PresentationPDF Available

Zum literaturdidaktischen Potenzial einer transmedialen Narratologie am Beispiel von Dear Esther

Authors:
Zum literaturdidaktischen Potenzial einer
transmedialen Narratologie am Beispiel von
Dear Esther
Marco Magirius
Erzähltheorie(n) und Literaturunterricht. Verhandlungen eines schwierigen
Verhältnisses. Digitale Tagung. Schwäbisch Gmünd/Münster
26.03.2022
Dear Esther
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Wer handelt? Wer spricht?
Schluss
Dear Esther
Zur Genrebestimmung
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Schluss
Dear Esther
Zur Genrebestimmung
Exploration Games/Walking Simulators
Spiele entstanden oftmals als Mods – Modifikationen von
bestehenden Spielen.
„Walking Simulator“ war ehemals ein abwertender Begriff.
Spiele zielen nicht auf Action und Geschicklichkeit.
Spiele weisen First-Person-Perspektive auf: d.h. man
blickt aus den Augen des Avatars und handelt an seiner
Stelle.
Dear Esther
Zur Genrebestimmung
Bsp.: Gone Home
Zur Erklärung der Wirkung des Spiels durch Analyse seiner
Erzählstruktur siehe Magirius (2021)
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Wer handelt? Wer spricht?
Schluss
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Wer handelt? Wer spricht?
Schluss
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Videobeispiel 1 – Anfang des Spiels
8/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Dear Esther
entstand aus einem Forschungsprojekt an der University of
Portsmouth: Kann man ein Computerspiel erschaffen, das trotz
minimaler Interaktionsmöglichkeiten eine „meaningfull experience“
ermöglicht? (Pinchbeck 2012)
9/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Dear Esther
entstand aus einem Forschungsprojekt an der University of
Portsmouth: Kann man ein Computerspiel erschaffen, das trotz
minimaler Interaktionsmöglichkeiten eine „meaningfull experience“
ermöglicht? (Pinchbeck 2012)
Autor*innenkollektiv (Thon 2015) namens „The Chinese Room“:
1. Autor der Textfragmente/creative Director: D. Pitchbeck
2. Musik: J. Curry
3. Grafik: R. Briscoe
9/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Dear Esther
entstand aus einem Forschungsprojekt an der University of
Portsmouth: Kann man ein Computerspiel erschaffen, das trotz
minimaler Interaktionsmöglichkeiten eine „meaningfull experience“
ermöglicht? (Pinchbeck 2012)
Autor*innenkollektiv (Thon 2015) namens „The Chinese Room“:
1. Autor der Textfragmente/creative Director: D. Pitchbeck
2. Musik: J. Curry
3. Grafik: R. Briscoe
(Literarische) Anknüpfungspunkte:
1. Briefroman (Unterhuber 2012)
2. Robinsonade (Caracciolo 2018)
3. ruhige Film-Bildsprache Tarkowskis und William S. Burroughs’
Cut-Up-Technik (Regiekommentar 2012)
4. Erotetisches Erzählen, Ästethische Praxis des Flanierens &
Psychogeografie (Carbo-Mascarell 2017, Ensslin 2014)
5. lose, weit assoziierte Metaphern und unauflösbare Bildsprache
wie Beat Generation (O’Sullivan 2017, Regiekommentar 2012)
9/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
I was waiting for you to be cut out of the wreckage. The car
looked like it had been dropped from a great height. The guts of
the engine spilled over the tarmac.
10/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Narratologische Einordnungen
Narration versus Simulation (Thon 2015) – hier:
verschieden verteilt auf interaktive Rahmenhandlung und
auf die nicht beeinflussbare Binnenhandlung
a) „narratoriale“ versus b) „nonnarratoriale
Darstellungen“ (Thon 2015, 138, differenzierter:
Forschauer 2017)
statisch versus dynamisch (Backe 2008) – hier:
randomisiert!
„lokales“ versus „globale[s] Spielziel“ (ebd., 119) auf
Ebene der Rahmenhandlung – hier: einen recht linearen
Weg entlanglaufen versus Signalturm erreichen.
11/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Narratologische Einordnungen
Narration versus Simulation (Thon 2015) – hier:
verschieden verteilt auf interaktive Rahmenhandlung und
auf die nicht beeinflussbare Binnenhandlung
a) „narratoriale“ versus b) „nonnarratoriale
Darstellungen“ (Thon 2015, 138, differenzierter:
Forschauer 2017)
statisch versus dynamisch (Backe 2008) – hier:
randomisiert!
„lokales“ versus „globale[s] Spielziel“ (ebd., 119) auf
Ebene der Rahmenhandlung – hier: einen recht linearen
Weg entlanglaufen versus Signalturm erreichen.
Rekonstruktion der Binnenhandlung und mithin ihrer
Handlungslogik als zentrale Herausforderung (vgl.
Beyvers 2020, 172)
11/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
Zentrale Ambiguitäten
There’s nothing better to do here than indulge in
contradictions, whilst waiting for the fabric of life to
unravel.
1. Wer ist die Spielfigur? - Esther, Erzähler, ...
2. Existiert die Insel auch außerhalb der Imagination des
Erzählers? Wie zuverlässig sind die narratorialen und
die nonnarratorialen Darstellungen?
12/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Wer handelt? Wer spricht?
Schluss
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Inspiration – die reale Insel Boreray
14/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
My lines are just for this: to keep any would-be rescuers at bay.
The infection is not simply of the flesh.
15/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
There was once talk of a wind farm out here, away from
the rage and the intolerance of the masses.
[... T]his place is always half-imagined.
16/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
17/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
18/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
19/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
20/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
If the caves are my guts, this must be the place where the
stones are first formed. The bacteria phosphoresce and
rise, singing, through the tunnels. Everything here is
bound by the rise and fall like a tide. Perhaps, the whole
island is actually underwater.
I am travelling through my own body, following the line of
infection from the shattered femur towards the heart.
21/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Einführung
(Un-)Zuverlässigkeit der Darstellungen
Wer handelt? Wer spricht?
Schluss
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Avatar=Esther?
Dear Esther, [... w]hen you were born, you mother told me, a
hush fell over the delivery room. A great red birthmark covered
the left side of your face. No one knew what to say, so you cried
to fill the vacuum. I always admired you for that; that you cried
to fill whatever vacuum you found. I began to manufacture
vacuums, just to enable you to deploy your talent. The
birthmark faded by the time you were six, and had gone
completely by the time we met, but your fascination with the
empty, and its cure, remained.
O’Sullivan (2017, 324): [W]hich character is our observer, the speaker,
and who is our participant, the walker; is one of them Esther, or is
she neither?
23/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
24/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
25/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Erzähler=Schemen? Avatar=Schemen?
Ascher (2012, 4): „Die Schemen könnten den Erzähler verkörpern. In
diesem Fall wäre es richtiger, von DEM Schemen zu sprechen, denn
tatsächlich sind an keiner Stelle im Spiel zwei Schemen gleichzeitig
zu sehen. Der Erzähler wäre somit einerseits bereits
vorausgegangen, andererseits aber wollte er sicherstellen, dass der
Spieler ihm folgt.
I have become convinced I am not alone here, even though I am
equally sure it is simply a delusion brought upon by
circumstance. I do not, for instance, remember where I found
the candles, or why I took it upon myself to light such a strange
pathway.
26/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Videobeispiel 2 – Ende des Spiels
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Erzähler
Autounfall von Esther und Paul
Erkrankung der Nieren und Infektion am Bein
Lektüre eines Buches von Donnelly
28/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Erzähler
Autounfall von Esther und Paul
Erkrankung der Nieren und Infektion am Bein
Lektüre eines Buches von Donnelly
besuchte als Kartograph die Insel
starb dort an Syphilis
schrieb Buch über Einsiedler Jacobson
28/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Erzähler
Autounfall von Esther und Paul
Erkrankung der Nieren und Infektion am Bein
Lektüre eines Buches von Donnelly
besuchte als Kartograph die Insel
starb dort an Syphilis
schrieb Buch über Einsiedler Jacobson
baute Hütte auf Insel
erkrankte tödlich
28/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Avatar=Erzähler=Paul?
Paul ist ein Chemiker, der betrunken am Steuer den Unfall
verursachte.
Beispiel für kollaboratives Schreiben von Autor und Leser
Dear Esther, I find each step harder and heavier. I drag
Donnelly’s corpse on my back across these rocks [...] He tells me
I was not drunk at all.
He was not drunk Esther, he was not drunk at all. He had not
drunk with Donnelly or spat Jakobson back at the sea; [...] The
phosphorescence of the skid marks lighting the M5 all the way
from Exeter to Damascus.
29/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Avatar=Erzähler=Paul?
Paul ist ein Chemiker, der betrunken am Steuer den Unfall
verursachte.
Beispiel für kollaboratives Schreiben von Autor und Leser
Dear Esther, I find each step harder and heavier. I drag
Donnelly’s corpse on my back across these rocks [...] He tells me
I was not drunk at all.
He was not drunk Esther, he was not drunk at all. He had not
drunk with Donnelly or spat Jakobson back at the sea; [...] The
phosphorescence of the skid marks lighting the M5 all the way
from Exeter to Damascus.
30/33
Dear Esther
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Wer handelt? Wer spricht?
Acts 9: And it came to pass, that, as I made my journey, and was come
nigh unto Damascus
Jessica Curry: „it signifies, to me: transformation,freedom, escape,
acceptance...“ (Regiekommentar)
Dan Pitchbeck: „it turned from being a straightforward, literal suicide
into a metaphorical or, to my mind, kind of like, I always really
believed that the narrator did turn into a bird just before they hit the
ground, and that was really important“ (ebd.)
31/33
Dear Esther
Schluss
Gliederung
Zur Genrebestimmung
Dear Esther – Narrationsanalyse als zentrale Deutungsarbeit
Schluss
Dear Esther
Schluss
Fazit
Dear Esther als Gegenbeispiel zur These Backes (2008,
165), Computerspiele wären lediglich auf Erstrezeption
ausgelegt und folglich auf einer Ebene mit
Trivialliteratur“
Analyse der narratorialen Anordnung als Deutungsarbeit
33/33
Dear Esther
Schluss
Fazit
Dear Esther als Gegenbeispiel zur These Backes (2008,
165), Computerspiele wären lediglich auf Erstrezeption
ausgelegt und folglich auf einer Ebene mit
Trivialliteratur“
Analyse der narratorialen Anordnung als Deutungsarbeit
These: Übertragung tradierter narrotologischer Konzepte
funktiont besonders gut, weil Dear Esther nah an
Literatur im engsten Sinne ist:
1. literary game – mit versprachlichter Narration (Ensslin
2014, 1)
2. literary art game – Signale, die sich wiedersprechende
Deutungen und falsche Fährten nahelegen (ebd., 144f.)
33/33
Dear Esther
Schluss
Fazit
Dear Esther als Gegenbeispiel zur These Backes (2008,
165), Computerspiele wären lediglich auf Erstrezeption
ausgelegt und folglich auf einer Ebene mit
Trivialliteratur“
Analyse der narratorialen Anordnung als Deutungsarbeit
These: Übertragung tradierter narrotologischer Konzepte
funktiont besonders gut, weil Dear Esther nah an
Literatur im engsten Sinne ist:
1. literary game – mit versprachlichter Narration (Ensslin
2014, 1)
2. literary art game – Signale, die sich wiedersprechende
Deutungen und falsche Fährten nahelegen (ebd., 144f.)
ein Exploration Game als Brücke, zur Anwendung und zur
Erweiterung narratologischer Kategorien
33/33
Dear Esther
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis I
Ascher, F. (2012). „Dear Esther – Wer hat die ganzen Kerzen angezündet?“ In: Paidia –
Zeitschrift für Computerspielforschung.
Backe, Hans-Joachim (2008). Strukturen und Funktionen des Erzählens im
Computerspiel. eine typologische Einführung. Würzburg: Königshausen &
Neumann.
Beyvers, S. E. (2020). „»Do you see it now? Do you see it like I do?«: Unreliability and
the Unstable Narrating Mind in Dear Esther (2012) and Layers of Fear (2016)“. In:
Krankheit in Digitalen Spielen: Interdisziplinäre Betrachtungen. Hrsg. von
A. Görgen und S. H. Simond. transcript Verlag, S. 163–188. doi:
doi:10.1515/9783839453285-009.
Caracciolo, M. (2018). „Islands of mind and matter: challenging dualism in J. G.
Ballard’s "The Terminal Beach” and The Chinese room’s "Dear Esther"“. In:
COUNTERTEXT-A JOURNAL FOR THE STUDY OF THE POST-LITERARY 4.3, S. 341–361.
Carbo-Mascarell, R. (2016). „Walking Simulators: The Digitisation of an Aesthetic
Practice“. In: Proceedings of 1st International Joint Conference of DiGRA and FDG.
Ensslin, A. (2014). Literary Gaming. Cambridge, MA: The MIT Press.
Dear Esther
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis II
Froschauer, A. (2017). „Sag mal, erzählst du die Geschichte oder ich?“ Erzählerstimmen
im Computerspiel: Erscheinungsformen und Funktionen.url:
https://www.paidia.de/sag-mal- erzahlst-du- die-geschichte- oder-ich/
(besucht am 28.03. 2021).
Magirius, M. (2021). „Queere Liebe in Gone Home. Zur Evokation von Empathie mit
Hilfe eines Exploration Game“. In: MiDu – Multimodalität im Deutschunterricht 3.1.
O’Sullivan, J. (2017). „The Dream of an Island: Dear Esther and the Digital Sublime“.
In: Paradoxa 29, S. 313–326.
The Chinese Room (2012). Regiekommentar in Dear Esther.
Thon, J.-N. (2015). „Game Studies und Narratologie“. In: Game Studies. Aktuelle
Ansätze der Computerspielforschung. Hrsg. von K. Sachs-Hombach und J.-N. Thon.
Köln: Herbert von Halem Verlag, S. 104–164.
Unterhuber, T. (2012). „Empfindsamkeit im Zeitalter des Computerspiels? – Dear
Esther als Weiterführung des Briefromans“. In: PAIDIA – Zeitschrift für
Computerspielforschung.
Dear Esther
Ende
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
ResearchGate has not been able to resolve any citations for this publication.
Chapter
Full-text available
Krankheit in digitalen Spielen hat viele Facetten – egal ob psychisch oder somatisch. Ihre Darstellung fußt dabei auf Prozessen, die gesellschaftliches Wissen zu Krankheiten aufgreifen und gemäß der Eigenlogik digitaler Spiele verändern. Ästhetik, Narration und Spielmechanik partizipieren so an Kämpfen um Deutungshoheiten zwischen der Tradierung stigmatisierender Krankheitsvorstellungen einerseits und selbstreflexivem Empowerment andererseits. Die Beiträger*innen dieses ersten Sammelbandes zum Thema widmen sich theoretischen, analytischen und praktischen Fragestellungen rund um die Bedeutungsvielfalt von Krankheitskonstruktionen in digitalen Spielen aus interdisziplinärer Perspektive.
Dear Esther -Wer hat die ganzen Kerzen angezündet
  • F Ascher
Ascher, F. ( ). "Dear Esther -Wer hat die ganzen Kerzen angezündet?" In: Paidia -Zeitschrift für Computerspielforschung. Backe, Hans-Joachim ( ). Strukturen und Funktionen des Erzählens im
Islands of mind and matter: challenging dualism in
  • M Caracciolo
Caracciolo, M. ( ). "Islands of mind and matter: challenging dualism in J. G.
Sag mal, erzählst du die Geschichte oder ich
  • A Froschauer
Froschauer, A. ( ). "Sag mal, erzählst du die Geschichte oder ich?" Erzählerstimmen im Computerspiel: Erscheinungsformen und Funktionen. :
Queere Liebe in Gone Home. Zur Evokation von Empathie mit
  • M Magirius
Magirius, M. ( ). "Queere Liebe in Gone Home. Zur Evokation von Empathie mit
The Dream of an Island: Dear Esther and the Digital Sublime
  • J O'sullivan
O'Sullivan, J. ( ). "The Dream of an Island: Dear Esther and the Digital Sublime". In: Paradoxa, S. -. The Chinese Room ( ). Regiekommentar in Dear Esther.
Game Studies und Narratologie
  • J.-N Thon
Thon, J.-N. ( ). "Game Studies und Narratologie". In: Game Studies. Aktuelle Ansätze der Computerspielforschung. Hrsg. von K. Sachs-Hombach und J.-N. Thon. Köln: Herbert von Halem Verlag, S. -.
Empfindsamkeit im Zeitalter des Computerspiels? -Dear Esther als Weiterführung des Briefromans
  • T Unterhuber
Unterhuber, T. ( ). "Empfindsamkeit im Zeitalter des Computerspiels? -Dear Esther als Weiterführung des Briefromans". In: PAIDIA -Zeitschrift für Computerspielforschung.