft für Hochschulforschung – GfHf, die Deutsche Gesellschaft für Hochschul-
didaktik – dghd, AK Studium und Lehre des Netzwerk Wissenschaftsmanagement, De-
GEval-Arbeitskreis Hochschulen, u.v.m.
9 „ZFHE“ ergab hier keine zusätzlichen Treer was vermutlich daran liegt, dass diese
Abkürzung bei ResearchGate nicht voreingestellt verfügbar ist.
Martin Ebner, René Krempkow & Olaf Zawacki-Richter
218 www.zfhe.at
hinaus jedoch auch insbesondere mit ihren CfP und Editorials der letzten Jahre
über zwei entsprechende Web-Portale in Netzwerken für Praktiker*innen gut wahr-
nehmbar und kann hierdurch gegebenenfalls zusätzliche Leser*innen und poten-
zielle Autor*innen ansprechen.
3.2.3 Ausblick für künftigen Impact über die Academia hinaus
Personen im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement10 im deutschsprachigen
Raum sind – neben den einschlägig tätigen Wissenschaftler*innen – eine wesentli-
che Zielgruppe der in den Artikeln der ZFHE vorgestellten Ergebnisse und Praxiser-
fahrungen. Aber auch Angehörige der Hochschul- und Wissenschaftsforschung sind
in der Doppelrolle als „Beteiligte und Betroene zugleich“ (PAUSITS & CAMP-
BELL, 2017, S. 20) häug selbst in ihr Untersuchungsfeld eingebunden. Neben der
Entwicklung von Methoden, Theorien und vereinzelter Grundlagenforschung wird
von ihnen im Sinne einer „strategischen Forschung“ (TEICHLER, 2008, S. 66) er-
wartet, dass systematisches Wissen entwickelt wird, welches als Basis für das „prak-
tische Gestaltungshandeln“ (ebd.) in Hochschule und Hochschulpolitik relevant ist
(JANSON, 2021, 2014; PRENZEL & LANGE, 2017; HÖLSCHER, 2017).11 Die
ZFHE kann hier als ein – zudem nach Kriterien der Scientic Community qualitäts-
gesichertes – Medium für den Transfer dienen. Aufgrund der verschiedenen Rubri-
ken und damit neben Forschungsbeiträgen auch Werkstattberichten (bzw. seit 2022:
Entwicklungsbeiträgen) gilt dies sogar für einen wechselseitigen Transfer.
10 Hochschul- und Wissenschaftsmanagement wird hier in einem weiten Sinne verstanden
und umfasst sämtliche wissenschaftsunterstützende – und zugleich umfassende Kenntnis-
se der Wissenschaft voraussetzende – Tätigkeiten zwischen Wissenschaft und Verwaltung
(vgl. KLUMPP & TEICHLER, 2008, ausführlicher Literaturüberblick s. KREMPKOW
et al., 2019, 2021).
11 Die Literaturrecherchen für diese Argumentation und einige Formulierungen in diesem
Abschnitt gehen auch zurück auf Vorarbeiten für einen inzwischen bewilligten For-
schungsantrag zum Verbund „NuDHe: Bedingungskonstellationen für die Nutzung befra-
gungs- und prozessbasierter Daten in der Hochschulentwicklung“ im Rahmen der Förder-
linie „Wissenstransfer“ des deutschen BMBF von einem der Autoren, René Krempkow,
zusammen mit Antje Wegner (DZHW) und Kerstin Janson (IU – Internationale Hoch-
schule), für deren wertvolle Anregungen bei den Vorarbeiten hier herzlich gedankt wird.
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219
Die Relevanz eines solchen (Wissens-)Transfers im Hochschulsektor ist angesichts
der zunehmenden Bedeutung evidenzbasierter Praktiken und vermehrter Nachfra-
gen nach qualitätsgesicherten Informationen zu Berichts- und Steuerungszwecken
hoch (GLÄSER et al., 2010). Der hohen Nachfrage steht neben Forschungsergeb-
nissen ein wachsendes Informationsangebot für viele Aufgabenbereiche an Hoch-
schulen gegenüber, in dem sowohl Befragungs- als auch Prozessdaten eine Rolle
spielen (vgl. z. B. HAHM & STORCK, 2018). In deren Einführung und Etablie-
rung drücken sich auch Bestrebungen aus, den Hochschulen als zentralen Akteu-
ren im Feld wissenschaftlich geprüfte Daten und Informationsgrundlagen zu bieten
(PRENZEL & LANGE, 2017). Die vielfältigen Möglichkeiten der Anreicherung
und Anwendung der auf diese Weise generierten Datenbestände erhöhen den Bedarf
an Orientierungswissen aufseiten des Hochschul- und Wissenschaftsmanagements.
Die Hochschul- und Wissenschaftsforschung ist hier in einer zentralen Position,
durch Transferleistungen und (begleitende) Forschungsprojekte die Ausgestaltung
institutioneller Datennutzungspraktiken im Anwendungsfeld der Hochschulent-
wicklung und -governance mitzugestalten. Gemäß einem zweigleisigen Transfer hat
zudem Hochschulmanagement das Potenzial, neue Forschungsfelder aufzuzeigen
(PASTERNACK, 2017 ).
Trotz dieser Doppelrolle unterbleibt häug noch eine Anwendung oder auch nur
Wahrnehmung der Ergebnisse aus Hochschul- und Wissenschaftsforschung für ein
evidenzbasiertes Handeln in den Institutionen (PEUS et al., 2017, S. 33). Während
eine solche Anwendung im (nichtdeutschsprachigen europäischen) Ausland bereits
vielfältig diskutiert und auch praktiziert wird (WILLIAMSON, 2018; HUISMAN
et al., 2015; JANSON, 2014), scheinen entsprechende Daten an deutschsprachigen
Forschungseinrichtungen nicht systematisch, sondern ganz überwiegend in stark
moderierter und bisweilen intransparenter Weise als Informationsgrundlage in Steu-
erungs- und Entscheidungsprozessen herangezogen zu werden (HILLEBRANDT,
2020).
Dies ist also ein zentrales hochschulisches Aufgabenfeld, wo für diese Entwick-
lungen und mögliche Konsequenzen für die evidenzbasierte Hochschulentwicklung
künftig noch größere Potenziale gesehen werden. Insbesondere im traditionell in der
ZFHE stark vertretenen Bereich Lehre und lehrbezogenen Hochschulentwicklung
ist die ZFHE damit in einer sehr guten Ausgangsposition auch für künftigen Impact
über die Academia i.e.S. hinaus.
Martin Ebner, René Krempkow & Olaf Zawacki-Richter
220 www.zfhe.at
5 Danksagung
Damit dieser Artikel in der vorliegenden Form möglich war, bekamen wir sehr viel
Unterstützung von Personen, die aktuell im Editorial Board der Zeitschrift aktiv
sind oder dies über mehrere Jahre waren. Diese ehrenamtliche Tätigkeit ist keine
Selbstverständlichkeit, sondern im Gegenteil: Ohne dieses Engagement wäre diese
Zeitschrift auch nicht denkbar. Namentlich wollen wir uns insbesondere bedanken
bei Gudrun Bachmann, Taiga Brahm, Doris Carstensen, Jan Elen, Dieter Euler, Bet-
tina Henkel, Michael Kerres, Richard März, Attila Pausits, Barbara Sporn, Peter
Tremp, Elena Wilhelm, Johannes Wildt, Charlotte Zwiauer.
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ZFHE Jg. 17 / Nr. 3 (Oktober 2022) S. 201–223
223
Autoren
Priv.Doz. Dr. techn. Dipl-Ing. Martin EBNER ||
TU Graz, Abteilung für Lehr- und Lerntechnologien ||
Münzgrabenstraße 36a, A-8010 Graz
https://www.martin.ebner.at
martin.ebner@tugraz.at
Dr. René KREMPKOW || HTW Berlin, Lehrenden-Service-Center
(LSC), Curriculum Innovation Hub (CIH) – Wirkungsanalysen
und Evaluation || Wilhelminenhofstr. 75 A , D-12459 Berlin
www.researchgate.net/prole/Rene-Krempkow
rene.krempkow@htw-berlin.de
Prof. Dr. Olaf ZAWACKI-RICHTER || Carl von Ossietzky Univer-
sität Oldenburg, Institut für Pädagogik, Center for Open Education
Research (COER) || Ammerländer Heerstraße 136,
D-26111 Olde nbu r g
https://uol.de/coer/coer-members/dr-olaf-zawacki-richter olaf.zawa-
cki
richter@uni-oldenburg.de
... Moreover, we should compare our findings with findings about related national and international journals (e.g. Ebner et al., 2022). ...
Poster
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Over the last years, the number of scientific papers on teaching and learning in higher education has increased. Reasons for this development are changes in the educational settings and the teaching and learning approaches. Furthermore, they connect to the surge of scholarship of teaching and learning as well as scholarship of academic development projects. Nowadays, academic teachers and third space professionals can rely on different journals to publish their educational insights. But who are the authors of these papers? From which disciplinary contexts and theoretical perspectives do they approach their scholarly work? And what do they write about? Based on the scope of the journal 'die hochschullehre', a German outlet in the field of higher education teaching and learning, we analysed the contexts of papers, their authors, and respective thematic scope, focusing on the years 2015 to 2022. During this time, the German higher education system received extensive funding, which the scope of this journal's papers reflects. We found that, even though these papers originated from different types of higher education institutions and from various disciplinary backgrounds, there seems to be a tendency to address topics on the level of individual courses. Aspects related to the meso- or macro-level of higher education teaching and learning are less frequently considered. In our contribution, we discuss initial findings and share the analytic approach of our research. Beyond the institutional backgrounds of the authors, we analysed content-related parameters, e.g. keywords and abstracts, to grasp the addressed thematic fields. As a next step, we will explore the epistemological connotations of these thematic fields and question whether these publications indicate the emerging of higher education research as a new discipline.
Chapter
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Hochschuldidaktik speist sich als Wissenschaft aus unterschiedlichen disziplinären Quellen und eröffnet inter-, trans- und infradisziplinäre Perspektiven, in denen universitäre Lehre, akademisches Studium und wissenschaftliche Bildung erschlossen werden. Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren ein breites Spektrum aktueller wissenschaftlicher Diskurse zur Hochschuldidaktik, weisen theoretische Begründungsfiguren aus und reflektieren die Entwicklung der Hochschuldidaktik als angewandte Wissenschaft, die auf hochschulisches Lehren und Lernen als Handlungsfeld bezogen ist.
Preprint
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Der Beitrag setzt sich mit der Verankerung mediendidaktischer Innovationen in der Hochschule auseinander. Es wird der Frage nachgegangen, welche Rolle mediendidaktische Innovationen als Treiberinnen für didaktische Reformaktivitäten und die Digitalisierung von Studium und Lehre auf den unterschiedlichen Ebenen von Hochschule spielen und wie die institutionelle Verortung mediendidaktischer Beratungs- und Entwicklungsaktivitäten Einfluss auf ihre Ausrichtung und Skalierbarkeit hat. Beschrieben wird die Anlage mediendidaktischer Aktivitäten in der Zusammenarbeit mit Akteuren der Hochschullehre zwischen Auftragsproduktion, Ko-Konstruktion und Kompetenzentwicklung. Es soll sichtbar werden, wie mediendidaktische Themen didaktische Innovationen in der Hochschulentwicklung befördern und in welcher Relation zu Hochschuldidaktik dies stattfinden kann.
Article
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In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie sich das Wissenschafts- und Hochschulmanagement in Deutschland für seine Tätigkeiten qualifiziert und weiterbildet. Die zentralen Fragen dabei sind: Welche Bildungsabschlüsse und fachlichen Hintergründe haben die im Wissenschafts- und Hochschulmanagement Tätigen? Was kennzeichnet die Weiterbildung im Wissenschafts- und Hochschulmanagement? Welche Bedarfe gibt es hierfür bei den Wissenschafts¬manager*innen? Wie werden die vorhandenen Angebote angenommen und bewertet? English abstract: In this paper we will focus on how higher education management in Germany qualifies and trains for its activities. The central questions are: What educational qualifications and professional backgrounds do those working in higher education management have? What characterises continuing education in higher education management? What are the needs of higher education managers? How are the existing offers accepted and evaluated?
Article
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Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Publikationen, die in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft ( ZfE ) in den Jahren 1998–2017 veröffentlicht wurden. Angesichts der Veränderungen in der erziehungswissenschaftlichen Forschungslandschaft in der jüngeren Vergangenheit untersuchen wir, inwiefern sich eine veränderte Schwerpunktsetzung auch in den Beiträgen der ZfE nachweisen lassen. Dazu führen wir zunächst eine quantitative Textanalyse durch und identifizieren die häufigsten sowie die charakteristischen Bigramme (Zweiwortsequenzen) in vier aufeinanderfolgenden Fünfjahres-Abschnitten (1998–2002, 2003–2007, 2008–2012, 2013–2017). Zudem prüfen wir, inwiefern bestimmte Wortstämme (bspw. „erziehungswissenschaft“, „bildungsforsch“, „didakt“) über die Jahre hinweg häufiger auftreten. Schließlich erstellen wir mit dem Textmining Tool Leximancer™ concept maps , die Hinweise auf die semantische Struktur der Themengebiete und Schlüsselkonzepte geben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass im gesamten Zeitraum mehrheitlich Beiträge mit empirischem Fokus publiziert wurden, ein inhaltlicher Fokus auf sozialen Aspekten von Bildung lag und die Beschäftigung mit der allgemeinen Erziehungswissenschaft abnahm.
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The cybernetic dream of regulatory ‘dashboard control’ has taken off in the German higher education system. Both government regulators and university managers are engaged in the creation of waves of increasingly fine-grained quantitative data. Yet a wide range of recent case studies of the German higher education sector attest that in spite of this ‘datafication’ frenzy, the impact of the collected data mass on regulatory and managerial decision-making capacities seems to have remained relatively limited. This article explores why, in spite of the considerable investment in quantitative data infrastructures in the German higher education sector, this did not result in significant overt analytical capacity building. It explores three hypotheses: 1) a legal hypothesis according to which quantification is curbed by legal protections under the Rechtsstaat ; 2) a dysfunctionality hypothesis which holds that decision makers reject quantification as a flawed and impracticable pursuit; and 3) an egalitarian federalism hypothesis which argues that Germany’s federal states seek to prevent commensurability to avoid comparison and competition. The article finds that, in spite of its inconspicuousness, quantification indeed does inform various central decision-making processes. However, different legal, political, and relational factors prompt decision makers to engage in a hybrid, tempered and, overall, untransparent application of numerical data.
Article
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Hochschulen werden traditionellerweise und z.T. bis heute als „specific organizations“ (Musselin 2006) oder auch als „organized anarchies“ (Cohen, March & Olsen 1972) bezeichnet. Gleichzeitig wird in den letzten Jahren eine „Akteurswerdung“ (Meier 2009) und der Zwang zur Professionalisierung beobachtet. Allerdings wissen wir bisher wenig über die Rolle einer zentralen Akteursgruppe, das Hochschul- und Wissenschafts¬management. Wir wollen daher hiermit zur Diskussion der aktuellen Verortung, künftigen Aufgaben und Qualifikationsan-forderungen des Hochschul- und Wissenschafts¬manage¬ments beitragen. Dieser Beitrag stellt hierzu zunächst Überlegungen für Eingrenzungen des Hochschul- und Wissenschafts-managements in dessen Arbeitsfeldern und Tätigkeiten vor, sowie zu (erwarteten) Kompetenzen und Qualifikationsanforderungen im Zusammenhang mit dem Zuwachs der Hochschul¬aufgaben. Daraus folgend diskutieren wir auch, welche Rolle sie als Treiber der Organisationsentwicklung von Hochschulen spielen (können). Diese konzeptionellen Überlegungen bilden die Grundlage für ein kürzlich gestartetes empirisches Forschungsprojekt, welches wir im Ausblick skizzieren. Universities are traditionally and in some cases still today called as "specific organizations" (Musselin 2006) or also as "organized anarchies" (Cohen, March & Olsen 1972). At the same time, in recent years a professionalization and becoming an actor ("Akteurswerdung", Meier 2009) can be observed. However, so far we know little about the role of a central actor group, the higher education and science management. Therefore, we like to contribute to the discussion of placement, future tasks and qualification requirements of higher education and science management. This contribution first of all presents considerations for containment of higher education and science management in their fields of work and operations, and for (demanded) competencies and qualification requirements in relation to the increase of university tasks. Consequentially we also discuss, what role the higher education and science management (can) play(s) as driver of the organizational development of universities. These conceptional considerations form the basis for a recently launched empirical research project, which we sketch in the outlook.
Article
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A content analysis of abstracts and titles of 3,674 full papers in Computers & Education published between 1976 and 2016 was conducted in order to a) identify and analyze their thematic and conceptual flow, b) how these reflected the evolving technologies and theories and c) how the research topics and concepts semantically related to each other. Abstracts and titles can be considered appropriate for such conceptual analysis since they are lexically dense and focus on the core issues presented in articles. Based on a relational concept analysis using a text-mining tool, the study revealed that over the course of these 40 years, the articles progressed through four distinct stages, reflecting major developments in educational technology and theories of learning with media: the advancement and growth of computer-based instruction (1976-1986); stand-alone multimedia learning (1987-1996); networked computers as tools for collaborative learning (1997-2006); and online learning in a digital age (2007-2016). The paper concludes by suggesting that such mapping and analysis of the literature in this and other fields of educational technology, including non-English language journals, books and conference proceedings, can provide a valuable overview of research and scholarship for communities of practice and inquiry around the globe.
Article
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Der Beitrag beschreibt verschiedene Möglichkeiten zur Analyse administrativer Daten der Studierenden- und Prüfungsverwaltung für die evidenzorientierte Qualitätsentwicklung in der Hochschullehre. Es werden sowohl Verfahren zur explorativen Datenanalyse als auch zur Kausalanalyse vorgestellt und am Beispiel von entsprechenden Untersuchungen an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) illustriert.
Article
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Universities are increasingly organized and managed through digital data. The collection, processing and dissemination of Higher Education data is enabled by complex new data infrastructures that include both human and nonhuman actors, all framed by political, economic and social contingencies. HE data infrastructures need to be seen not just as technical programs but as practical relays of political objectives to reform the sector. This article focuses on a major active data infrastructure project in Higher Education in the United Kingdom. It examines the sociotechnical networks of organizations, software programs, standards, dashboards and visual analytics technologies that constitute the infrastructure, and how these technologies are fused to governmental imperatives of market reform. The analysis foregrounds how HE is being reimagined through the utopian ideal of the ‘smarter university’ while simultaneously being reformed through the political project of marketization.
Article
In recent decades, internationalization within higher education has emerged as a distinct field for practice and research. However, there are few meta-analyses of how the research trends and foci of this topic have evolved and shifted over time. This article analyzes the content of the Journal of Studies in International Education (JSIE), a central outlet for internationalization research, thus shedding light on overarching developments and trends within the field. In this investigation, the text-mining tool Leximancer™ is used to generate concept maps based on the titles and abstracts of all 406 scientific articles published in the JSIE between 1997 and 2016 (first issue). Four major developmental waves in this research area are revealed: delineation of the field (1997-2001), institutionalization and management of internationalization (2002-2006), consequences of internationalization: student needs and support structures (2007-2011), and currently, moving from the institutional to the transnational context of internationalization (2012-2016). The results show how the meaning of the concept has evolved to encapsulate several other related concepts in research on higher education, while reporting practices toward internationalization at individual, institutional, and national levels.