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PR-Newsroom und Corporate Newsroom: Themenorientierte Steuerung, strategische Integration und agile Organisation

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Was macht Organisations- oder Unternehmenserfolg aus? Die Frage nach den Faktoren, die erfolgreiche von weniger erfolgreichen Organisationen unterscheiden, wird in der Betriebswirtschaftslehre seit jeher gestellt. Dabei erfolgen die Untersuchungen häufig auf der Ebene ganzer Unternehmen und führen dann nicht selten zu Ergebnissen auf relativ hoher „Flughöhe“. Für Manager, die Verantwortung für einzelne Organisationsfunktionen tragen, sind funktionsspezifischere und konkretere Aussagen wünschenswert aber vergleichsweise schwer zu finden. Sicher lassen sich viele allgemeine Aussagen darüber, was erfolgreiche Führung und erfolgreiche Organisation kennzeichnet, auf die einzelnen Unternehmensfunktionen übertragen. So dürften etwa die grundsätzlichen Mechanismen der Mitarbeitermotivation, Incentivierung oder Kollaboration zunächst einmal in einer Vertriebseinheit ebenso gelten wie in Forschung und Entwicklung, Personalwesen oder Marketing. Spezifika der einzelnen Berufsfelder moderieren allgemeine, aus der Organisations- und Führungsforschung bekannte Kriterien, wie z.B. Zufriedenheit, stark. Eine Betrachtung solcher Fragen auf der Ebene einzelner Organisationsfunktionen ist nicht nur sinnvoll, sie ist für moderne, ausdifferenzierte Organisationen notwendig. Die vorliegende Studie leistet das für den Bereich PR/Unternehmenskommunikation, der in dieser Hinsicht bislang kaum in den Blick genommen worden ist. Im Vergleich zu anderen Organisationsfunktionen hat sich PR deutlich später als maßgeblicher Werttreiber etabliert und entsprechend auch in der einschlägigen Forschung Beachtung gefunden. Von einer durchgreifenden Professionalisierung des Berufsfeldes mit weitgehend ausgeprägtem Instrumentarium, ausdifferenzierten Tätigkeitsfeldern, institutionalisierten Rollen in der Organisation und formalisierter Ausbildung lässt sich im deutschen Sprachraum frühestens seit den 1990er Jahren sprechen. Heute hingegen ist das Kommunikationsmanagement für Erfolg oder Misserfolg einer Organisation oder Unternehmung entscheidend. Dazu haben Entwicklungen wie Globalisierung, digitale Transformation oder die Ausprägung kritischerer Öffentlichkeiten beigetragen, die immer stärker Legitimation organisatorischen bzw. unternehmerischen Handeln einfordern. Damit PR diesen Legitimationsanspruch erfüllen kann, muss sie nicht nur die Klaviatur ihrer Instrumente und Methoden strategisch einsetzen, sie muss gleichermaßen professionell organisiert und geführt sein. Selbstverständlich entscheiden vielfältige Faktoren in Summe über das erfolgreiche Wirken einer Organisationsfunktion wie PR – man denke nur daran, dass Fachwissen à jour und Budget hinreichend vorhanden sein sollten, um gute Leistungen erbringen zu können. Gleichwohl zeigen Theorie und Praxis, dass noch so gute „Produktionsfaktoren“ nur dann im Konzert wirken können, wenn eine zweckmäßige Organisation vorliegt und die Mitarbeiter gut geführt werden. Mängel der Organisation und Zusammenarbeit wirken sich unmittelbar auf Kernziele wie Qualität, Zeit und Kosten aus. Obwohl Organisations- und Führungsmängel durchaus wahrgenommen werden, fällt es nach wie vor schwer, sie in konkreten Merkmalen auf den Punkt zu bringen, ohne in eine Einzelfallbeschreibung überzugehen. In dieser Studie haben wir deshalb die wichtigsten Aspekte der Organisation, Führung und Zusammenarbeit herangezogen, die sich bereits in der Forschung bewährt haben, um ihre Ausprägungen und ihre Erfolgswirkungen im spezifischen Anwendungsfeld der Kommunikation zu untersuchen. So unterscheidet sich PR von anderen Funktionen, etwa in der Form der Verantwortungsübertragung, der Vielfalt der Interaktionsbeziehungen mit internen und externen Stakeholdern. Das erfordert besondere Organisations- und Führungsprinzipien, etwa hinsichtlich der Agilität von Organisation, wie die Debatte um Newsrooms zeigt. Herausgekommen ist ein Modell erfolgreichen PR-Managements, das auf sechs Säulen basiert, die insgesamt die strategisch-strukturelle Rolle der PR, die PR-interne Gestaltung von Arbeit und Zusammenarbeit sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung der PR umfassen.
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Topic-based Strategic Communication is how many (particularly large) organizations address media change, the varied communication behavior of stakeholders, and the requirements of cost-effectiveness. This requires a cross-functional, fast, and flexible collaboration of different communication units; to do so effectively and efficiently, many organizations have changed or are changing their internal structures and processes. This is accompanied by a transformation towards greater agility. Several organizations have established newsrooms that organize and manage their topic-based communication, while others rely on strategic topic planning and content production without having a physical newsroom. Despite its relevance to communication practice, research on the management of content and topics is scarce. The current publication helps to fill this gap by unveiling how organizations manage topics in their strategic communication management. It presents the results of a comprehensive study. The results are primarily based on 35 in-depth interviews with representatives from fourteen organizations.
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Download entire report: https://www.quadriga-university.com/sites/default/files/document/2019-06/PR2025_Adi.pdf The rapid change that the development of technologies is bringing about – from digitalization of processes to new business models and new ways of working – presents both an opportunity and a threat for communicators. With focus so strong into the far future or on creating standard frameworks to accommodate a still hierarchical development of the profession, communicators (whether practicing or teaching) are faced with a developmental gap when it comes to the near future exposing them to either repeat the same mistakes of the past or to go into the future unprepared. PR2025, a Delphi method study involving senior communicators, academics and experienced consultants, asked participants to consider the transition and midterm period of PR/Comms and identify the competences needed to maintain confidence and relevance of the profession and its professionals.
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Zusammenfassung Ob neue Produktionsmodelle Chancen für eine stärkere Partizipation und Beteiligung der Beschäftigten bieten, wird seit den 1980er-Jahren immer wieder diskutiert, meist mit ernüchternden Ergebnissen. Der Beitrag wendet sich den sogenannten „agilen Methoden“ zu, die im Zuge der digitalen Transformation im Bereich der hochqualifizierten Kopfarbeit eine bedeutende Rolle spielen. Anhand zweier Fallstudien in einem Softwareunternehmen und in der industriellen Forschung & Entwicklung beleuchtet er, wie diese Methoden konkret umgesetzt werden und wie sie sich aus der Beschäftigtenperspektive darstellen. Er kommt zu dem Schluss, dass hier ein Potenzial für eine Ausweitung von Partizipation und Beteiligung der Beschäftigten besteht, dessen Realisierung aber von der konkreten Ausgestaltung insbesondere des agilen Konzepts des „Empowerments“ abhängt.
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Organizations’ pursuit of increased workplace collaboration has led managers to transform traditional office spaces into ‘open’, transparency-enhancing architectures with fewer walls, doors and other spatial boundaries, yet there is scant direct empirical research on how human interaction patterns change as a result of these architectural changes. In two intervention-based field studies of corporate headquarters transitioning to more open office spaces, we empirically examined—using digital data from advanced wearable devices and from electronic communication servers—the effect of open office architectures on employees' face-to-face, email and instant messaging (IM) interaction patterns. Contrary to common belief, the volume of face-to-face interaction decreased significantly (approx. 70%) in both cases, with an associated increase in electronic interaction. In short, rather than prompting increasingly vibrant face-to-face collaboration, open architecture appeared to trigger a natural human response to socially withdraw from officemates and interact instead over email and IM. This is the first study to empirically measure both face-to-face and electronic interaction before and after the adoption of open office architecture. The results inform our understanding of the impact on human behaviour of workspaces that trend towards fewer spatial boundaries. This article is part of the theme issue ‘Interdisciplinary approaches for uncovering the impacts of architecture on collective behaviour’.
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Crossmedialität wird in der Unternehmenskommunikation insbesondere mit dem Konzept der integrierten Kommunikation bereits seit mehreren Jahrzehnten diskutiert. Der Beweggrund hierfür ist ein anderer als im Journalismus: Während im Journalismus Crossmedialität primär im Kontext der Arbeitsorganisation diskutiert wird, geht es in der Unternehmenskommunikation vor allem um die Optimierung der (intendierten) Kommunikationswirkungen. Hinzu kommt ein zweiter zentraler Unterschied: Crossmediale Unternehmenskommunikation ist deutlich komplexer, weil auch Inhalte unterschiedlicher Kommunikationsfunktionen und unterschiedlicher Medienzugänge zu vernetzen sind. Deshalb wird in dem Beitrag crossmediale Unternehmenskommunikation zunächst grundsätzlich systematisiert und definiert, bevor die Chancen und abschließend die Barrieren und Lösungen crossmedialen Kommunikationsmanagements diskutiert werden.
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This is a classic textbook in public relations, which emphasizes a theoretical, managerial approach to public relations.
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Die Ausführungen haben zum Ziel, einen konzeptionellen Rahmen und theoretisch fruchtbare Perspektiven für eine soziologische Analyse von Öffentlichkeit zu entwickeln. Unter Öffentlichkeit wird ein ausdifferenziertes Kommunikationssystem verstanden, dessen Funktion darin besteht, zwischen den Meinungen und Interessen der Bürger und der kollektiven Akteure einer Gesellschaft einerseits und dem politischen System andererseits zu vermitteln. Die spezifische Art und die resultierenden Selektivitäten der Vermittlung lassen sich mit Rekurs sowohl auf die Binnenstruktur und die Sinnrationalität des Systems Öffentlichkeit als auch in Bezug auf unterschiedliche Akteurs Strategien beschreiben. Funktionen und Dysfunktionen von Öffentlichkeit werden herauszuarbeiten versucht. -- The article attempts to develop a conceptual frame and some theoretical perspectives for sociological analysis of the public sphere. The Public is considered to be a differentiated communication system, which has the function of mediating between the citizens and interest groups of a society on the one hand and the political system on the other. The specific way and selectivity of mediation can be described by referring as well to the specific rationality of the public sphere as to the different strategies of actors. Functions and dysfunctions of the public sphere will be reviewed.
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This article examines the nature of strategic communication, which is defined as the purposeful use of communication by an organization to fulfill its mission. Six relevant disciplines are involved in the development, implementation, and assessment of communications by organizations: management, marketing, public relations, technical communication, political communication, and information/social marketing campaigns. The nature of the term strategic is examined, and key aspects of communication are identified. This article is based, in part, on a panel discussion involving the journal's editors and international scholars at the International Communication Association in May 2005 in New York.
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Convergence is reshaping the landscape of journalism in a variety of ways. This comparative study was targeted on integrated newsrooms, which combine at least two platforms: print and online, in some cases also television and radio. Research was conducted in six media companies which are undergoing some degree of newsroom convergence in Austria, Spain and Germany. Descriptors for different levels of cross-media production and the process of convergence were established—avoiding technological determinism and the typical mindset in the industry that regards full integration as the necessary final step of any convergence project. As a result of the transnational comparison of six case studies, a convergence matrix for analysis and comparison of integrated newsrooms was outlined. The matrix is related to four essential areas of development in a media convergence process: project scope, newsroom management, journalistic practices, work organization. Based on this matrix, three models of newsroom convergence were drawn: full integration, cross-media and co-ordination of isolated platforms.
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Luhmanns System der Massenmedien (vgl. Luhmann 1996) hat inner- wie außerhalb der Kommunikationswissenschaft große Resonanz hervorgerufen (vgl. überblicksartig Weischenberg 2000). Gerade von kommunikationswissenschaftlicher Seite wurden zentrale Leitideen des Luhmannschen Entwurfs indes auch dezidiert kritisiert. Die Kritik richtete sich hierbei einerseits gegen die konkrete Anwendung systemtheoretischer Denkzüge auf den Gegenstandsbereich und argumentiert so gesehen mit Luhmann gegen Luhmann. Andererseits wurde auch kritisiert, dass die Modellierung eines Systems Massenmedien weitgehend systemische wie nicht-systemische Theoriebestände der Kommunikationswissenschaft ignoriert und dadurch gelegentlich Gefahr läuft, das Rad neu — und mitunter quadratisch — zu erfinden. Bei alledem darf nämlich nicht aus dem Blick geraten, dass das System der Massenmedien zwar einen markanten Wendepunkt in Luhmanns eigener Beschäftigung mit der Thematik darstellt — so wurde den Massenmedien hier erstmals Funktionssystemstatus zugeschrieben —, dass diese Beobachtung aber nicht auf die Kommunikationswissenschaft übertragen werden kann, die das Denken in Systemen schon sehr früh auf Teilbereiche medial vermittelter Kommunikation wie Journalismus und Public Relations (vgl. etwa Rühl 1979, 1980; Ronneberger/Rühl 1992) angewendet hat.
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Dieses Buch lehrt moderne Organisationskonzepte und deren Folgen für den arbeitenden Menschen in der digitalen Wirtschaft. Dezentralisierung, Vernetzung, Verschmelzung der physischen und virtuellen Welt und das immer stärkere Zusammenspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz prägen Organisation und Führung. Digitale Technologien ändern die Koordination der internen und externen Leistungsprozesse und erfordern neue Kompetenzen. Ziel des Buches ist es, diese Zusammenhänge theoretisch fundiert und praxisorientiert aufzuzeigen. Das erweiterte Autorenteam hat das Buch „Die grenzenlose Unternehmung“ gekürzt, aktualisiert und vollständig neu bearbeitet sowie durch digitale Lernformen ergänzt. Zielgruppe sind Studierende der BWL und Führungskräfte. Die ergänzenden Flashcards dienen der Wissensüberprüfung und unterstützen den optimalen Lernerfolg. Die Autoren Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot war Vorstand des Instituts bzw. der Forschungsstelle (nach seiner Emeritierung) für Information, Organisation und Management der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Vorsitzender des Vorstandes des MÜNCHNER KREIS. Prof. Dr. Prof. h.c. Dr. h.c. Ralf Reichwald war Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Information, Organisation und Management, an der Technischen Universität München. Prof. Dr. Rolf T. Wigand ist Maulden-Entergy Chair & Distinguished Professor of Information Systems & Management-Emeritus, Emeritus College, Arizona State University, Tempe, AZ, USA. Prof. Dr. Kathrin M. Möslein ist Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Forschungsprofessorin an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Dr. Rahild Neuburger ist im Cluster „Information Systems und Digital Business“ der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Prof. Dr. Anne-Katrin Neyer ist Inhaberin des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft und Business Governance, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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Agilität ist in einer sich schnell verändernden komplexen Welt ein wesentliches Konzept zum erfolgreichen Handeln. Das Buch fokussiert auf psychologische Aspekte der Agilität und zeigt Entwicklungswege für Individuen, Teams sowie Organisationen auf, die an ihrer Agilität arbeiten und diese verbessern wollen. Es werden außerdem die „Risiken und Nebenwirkungen“ einer falsch verstandenen und übertriebenen Form von Agilität dargestellt. Der Inhalt • Agilität und „neue“ Arbeit • Persönlichkeit und Agilität • Agilität in Teams und Organisationen • Lernpfade für Individuen, Teams und Organisationen • Risiken und Nebenwirkungen Die Zielgruppen • Führungskräfte, HR- und PE-Verantwortliche, interne und externe Berater*innen Die Autoren Dr. Michael Zirkler ist Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Departement Angewandte Psychologie und leitet die Fachgruppe Organisationsentwicklung und -beratung. Er forscht intensiv zu „new work“ und Transformationen sozialer Systeme in die (zunehmende) Selbstorganisation sowie zu Führung und Führungsentwicklung. Birgit Werkmann-Karcher ist Dozentin, Beraterin und Co-Leiterin des Zentrums für Human Resources, Development und Sportpsychologie am Institut für Angewandte Psychologie (IAP/ZHAW). Ihre Themenschwerpunkte sind Personalpsychologie, Leistungssteuerung, Entwicklung und Lernen unter Bedingungen der Arbeitswelt 4.0.
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Neben der organisatorischen Einbindung der Auslandsaktivitäten eines international tätigen Unternehmens sind Überlegungen hinsichtlich des organisatorischen Aufbaus der einzelnen Funktionsbereiche – in diesem Fall speziell der Marketingabteilung – anzustellen. Grundsätzlich kann wie bei nationaler Tätigkeit zwischen funktions- und objektorientierten Ausrichtungen unterschieden werden, wobei bei objektorientierten Strukturen eine Ausrichtung an Produkten, Regionen oder Kunden erfolgen kann. Darüber hinaus sind mehrdimensionale Organisationsformen als Matrix- oder Tensororganisationen möglich. Als Sekundärorganisationsform sind insbesondere Projektorganisationsformen denkbar.
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Dieses bewährte Lehrbuch gibt eine umfassende und sehr gut verständliche Einführung in alle unternehmerischen Funktionen aus managementorientierter Sicht. Es ist das Standardwerk für Ausbildung und Praxis und zeigt, mit welchen Instrumenten die Strukturen und Prozesse eines Unternehmens optimal gestaltet werden können. Die klare Strukturierung des Inhalts, die vielen anschaulichen Grafiken sowie das umfangreiche Stichwortverzeichnis ermöglichen auch eine Nutzung des Lehrbuches als Nachschlagewerk. Neu in der 9. Auflage Für die 9. Auflage wurde der Lehrbuch-Bestseller erneut stark überarbeitet und aktualisiert. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Marketing, Rechnungswesen, Unternehmensbewertung sowie Organisation. Speziell hervorzuheben sind die verstärkte Berücksichtigung der Digitalisierung im Teil Marketing sowie die Darstellung neuer Ansätze der Selbstorganisation wie Scrum, Agiles Management und Holakratie im Teil Organisation. Der Inhalt Unternehmen und Umwelt – Marketing – Supply-Management – Produktionsmanagement – Rechnungswesen – Finanzierung – Investition und Unternehmensbewertung – Personalmanagement – Organisation – Management Die Autoren Prof. Dr. Jean-Paul Thommen, Professor der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Titularprofessor an der Universität Zürich sowie Dozent an der Universität St. Gallen. Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ann-Kristin Achleitner, Professorin für Entrepreneurial Finance, TU München Prof. Dr. Dirk Ulrich Gilbert, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensethik an der Universität Hamburg Prof. Dr. Dirk Hachmeister, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Finanzierung, Universität Hohenheim Dr. Svenja Jarchow, Managing Director des Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS), TU München Prof. Dr. Gernot Kaiser, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik- und Beschaffungsmanagement, HS Nordhausen
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Die digitale Revolution der öffentlichen Kommunikation durch die Entstehung des Internets, insbesondere der sog. sozialen Medien, und der gleichzeitige Niedergang des professionellen Journalismus haben vielfältige Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet, selbstständig Themenmanagement zu betreiben. War zuvor die Presse- und Medienarbeit (Media Relations) der wichtigste Schlüssel zur positiven Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung von Reputation, Image oder Vertrauenswürdigkeit, so eröffnet sich mit Beginn des 21. Jahrhunderts immer stärker die Möglichkeit, diese Zielgrößen über integriertes Themenmanagement in Corporate Newsrooms selbst zu steuern. Unternehmensbezogene Inhalte werden daher immer weniger mit Blick auf journalistische Selektionskriterien erstellt. Stattdessen bestimmen strategiekritische Stakeholdergruppen und ihre Präferenzen zunehmend die Narrative des Corporate Storytelling in immer professioneller werdenden Newsrooms.
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Im Anschluss an eine ausführliche Beschreibung der Dimensionen agilen Managements und speziell der Methode Scrum erfolgt eine kritische Bewertung dieses Ansatzes. Dabei wird ausgeführt, dass die agile Organisation keinen direkten Widerspruch zur konventionellen Organisation darstellt. Dezentralisierung und Selbstorganisation führen auch nicht – wie von vielen Führungskräften befürchtet – in ein Chaos, erfordern aber spezielle Maßnahmen, um die Einheit der Organisation und die Verknüpfung von strategischen und operativen Entscheidungen zu gewährleisten. Zudem wird erörtert, wie Mitarbeiter dazu veranlasst werden können, die Grundprinzipien agilen Managements mitzutragen. Abschließend stellt sich die Frage, ob agiles Management auch auf Verwaltung und Polizei zu übertragen sind.
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Dieses Buch zeigt, wie das gemeinsame Arbeiten in Unternehmen grundlegend verbessert und moderner gestaltet werden kann. Denn überall, wo Menschen zusammen arbeiten, miteinander kommunizieren und sich verständigen, ist Potenzial für Weiterentwicklung und für gemeinsames Wachsen vorhanden. Mit 50 Hacks – Formate, Methoden und Herangehensweisen aus innovativen Unternehmen und New-Work-Kontexten – stellen die Autoren ein Rüstzeug zur Verfügung, das sofort kleine und große Veränderungen in jedem Unternehmen bewirken kann. Mit treffenden Beispielen erläutern sie ihre Ideen auf lebendige Weise und geben Tipps, wie die Einführung am besten gelingen kann. Damit regen sie an, die eigenen Arbeitsweisen zu hinterfragen und durch neue Impulse, innovative und Spaß bringende Formate auszuprobieren. Dieses Buch ist für alle geeignet, die neugierig sind, herauszufinden, wie man mit simplen Hacks die Zukunft der Arbeit aktiv im Hier und Jetzt verbessern kann sowie für Geschäftsführer, Personalabteilungen und motivierte Mitarbeiter, die etwas verändern wollen. Der Inhalt - Was ist eigentlich New Work? - Fokus und Mehrwert der New Work Hacks - Die 50 New Work Hacks - Weiterführende Impulse für Unternehmen Die Autoren Nils Schnell arbeitete als Inhouse Coach und Enabler in führenden deutschen innovativen Unternehmen und hat New-Work-Ansätze erfolgreich implementiert und weiterentwickelt. Als Geschäftsführer von MOWOMIND fokussiert er sich darauf New Work in Unternehmen zu bringen und als Leadership Coach purpose-driven work zu ermöglichen – bereits in über 20 Ländern. Anna Schnell ist erfahrene Trainerin, Dozentin und Business Coach. Als Geschäftsführerin von MOWOMIND widmet sie sich der Herausforderung, innovative Ansätze mit bewährten Vorgehensweisen der Weiterbildung erfolgreich miteinander zu verbinden. Mit Insights aus über 20 Ländern schafft sie kreative Räume für neue Herangehensweisen.
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Der Beitrag soll zum Forschungsgegenstand „Vertrauen in PR“ einen konzeptionellen Rahmen für theoretische und empirische Ansätze aufspannen. Dabei wird zuerst Vertrauen definiert und der Vertrauensbegriff von verwandten, mitunter auch synonym verwendeten Begriffen abgegrenzt. Der Beitrag plädiert dabei für eine stark handlungsbezogene Konzeption von Vertrauen. Notwen-dig ist es gleichermaßen, PR-Verständnisweisen bzw. Ebenen der PR-Theoriebildung zu skizzie-ren. Im Beitrag werden unterschiedliche Zugänge zum Feld bzw. zur Funktion PR diskutiert und meso- bzw. organisationstheoretische vs. makro- bzw. systemtheoretische Ansätze gegenüberge-stellt. Je nachdem welche Perspektive jeweils angelegt wird, sind verschiedene Betrachtungswei-sen eines Vertrauens in PR möglich. Darauf aufbauend wird eine Systematik für Vertrauen in PR entworfen. Der Forschungsgegenstand wird nach der jeweiligen Bezugsebene (Mikro-, Meso- und Makroebene) sowie nach interner oder externer Bezugsrichtung differenziert. Für eine detaillierte-re Auseinandersetzung, die eine empirische Messung von Vertrauen einschließt, empfiehlt es sich, nach Dimensionen von Vertrauen in PR zu unterscheiden, wofür der Beitrag eine Kategori-sierung vorschlägt.
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Crossmedialität wird in der Unternehmenskommunikation insbesondere mit dem Konzept der integrierten Kommunikation bereits seit mehreren Jahrzehnten diskutiert. Der Beweggrund hierfür ist ein anderer als im Journalismus: Während im Journalismus Crossmedialität primär im Kontext der Arbeitsorganisation diskutiert wird, geht es in der Unternehmenskommunikation vor allem um die Optimierung der (intendierten) Kommunikationswirkungen. Hinzu kommt ein zweiter zentraler Unterschied: Crossmediale Unternehmenskommunikation ist deutlich komplexer, weil auch Inhalte unterschiedlicher Kommunikationsfunktionen und unterschiedlicher Medienzugänge zu vernetzen sind. Deshalb wird in dem Beitrag crossmediale Unternehmenskommunikation zunächst grundsätzlich systematisiert und definiert, bevor die Chancen und abschließend die Barrieren und Lösungen crossmedialen Kommunikationsmanagements diskutiert werden.
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Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage, Marketingprobleme zu analysieren und eigenständig Problemlösungen zu erarbeiten. In der 14. Auflage wurden alle Kapitel überarbeitet und neue Entwicklungen im Bereich der interaktiven Kommunikationsinstrumente berücksichtigt. Der Inhalt • Marketingplanung • Strategisches Marketing • Marketingforschung • Produkt- und Preispolitik • Kommunikations- und Vertriebspolitik • Marketingorganisation und -controlling Der Autor Professor Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Bruhn ist Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel und Honorarprofessor an der Technischen Universität München.
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Newsrooms bzw. Newsdesks dienen der Reduzierung der redaktionellen Binnenkomplexität bei crossmedialen Publikationsstrategien. In einer Vollerhebung werden die Strukturen dieser Redaktionsorganisation bei Tageszeitungen untersucht (N=127). Ergänzend werden Redaktionsleiter mittels Leitfadeninterviews befragt (N=21). Sieben Zehntel der publizistischen Einheiten verfügen über einen Newsroom bzw. Newsdesk. Sie dienen der Koordination und Produktion. 81 Prozent arbeiten bimedial, 17 Prozent trimedial. Das Ziel der Komplexitätsreduktion war für alle Zeitungen entscheidend und konnte zeitnah erreicht werden.
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In diesem Beitrag wird ein Überblick über die Definitionen und Konzepte gegeben, die im Zusammenhang mit redaktioneller Konvergenz und crossmedialem Journalismus eine Rolle spielen. Crossmedialität wird dabei als gradualisierter und multidimensionaler Begriff verstanden. Gradualisiert, weil die Medienkonvergenz sich entlang der technischen Innovationen und der fortschreitenden Digitalisierungsprozesse weiterentwickelt und Crossmedialität nur eine Momentaufnahme des Medienwandels ist. Multidimensional, weil das Kreuzen der Medien nicht nur Plattformen, Kanäle und Mediengattungen, sondern auch die redaktionellen Planungs- und Koordinationsprozesse, die journalistischen Selektionskriterien und die journalistischen Angebote und ihr Storytelling betrifft. Auf eine Abgrenzung des Begriffs Crossmedia von verwandten Begriffen wie Multimedia und Transmedia folgt eine Darstellung der multidimensionalen Aspekte der Crossmedialität entlang von redaktioneller Organisation, Planung, Produktion und Publikation im digitalen Journalismus, bevor abschließend die Auswirkungen der Crossmedialität auf die journalistische Qualität diskutiert wird.
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Crossmedialität ‒ das Kreuzen der Medien ‒ ist einer der großen Trends in Journalismus und Medienkommunikation im neuen Jahrtausend. Inhalte werden über mehrere Plattformen publiziert, Organisation, Planung, Recherche und Qualitätssicherung passen sich an. Medienkonvergenz wird so von einem theoretischen Konzept zur Medienpraxis. Dieser Beitrag zeigt, wie Crossmedialität sich als Folge technischer und sozialer Prozesse entwickelt hat. Die Digitalisierung und die Individualisierung der Gesellschaft werden als relevante Treiber der Entwicklung vorgestellt. Es werden die zentralen Ebenen der Crossmedialität vorgestellt. Diese Ebenen finden sich auch in den Beträgen dieses Bandes wieder, welche kurz dargestellt und eingeordnet werden.
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The purpose of this chapter is to outline the development of the idea of "stakeholder management" as it has come to be applied in strategic management. We begin by developing a brief history of the concept. We then suggest that traditionally the stakeholder approach to strategic management has several related characteristics that serve as distinguishing features. We review recent work on stakeholder theory and suggest how stakeholder management has affected the practice of management. We end by suggesting further research questions.
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Evelyn Werro zeigt in diesem essential, wie mit einem neuen agilen Organisationsparadigma und Scrum als einem der agilen Frameworks versucht wird, der durch die neuen Technologien getriebenen, wachsenden Komplexität im wirtschaftlichen Kontext zu begegnen. Dabei erläutert sie, dass Teams als eine spezifische Ausprägung einer Gruppe in diesem Prozess eine oft unterschätzte, aber entscheidende Rolle spielen. Die Autorin stellt Fragen wie: Inwiefern spielen dabei gruppendynamische Erkenntnisse eine Rolle? Wie erfolgreich kann Scrum sein, wenn den impliziten gruppendynamischen Aspekten explizit keine Beachtung geschenkt wird? Und was bedeutet dies für die Arbeitsfähigkeit von Teams? Der Inhalt • Aktuelle agile Ansätze und Modelle • Das agile (Organisations-)Paradigma • Gruppendynamische Grundprinzipien und Modelle • Gruppendynamische Strukturelemente in Scrum Die Zielgruppen • Projektleitende im agilen Umfeld, Treiber von (agilen) Transformationsprojekten, Scrum Master, agile Coaches, Business Engineers, Organisatoren, Organisationsentwickler, Change Manager, Mitglieder agiler Teams • Lehrende und Studierende der Psychologie Die Autorin Evelyn Werro arbeitet als ICT- und Organisationsberaterin bei der Kalaidos Bildungsgruppe in Zürich, Schweiz.
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Die vollständig überarbeitete und aktualisierte Neuauflage des deutschsprachigen Standardwerks zur Unternehmenskommunikation zeigt, wie Kommunikation zum wirtschaftlichen Erfolg beiträgt, die Führung unterstützt, Handlungsspielräume schafft, Beziehungen aufbaut und die Reputation steigert. Die verstärkte Transparenz wirtschaftlichen Handelns im Zeitalter von Social Media und die Herausforderungen internationaler Kommunikation in Echtzeit stellen klassische Konzepte des Kommunikationsmanagements vor Herausforderungen. Strategien, Organisationsformen und Instrumente müssen neu konfiguriert werden. Das Handbuch Unternehmenskommunikation gibt Antworten. Es verbindet betriebswirtschaftliches Know-how mit kommunikationswissenschaftlichen Konzepten und Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis. Vorstände und Geschäftsführer sowie Entscheider in Public Relations, Marketing, Interner Kommunikation und Finanzkommunikation erhalten in annähernd 70 Beiträgen einen umfassenden Einblick in Theorie und Praxis der Unternehmenskommunikation. Der Inhalt Grundlagen der Unternehmenskommunikation ‒ Ökonomische, publizistische, rechtliche und ethische Rahmenbedingungen ‒ Soziologische, kulturelle und psychologische Dimensionen der Kommunikation ‒ Analyse von Umfeld und Meinungsbildung ‒ Zieldefinition und Planung der Kommunikation ‒ Instrumente und Plattformen ‒ Evaluation und Wertbestimmung ‒ Organisation, Outsourcing und Kompetenzmanagement in der Unternehmenskommunikation ‒ Kommunikationsstrategien für zentrale Bezugsgruppen ‒ Konzepte für besondere Kommunikationssituationen. Die Zielgruppen • Entscheider in Unternehmen aller Größenordnungen, insbes. Geschäftsführer und Vorstände, sowie Unternehmensberater • PR- und Marketingverantwortliche sowie Kommunikationsmanager und Mitarbeiter von Kommunikationsagenturen • Dozenten, Lehrbeauftragte und Studenten in Betriebwirtschaftslehre und Kommunikationswissenschaft Die Herausgeber Ansgar Zerfaß ist Universitätsprofessor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig sowie Professor in Communication and Leadership an der BI Norwegian Business School, Oslo. Manfred Piwinger ist Publizist und Unternehmensberater. Er verfügt über langjährige industrielle Erfahrungen in Managementpositionen der Kommunikation und als Lehrbeauftragter für Finanz- und Unternehmenskommunikation.
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Das Buch zeigt Wege auf, wie sich Themen in einem Unternehmen steuern lassen, um integrierte Kommunikation zu ermöglichen. Die Kommunikationslandschaft befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Transparenz, Klarheit, Effizienz, Glaubwürdigkeit und Kundennähe sind wichtige Ziele, an denen sich die Kommunikationsarbeit der Unternehmen in den kommenden Jahren orientieren sollte. Die Organisation von Unternehmenskommunikation gehört noch zu den wenig erforschten Phänomenen der Kommunikationswissenschaft. Das Thema „Newsroom“ spielt dabei aus praktizistischer Sicht eine herausragende Rolle. An dieser Stelle stehen betriebswirtschaftliche Effizienz und kommunikative Effektivität in einem direkten Zusammenhang. Der Inhalt Theoretische Grundlagen.- Fallbeispiele. Die Zielgruppen Lehrende und Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaft, Public Relations, Unternehmenskommunikation Praktiker aus der Unternehmenskommunikation, Berater Der Herausgeber Prof. Dr. Christoph Moss ist Dekan für Medien und Kommunikation an der Hochschule BiTS in Iserlohn, Hamburg und Berlin. Zuvor arbeitete er zwölf Jahre als Wirtschaftsredakteur - unter anderem beim Handelsblatt in Düsseldorf. Dort leitete er die Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter der mediamoss GmbH, einer Agentur für wissenschaftliche Kommunikationsberatung.
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Der Autor entwickelt die These, dass die zunächst befreiende und befähigende Wirkung der modernen sozialen Beschleunigung, die mit den technischen Geschwindigkeitssteigerungen des Transports, der Kommunikation oder der Produktion zusammenhängt, in der Spätmoderne in ihr Gegenteil umzuschlagen droht. Das Tempo des Lebens hat zugenommen und mit ihm Stress, Hektik und Zeitnot, so hört man allerorten klagen – obwohl wir auf nahezu allen Gebieten des sozialen Lebens mithilfe der Technik enorme Zeitgewinne durch Beschleunigung verzeichnen können. Wir haben keine Zeit, obwohl wir sie im Überfluss gewinnen. Dafür, so die leitende These der Arbeit, ist es erforderlich, die Logik der Beschleunigung zu entschlüsseln.
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Zwar ist der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn fraglich, wenn man wie Harlow 472 Definitionen zu einer einzigen Super-Definition kondensiert; an dieser Stelle ist sie jedoch in zweifacher Hinsicht funktional. Zum einen ermöglicht die vorläufige Arbeitsdefinition einen ersten Einstieg in die Thematik der Public Relations bzw. Öffentlichkeitsarbeit1. Zum anderen zeigt sie zahlreiche Probleme auf, die in der wissenschaftlichen — und manchmal auch unwissenschaftlichen — Analyse von Public Relations zu beobachten sind.
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Der Beitrag soll zum Forschungsgegenstand „Vertrauen in PR“ einen konzeptionellen Rahmen für theoretische und empirische Ansätze aufspannen. Dabei wird zuerst Vertrauen definiert und der Vertrauensbegriff von verwandten, mitunter auch synonym verwendeten Begriffen abgegrenzt. Der Beitrag plädiert dabei für eine stark handlungsbezogene Konzeption von Vertrauen. Notwendig ist es gleichermaßen, PR-Verständnisweisen bzw. Ebenen der PR-Theoriebildung zu skizzieren. Im Beitrag werden unterschiedliche Zugänge zum Feld bzw. zur Funktion PR diskutiert und meso- bzw. organisationstheoretische vs. makro- bzw. systemtheoretische Ansätze gegenübergestellt. Je nachdem welche Perspektive jeweils angelegt wird, sind verschiedene Betrachtungsweisen eines Vertrauens in PR möglich. Darauf aufbauend wird eine Systematik für Vertrauen in PR entworfen. Der Forschungsgegenstand wird nach der jeweiligen Bezugsebene (Mikro-, Meso- und Makroebene) sowie nach interner oder externer Bezugsrichtung differenziert. Für eine detailliertere Auseinandersetzung, die eine empirische Messung von Vertrauen einschließt, empfiehlt es sich, nach Dimensionen von Vertrauen in PR zu unterscheiden, wofür der Beitrag eine Kategorisierung vorschlägt.
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Der Beitrag analysiert den Zusammenhang zwischen Vertrauen und Transparenz anhand von Konzepten wie Komplexität und Kontrolle. Er macht im Ergebnis dessen deutlich, dass Transparenz ein maßgeblicher Vertrauensfaktor ist, der im Wesentlichen auf der prinzipiellen – jedoch in einer Vertrauensrelation nicht genutzten – Möglichkeit basiert, eine Situation bzw. einen Interaktionspartner besser beurteilen und damit kontrollieren zu können. Vor dem Hintergrund eines oft kritischen Vertrauens in PR wird diskutiert, inwiefern PR-Akteure (PR-Personen, PR-Einheiten) durch Transparenzanstrengungen Vertrauen relevanter Stakeholder aufbauen, erhöhen oder stabilisieren können. Als relevant werden solche Stakeholder identifiziert, die eine direkte, beschreibbare Vertrauensbeziehung mit PR eingehen. Der Beitrag plädiert dafür, dass entsprechende Vertrauensanstrengungen durch Relevanz, Ausführlichkeit, Verständlichkeit und Wahrhaftigkeit gekennzeichnet sein sollten und nennt konkrete Beispiele für die PR-Praxis.
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Die Geschwindigkeit des Journalismuswandels ist enorm gestiegen. Dabei entwickelt sich das Internet zu einer zentralen Drehscheibe für Text, Bild, Video und Audio und wird zu einer ernsthaften Konkurrenz für die traditionellen Plattformen der Massenmedien. Das hat tief greifende Konsequenzen für den Journalismus. Dieser Beitrag analysiert zentrale Trends zum Thema "Cross Media", wobei mit dem "Kreuzen der Medien" vor allem die Schnittstellen zwischen einerseits den traditionellen Medien Print und Rundfunk gemeint sind, andererseits die neuen digitalen Plattformen. Dabei stehen im Mittelpunkt die Fragen nach dem "Warum?" es zu den gegenwärtigen "Cross Media"-Strategien gekommen ist und nach dem "Wie?" der Umsetzungen in journalistischen Redaktionen.
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Neben der organisatorischen Einbindung der Auslandsaktivitäten eines international tätigen Unternehmens sind Überlegungen hinsichtlich des organisatorischen Aufbaus der einzelnen Funktionsbereiche – in diesem Fall speziell der Marketingabteilung – anzustellen. Grundsätzlich kann wie bei nationaler Tätigkeit zwischen funktions- und objektorientierten Ausrichtungen unterschieden werden. Daneben existieren sog. Sekundärorganisationsformen. Dazu gehört in erster Linie das Projektmanagement, weiterhin gehören zu dieser Gruppe Teamkonzepte. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, klar abgrenzbare Produkt-Markt-Kombinationen als Strategische Geschäftseinheiten organisatorisch zu verankern.
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Kommunikationsaufgaben haben für viele Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen. Dieser Bedeutungszuwachs geht häufig einher mit einem zunehmenden Aufgabenumfang und einer daher steigenden Zahl von Aufgabenträgern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der effizienten Organisation der Funktion Unternehmenskommunikation. Der Beitrag systematisiert die relevanten Gestaltungsformen und gibt Hinweise zu deren Bewertung. Dabei werden auch unterschiedliche Bedingungen in den Blick genommen, aus denen heterogene Anforderungen an die Organisation der Unternehmenskommunikation resultieren.
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Ähnlich wie der Journalismus steht auch die Unternehmenskommunikation vor der Aufgabe, den dramatischen Medienwandel bewältigen zu müssen. Menschen verbringen zunehmend Zeit mit Medienkonsum (ZenithOptimedia 2015). Die Zahl der Kanäle steigt fast explosionsartig. Gleichzeitig vervielfacht sich die Menge der Teilnehmer an der Kommunikation: Jeder kann bloggen, twittern oder kommentieren. Das historische Modell der Massenkommunikation (Maletzke 1963) ist längst überholt. Aus Empfängern sind Sender geworden. So wie Menschen im Straßenverkehr heute Autofahrer und morgen Fußgänger sind, ändern sie auch in der Kommunikation ständig ihre Rollen. Sie können Sender und Empfänger von Botschaften sein. Sie kommentieren und fotografieren, laden ein Video hoch oder verwalten ihre Termine über das Smartphone. Die Unternehmenskommunikation kann sich dem nicht verschließen.
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Kommunikation ist in der Wirtschaft allgegenwärtig: Eine gezielte Informationspolitik und Inszenierungsstrategien gehören zum Repertoire jedes erfolgreichen Unternehmens. Dennoch mangelt es vielfach an einem umfassenden Verständnis der Unternehmenskommunikation. Die vorschnelle Fokussierung auf einzelne Vorgehensweisen (Pressearbeit, Werbung, Lobbyismus), Handlungsfelder (Finanzkommunikation, Mitarbeiterkommunikation) und Zielgrößen (Vertrauen, Reputation, Markenbildung) versperrt den Blick auf die grundlegenden Fragen, welche Bedeutung der Kommunikation aus Sicht der Unternehmensführung zukommt und auf welche Weise sie zur Wertschöpfung beiträgt. Hierbei muss konsequent betriebswirtschaftlich argumentiert werden: Investitionen in Kommunikation machen Sinn, wenn dadurch direkt oder indirekt materielle oder immaterielle Werte geschaffen werden. Der vorliegende Beitrag skizziert eine interdisziplinäre Theorie der Integrierten Unternehmenskommunikation, die ausgehend von der Rolle der Unternehmung in Markt und Gesellschaft verschiedene Ansatzpunkte der Wertschöpfung identifiziert und die wichtigsten Aufgabenfelder (Interne Kommunikation, Marktkommunikation, Public Relations) erläutert. Der schillernde Begriff der „Integration“ erfährt dabei eine neue, mehrdimensionale Bedeutung – als normative Grundlage, funktionaler Prozess und strategische Notwendigkeit der Kommunikation.
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Vertrauen kann in Anlehnung an Luhmann (21973: 23ff.) als Mechanismus zur Reduktion von Komplexität, als riskante Vorleistung bestimmt werden. Während sich Vertrauen im interpersonalen Bereich beim Kleinkind als „Urvertrauen“ bildet und in der Erwachsenenwelt als „persönliches Vertrauen“ eine Grundlage aller sozialer Beziehungen bildet, wird Vertrauen in der Informations- und Kommunikationsgesellschaft vor allem als „öffentliches Vertrauen“ wichtig. „Öffentliches Vertrauen“ kann definiert werden als ein kommunikativer Mechanismus zur Reduktion von Komplexität, in dem öffentliche Personen, Institutionen und das gesamte gesellschaftliche System in der Rolle des Vertrauensobjekts fungieren. Öffentliches Vertrauen konstituiert und verändert sich innerhalb eines medienvermittelten Prozesses, in dem die Vertrauenssubjekte zukunftsgerichtete Erwartungen haben, die gleichzeitig von vergangenen Erfahrungen geprägt sind (vgl. Bentele 1994).
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Kommunikationsaufgaben haben für viele Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen. Dieser Bedeutungszuwachs geht häufig einher mit einem zunehmenden Aufgabenumfang und einer daher steigenden Zahl von Aufgabenträgern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der effizienten Organisation der Funktion Unternehmenskommunikation. Der Beitrag systematisiert die relevanten Gestaltungsformen und gibt Hinweise zu deren Bewertung. Dabei werden auch unterschiedliche Bedingungen in den Blick genommen, aus denen heterogene Anforderungen an die Organisation der Unternehmenskommunikation resultieren.
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Die normativen Grundlagen von Public Relations sind vielfältig: auf den ersten Blick assoziiert man mit dem Begriff „normative Grundlagen“ vor allem bestimmte Berufsbilder 1 und Berufsverständnisse oder — eng damit verbunden — Berufskodizes, die die Moral eines ganzen Berufsstandes, vertreten durch nationale oder internationale Berufsorganisationen ausdrücken sollen. Im PR-Alltag existieren notwendigerweise Diskussionen um die „richtige“ PR-Strategie, gelegentlich wird auch über den „richtigen“ oder „falschen“ Einsatz bestimmter kommunikativer Mittel und Instrumente unter ethischen Gesichtspunkten in Branchenmagazinen diskutiert.2 Unstrittig sind aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen der PR-Arbeit zu den „normativen Grundlagen“ zu zählen.3