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Attraktive Lösungen für Open Educational Resources aus dem österreichischen Hochschulraum – ein Werkstattbericht von Open Education Austria Advanced

Authors:

Abstract

Open Education Austria Advanced ist ein Projekt mehrerer österreichischer Universitäten, das attraktive Lösungen für OER als Gesamtprojektziel verfolgt. Diese äußern sich im Rahmen eines OERhub (zentrale Meta-Suchmaschine für OER aus dem gesamten öst. Hochschulraum), dem Aufbau von lokalen OER-Repositorien und einer nationalen Zertifizierungsstelle mit passenden Qualifizierungsangeboten. Der weitreichende Wissenstransfer des Projekts in die österreichischen Hochschulen an der Schnittstelle von Bibliotheken, Zentralen IT-Services und Teaching & Learning Zentren trägt zur Sichtbarmachung und Nutzung von Synergien aus Open Science und Open Education bei, um einen Beitrag zur freien Nutzung von Bildungsinhalten aus der (Hochschul-)Lehre zu leisten und offene Praktiken analog zur Forschung zu etablieren (Open Access, Open Data).
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
ATTRAKTIVE LÖSUNGEN FÜR OPEN EDUCATIONAL
RESOURCES AUS DEM ÖSTERREICHISCHEN HOCHSCHULRAUM
– EIN WERKSTATTBERICHT VON OPEN EDUCATION AUSTRIA
ADVANCED
von Claudia Hackl, Martin Ebner, Raman Ganguly, Ortrun Gröblinger, Daniel
Handle-Pfeiffer, Michael Kopp, Alexander Schmölz, Sandra Schön und Char-
lotte Zwiauer
Zusammenfassung: Open Education Austria Advanced ist ein Projekt mehrerer
österreichischer Universitäten, das attraktive Lösungen für OER als Gesamtprojekt-
ziel verfolgt. Diese äußern sich im Rahmen eines OERhub (zentrale Meta-Suchma-
schine für OER aus dem gesamten öst. Hochschulraum), dem Aufbau von lokalen
OER-Repositorien und einer nationalen Zertifizierungsstelle mit passenden Qualifi-
zierungsangeboten. Der weitreichende Wissenstransfer des Projekts in die österrei-
chischen Hochschulen an der Schnittstelle von Bibliotheken, Zentralen IT-Services
und Teaching & Learning Zentren trägt zur Sichtbarmachung und Nutzung von
Synergien aus Open Science und Open Education bei, um einen Beitrag zur frei-
en Nutzung von Bildungsinhalten aus der (Hochschul-)Lehre zu leisten und offene
Praktiken analog zur Forschung zu etablieren (Open Access, Open Data).
Schlagworte: Open Education; Open Educational Resources; Digitalisierungsprojekt;
österreichischer Hochschulraum; Schnittstellenarbeit
ATTRACTIVE SOLUTIONS FOR OPEN EDUCATIONAL
RESOURCES IN THE AUSTRIAN HIGHER EDUCATION SECTOR –
INSIGHTS IN OPEN EDUCATION AUSTRIA ADVANCED
Abstract: Open Education Austria Advanced is a project of several Austrian universities
that pursues attractive solutions for OER as an overall project goal. Aims of the pro-
jects are the so-called OERhub (central meta-search engine offering access to OER from
the Austrian higher education area), the development of local OER repositories, but
also a national certification body including qualification and trainings. The wide-ranging
knowledge transfer from the project to Austrian universities at the interface of libraries,
central IT services and digital teaching and learning centres contributes to the visualisa-
tion and use of synergies from Open Science and Open Education and establishes open
practices analogously to the field of scientific research (Open Access, Open Data).
Keywords: Open Education; Open Educational Resources; digitalization project;
Austrian higher education area; interface activity
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v75i2.7190
1. Einleitung
Offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources, kurz OER) sind
offen lizenzierte Lehr-/Lernmaterialien, die frei nachnutzbar, veränder-
bar und publizierbar sind1. An österreichischen Hochschulen etablieren
sich OER als Querschnittsthematik von Lehre und Forschung mit zuneh-
mendem Interesse bei Lehrenden, Studierenden, Leitungsebenen und wei-
teren Stakeholdern.
OER bieten beispielsweise einen möglichst rechtssicheren Umgang mit
Ressourcen (Lehr-/Lernmaterialien) Dritter und ermöglichen das Einbetten
dieser in die eigene Gestaltung von Lehrveranstaltungen. So werden offen
lizenzierte Bildungsressourcen zu einem Pendant zu offen lizenzierten Pub-
likationen. Ebenso wird studierendenzentrierte Lehre mit der Vielfalt von
OER unterstützt, u.a. durch MOOCs (Massive Open Online Courses)2,
die Themenbereiche im Sinne einer Autonomie der Lernenden im Rahmen
eines offenen und kostenlos zugänglichen Kursformats aufbereiten. Die
daraus resultierenden offenen Lehr- und Lernpraktiken (Open Educational
Practices) fördern u.a. lebenslanges Lernen über den Hochschulkontext hi-
naus und sorgen für Nachhaltigkeit in der Lehre. Die Produktion von OER
als Maßnahme des Informationstransfers ist darüber hinaus auch im Rah-
men von Forschungsprojekten stark verankert (Third Mission).
Im Kontext der „Educational skills“ sind OER zudem in der EU Open
Science Policy als eine der zentralen „ambitions“, die Forscher:innen beim
Praktizieren von Open Science benötigen, verankert.3 Das Etablieren die-
ser offenen Praktiken geht somit mit der digitalen Transformation des
Hochschulsektors einher und bedarf Open-Science-Praktiken, welche
Open Access, Open Data, Open Peer Review, Citizen Science und Open
Education umfassen.4
So arbeitet das interdisziplinäre Team um „Open Education Austria
Advanced“ (OEAA)5 an der Etablierung offener Praktiken in der (Hoch-
schul-)Lehre analog zur Forschung. Das Projekt mehrerer österreichischer
Universitäten, das attraktive Lösungen für OER als Gesamtprojektziel ver-
folgt, leistet Beiträge auf vielen organisationalen Ebenen und macht damit
Synergien aus Open Science und Open Education sichtbar.
Dieses Werk ist – exkl. einzelner Logos und Abbildungen – lizenziert unter
einer Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 4.0 International-Lizenz
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
Der OERhub als zentrale Meta-Suchmaschine für OER aus dem gesam-
ten österreichischen Hochschulraum wird weiterentwickelt, sowie lokale
OER-Repositorien und eine nationale Zertifizierungsstelle mit zugehörigen
Qualifizierungsangeboten werden aufgebaut. Zusätzlich werden Produk-
tionsservices und Rechtsunterstützung auf- bzw. ausgebaut. Der weitrei-
chende Wissenstransfer des Projekts in die österreichischen Hochschulen
an der Schnittstelle von Teaching & Learning Zentren, Zentralen IT-Services
und Bibliotheken verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur freien Nutzung von
Bildungsinhalten aus der (Hochschul-)Lehre zu leisten und Open Educa-
tional Practices zu etablieren.
Als ein Digitalisierungsprojekt mit dem Auftrag der digitalen Transfor-
mation des österreichischen Hochschulraums, gefördert durch das Bun-
desministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, arbeitet OEAA –
über den ursprünglich definierten Projektumfang hinaus – eng mit anderen
Projekten6 und Hochschulen zusammen, um auch die Produktion von frei
lizenzierte Lehr-/Lernmaterialien (Open Educational Resources), die in der
Hochschullehre genutzt werden können, voranzutreiben. Diese Lehr- und
Lernmaterialien werden nach und nach über den OERhub zugänglich ge-
macht, um Lehrende und Studierende zu unterstützen.
2. Zugänge zu OER schaffen
Die technische Basis der Lösungen für OER im österreichischen Hoch-
schulraum bildet die Weiterentwicklung des OERhub und der Aufbau lo-
kaler Repositorien an den Partner-Hochschulen. Miteinher geht die Frage
nach der Verwaltung sowie Archivierung und Publikation von OER durch
Angehörige der eigenen Hochschule. Hier bietet sich der Einsatz von Repo-
sitorien an, in denen OER gespeichert und publiziert werden können und
die über standardisierte Schnittstellen mit anderen Systemen verbunden
sind.7
Der bereits 2016 im Projekt „Open Education Austria“ pilothaft ge-
startete OERhub stellt eine zentrale OER-Meta-Suchmaschine für den ös-
terreichischen Hochschulraum dar. Damals wurden erstmals Teaching &
Learning Zentren, Bibliotheken und Zentrale IT-Services der Hochschu-
len als inneruniversitäre Dienstleistungen zur Implementierung des Fach-
portals, welches 2020 umbenannt wurde in „OERhub“, vernetzt.8 Im
Frühjahr 2020 wurde mit dem Projektstart von „Open Education Austria
Advanced“ die Arbeit am bereits entwickelten Prototyp fortgeführt. Die
Prinzipien von „Openness“ im Sinne eines Informationstransfers in die
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breite Öffentlichkeit werden auch von Open Education Austria Advanced
bei der gemeinsamen Entwicklung der nationalen Infrastruktur für OER
weiterverfolgt. Diese Weiterentwicklung läuft sowohl auf funktionaler als
auch auf User-Experience-Ebene, um Lehrenden das bestmögliche Su-
chergebnis für OER zu liefern.9 Der OERhub nimmt dabei die Rolle ei-
ner Aggregationsinstanz ein, „die auf Basis von Austauschformaten und
konkordanten Metadaten dezentrale OER-Bestände im Sinne eines Nach-
weissystems integriert und ihre Auffindbarkeit sowohl in bereichsspezi-
fischen als auch in übergreifenden Sichten unterstützt“10.
Parallel zur Weiterentwicklung des OERhub arbeitet „Open Education
Austria Advanced“ an der Etablierung von Repositorien für OER an al-
len am Projekt beteiligten Partner-Hochschulen. Bereits 2016 wird in der
Roadmap „Open Educational Resources bis 2025“ darauf hingewiesen,
dass es für Hochschulen notwendig ist, eine eigene OER-Strategie zu ent-
wickeln, wenn das Thema national vorangebracht werden soll.11 Nach
diesem Plan soll jede Hochschule in Innenschau klarstellen, wie sie – und
alle Angehörigen der eigenen Hochschule – mit OER umgehen. Auf Basis
dieser Überlegungen werde dann die jeweilige OER-Strategie veröffentli-
cht. Ein Teil einer solchen Strategie stellt sich die Frage, wo und wie OER,
die durch Angehörige der eigenen Hochschule erstellt wurden, verwaltet
werden sollen. Geklärt werden muss, ob ein Repositorium speziell für OER
entwickelt, vorhandene Archivsysteme nutzt oder ob mit externen Partnern
zusammengearbeitet wird Spezialisierte OER-Repositorien bieten sich hier
als Lösung an. Diese Produkte verfügen üblicherweise bereits über standar-
disierte Schnittstellen und oftmals vordefinierte Prozesse, welche in Folge
den Austausch mit weiteren Systemen und einen nachhaltigen Betrieb ge-
währleisten und eine langfristige Verfügbarkeit von Materialien durch diese
Architekturentscheidung sicherstellen.12
An den Universitäten Innsbruck und Graz hat man sich für einen Ein-
satz der auf OER spezialisierten Repositoriums-Software „Edu-Sharing“
der Firma MetaVentis entschieden. Die Technische Universität Graz hatte
bereits ein OER-Repositorium zu Projektstart im Einsatz, setzt jedoch nun
auf das Produkt InvenioRDM, das als institutionelles Repositorium nicht
nur OER, sondern auch Forschungsdaten und andere Publikationen hält.
Mit Phaidra hatte die Universität Wien bereits vor Projektstart ein etablier-
tes hausinternes Repositorium in Betrieb.
Im Rahmen des Projekts wird nicht nur die Installation dieser lokalen
Repositorien vollzogen, sondern auch deren Anbindung an die universi-
tätseigenen Services, u.a. Lernmanagementsysteme, Benutzerverwaltung,
Audio-Video-Portale etc. Hier begegnet das Projektteam der Herausfor-
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derung, dass die lokalen Infrastrukturen je nach Hochschule variieren und
somit individuelle Setups entwickelt werden müssen. Um Zugänge zu den
OER der einzelnen Repositorien zu schaffen, bedarf es auch der Verar-
beitung von Metadaten durch den OERhub. Diese Metadaten werden im
Rahmen der vorgesehenen Infrastruktur via der offenen Schnittstelle OAI-
PMH übermittelt. Die Metadaten werden bei Bedarf in ein auf Learning
Object Model (LOM) basierendes Applikationsprofil transformiert. Auch
eine Objektsuche – als zentralen Einstiegspunkt für Forschende, Lehrende
und Studierende – wird integriert.
Die Koordination des Austausches und Wissenstransfers zwischen den
Projektpartnern auf technischer Ebene soll mögliche Synergieeffekte auf-
zeigen und die Vereinheitlichung von Teilen der technischen Abläufe er-
möglichen. Die spezifischen Gesamtlösungen aller Projektpartner werden
dokumentiert und dienen somit als Entscheidungsbasis für die Umsetzung
von OER-Repositorien an weiteren Hochschulen.
3. Qualifizierung und Zertifizierung von Lehrenden und Hochschulen
Im Rahmen der strategischen Verankerung von OER auf Hochschulebene
spielen Qualifizierungsangebote zum Aufbau von OER-Kompetenzen eine
entscheidende Rolle.13 Um das Potential entsprechender Weiterbildungs-
angebote voll ausschöpfen zu können, ist es notwendig, diese Angebote
nicht auf individueller Ebene der einzelnen Hochschulen anzusiedeln, son-
dern sie für den Einsatz auf nationaler Ebene zu konzipieren. Damit ist ein
einheitliches Curriculum mit klar definierten Lernergebnissen verbunden.
Gleichzeitig sollen die Weiterbildungsangebote dezentral an den einzelnen
Hochschulstandorten angeboten und durchgeführt werden können. Im
AP4 „Weiterbildungsangebote zu OER“ werden daher zwei entsprechende
Qualifizierungsangebote entwickelt und erprobt, die im Folgenden kurz
beschrieben werden.14
Das nationale OER-Weiterbildungsangebot wendet sich insbeson-
dere an Hochschullehrende, vermittelt OER-Basiskompetenzen und un-
terteilt sich in synchrone und asynchrone Phasen. Asynchrone Einhei-
ten werden in Form eines Massive Open Online Course (MOOC) über
die MOOC-Plattform www.imoox.at angeboten und gliedern sich in die
vier Module „OER-Einführung“, „OER-Nutzung“, „OER-Erstellung“ und
„OER-Projektumsetzung“. Dieser OER-MOOC ist mit März 2022 gestar-
tet und frei verfügbar.15 Neben den Lehrvideos werden hier auch Arbeits-
aufträge, Quiz zur Selbstüberprüfung des Lernerfolgs und weiterführende
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Informationsmaterialien bereitgestellt. Die synchronen Phasen sind zu Be-
ginn, in der Mitte und am Ende des Weiterbildungsangebots geplant und
dienen den Teilnehmenden dazu, sich als Gruppe zu sozialisieren und er-
arbeitete OER-Projekte gemeinsam zu reflektieren. Für den erfolgreichen
und zertifizierten Abschluss des Programms ist ein Arbeitsaufwand von
insgesamt 25 Stunden (= 1 ECTS) pro Teilnehmer:in notwendig.
Obwohl das OER-Weiterbildungsangebot als österreichweite Qualifi-
zierungsmaßnahme konzipiert ist, soll es dezentral eingesetzt werden. Dazu
ist es notwendig, möglichst viele Personen entsprechend zu qualifizieren,
so dass sie das Weiterbildungsangebot an ihrer jeweiligen Hochschule in-
dividuell anbieten können. Dafür wird als zweite Qualifizierungsmaßnah-
me - ein eigenes Train-the-Trainer-Konzept erstellt. Die Details dieses Kon-
zept befinden sich noch in Ausarbeitung, als primäres Lernergebnis steht
jedoch schon das erfolgreiche Anleiten zum Finden, Erstellen, Überarbei-
ten und Veröffentlichen von OER fest. Für einen erfolgreichen Abschluss
müssen Teilnehmende auch das OER-Weiterbildungsangebot zumindest
einmal mit einer entsprechend positiven Evaluierung durchgeführt haben.
Das OER-Weiterbildungsangebot wird 2022 erstmals österreichweit
angeboten und danach basierend auf den begleitenden Evaluationen wei-
ter geschärft. Ein Regelbetrieb ist ab 2023 geplant. Das Train-the-Trainer-
Konzept wird 2022 fertig entwickelt, erste Testläufe werden 2023 stattfin-
den. Alle Konzepte und Lehrmaterialien der beiden Qualifizierungsangebo-
te werden als freie Bildungsressourcen zur Verfügung gestellt.
Als flankierende Maßnahme zur Entwicklung eines Weiterbildungsan-
gebots in Form eines MOOC und Train-the-Trainer-Konzeptes sowie der
sonstigen Projektaktivitäten versteht sich jenes Arbeitspaket im Projekt,
das den Aufbau eines Zertifizierungsverfahrens von OER-Kompetenzen
von Personen sowie OER-Aktivitäten von Hochschulen anstrebt. Die Idee,
mit klaren Kriterien OER-Kompetenzen und OER-Aktivitäten sichtbar zu
machen, wurde dabei bereits in einem Arbeitspapier der Arbeitsgruppe
OER vom Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) 2017 beschrie-
ben.16 Die OER-Zertifizierung verfolgt also die Zielsetzung, das OER-Wei-
terbildungsangebot, die Kompetenzentwicklung bei Lehrenden und die
OER-Entwicklung sowie OER-Aktivitäten von Hochschulen zu fördern und
sichtbar zu machen. Die Kriterien sind dabei: Für Personen ist die Teil-
nahme an einer OER-Weiterbildung im Umfang von einem ECTS-Punkt
(d.h. 25 Arbeitsstunden) sowie drei eigene, veröffentlichte OER die Vor-
aussetzung.17 Für Hochschulen zählen ein Qualifizierungsangebot und eine
Strategie zu OER, eine definierte Zahl von Lehrenden mit OER-Zertifikat
sowie ein OER-Repositorium zu den Kriterien. Im Projektverlauf wurden
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die dort skizzierten Kriterien diskutiert und für gut befunden – und u.a.
bereits ein Kompetenzprofil beschrieben, Gespräche mit Stakeholdern
von Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen
geführt und bereits erste potentielle Kandidat:innen für die Pilotierung der
Zertifizierung gefunden.18
4. Institutionelle Verankerung von OER im österreichischen Hochschul-
raum
Um OER an Institutionen zu verankern, bedarf es Handlungen auf un-
terschiedlichen Ebenen. Die Basis legen die OER-Strategie der jeweiligen
Hochschule sowie darüber hinausgehend auch dementsprechende veröf-
fentlichte Policies. Klare Rahmenbedingungen auf Leitungsebene zu schaf-
fen, ist ebenso wichtig wie die technische Infrastruktur, die konzipiert, ent-
wickelt und betrieben werden muss. Hier gilt es Entscheidungen für jewei-
lige Produktionsmöglichkeiten (Software) von OERsowie Archivsysteme,
wie z.B. Repositorien, zu treffen. Hinzu kommen Beratungs- und Produkti-
onsservices an den jeweiligen Hochschulen, die Lehrende bei der Erstellung
und Verankerung von OER in der Lehre unterstützen.
Jene Services werden ebenso im Rahmen des Projekts „Open Education
Austria Advanced“ weiterentwickelt. Neben der Erstellung und Veröffentli-
chung von offenen Bildungsressourcen durch die Projektpartner leitet die
Universität Wien die Entwicklung eines Meta-OER Erstellungsworkflows an –
mit dem Ziel der Offenlegung und Weitergabe von guter Praxis und guten
Praktiken in der Umsetzung von OER auf Lehrveranstaltungsebene. Die
Erstellung der OER erfolgt durch die Teaching & Learning Zentren der TU
Graz (Lehr- und Lerntechnologien), der Universität Graz (Zentrum für di-
gitales Lehren und Lernen), der Universität Wien Team Digitale Lehre im
Center for Teaching and Learning) sowie der Universität Innsbruck (Ab-
teilung Digitale Medien und Lerntechnologien, einer Abteilung der Zent-
ralen IT-Services). Die Veröffentlichung der OER erfolgt in den jeweiligen
Repositorien der Universitäten und werden im OERhub (www.oerhub.at)
auffindbar sein.
Zunächst wurde in einem partizipativen und iterativen Prozess mit der
Sammlung von bestehenden OER-Produktionsworkflows an den unter-
schiedlichen Partneruniversitäten begonnen. Nach der Sichtung und Syste-
matisierung der Zugänge zur Produktion von offenen Bildungsressourcen
werden Muster und Gemeinsamkeiten erkannt und ein erster Entwurf für
einen Meta-Workflow, welcher Gültigkeit an den Partneruniversitäten be-
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sitzt, isoliert und aufgezeigt. Der Workflow soll das gemeinsame Verständ-
nis von offenen Bildungsressourcen und den Zugang an deren Erstellung
zeigen. Ausgehend von didaktischen Überlegungen, welche die Erreichung
von Lernziel19 vordergründig verfolgen, wird der Meta-Workflow model-
liert.
Auf den Schritt Anfrage, in welchem eine erste Anbahnung an die kolla-
borative Erstellung von OER stattfindet, folgt die Beratung, in welchem Leh-
rende Beratungsangebote zu didaktischen, technischen, organisatorischen
sowie urheberrechtlichen Aspekten erhalten können und leitet mit der Ver-
einbarung, in welcher ein Verständnis über die Umsetzung herbeigeführt
wird, die Produktion ein. Im Schritt Produktion werden OER nach den örtli-
chen Gegebenheiten und dem Umfang des Projekts durch ein Projektteam
bestehend aus Lehrenden, Tutor:innen, Mediendidaktiker:innen und Medi-
enproduzent:innen gestaltet. Die letzten Schritte bilden die Veröffentlichung
in einer Plattform (Repository, Learning Management System ...) und die
anschließende Nachbereitung, in welcher die Zusammenarbeit zur Prozessop-
timierung und der Einsatz des OER in Lehrveranstaltungen evaluiert wird.
Durch die Auseinandersetzung mit den Erstellungspraktiken und im Di-
alog mit Lehrenden wurde auch ersichtlich, dass Fragen zu Urheberrecht
und der Lizenzierung Klärung bedürfen. Dazu wurden oft gestellte Fragen
von Lehrenden in OER-FAQs gesammelt, durch Urheberrechtsexpert:innen
bearbeitet und veröffentlicht.20
Der Workflow für die OER-Erstellung soll Institutionen den Start in die
Produktion von offenen Bildungsressourcen erleichtern, legt durch Fragen
geleitet deduktiv die Prozessschritte dar und ist nach Vertiefungswunsch
für die jeweilige Institution anpassbar. Durch die vielfältigen Zugänge der
Projektpartner an die Erstellung ergeben sich wertvolle OER-Materialien,
welche die Institutionen dabei unterstützen, bestehende Prozesse zu pro-
fessionalisieren oder neue Prozesse zu etablieren. Abschließend werden im
Projekt bestehende Materialien (Handouts, Canvas etc.), welche für den
unmittelbaren und mittelbaren Einsatz durch interessierte Institutionen
verwendet und adaptiert werden können, im Rahmen der Veröffentlichung
des Workflows für die OER-Erstellung zugänglich gemacht.
Wissenstransfer in die österreichischen Hochschulen findet durchge-
hend über die Projektlaufzeit an der Schnittstelle von Bibliotheken, Zen-
tralen IT-Services und Teaching & Learning Zentren statt. In Beratungs-
gesprächen können sich interessierte Hochschulen und andere Digitali-
sierungsprojekte niederschwelliges Umsetzungs-Know-how abholen, um
beispielsweise die Sichtbarmachung der produzierten OER an den jewei-
ligen Standorten zu erhöhen. Expert:innen, verantwortlich für den Aufbau
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
von Services und Infrastrukturen sowie Lehrende können sich Wissen und
Materialien rund um OER im offen lizenzierten Infopool auf der Projekt-
homepage21 abholen, um selbst zur Sichtbarmachung und Nutzung von
Synergien aus Open Science und Open Education beizutragen.
5. Fazit
Attraktive Lösungen für OER aus dem österreichischen Hochschulraum
äußern sich sowohl auf technischer, organisatorischer als auch auf strate-
gischer Ebene. OER als Schnittstellenthematik bedürfen daher der Mitar-
beit von Teaching & Learning Zentren, Zentralen IT-Services und auch von
Bibliotheken. Als interdisziplinäres Team arbeitet OEAA an der Schnittstel-
le aller drei Stakeholder daran, Zugänge zu OER zu schaffen, Produktions-
services und Rechtsunterstützung auf- bzw. auszubauen, Qualifizierungs-
und Zertifizierungsangebote zu etablieren sowie die institutionelle Veran-
kerung von OER zu begleiten und sammelt weiterhin Erfahrungen, die im
Rahmen des hochschulübergreifenden Wissenstransfers nützlich sind, um
weitere interessierte Hochschulen und Projekte „OER-fit“ zu machen.
Mag.a Claudia Hackl
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0002-0365-4400
Universität Wien, Center for Teaching and Learning
E-Mail: claudia.hackl@univie.ac.at
Dipl.-Ing. Dr. Martin Ebner
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0001-5789-5296
Technische Universität Graz, Lehr- und Lerntechnologien
E-Mail: martin.ebner@tugraz.at
Dipl.-Ing. (FH) Raman Ganguly
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0002-9837-0047
Universität Wien, Zentraler Informatikdienst
E-Mail: raman.ganguly@univie.ac.at
Dipl.-Ing.in (FH) Ortrun Gröblinger, M.Sc.
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0003-2982-3206
Universität Innsbruck, Digitale Medien und Lerntechnologien &
Zentraler Informatikdienst
E-Mail: ortrun.groeblinger@uibk.ac.at
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
Mag. Daniel Handle-Pfeiffer
Universität Wien, Center for Teaching and Learning
E-Mail: daniel.pfeiffer@univie.ac.at
Mag. Dr. Michael Kopp
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0002-6907-7300
Universität Graz, Zentrum für digitales Lehren und Lernen
E-Mail: michael.kopp@uni-graz.at
Mag. Dr. Alexander Schmölz, BA
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0002-6595-031X
Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung
E-Mail: alexander.schmoelz@oeibf.at
Dr.in Sandra Schön, MA
ORCID iD: https://orcid.org/0000-0003-0267-5215
Technische Universität Graz, Lehr- und Lerntechnologien
E-Mail: sandra.schoen@tugraz.at
Mag.a Dr.in Charlotte Zwiauer
Universität Wien, Center for Teaching and Learning
E-Mail: charlotte.zwiauer@univie.ac.at
Acknowledgements
Die hier vorgestellte Entwicklungsarbeit wurde durch Fördermittel des
Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Österrei-
ch, im Rahmen der Ausschreibung zur digitalen und sozialen Transforma-
tion in der Hochschulbildung 2019 für das Vorhaben „Open Education
Austria Advanced“ (2020–2024) kofinanziert; Partner: Universität Wien,
TU Graz, Universität Graz, Universität Innsbruck, Forum Neue Medien in
der Lehre Austria, ÖIBF.
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
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OER-Zertifikate_fur_Lehrende_und_Hochschulen_Kompetenzen_
und_Aktivitaten_sichtbar_machen [22.07.2022]
UNESCO (2012). 2012 Paris OER Declaration. Online unter: http://www.
unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/CI/WPFD2009/Eng-
lish_Declaration.html [22.07.2022]
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
1 UNESCO (2012). 2012 Paris OER Declaration. Online unter: http://
www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/CI/WPFD2009/
English_Declaration.html [22.07.2022]
2 Die österreichische MOOC-Plattform erreichen Sie unter: www.imoox.
at [22.07.2022]
3 Vgl. European Commission. The EU‘s open science policy. 2021. Online
unter: https://ec.europa.eu/info/research-and-innovation/strategy/
strategy-2020-2024/our-digital-future/open-science_en [22.07.2022]
4 Vgl. Open Science Skills Working Group Report (2017). Providing re-
searchers with the skills and competencies they need to practise Open
Science. Luxembourg: European Commission, Directorate-General for
Research and Innovation. https://ec.europa.eu/info/research-and-
innovation/strategy/strategy-2020-2024/our-digital-future/open-sci-
ence_en [22.07.2022]
5 Mehr Informationen über das Projekt Open Education Austria Advan-
ced unter www.openeducation.at [22.07.2022]
6 Mehr über die BMBWF-Digitalisierungsprojekte des österreichischen
Hochschulraums hier: https://www.bmbwf.gv.at/Ministerium/Pres-
se/Digitale-soziale-Transformation-HS.html#:~:text=20.,Kontext%20
des%20Hochschul%2Dund%20Forschungswesens [22.07.2022]
7 Vgl. Gröblinger, O., Ganguly, R., Hackl, C., Kopp, M. & Ebner, M.
(2021). Dezentral bereitstellen – zentral finden. Zur Umsetzung hoch-
schulübergreifender OER-Angebote. In: C. Gabellini, S. Gallner, F. Im-
boden, M. Kuurstra & P. Tremp (Hrsg.). Lehrentwicklung by Openness
– Open Educational Resources im Hochschulkontext, Luzern: Pädago-
gische Hochschule Luzern, S. 39–44. https://doi.org/10.5281/zeno-
do.5004445 [22.07.2022]
8 Vgl. Lingo, S., Budroni, P., Ganguly, R. & Zwiauer, C. (2019). Open
Education Austria – ein Modell für die Integration von OERs in die
österreichischen Hochschulen. In: Zeitschrift für Hochschulentwick-
lung, Vol. 14(2), S. 44. https://doi.org/10.3217/zfhe-14-02/03
9 Vgl. Gröblinger et. al. (2021) Dezentral bereitstellen - zentral finden. Zur
Umsetzung hochschulübergreifender OER-Angebote, S. 39–44. https://
doi.org/10.5281/zenodo.5004445
10 Vgl. Deutscher Bildungsserver. (2016). Machbarkeitsstudie zum Aufbau
und Betrieb von OER-Infrastrukturen in der Bildung (Stand: Februar
2016). Online unter: https://www.pedocs.de/volltexte/2016/11715/
pdf/OER_Machbarkeitsstudie_Bericht.pdf [22.07.2022], S. 4.
11 Vgl. Ebner, M., Freisleben-Teutscher, C., Gröblinger, O., Kopp, M.,
Rieck, K., Schön, S., Seitz, P., Seissl, M., Ofner, S. & Zwiauer, C. (2016).
Mitteilungen der VÖB 75 (2022) Nr. 2
Empfehlungen für die Integration von Open Educational Resources an
Hochschulen in Österreich. Forum Neue Medien in der Lehre Austria.
Online unter: https://www.researchgate.net/publication/303298777_
Empfehlungen_fur_die_Integration_von_Open_Educational_Resourc-
es_an_Hochschulen_in_Osterreich [22.07.2022]
12 Vgl. Gröblinger et al. (2021) Dezentral bereitstellen – zentral finden.
13 Vgl. Deutsche UNESCO-Kommission (2015); Ebner et al (2016); May-
rberger et al. (2018)
14 siehe auch: Michael Kopp, Kristina Neuböck, Ortrun Gröblinger und
Sandra Schön (2021). Strategische Verankerung von OER an Hoch-
schulen. Ein nationales Weiterbildungsangebot für Open Educatio-
nal Resources. In: Heinz-Werner Wollersheim, Marios Karapanos,
Norbert Pengel (Hrsg.), Bildung in der digitalen Transformation,
Tagungsband der GMW 2021, Waxmann, S. 179–183. https://www.
researchgate.net/publication/355444262_Strategische_Verankerung_
von_OER_an_Hochschulen_Ein_nationales_Weiterbildungsangebot_
fur_Open_Educational_Resources
15 Besuchen Sie unseren MOOC zu „OER nutzen und erstellen“ unter htt-
ps://imoox.at/course/oermooc [22.07.2022]
16 Vgl. Ebner et al. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an österreichi-
schen Hochschulen.
17 Vgl. Ebner et al. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an österreichi-
schen Hochschulen.
18 Vgl. Schön et al. (2021). OER-Zertifikate für Lehrende und Hochschu-
len. Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen.
19 Vgl. Breen-Wenninger, B.; Louis, B. (2020). Outcomes-oriented
Teaching and Learning & Constructive Alignment. Infopool better
teaching. Center for Teaching and Learning, University of Vienna, May
2020. Online unter: https://infopool.univie.ac.at/en/home-page/
teaching-learning-at-the-university/outcomes-oriented-teaching-and-
learning-constructive-alignment/ [22.07.2022]
20 Werfen Sie einen Blick in die OER-FAQs oder reichen Sie selbst eine
Frage ein: www.openeducation.at/oer-faqs[22.07.2022]
21 Open Education Austria Advanced (2022). www.openeducation.at
[22.07.2022]
Presentation
Full-text available
Schön, S. (2023, Mai 9). Anreize für die OER-Produktion. Ideen und Erfahrungen aus dem Hochschulsektor. Keynote bei der Online-Fachtagung zum Thema Awareness und Anreizinstrumente für OER von MMKH und twillo. Graz University of Technology. https://doi.org/10.3217/vrs4x-q3123
Presentation
Full-text available
Dezentral bereitstellen - Zentral finden, Ortrun Gröblinger, CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/), https://www.researchgate.net/publication/359246052_Dezentral_bereitstellen_-_Zentral_finden
Conference Paper
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Die erfolgreiche strategische Verankerung von Open Educational Resources auf Hoch-schulebene ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, ein wesentliches Kriterium ist die Bereitstellung von OER-Qualizierungsangeboten. Im Beitrag wird die Entwicklung eines nationalen OER-Weiterbildungsprogramms für den tertiären Bildungssektor in Österreich skizziert. Im Anschluss an die Vorstellung des eigens für das Weiterbildungsprogramm erarbeiteten kompetenz- und lernergebnisorientierten Curriculums werden mit der Qualifizierungsmaßnahme für Lehrende und dem Train-the-Trainer-Konzept die zwei zentralen Säulen des nationalen Programms beschrieben. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf die geplanten Umsetzungsszenarien der beiden Weiterbildungsangebote.
Article
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Um OER nutzen zu können, müssen sie gefunden werden. Dieser Beitrag beschreibt eine Lösung für den österreichischen Hochschulraum durch die Zusammenführung von lokalen Hochschul-OER-Repositorien.
Conference Paper
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Das Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) ist im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» für die Entwicklung und Einführung eines Verfahrens zum Nachweis und Sichtbarmachung von Aktivitäten in Bezug auf offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources; kurz OER) verantwortlich. Im Beitrag wird zu OER aus Perspektive österreichischer Hochschulen zu den Hintergründen und Kriterien für die OER-Zertifizierung, bisherigen Entwicklungsarbeiten sowie der Konzeption berichtet.
Article
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Im Rahmen des Projekts „Open Education Austria“ (OEA) wurde ein universitätsübergreifendes Fachportal für Open Educational Resources (OER) konzipiert und als Pilot realisiert. Zugleich wurden Services und Qualifizierungsangebote für Lehrende zur Entwicklung mehrfach nutzbarer OER etabliert (z. B. einsetzbar in Aufnahmeverfahren, Brückenkursen, Lehrveranstaltungen, Offenen Online-Kursen). Sowohl Portal als auch Services erfordern eine gezielte Bündelung von Expertisen von (E-)Learning-Zentrum, Bibliothek und Zentralem Informatikdienst. In diesem Beitrag werden das Projekt mit seinen Herausforderungen und bisherigen Ergebnissen, aber auch Lessons Learned zur Diskussion gestellt.
Online unter: https://infopool.univie.ac.at/en/home-page/teaching-learning-at-the-university/outcomes-oriented-teaching-and-learning-constructive-alignment
  • B Breen-Wenninger
  • B Louis
Breen-Wenninger, B.; Louis, B. (2020). Outcomes-oriented Teaching and Learning & Constructive Alignment. Infopool better teaching. Center for Teaching and Learning, University of Vienna, May 2020. Online unter: https://infopool.univie.ac.at/en/home-page/teaching-learning-at-the-university/outcomes-oriented-teaching-and-learning-constructive-alignment/ [22.07.2022]
Konzept OER-Zertifizierung an österreichischen Hochschulen
  • M Ebner
  • M Kopp
  • R Hafner
  • P Budroni
  • V Buschbeck
  • A Enkhbayar
  • A Ferus
  • C Freisleben-Teutscher
  • O Gröblinger
  • I Matt
  • S Ofner
  • F Schmitt
  • S Schön
  • M Seissl
  • P Seitz
  • E Skokan
  • E Vogt
  • D Waller
  • C Zwiauer
Ebner, M., Kopp, M., Hafner, R., Budroni, P., Buschbeck, V., Enkhbayar, A., Ferus, A., Freisleben-Teutscher, C., Gröblinger, O., Matt, I., Ofner, S., Schmitt, F., Schön, S., Seissl, M.,Seitz, P., Skokan, E., Vogt, E., Waller, D. & Zwiauer, C. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an österreichischen Hochschulen. Forum Neue Medien in der Lehre Austria. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/317276784_ Konzept_OER-Zertifizierung_an_osterreichischen_Hochschulen [22.07.2022]
Empfehlungen für die Integration von Open Educational Resources an Hochschulen in Österreich
  • Vgl
  • M Ebner
  • C Freisleben-Teutscher
  • O Gröblinger
  • M Kopp
  • K Rieck
  • S Schön
  • P Seitz
  • M Seissl
  • S Ofner
  • C Zwiauer
Vgl. Ebner, M., Freisleben-Teutscher, C., Gröblinger, O., Kopp, M., Rieck, K., Schön, S., Seitz, P., Seissl, M., Ofner, S. & Zwiauer, C. (2016). Empfehlungen für die Integration von Open Educational Resources an Hochschulen in Österreich. Forum Neue Medien in der Lehre Austria. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/303298777_ Empfehlungen_fur_die_Integration_von_Open_Educational_Resourc-es_an_Hochschulen_in_Osterreich [22.07.2022]
2012 Paris OER Declaration
UNESCO (2012). 2012 Paris OER Declaration. Online unter: http:// www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/CI/WPFD2009/ English_Declaration.html [22.07.2022]
European Commission. The EU's open science policy
  • Vgl
Vgl. European Commission. The EU's open science policy. 2021. Online unter: https://ec.europa.eu/info/research-and-innovation/strategy/ strategy-2020-2024/our-digital-future/open-science_en [22.07.2022]