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Perspektiven feministischer Digitalisierungsforschung: Querschnittsthemen gesellschaftlicher Transformation im komplexen Zusammenspiel

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... A large number of research studies have already made it clear that such an assumption of care activities is a complex process that goes hand in hand with various ethical ambivalences (Aceros, Pols, & Domènech, 2015;Duclos & Criado, 2020;Manchester & Jarke, 2022;Mol, 2008;Pols, 2012;Thygesen & Moser, 2010;van Wynsberghe, 2013). Following feminist science and technology studies, it is not only a matter of naming the inequalities and consolidations of patriarchal care regimes that are stabilised by technology, but also of asking how care as a caring practice is changed by technology and, vice versa, how technology itself is transformed into a caring actor in care understood as a caring practice (Latimer, de la Bellacasa, & Maria., 2017;Loh & Coeckelbergh, 2020;Puig de la Bellacasa, 2011;Richter, 2022). Accordingly, it is about the sociomaterial interweaving of care and technology in technology-caresettings. ...
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Soziale Plattformen und insbesondere Beauty Content – also Beiträge, in denen Praktiken des Schönheitshandelns thematisiert werden – generieren pädagogische Aufmerksamkeit im Schnittpunkt von Gender- und Medienpädagogik. Damit bietet die Beauty Community in zweierlei Hinsicht Ansatzpunkte für die Frage nach postdigitalen Impulsen für die Pädagogik: Zum einen ist sie Gegenstand pädagogischer Arbeit, zum anderen ein neuer sozialer Raum, der komplexe Analysen der Performances und Aushandlungen sozialer- und Geschlechterordnungen ermöglicht. In diesem Beitrag werden die Befunde einer geschlechtersoziologischen Studie der YouTube Beauty Community (Richter 2021) im Hinblick auf die Frage nach pädagogischen Implikationen postdigitaler Kultur gelesen. Dafür werden zunächst pädagogische Problematisierungen der Beauty Community dargelegt und anschliessend durch ausgewählte Befunde der fokussierten Studie kontrastiert, um eine produktive Perspektive auf diese Probleme zu erarbeiten: Die Akteur:innen der Community werden darin sichtbar als in Widersprüchen verortet, die Herstellung von Souveränität wird als zentraler Wert verhandelt. Pädagogische Implikationen postdigitaler Kultur, so wird abschliessend argumentiert, liegen im analytischen Potenzial der Untersuchungen digitaler Arenen, das sowohl für die Erforschung gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationen als auch als Grundlage für pädagogisches Handeln eingesetzt werden kann – nicht zuletzt in Bezug auf Herausforderungen, die mit der Entstehung und Etablierung dieser neuen Arenen und ihrer Ausbreitung einhergehen.
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