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Identifizierte Schlüsselfunktionen in der Schule:
Schulleitung; Medienbeauftragte/r; Didaktische Leitung;
Steuergruppenmitglieder
Gelingensbedingungen der Schulentwicklung:
•Steuer-/Arbeitsgruppen sind in der Schule fest etabliert und arbeiten
arbeitsteilig sowie transparent für das Kollegium
•Schulleitung unterstützt das Vorhaben aktiv
•Digitalisierungsstrategie wird arbeitsteilig erstellt
Gelingensbedingungen der Netzwerkarbeit:
•Verantwortlichkeit aller Beteiligten klarstellen / definieren
•Verschiedene Möglichkeiten der Reflektion des eigenen pädagogischen
Handelns geben
•Peer-to-Peer Austausch der verschiedenen Funktionen (Schulleitung,
Medienkoordination, etc.) sicher stellen (auch informell)
Digitalisierungsbezogene
Schulentwicklung
in Netzwerken –DigiSchulNet
Bildung in der digitalen Welt
Forschungsfragen
Dr. Marco Hasselkuß
marco.hasselkuss@uni-due.de
Anna Heinemann
anna.heinemann@uni-due.de
Dr. Manuela Endberg
manuela.endberg@uni-due.de
Lisa Gageik
lisa.gageik@uni-due.de
Prof. Dr. Isabell van Ackeren
isabell.van-ackeren@uni-due.de
Prof. Dr. Michael Kerres
michael.kerres@uni-due.de
Theoretischer Hintergrund und Ziel
Ausgangslage
Kernergebnisse Teilprojekt I
1AG Bildungsforschung | 2Learning Lab
Forschungsdesign
Mit der fortschreitenden Digitalisierung
verändert sich nicht nur die Art des Lernens
und des Unterrichts selbst –Digitalisierung
im Kontext von Schule bedeutet auch
umfangreiche Veränderungen der Schulor-
ganisation. Welche besonderen Heraus-
forderungen mit der Einführung von digi-
talen Medien beziehungsweise der Trans-
formation durch Digitalisierung für Schulen
zu bewältigen sind und unter welchen
Bedingungen sie gelingen kann, darüber
gibt es bislang wenig systematische und
übertragbare Erkenntnisse. Hier setzt das
Forschungsprojekt DigiSchulNet der Uni-
versität Duisburg-Essen (UDE) an.Im Mittel-
punkt steht die Frage, wie Schulen die Digi-
talisierung als Prozess der Schulentwicklung
realisieren und umsetzen. Insbesondere
werden die Herausforderungen im Zusam-
menhang mit der Digitalisierung für die
Schulentwicklung betrachtet und Wege
aufgezeigt, wie dieser Prozess gelingen
kann. Hierzu untersuchen die Wissen-
schaftlerinnen und Wissenschaftler unter
anderem Maßnahmen zur digitalisierten Or-
ganisationsentwicklung in bereits bestehen-
den Schulnetzwerken.
Das Projekt forscht an der Schnittstelle
zwischen Mediendidaktik, Schulpädagogik
und Schulentwicklung. Die Ergebnisse sind
unabhängig von Schultyp und Standort der
Schulen. Somit tragen sie generell zum
Gelingen zukünftiger Schulentwicklungs-
prozesse mit und durch Digitalisierung bei.
Theoretische Bezugspunkte:
Lernen mit digitalen Medien macht den Unterricht
nicht a priori besser, vielmehr impliziert Digitali-
sierung umfangreiche Veränderungen der Schulorga-
nisation: Technik-, Personal-, Unterrichts- und Orga-
nisationsentwicklung. In Schulnetzwerken können
diese Entwicklungen durch Transfer- und gegen-
seitige Lernprozesse unterstützt werden.
Die Bundesregierung verfolgt eine Bildungsoffensive
für die digitale Wissensgesellschaft und mit der
Strategie Bildung in der digitalen Welt zeigt die KMK
zu entwickelnde Kompetenzen im Umgang mit
digitalen Medien auf.
Kernergebnisse Teilprojekt II
Marco Hasselkuß1, Anna Heinemann2, Manuela Endberg1, Lisa Gageik2, Isabell van Ackeren1, Michael Kerres2
Was sind förderliche bzw. hemmende Bedingungen
von Schulentwicklung im Kontext der
Digitalisierung?
Gibt es Besonderheiten der Schulentwicklung bei
digitalen gegenüber nicht-digitalen Innovationen?
Wie profitiert Schulentwicklung im Kontext der
Digitalisierung durch Schulnetzwerke?
Wie verläuft der Transfer von digitalen bzw. nicht-
digitalen Innovationen vom Netzwerk in die
Einzelschule und innerhalb der Einzelschule?
Gesamtziel: Aufzeigen von Gelingensbedingungen
schulübergreifender Kooperation in Schulnetzwerken
bei der digitalen Transformation als Teil der
Schulentwicklung und diese für andere Schulen
verfügbar machen
Triangulation
•Erhebungsinstrument der ego-zentrierten Netzwerkanalyse (TP II) fußt auf Ergebnissen der Dokumentenanalysen (TP I)
•März 2021: Workshop mit Vertreter*innen der Schulnetzwerke zur Diskussion: Wie sollte Schulnetzwerkarbeit gestaltet sein?
Wie ist die Schule aufgestellt, um durch Netzwerkarbeit Wirkung zu fördern?
•Aktuell: Herausgabe Themenheft „Schulentwicklungsprozesse für Bildung in der digitalen Welt – Akteurskonstellationen,
Kommunikationswege und Kooperationsstrukturen“ in der Zeitschrift MedienPädagogik
Allgemein: Insgesamt eher häufige Kooperation der befragten Lehrkräfte
in Netzwerken, dabei Austausch häufiger genutzt als intensivere
Kooperationsformen (wie häufig nachgewiesen).
Kooperation im Schulnetzwerk: Fallspezifisch verschieden, nur im Einzelfall
intensive Kooperation mit Externen im Netzwerk
Schulinterne Kooperation:
Intensive Kooperation mit
2-3 Lehrpersonen, häufig in
Schlüsselfunktionen
Sporadische Kooperation mit
weiteren Lehrpersonen, häufig
Austausch →Transfer
Dimensionen digitalisierungsbezogener
Schulentwicklung nach Eickelmann & Gerick (2018)
Kooperationsformen nach
Gräsel, Fußangel & Pröbstel (2006)