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Frühaufklärung für Unternehmen : Identifikation und Handhabung zukünftiger Chancen und Bedrohungen

Authors:
Ulrich
Krystek
/
Günter
Müller-Stewens
Frühaufidärung
für
Unternehmen
Identifikation
und Handhabung
zukünftiger
Chancen
und
Bedrohungen
1993
Schäffer-Poeschel
Verlag
Stuttgart
Die
Deutsche
Bibliothek
CEP-Einheitsaufnahme
Krystek,
Ulrich:
Frühauflclärung
rür
Unternehmen
Identifikation
und
Handhabung
zukünftiger
Chancen
und
Bedrohungen
/Ulrich
Krystek
Günter
Müller-Stewens.
Stuttgart
:
Schüffer-Poeschel
1993
ISBN
3-7910-0639-8
NE:
Müller-Stewens,
Günter:
Gedruckt
auf
säure-
und
chiorfreiem
aitcrungsbeständigcm
Papier
ISBN
3-7910-0639-8
Dieses
Werk
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Verar
beitung
in
elektronischen
Systemen.
©
1993
Schäffer-Poeschel
Verlag
rür
Wirtschaft-
Sleuem -Recht
GmbH
Einbandgestaltung:
Willy
Löftelhardt
Druck:
Druck-Partner Rübelmann,
Hemsbach
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in
Germany
Schäffer-Poescbel
Verlag
Stuttgart
Ein
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der
Verlagsgruppe
Handelsblatt
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der
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Vorwort
Fordert
man
in
einem Unternehmen
die
Einrichtung
einer
Frühauftläningsfunk
tion,
so
stößt
man
meist
auf
breite
Zustimmung.
Kaum
jemand
bezweVelt
ange
skhts
der
vielen
und
oft
abrupt
aus
ungewohnten
“Richtungen“
auftretenden
Verän
derungen
die
Notwendigkeit
eines
solchen
Vorhabens.
Diese
Forderung
findet
man
nunmehr
seit
fast
20
Jahren
in
dieser
Form.
In
der
Anfangszeit
waren
auch
bemer
kenswerte
Aktivitäten
vor
allem
in
Großunternehmen
und
speziell
im
Hinblick
auf
die
operative
FnViaufklärnng
zu
verzeichnen.
Fragt
man
allerdings
jetzt danach,
was
sich
in
der
Praxis
geändert
hat,
so
muß man
wohl emil
chternd
feststellen:
herz
Zieh
wenig.
Es
wurde
zwar
eine
ganze
Reihe
solcher Projekte
gestartet,
die
meisten
davon
verliefen
sich allerdings
im
Sand
-
spätestens
dann,
als
ihre
Promotoren das
Unternehmen
verließen
oder
sich
anderen
Projekten
zu
wandten.
Dies
wirft
natürlich
eine Menge
von
Fragen
auf
Ist
damit
die
Idee
einer
Frühaufidärung
gescheitert?
Ist
die
Forderung
nach
einer
Frühaufklärungsftsnktion
ungerechtfertigt?
Waren
die
Methoden noch nicht
weit
genug
entwickelt? Oder
hat
ten
sich
die
Anwender
noch nicht
weitreichend
genug
darauf
eingestellt?
etc.
Wir
meinen,
daß
die
Forderung
nach
einer
Frühaufklämng
mehr
denn
je
ihre
Berechti
gung
hat.
Mit diesem
Buch
wollen
wir
einen
Weg
zu
ihrer
Verwirklichung
suchen,
der
ein
mal
nicht
an der
Weiterentwicklung
der
Methoden
ansetzt,
denn
dort
sehen
wir
nicht
das
primäre
Problem,
sondern
an
der
Vertiefung
des
System
verständnisses,
der
flur
eine
Frühaujklämng
notwendigen Denkhaltung.
Ohne
sie
werden
wohl
auch
die
ausgefeiltesten
Instrumente nicht
zum
Erfolg
einer
Fdihaujkl&vngffihren.
Wir
legen
hier
also
keinen
Wert
auf
die
Darlegung
noch
raffinienerer
Techniken
der
Zukunftfonchung, sondern
versuchen
bewußt
einen
Weg
zu
wählen;
der
mit
sehr
einfachen
Methoden,
die
teilweise
eher
den
Charakter
von
Moderationstechniken
haben,
zu einem
anderen
Umgang
mit
der Thematik
fuhren
solL
Ist
dann
die
Systemidee
einmal
akzeptiert
und
wird
sie
vor
allem
auch
“breit
in
der
Organisation
gelebt‘;
kann man
noch
immer
mit
der
‘Methodenaufrüstung“
beginnen.
Unser
Ziel
ist
es,
den
Anwender
gegen
die
typischen
Systemwidenlände
zu
sensi
biisieren und
ihm
zu
zeigen,
wie
er
bestimmte Barrieren umgehen
oder
überwinden
kann
1W
gehen
dabei
davon
aus,
daß
die
Verankerung
der
Frühaufrlänsngsfunk
tion
nicht
durch Delegation
auf
ein
paar
Spezialisten
erfolgen
kann,
sondern
daß
sie
vielmehr
über
die
Organisation
verteilt
sein
muß.
Visionen
flur
neue
Märkte
entstehen
z.B.
nonnalei‘weise
dort,
wo
man
den
(potentiellen)
Kunden aufmerksam
und nachhaltig
in
seinem
Verhalten
beobachten
kann
Es
geht
uns
in
diesem
Buch
wich
damm,
die vor etwa
7-15
Jahren
intensiv
ge
filMe
Diskussion
zur
Fnlhaufldäwng
mit
der
heutigen
Situation
und
dem
i
a
an
treffbaren
Stand
der Unternehmensführung
zu
verbinden. Die
Frühaufkläwngsidee
fand
in
der
aktuelleren
Literatur
eher
wenig
Beachtung
auch
wenn
sicherlich
eine
Reihe
neuerer Methoden
hinzugekommen
sinS
Interessant
ist
jedoch
die
Beobach
tung
daß
sie
in
den
Überblkkslehrbüchern
meist
als
mehr
oder
minder
existent
vor
ausgesetzt
wird,
wir
jedoch
aus
unserer
Erfahrung und Beobachtung
heraus
nur
von
einem
äußerst
geringen
Anwendungsstand
ausgehen.
Zielgruppe
unseres
Buches
ist
der
an
derAnwendung
Interessierte
aus
Forschung
Lehre
und
Unternehmensprazis.
Insbesondere
ist
es
er Praktiker,
der
eine
F&hauf
klärung
in
seiner
Organisation
(nochmals)
implementieren
möchte,
dazu
iii
keine
Stabsabteilung
zur
Verfügung
hat
(und
wohl
wich
nicht
braucht)
und
der dazu
ei
nige
Ratschläge
sucht.
Wir
haben dabei
von
rezeptanigen
Empfehlungen
abgesehen,
da
dem
Anwender
aus
unserer
Sicht
die
Entwicklung
seines
Betdebsmodel&
nicht
abgenommen
werden
kann.
Das
Buch
ist
so
aufgebaut,
daß
der Leser
in
Kapitel
1
zuerst eine
Einstimmung
in
den Themenkreis
aus
Sicht
der
Unternehmensflllrnmg
erhält
Dabei
soll
insbeson
dere
die
zu
einer
Fdlhaujklämng
gehörende
Denkhaltung
vermittelt
werden.
Weiter
solien
aber auch
die
Unterschiede
zwischen
einer
operativen
und
strategischen
Frühaufrlänmg
herausgearbeitet
werden,
um
später auch
den
Bnlckenschlag
zwi
schen
Beiden versuchen
zu
können.
Dabei
werden
wir
feststellen,
daß
es
zwischen
beiden
Systemen
eine
relativ
große
Schnittmenge
an
gemeinsamen
Methoden,
Pro
zeßelementen
usw.
gibt.
Deshalb
wurde
im
2
Kapitel
relativ wtsflihrlich
die
opera
tive
Frühm4klänsng
aufgearbeitet
Bei
der
Dantellung
der
strategischen
Frühauf
klärung
im
3.
Kapitel beschränkten
wir
uns
dagegen
auf
den
unbedingten
Kern
des
Systems,
der
dann
fallweise
durchaus
durch
einige
Elemente,
die
man auch
in
einer
operativen
Frühaujklänmg
findet,
ergänzt
werden
kann.
Auch
wurde
in
Kapitel
3
nicht
versucht,
in
komplizienere
Methoden
einzuführen,
da
wir
davön
ausgingen,
daß
sie
La
so
oder
so
keine
Anwendung
finden.
Vielmehr
werden
einige
der eher
einfachen
(Moderations-)
Techniken
vorgeschlagen; diese
könnte
man dann aber
durch
eine
indirekte
Methodenanwendung
ergänzen.
D.h.
anhand
vieler
Beispiele
wollen
wir
zeigen,
wie
man
Ergebnisse
aufivendigerer
Verfahren
für
das
eigene
Sy
stem
“zukaufen“
kann.
Kapitel
4
soll
dann
abschließend
für
den
Anwender
einen
Leitfaden
zur
Systemeinftihrung
geben:
Mit
welchen
Fragen
wird
er
sieh
dann
nor
malenveise konfrontiert
sehen
und
welche
möglichen
Antworten
gibt
es
darauf
-VII
Wir
hoffen
nun,
daß
dieses
Buch
Anstöße
dazu
gibt,
die
Frage
der
Frühaujklä
wng
aus
einer
mehr
pragmatischen
Sicht
nochmals
mifrugreifen,
denn
eine
funktio
nierende
Fwihaufrlämng
ist
unabdingbare
für
fisnlaionierende
Planungs-
und
Kon
tmllsysteme.
Juni
1993
Ulrich
Krystek
Günter
Müller-Stewens
-Ix
Grobgliederung
Seite
Abkünungsveneichnis
XI
Abbildungsveneichnis
XIII
Kapitel
1:
Zur
Problemstellung:
“Zeit
kaufen“
für
ein
antizipatives
und
präventives
Management
1
11.
Beschreibung
des
Aufgabenfeldes:
Die
Ausrichtung
am
Machbaren
2
12.
Operative
und
strategische Frühaufidärung: Erfolgsgrößen
und
Erfolgspotentiale
als
unterschiedliche
Bezugsgrößen
10
13.
Historische
Entwicklungslinien und Typologien
von
Frühauf
klärungsansätzen:
Komplexitätsbewältigung
verlangt
KontexMelfalt
16
14.
Die
Komplementarität
zum
Krisenmanagement:
“Brand
verhüten“
versus
“Brand
löschen“
27
Kapitel
2:
Operative
Frühaufidärung:
Der kurz-
und
mittelfristige Unternehmenserfolg
als
Bezugspunkt
für
die
Suche
nach
latenten
Chancen
und
Bedrohungen
35
21.
Spezifika
operativer Frühaufidärung
38
22.
Eigenorientierte
operative
Frühaufidärung:
Rechtzeitiges
Erkennen
von
Chancen
und
Bedrohungen
des
eigenen
Unternehmens
43
23.
Fremdorientierte
operative Frühaufldämng:
Erkennen
von
Chancen
und
Bedrohungen
bei
Dritten
143
24.
Kooperationen
bei
der
operativen
Frühaufidärung
150
Kapitel
3:
Seite
Strategische
Frühaufidärung:
Die
Sensibilisierung
des
Managements
gegenüber
Gefahren
und
Gelegenheiten
aus
dem
Unternehmensumfeld
159
31.
Philosophie
einer
strategischen
Frühaufidärung:
Abkehr
von
der
herkömmlichen
Prognosementalität
162
32.
Der
Aufbau
eines
Grundmodells:
Identifikation,
Erfassung,
Dokumentation
und
Handhabung
“schwacher
Signale
174
33.
Der
Ausbau
des
Grundmodells:
Möglichkeiten
zusätzlichen
Methodeneinsatzes
201
Kapitel
4:
Frühaufidärung
als
Projekt:
Implementierung
und
zu
erwartende Widerstände
231
41.
Organisatorische
Aspekte
bei
der
Implementierung
der
Frühaufldämngsfiinküon:
Klare
Ziele
auch
bei
“weichen“
Projekten
233
42.
Zur
Gesamtkonzeption einer
Frühaufidärung
im
“eingeschwungenen Zustand“: Von den
regelmäßigen
zu
den
ad-hoc-initiierten Planungsprozeduren
255
43.
Umserzungsbarrieren:
Wenn
sich
die
Frühaufldämng
selbst
im
Wege
steht
265
44.
Zur
Einheitlichkeit
des
Frühaufldärungskonzeptes:
Eine
Schlußbetrachtung
270
Literaturverzeichnis
273
Stichwortverzeichnis
281
Article
Um Industriebetrieben die Nutzung von Chancen und die Vermeidung von Risiken durch Diskontinuitäten zu ermöglichen, ist ein geeigneter Frühaufklärungsansatz notwendig. Obwohl Frühaufklärungssysteme bereits entwickelt wurden, gilt es weiterhin, eine Methodik zu erforschen, die sich insbesondere mit produktionskritischen Diskontinuitäten beschäftigt. Daher wird im Rahmen dieses Beitrags eine solche Vorgehensweise vorgestellt.
Thesis
Full-text available
The present work deals with technological forecasting of development priorities of the market for sound technologies for the retail. The theoretical foundation consists of the well-established theories of trend and future research. In the process of the present work the main approach-strategic foresight-will be conceptualize. Based on an expert interview main information was initially generated. The results were directly included in the main study-the implementation of a two-stage Delphi study-for the identification and assessment of innovative sound technologies in retail. As a result, especially two very promising technologies could be worked out, more additional information is collected about the market, and concrete recommendations for the partners of this work-The Fraunhofer Institute for Digital Media Technology IDMT-are derived. II Inhaltsverzeichnis Abstract.
Thesis
Als relativ junge betriebswirtschaftliche Disziplin wird Business Development in der Fachliteratur bislang in beschränktem Rahmen behandelt. Praxisorientierte Leitfäden mit gleichzeitig adäquatem theoretischen Fundament, aus denen konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können, sind kaum zu finden. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es deshalb, ein praxistaugliches Modell zu erstellen, das ein systematisches Vorgehen im Business Development ermöglicht. Das begann mit der Zusammenstellung heutiger Herausforderungen für Unternehmen sowie mit der Frage, inwiefern sich diese von jenen der Vergangenheit unterscheiden. Dazu wurden unter anderem gegenwärtig häufig verwendete Schlagwörter wie «Digitalisierung» und «Disruption» kritisch hinterfragt und die Ergebnisse zweier Studien betrachtet. Ein Überblick über die Fachliteratur zum Thema Business Development verweist sowohl auf das Desiderat eines praxistauglichen Modells als auch auf die Herausforderungen, die mit dem Ausarbeiten eines solchen Modells verbunden waren. Antworten auf die Fragen zu finden, wozu Business Development dient, wie es zu definieren ist und was seine Ziele und Aufgaben sind, war ebenso Gegenstand dieser Thesis wie das Aufzeigen von Erfolgsfaktoren und Hürden im Business Development sowie Gedanken zu dessen organisatorischer Eingliederung ins Unternehmen. Als Basis diente hier ein Mix aus dem Review eines breiten Spektrums von Fachliteratur sowie Praxiserfahrung. Diese Expertise fand in Form von laufend eingebauten Beispiele aus der Berufspraxis des Autors auch Einzug in den Praxistransfer. Kernelement der Masterthesis bildet die Beschreibung von Zweck, Grundlagen und Aufbau des fünf Phasen umfassenden Modells. Festgehalten ist auch, wo die Schwerpunkte des Modells liegen und was bei dessen Entwicklung ein- und ausgegrenzt wurde. Bei der Vorstellung der je Phase empfohlenen Instrumente und der Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen liegt der Schwerpunkt auf den für das Business Development wichtigsten Aspekten. Behandelt wurden Instrumente für Umwelt- und Unternehmensanalysen, zur Definition von Handlungsfeldern sowie zur Ausarbeitung und Bewertung strategischer Optionen. Darüber hinaus kamen Konzepte zur Gestaltung, Implementierung und Kontrolle einer Strategie in den Blick. Ebenso Thema waren das Management von Veränderungen, Innovationen und Unternehmenskooperationen sowie die strategische Frühaufklärung. Den Fokus auf die Systematik des Modells legend, wurde auf vorhandenes Wissen und sowohl gängigen als auch erprobten Instrumenten, Methoden und Konzepten aufgebaut.
Chapter
Dieses Kapitel stellt diverse, zum Teil altbekannte Methoden bereit. Vorab sei angemerkt, dass die zentrale Voraussetzung für jegliche Art der Krisenfrüherkennung die ist, dass man die Augen vor der unsicheren Zukunft nicht verschließt, sondern sich stattdessen ergebnisoffen mit dieser beschäftigt.
Chapter
Verlauf einer Unternehmenskrise und Darstellung der Ursachen. Zudem werden die gesetzlichen Anforderungen und die ökonomische Sinnhaftigkeit von Krisenfrüherkennung dargestellt.
Article
Full-text available
The purpose of this study is to investigate the interrelation of the main variables affecting technology intelligence management to design an appropriate model of high technologies intelligence management at national level organisations. Based on a literature review, a conceptual model was developed. It includes 11 main variables classified into three levels: the operational, managerial, and environmental levels. Participants in the present research included 160 experts in technology intelligence from Iranian universities and industry, 137 of whom completed the research questionnaire. Research information and hypotheses were analysed and tested using structural equation modeling, SPSS, and LISREL software. The findings show that to properly manage a technology intelligence system in high technologies at national level organisations, attention to the managerial and operational levels is more important than environmental factors. It also shows that to establish technology intelligence in organisations, managers should pay more attention to these factors to gain confidence in the effectiveness of the implementation of this system.
Chapter
Gesundheit ist ein Erfolgspotenzial höherer Ordnung, weil daraus höhere Motivation, und Produktivität entstehen können. Gesundheit ist auch Investition in Zukunft und künftige, nachhaltige Leistungsfähigkeit des Einzelnen, weil er/sie dafür – und insbesondere für das eigene Gesundheitsverhalten – die Hauptverantwortung trägt. Gesundheit als Management-Anliegen heißt, sich als Führungskraft im Klaren zu sein, wie wichtig gute Arbeitsbedingungen und Menschenführung für psychisches und physisches Wohlbefinden und das Erreichen der persönlichen wie auch der Unternehmensziele sind. Gesundheits-Controlling zielt auf kontinuierliches Monitoring der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen in der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM).
Chapter
Schon die Vertreter der organischen Richtung der Betriebswirtschaft haben das Unternehmen mit dem lebenden Organismus verglichen. Auch Unternehmen können erkranken und wieder gesunden; solche Vergleiche sind durchaus passend und anschaulich. Ist eine Krise eingetreten, braucht es zunächst einen konzertierten Kraftakt, um Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit sicherzustellen. Effektives Sanieren einer Organisation bedeutet, ihr Immunsystem zu stärken, auf Widerstandsfähigkeit zu achten und nachhaltige Prävention zu betreiben. Es geht dabei um finanzwirtschaftliche Sanierung und um strategische Fundamental-Kritik.
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