Die Themen Warnung und Alarmierung der Bevölkerung hatten in den vergangenen Jahrzehnten keinen hohen Stellenwert in Deutschland. Erst durch den erstmals wieder durchgeführten, bundesweiten Warntag im September 2020, bei dem die Alarmierung allerdings nicht wie geplant funktioniert hat bzw. durchgeführt werden konnte, erhielt das
Thema wieder mehr Aufmerksamkeit. Im Zuge der Flutkatastrophe 2021 wurden die Themen Warnung und Alarmierung der Bevölkerung deutlich breiter und kontroverser von vielen Akteuren und Betroffenen in der Gesellschaft diskutiert. Hierdurch wurden einige Prozesse angestoßen, welche den grundlegenden Aufbau der Warnsysteme in Deutschland und insbesondere den Mix aus Warnmitteln neu aufstellen werden. Dabei
ist wichtig, nicht nur auf technische Lösungen zu fokussieren, sondern gleichzeitig auch die Risikowahrnehmung und kommunikation signifikant zu stärken.