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Selbstgesteuertes
Lernen
in der beruflichen Weiterbildung
Ein Handbuch für
Theorie und Praxis
Jonathan Dyrna
Jana Riedel
Sylvia Schulze-Achatz
Thomas Köhler
(Hrsg.)
Dyrna_2020.indb 2Dyrna_2020.indb 2 09.07.21 08:5509.07.21 08:55
Waxmann 2021
Münster ∙ New York
Jonathan Dyrna, Jana Riedel,
Sylvia Schulze-Achatz, omas Köhler (Hrsg.)
Selbstgesteuertes Lernen
in der beru ichen Weiterbildung
Ein Handbuch für eorie und Praxis
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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi sche
Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufb ar.
Print-ISBN 978-3-8309-4364-8
E-Book-ISBN 978-3-8309-9364-3
https://doi.org/10.31244/9783830993643
© Waxmann Verlag GmbH, 2021
www.waxmann.com
info@waxmann.com
Umschlaggestaltung: Anne Breitenbach, Münster
Titelfoto: © PeopleImages – istockphoto.com
Satz: Stoddart Satz- und Layoutservice, Münster
Dieses Handbuch entstand im Projekt „Weiterbildung selbstorganisiert! Entwicklung
einer Weiterbildungsdidaktik für selbstorganisierte Lernprozesse“. Das Forschungs-
und Entwicklungsvorhaben wurde vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2018 unter der
Leitung von Herrn Prof. Dr. omas Köhler (Technische Universität Dresden) und
unter Beteiligung des Leipziger Instituts für angewandte Weiterbildungsforschung, der
Volkshochschule Dreiländereck und der Handwerkskammer Dresden durchgeführt.
Es wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im
Förderschwerpunkt „Innovative Ansätze zukun sorientierter beru icher Weiterbildung
(innovatWB)“ unter dem Förderkennzeichen 21IAWB102A gefördert. Die Ver-
antwortung für den Inhalt dieser Verö entlichung liegt bei den Herausgebenden.
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Dieses Werk ist unter der Lizenz CC BY-NC-SA 4.0 veröffentlicht:
Namensnennung – Nicht-kommerziell –
Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)
Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
4.5 Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches
selbstgesteuertes Lernen
In diesem Beitrag beschreiben wir zehn digitale Werkzeuge, die selbstgesteuertes
Lernen in verschiedensten Kontexten der beru ichen Weiterbildung unterstützen
können. Als grundlegende Orientierung für die Zusammenstellung dienten die
Ergebnisse einer Literaturanalyse von Fachbeiträgen aus den Jahren 1990 bis
2016 (siehe Kap. 1.2). In der Fachliteratur wurden beispielsweise Foren, Lern-
managementsysteme und virtuelle Klassenzimmer besonders häu g als So ware-
Anwendungen genannt, die sich zur Unterstützung von selbstgesteuerten Lern-
prozessen eignen (siehe Kap. 4.2). Der rasante technologische Fortschritt sorgt
jedoch dafür, dass ständig neue Formate entstehen. Vor diesem Hintergrund enthält
die nachfolgende Zusammenstellung neben (laut Fachliteratur) bewährten Werk-
zeugen auch weitere (eher neuartige) Formen von So ware-Anwendungen – wie
beispielsweise Begri swolken-Werkzeuge und virtuelle Pinnwände. Diese wurden in
den analysierten Fachbeiträgen zwar nicht (oder zumindest nicht direkt) genannt,
sie eignen sich nach unseren Einschätzungen und Erfahrungen aber (ebenfalls) sehr
gut, um selbstgesteuertes Lernen zu fördern.
Damit Sie die Funktionen und Potentiale der digitalen Werkzeuge schnell er-
fassen und auch miteinander vergleichen können, beschreiben und erläutern wir
nachfolgend auf jeder Seite ein So ware-Format in kompakter, einheitlicher und
übersichtlicher Form. Nach einer Kurzbeschreibung erläutern wir die Funktionali-
tät jedes Werkzeugs. Dadurch sollen Sie ein Verständnis dafür entwickeln, welche
Funktionen das Werkzeug umfasst und welche grundlegenden Aktivitäten es er-
möglicht.
Um seine Anwendung in der Weiterbildungspraxis zu erleichtern, stellen wir an-
schließend den möglichen Einsatz des jeweiligen Werkzeugs in selbstgesteuerten
Lernprozessen anhand der nachfolgenden Aspekte tabellarisch dar:
• Sozialform: Übereinstimmend mit der Begri sverwendung in diesem Hand-
buch (siehe Kap 2.3) geht auch unser Verständnis von selbstgesteuerten
Lernprozessen über das isolierte Lernen von Einzelpersonen hinaus. Des-
halb geben wir für jedes Werkzeug an, ob es sich (aus unserer Sicht) eher
zur Unterstützung des individuellen (als Einzellernen) oder des kooperativen
(begleiteten oder nicht begleiteten) selbstgesteuerten Lernens (als Partner-
bzw. Gruppenlernen) eignet. Bitte bedenken Sie, dass alle beschriebenen
Werkzeuge grundsätzlich auch in anderen Sozialformen eingesetzt werden
können. Dabei werden ihre didaktischen Möglichkeiten jedoch meist nicht
(vollständig) ausgeschöp .
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308 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
• Selbststeuerung: Für jedes Werkzeug führen wir auf, welche Selbststeuerungs-
dimensionen (siehe Kap. 2.3) ihr Einsatz im Lernprozess primär unter-
stützt. Alle aufgeführten Werkzeuge werden in der Regel webbasiert bereit-
gestellt und ermöglichen somit ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges
Lernen. Weiterhin können sie auf methodisch vielfältige Weise eingesetzt
werden. Deshalb werden diese drei Steuerungsdimensionen (Lernmethodik,
Lernzeit und Lernort) in der zweiten Zeile derTabelle nicht mit aufgeführt.
Sie stellt mit Hilfe von passenden Symbolen die durch das Werkzeug unter-
stützte Selbststeuerung in Bezug auf die folgenden sechs Aspekte dar:
Lernziele, Lerninhalte, Lernquellen, Lernweg, Lerneinschätzung
und Lernpartner bzw. -partnerinnen.
• Beispiel-Methoden: In Kap. 3.8 dieses Handbuchs werden 20 Methoden
beschrieben, die selbstgesteuertes Lernen ermöglichen und unterstützen
können. Daran anknüpfend benennen wir für jedes aufgeführte Werkzeug
Beispiele aus dieser Methodensammlung, bei deren Umsetzung es besonders
hilfreich sein kann. Selbstverständlich können die meisten Werkzeuge auch
viele andere Methoden unterstützen.
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen: Sowohl Lehrende bzw. Lern-
begleitende als auch Lernende sollten sich darüber im Klaren sein, dass allein der
Einsatz eines Werkzeugs nicht automatisch zu (höherer) Selbststeuerung führt
(siehe Kap. 4.1). Ähnlich wie für eingesetzte Methoden (siehe Kap. 3.8) ist
auch für die Ermöglichung bzw. Unterstützung von selbstgesteuertem Lernen
durch digitale Werkzeuge entscheidend, wie Sie diese einsetzen bzw. in Ihr Lern-
szenario einbetten. Deshalb beschreiben wir mit Bezug zu den sechs relevanten
Selbststeuerungsdimensionen für jedes Werkzeug in Kurzform, wie Sie es einsetzen
können bzw. sollten, um selbstgesteuertes Lernen optimal zu ermöglichen bzw.
fördern.
Damit Sie sich selbst ein konkretes Bild von dem jeweiligen Werkzeugformat
machen und (bei Bedarf) sofort mit dessen Anwendung in Ihren Lernangeboten
bzw. -vorhaben beginnen können, empfehlen wir Ihnen abschließend für jeden
So ware-Typ drei kostenfreie Tools. Diese Empfehlungen basieren größtenteils auf
unseren eigenen Erfahrungen bzw. den Erfahrungswerten und Einschätzungen von
konsultierten Experten bzw. Expertinnen aus dem mediendidaktischen Bereich. Wir
bitten Sie jedoch zu bedenken, dass sich technologisch-ökonomische Dynamiken
o in unterschiedlicher Weise auf Medienformate auswirken, die über das Inter-
net bereitgestellt werden. In der Regel werden sie entweder weiterentwickelt, in
ihren Bereitstellungsmodalitäten (z. B. hinsichtlich ihres Finanzierungsmodells) an-
gepasst oder in ihrer Entwicklung sogar vollständig eingestellt. Wir bemühen uns
jedoch, die vorliegende Werkzeugsammlung und insbesondere die konkreten Tool-
Empfehlungen (beispielsweise im Rahmen zukün iger Au agen dieses Handbuchs)
fortlaufend auf dem aktuellen Stand zu halten.
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309Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen
1. Begri swolken-Werkzeuge
Mit Hilfe von Begri swolken-Werkzeugen können Sie
auf verschiedene Weise automatisiert sogenannte Be-
gri swolken (die alternativ auch als Wissenswolken
oder Wortwolken bezeichnet werden) erzeugen
(lassen). Sie helfen Lernenden und Lernbegleitenden
dabei, ihre Gedanken zu einem Lernprozess oder
-gegenstand für sich selbst und andere sichtbar und
bewusst zu machen.
Funktionalität
Begri swolken-Werkzeuge haben in der Regel eine Ober äche, in die Sie einzel-
ne Begri e oder ganze Texte eingeben können. Bei einigen Werkzeugen kann hier-
für zunächst eine Frage formuliert werden, auf die Sie und Ihre Kursteilnehmenden
oder Lernpartner bzw. -partnerinnen anschließend antworten. Aus den ein-
gegebenen Informationen erstellt das Werkzeug anschließend automatisiert eine
Be gri s wolke. Zur besseren Veranschaulichung werden häu g genannte bzw. vor-
kommende Begri e dabei größer dargestellt. Das Werkzeug bietet in der Regel die
Möglichkeit, die erstellte Begri swolke zu speichern bzw. als Datei zu exportieren.
Auf diese Weise können die Ergebnisse festgehalten und im Rahmen anschließender
Lernprozesse verwendet und re ektiert werden.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.1: Optimaler Einsatzkontext von Begri swolken-Werkzeugen
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Lernkonferenz, Projektarbeit, Zukun swerkstatt
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
In selbstgesteuerten Lernprozessen können Begri swolken-Werkzeuge vor allem
eingesetzt werden, um Lerninhalte (aus einer Lernquelle) zu visualisieren. In
Gruppenlernprozessen eignen sie sich darüber hinaus vor allem zur Abfrage von
Erwartungen und Vorwissen. Beispielsweise können Lernbegleitende oder Lernende
erfassen, welche Lernziele sich ihre Kursteilnehmenden oder Lernpartner bzw.
-partnerinnen setzen oder welche Inhalte sie sich wünschen. Eine solche Ausgangs-
analyse ermöglicht es Ihnen, zielgruppengerechte Lernvorhaben zu konzipieren und
umzusetzen. Außerdem können die Lernenden mit Hilfe von Begri swolken-Werk-
zeugen im Rahmen einer Lerneinschätzung ihre bisherigen Erkenntnisse zum Lern-
gegenstand sammeln und re ektieren.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
AnswerGarden MicroGarden Wortwolken.com
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310 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
2. Digitale Pinnwand
Digitale Pinnwände sind So ware-Anwendungen,
mit denen Sie Informationen in verschiedensten
Formen (wie z. B. Bildern, Texten, Animationen,
Dokumenten und Links) sammeln, sortieren, an-
schaulich darstellen und teilen können. Sie er-
leichtern Lernenden und Lernbegleitenden das ge-
meinscha liche Bearbeiten von Aufgaben und
unterstützen sie beim Brainstorming.
Funktionalität
Digitale Pinnwände bieten Ihnen üblicherweise zu Beginn die Möglichkeit, eine
Struktur für die Ober äche auszuwählen oder selbst zu erstellen. Mit gebräuch-
lichen Eingabefunktionen und -kombinationen wie etwa ‚Kopieren und Einfügen‘
oder ‚Ziehen und Ablegen‘ können Sie in diese Struktur Inhalte einfügen und auf
der Pinnwand frei anordnen. In der Regel können Sie neben der Gestaltung auch
die Privatsphäre-Einstellungen und die Bearbeitungsberechtigungen individuell an-
passen. Letztere sind vor allem für kollaborative Lernprozesse wichtig, bei denen
die Lernenden untereinander oder gemeinsam mit den Lernbegleitenden an Lern-
inhalten arbeiten und diese in Echtzeit kommentieren, bewerten, ändern und er-
weitern.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.2: Optimaler Einsatzkontext von digitalen Pinnwänden
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Lernkonferenz, Lernquellenpool, Mapping, Open Space, Projektarbeit,
emenspeicher, WebQuest
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Selbstgesteuert Lernende können digitale Pinnwände dazu nutzen, ihre Lernziele zu
visualisieren und sie sich dadurch bewusst zu machen. Außerdem eignen sie sich
dazu, um im Rahmen von verschiedenen Lernmethoden passende Lerninhalte und
Lernquellen zu sammeln, zu ordnen, selbst zu erstellen und (mit Lernbegleitenden
und Lernpartnern bzw. Lernpartnerinnen) zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Durch die Bereitstellung von unterstützenden Strukturen (wie z. B. Re exions-
fragen) auf digitalen Pinnwänden können Lernbegleitende die Lernenden dazu an-
regen, sich ihre bisherigen Erkenntnisse zum Lerngegenstand zu vergegenwärtigen
und somit eine Lerneinschätzung vorzunehmen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
Padlet linoit.com pinup.com
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311Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen
3. E-Portfolio
Mit E-Portfolios können Lernende Lernmaterialien
in verschiedensten digitalen Formaten (z. B. PDF-
Dokumente, Bilder oder Videos) sammeln, zu-
einander in Beziehung setzen und bewerten. Auf
diese Weise dokumentieren und re ektieren sie die
eigenen Lernfortschritte und machen ihren noch be-
stehenden Lernbedarf für sich selbst und andere er-
kennbar.
Funktionalität
E-Portfolios können (analog zu nicht-technologischen Portfolios) verschiedene
Zwecke erfüllen: Lernportfolios stellen die eigene Entwicklung dar, Präsentations-
portfolios bilden die eigenen Kompetenzen anhand von gezielt ausgewählten
Arbeitsproben (Artefakten) ab und Bewertungsportfolios dienen als Leistungsnach-
weis. Abhängig von ihrem Einsatzziel werden sie auf unterschiedliche Weise erstellt,
mit gesammelten Materialien gefüllt und strukturiert. Mit entsprechenden Freigabe-
funktionen können sie ö entlich, einem eingeschränkten Kreis (z. B. der eigenen
Lerngruppe) oder nur dem Lernenden selbst (z. B. als persönliches Lerntagebuch)
zugänglich gemacht und kommentiert werden. Dadurch wird eine individuelle
oder kollaborative Re exion der zusammengestellten Portfolios und der darin ent-
haltenen digitalen Artefakte ermöglicht.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.3: Optimaler Einsatzkontext von E-Portfolios
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Lerntagebuch, Peer-Review, Portfolio, Selbstkontrolle
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Indem Lernende zu vorgegebenen oder selbst gewählten Lerninhalten eigene Arte-
fakte erstellen und in E-Portfolios sammeln, für sich selbst strukturieren und ihren
Lernprozess kontinuierlich abbilden, scha en sie die Grundlage für eine selbst-
re exive Lerneinschätzung. Sie kann den Lernenden dazu dienen, sich ihren Lern-
fortschritt bewusst zu machen und weiterhin bestehende Lernbedarfe zu erkennen.
Darauf basierend können Lernende beispielsweise ihre Lernziele und Lernwege an-
passen und Lerninhalte erneut oder weiterführend bearbeiten bzw. ergänzend
recherchieren. Lernbegleitende oder Lernpartner bzw. -partnerinnen können sie
durch gezieltes Feedback zu den für sie freigegebenen Gesamtportfolios oder einzel-
nen Artefakten dabei unterstützen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
Mahara elgg.org Blogger
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312 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
4. Forum
Foren sind (in der Regel webbasierte) Werkzeuge,
die für gewöhnlich der asynchronen, also zeitlich
versetzten, Kommunikation dienen und damit eine
exible Beteiligung ermöglichen. Hier können sich
Lernende untereinander (u. U. moderiert von Lern-
begleitenden) themenspezi sch zu einem Lern-
gegenstand austauschen und auf diese Weise noch
intensiver damit auseinandersetzen.
Funktionalität
Foren sind üblicherweise in emenstränge, sogenannte ‚ reads‘, unterteilt. Die
Lernenden können hier meist über eine einfach zu bedienende Eingabemaske
eigene Beiträge zu einem ema verfassen. Die read-Struktur ermöglicht dabei
einen schnellen Überblick. Diskussionsforen können o en, d. h. für alle zugäng-
lich, oder geschlossen, also nur für einen gewissen Kreis von Nutzenden einseh-
bar, sein. Die Nutzenden erfüllen dabei in der Regel verschiedene Rollen, die mit
entsprechenden Berechtigungen einhergehen. So können etwa Lernbegleitende oder
ausgewählte Lernende die Funktion von Moderierenden einnehmen. Dabei schlagen
sie emen vor, initiieren oder beleben Diskussionen durch gezielte Eingangs- oder
Zwischenfragen und achten darauf, dass bestimmte Verhaltensregeln, die Netiquette,
eingehalten werden.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.4: Optimaler Einsatzkontext von Foren
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Planspiel, Projektarbeit, Rollenspiel, emenspeicher
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
In selbstgesteuerten Lernprozessen können Lernende thematisch geeignete Foren
als Lernquellen auswählen und hier auf selbst festgelegten Lernwegen für ihre Vor-
haben relevante Informationen bescha en, d. h. in bereits vorhandenen Beiträgen
recherchieren oder in eigenen Beiträgen erfragen. Auf diese Weise haben sie auch
die Möglichkeit (beispielsweise im Internet) neue Lernpartner bzw. -partnerinnen
zu nden. In kooperativen Methoden des selbstgesteuerten Lernens können
Lernende Foren auch nutzen, um eigene Lerninhalte zu erstellen und gemeinsam
weiterzuentwickeln. Weiterhin können sie sich hier über bereits verwendete Lern-
quellen oder erlebte Lernerfahrungen austauschen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
Forumpro .de Forumieren phpBB
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313Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen
5. Karteikarten
Karteikarten-Tools ermöglichen die einfache Er-
stellung von digitalen Karteikarten. Im Vergleich
zu ihren analogen Pendants bieten sie Ihnen die
Möglichkeit, auch digitale Bilder und Verlinkungen
auf Webseiten oder Videos zu integrieren. Digitale
Karteikarten eignen sich insbesondere um Fakten-
wissen einzuüben oder ein Glossar für Fachbegri e
zu erstellen.
Funktionalität
O mals können die Karteikarten über einen einfach zu bedienenden WYSIWYG
(‚What you see is what you get‘)-Editor erstellt und individuell gestaltet werden.
Dazu müssen Sie lediglich den Begri oder die Frage sowie die zugehörige Er-
läuterung bzw. Antwort einfügen. Auch Bilder und Links können integriert werden.
Außerdem besteht bei einigen Werkzeugen die Möglichkeit, Karten mit Multiple-
Choice-Fragen zu erstellen. Die digitalen Lernkarten können meist verschiedenen
Lektionen und Kategorien zugeordnet werden. Mitunter besteht auch die Möglich-
keit, Ihre selbst erstellten Lernkarten mit anderen Lernenden zu teilen. Einige Werk-
zeuge bieten Ihnen verschiedene (zum Teil automatisierte) Abfrage- und Lernmodi.
Auf der Basis von Daten, die zu Ihrem bisherigen Lernprozess erfasst wurden, legen
diese Ihnen beispielsweise zu Ihrem aktuellen Lernfortschritt passende Karten (er-
neut) vor.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.5: Optimaler Einsatzkontext von Karteikarten
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Selbstkontrolle
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Mit Hilfe von Karteikarten-Werkzeugen können Lernende anhand von vor-
gegebenen oder selbst gesetzten Zielen ausgewählte oder fremdgesteuert vor-
gegebene Lerninhalte in übergeordnete Kategorien mit untergeordneten, be-
grenzten Lerninhalten einteilen. Durch die eigenständige Strukturierung von selbst
recherchierten oder von Lernbegleitenden vorgegebenen Informationen bereiten
Lernende gleichzeitig die spätere Lerneinschätzung vor. Dabei können sie die Lern-
inhalte vollständig selbstgesteuert oder mit automatisierter Unterstützung allein
oder gemeinsam mit Lernpartnern bzw. Lernpartnerinnen beliebig o wiederholen
und dadurch ihren Lernfortschritt erfassen und sichern.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
Brainyoo Quizlet Anki
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314 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
6. Lernmanagementsystem
Lernmanagementsysteme (LMS) werden in erster
Linie eingesetzt, um Lernprozesse grundlegend zu
organisieren und digitale Lernquellen bereitzustellen.
Je nach verfügbarem Funktionsumfang bieten sie
Ihnen außerdem die Möglichkeit, eigene Lerninhalte
und Lernfortschrittskontrollen zu erstellen, Ihren
Lernprozess zu analysieren und mit Lernpartnern
bzw. -partnerinnen zusammenzuarbeiten.
Funktionalität
LMS verfügen in der Regel über eine Startseite, die Ihnen u. a. einen Überblick
über die verfügbaren Daten, Funktionen und Kurse gibt. Innerhalb eines LMS
können Sie sich in bestehende Kurse einschreiben oder selbst einen Kurs mit
eigener Struktur erstellen. LMS-Kurse setzen sich aus verschiedenen Bausteinen zu-
sammen: In strukturierten Verzeichnissen können (multimediale) Lernmaterialien
hochgeladen werden. Integrierte Autorenwerkzeuge ermöglichen die Erstellung
von eigenen Lerninhalten und elektronischen Tests (z. B. Quiz-Fragen). Synchrone
(z. B. Chats) und asynchrone Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge (z. B.
Foren) sowie Organisationswerkzeuge wie Whiteboards und Kalender unterstützen
die Zusammenarbeit von Lernenden in Arbeits- und Lerngruppen. Hierfür können
o eigene Bereiche angelegt werden. Häu g erfassen LMS auch die Lernprozesse
der Nutzenden und bilden diese als Daten ab.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.6: Optimaler Einsatzkontext von Lernmanagementsystemen
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Flipped Classroom, Leittexte, Lernquellenpool, Projektarbeit
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
LMS bieten Lernenden die Möglichkeit, passend zu ihren eigenen Zielen aus den
hier verfügbaren Lernquellen bzw. -inhalten auszuwählen und diese auf selbst fest-
gelegten Lernwegen zu bearbeiten oder eigene Inhalte zu erstellen. Weiterhin
können ihnen bereitgestellte Kommunikations- und Testwerkzeuge die Suche nach
bzw. die Zusammenarbeit mit Lernpartnern bzw. Lernpartnerinnen erleichtern bzw.
die individuelle Lerneinschätzung unterstützen. Je mehr (Mit-)Gestaltungsmöglich-
keiten (d. h. Bausteine und Berechtigungen) die Lernenden in einem LMS haben,
desto selbstgesteuerter können sie damit umgehen und lernen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
OpenOLAT Moodle Ilias
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315Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen
7. Digitaler Lernplaner
Mit Hilfe von digitalen Lernplanern können Sie
Lernprozesse planen, beobachten und verwalten.
Sie unterstützen bei der zeitlichen und inhaltlichen
Strukturierung, erleichtern den Überblick über zu
bearbeitende Inhalte bzw. zu erledigende Aufgaben
und helfen Lernenden dabei, beim Lernen Priori-
täten zu erkennen und zu setzen.
Funktionalität
Werkzeuge zum Erstellen von Lernplänen sind in der Regel ähnlich wie ein
(digitaler) Kalender aufgebaut, beinhalten jedoch zusätzliche Funktionen. Sie bieten
Ihnen die Möglichkeit, an jedem Tag für selbst festgelegte Zeiträume Ereignisse zu
planen. Jedes Ereignis können Sie einem Fach- bzw. Lerngebiet sowie verschiedenen
weiteren Kategorien (wie z. B. Lernzeit zur Bearbeitung von Aufgaben, Prüfungs-
vorbereitungszeit oder Freizeit) und (Teil-)Aufgaben zuordnen. Zudem lässt sich
meist festlegen, ob ein Ereignis einmalig oder wiederkehrend statt ndet. Einige
Werkzeuge sind in der Lage, anhand von grundlegenden Eingaben automatisiert
Lernpläne zu erstellen oder ermöglichen zusätzlich die Erstellung eigener Inhalte
(z. B. von Lernfortschrittskontrollen und Mindmaps). Außerdem ist es in der Regel
möglich, Lernpläne in gängige digitale Kalender zu exportieren oder mit anderen
Lernenden zu teilen.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.7: Optimaler Einsatzkontext von Lernplanern
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Lerntagebuch, Lernvertrag, Projektarbeit, Selbstkontrolle
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Digitale Lernplaner eignen sich besonders, um eigene selbstgesteuerte Lernprozesse
zu planen und zu strukturieren. Mit Hilfe dieser Werkzeuge können Sie selbst Lern-
ziele und Lerninhalte festlegen, dazu passende Lernquellen sammeln oder selbst er-
stellen und individuelle Lernwege de nieren. Visuell au ereitete Daten bilden den
bisherigen Lernprozess ab und erleichtern dadurch ebenso wie selbst erstellte Lern-
fortschrittskontrollen die Lerneinschätzung. Lernbegleitende können Lernende um
die Freigabe ihrer Lernpläne bitten, um sie bei Bedarf bei der Planung und Durch-
führung ihrer Lernvorhaben zu unterstützen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
GoConqr Easy Study Tre l lo
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316 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
8. Whiteboard
Digitale Whiteboards ermöglichen Ihnen die Ab-
bildung von Informationen auf einer praktisch un-
begrenzten weißen Tafel äche. Damit können Sie
allein oder gemeinsam mit anderen Lernenden
Lerninhalte sammeln, strukturieren und für weiter-
führende Lernaktivitäten wie beispielsweise Projekt-
und Gruppenarbeiten bereitstellen.
Funktionalität
Whiteboard-Anwendungen verfügen in der Regel über die gebräuchlichsten
Schreib-, Texteingabe- und Zeichenwerkzeuge. Einige digitale Whiteboards ermög-
lichen Ihnen außerdem auch Dokumente, Fotos, Links und in Echtzeit übertragene,
bewegte Bilder einzubinden. Mit Hilfe dieser Funktionen können Lernende an jeder
Stelle der Abbildungs äche damit beginnen, virtuelle Tafelbilder zu kreieren. Sie
können für Lernbegleitende oder andere Lernende freigegeben werden, damit diese
die Informationssammlungen bzw. -visualisierungen bearbeiten, kommentieren und
erweitern. Über eine integrierte Chatfunktion haben die Lernenden bei einigen
Whiteboards zudem die Möglichkeit, sich gegenseitig Kurznachrichten oder Dateien
zu senden. Üblicherweise können die Arbeitsergebnisse über eine Exportfunktion
beispielsweise als PDF- oder Bilddatei gespeichert und anschließend außerhalb der
Anwendung weiterverwendet werden.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.8: Optimaler Einsatzkontext von digitalen Whiteboards
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Mapping, Projektarbeit, WebQuest, Zukun swerkstatt
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Digitale Whiteboard-Werkzeuge können sowohl von Lernbegleitenden als auch
von Lernenden als Alternative zu klassischen Schiefer- bzw. Weißwandtafeln ein-
gesetzt werden. Sie bieten in selbstgesteuerten Lernprozessen den Vorteil, dass mit
ihrer Hilfe nicht nur eigenständig formulierte Lernziele abgebildet und Lerninhalte
selbst erstellt bzw. visualisiert, sondern auch (digitale) Lernquellen gesammelt und
strukturiert werden können. Auf diese Weise eignen sie sich insbesondere für die
synchrone und asynchrone Zusammenarbeit im Rahmen von kooperativen bzw.
kollaborativen Lernmethoden wie etwa Projektarbeiten und Zukun swerkstätten.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
Miro Conceptboard Whyteboard
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317Zehn digitale Werkzeuge für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen
9. Virtuelles Klassenzimmer
Virtuelle Klassenzimmer bieten Lernenden die
Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Lernenden
und mit Unterstützung von Lernbegleitenden zeit-
lich synchron, aber räumlich getrennt zu lernen. Mit
Hilfe ihrer zahlreichen Funktionen und Werkzeuge
können vielfältige methodische Lernszenarien um-
gesetzt werden.
Funktionalität
Die Teilnehmenden treten mit ihren (betrieblichen oder privaten) Endgeräten
einem virtuellen Lernraum bei. Über integrierte Kommunikationswerkzeuge zur
Audio-, Video-, Datei- und Textübertragung können Lernbegleitende und Lernende
beispielsweise ihre Bildschirmaktivitäten übertragen, Dokumente austauschen und
miteinander kommunizieren. O mals ermöglicht ihnen die technische Funktionali-
tät von virtuellen Klassenzimmern sogar, zeitgleich gemeinsam an Dokumenten
zu arbeiten. Über eine Verwaltung können den Nutzenden in der Regel ver-
schiedene Rollen zugewiesen bzw. Berechtigungen erteilt werden, die beispielsweise
die Mediensteuerung bzw. -übertragung oder den Beitrag von Wortmeldungen
regulieren. Dadurch können die Kommunikations- und Lernprozesse (z. B. durch
Lernbegleitende) strukturiert werden.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.9: Optimaler Einsatzkontext von virtuellen Klassenzimmern
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Fallstudien, Lernkonferenz, Projektarbeit, Rollenspiel
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
Virtuelle Klassenzimmer werden häu g dazu genutzt, um sogenannte Online-
Seminare durchzuführen. Hier können sich Lernende beispielsweise mit Lern-
begleitenden über die Lernziele bzw. zu bearbeitenden Lerninhalte abstimmen,
eigene Lernquellen einbringen oder in Echtzeit erstellen und gegenseitige Lern-
einschätzungen vornehmen. Virtuelle Klassenzimmer können von den Lernenden
jedoch auch gänzlich ohne Beteiligung von Lernbegleitenden genutzt werden, um
beispielsweise zusammen mit selbst gewählten Lernpartnern bzw. Lernpartnerinnen
Fallbeispiele oder Projekte zu bearbeiten. Ähnlich wie für LMS gilt auch hier: Je
mehr Berechtigungen und Möglichkeiten zur Gestaltung die Lernenden haben,
desto selbstgesteuerter können sie lernen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
OpenMeetings BigBlueBotton Zoom
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318 Antonia Stagge & Jonathan Dyrna
10. Wiki
Wikis sind strukturierte Wissenssammlungen im
Intra- oder Internet, die sich (meist) aus einer Viel-
zahl von miteinander vernetzten Einzelseiten zu-
sammensetzen. Sie bieten Lernenden und Lern-
begleitenden die Möglichkeit, ihr Wissen an
einem Ort zusammenzutragen, es gemeinsam zu
strukturieren und zu erweitern und dadurch von-
einander zu pro tieren.
Funktionalität
Wikis beginnen in der Regel auf einer Startseite, die eine Suchfunktion enthält
bzw. die Inhalte in einem Verzeichnis überblicksartig darstellt. In der Regel können
Nutzende Beiträge in Wikis nicht nur lesen, sondern auch bearbeiten, erweitern,
untereinander oder mit externen Seiten verlinken und neue Artikel mit eigenen
Inhalten hinzufügen. Dazu können sie im Bearbeitungsmodus über einen Editor,
bei dessen Gebrauch mitunter eine (jedoch leicht erlernbare) Auszeichnungs-
sprache verwendet wird, die jeweiligen Beitragstexte modi zieren und um Fotos
oder andere Medienformate ergänzen. Für jeden Artikel gibt es eine Diskussions-
seite, auf der vorgenommene Änderungen von anderen Nutzenden begutachtet und
kommentiert werden können. Eine Versionsverwaltung erlaubt es, bei Bedarf eine
frühere Version eines Beitrags wiederherzustellen.
Einsatzkontext
Tab. 4.5.10: Optimaler Einsatzkontext von Wikis
Sozialform individuelles Lernen kooperatives Lernen
Selbststeuerung
Beispiel-Methoden Peer-Review, Projektarbeit, emenspeicher, Werkstattarbeit
Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen
In selbstgesteuerten Lernprozessen können Lernende geeignete Wikis als Lern-
quellen auswählen, um zu ihren Lernvorhaben passende Lerninhalte zu nden
und diese auf eigenen Lernwegen zu bearbeiten. Im Rahmen von kooperativen
Lern methoden wie beispielsweise Projekt- und Werkstattarbeiten bieten sie den
Lernenden darüber hinaus auch die Möglichkeit, gemeinsam eigene Lerninhalte zu
entwickeln und zu strukturieren. Weiterhin können Lernende oder Lernbegleitende
beispielsweise in Peer-Review-Verfahren die von anderen Lernenden erstellten
Lerninhalte begutachten und sich dadurch gegenseitig bei der Lerneinschätzung
unterstützen.
Drei kostenfreie Tools (Stand: April 2021)
DokuWiki MediaWiki PmWiki
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