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Institut für
Sportwissenschaften
Arbeitsbereich
Sportpädagogik und -didaktik
Eine qualitative Studie zu Grenzüberschreitungen aus der Perspektive von Schüler*innen
Prof. Dr. Ina Hunger, Dr. Benjamin Zander,
Sarah Metz, Martin Röttger,
Dr. Babette Kirchner, Darren Meineke
Verunsicherung im Sportunterricht
Gefördert von den Unfallkassen
Berlin, Brandenburg, Hessen und NRW
Einführung
Das Fach Sport gilt durch seine inhaltliche Ausrichtung auf
Bewegungsaktivitäten
Zielstellung
Die Studie (Laufzeit 2021-2023) widmet sich der
Perspektive
Empirische Einblicke
Bisherige Einblicke in das Feld zeigen Grenzüberschreitungen
insbesondere
Diskussion
Durch seine Fokussierung auf Körperlichkeit wohnt dem
Sportunterricht ein besonderes Potenzial für körperbezogene
Grenzüberschreitungen
Aufbau und Methodik
Die qualitativ-explorative und multimethodische Anlage der drei
Teilstudien ist an der Grounded Theory Methodologie [4] orientiert.
Quellen:
[1]: Ahrens-Eipper, S., & Pötschke, M. (2017). Leistungsangst im Sportunterricht und Wege zu deren Reduktion. Lernen und Lernstörungen, 6(2), 87-99.
[2]: Wiesche, D., & Klinge, A. (Hrsg.). (2017). Scham und Beschämung im Schulsport: Facetten eines unbeachteten Phänomens. Meyer & Meyer.
[3]: Hunger, I., & Böhlke, N. (2017). Über die Grenzen von Scham. Eine qualitative Studie zu (scham-) grenzüberschreitenden Situationen im Sportunterricht aus der Perspektive von Schüler/innen. Forum Qualitative Sozialforschung, 18(2).
[4] Glaser, B. G., & Strauss, A. L. (2010). Grounded Theory. Strategien qualitativer Forschung. Hogrefe.
Schriftliche
Kurznarrationen
Interaktive
Webseiten
Leitfadenorientierte
Interviews
Spezifische soziale und didaktische
Settings grenzüberschreitender
Situationen im Sportunterricht
Soziale Diskurse und Normierungen des
Umgangs mit Grenzüberschreitungen
im Sportunterricht
Subjektive Be- und Verarbeitung
von Grenzüberschreitungen im
Sportunterricht
Grenzen des subjektiv körperlich Machbaren:
„Ich hatte immer Angst vor dem Stufenbarren. Denn
man steht da als kleines Kind und soll da in so einer
Höhe Übungen machen.“
Grenzen körperbezogener
Wahrnehmung und Adressierung:
„Abfällige Blicke und Kommentare gehörten wie
selbstverständlich zu den Sportstunden dazu.“
Grenzen körperlich-leiblicher Berührung:
„Also, der hat halt Hilfestellungen sehr schmierig gegeben.
Also, dann irgendwie so dahingefasst, wo man nicht
unbedingt hinfassen musste.“
(1) welche Situationen des Sportunterrichts
Schüler*innen als physische und/oder psychische
Grenzüberschreitung deuten,
(2) welche Handlungsstrategien sie im Umgang mit diesen
grenzüberschreitenden Situationen entwickeln
(3) und welche Konsequenzen, z.B. in Bezug auf ihren
(sportbezogenen) Alltag daraus resultieren (können). Grenzüberschreitungen inne. In Bezug auf die oben genannten
Ebenen werden Grenzen und deren Überschreitung von
Schüler*innen
Schüler*innen individuell verschieden wahrgenommen und
gedeutet. Dabei ist nicht unbedingt deren jeweilige körperliche
Konstitution entscheidend
Konstitution entscheidend, sondern vielmehr eine Bandbreite an
Faktoren, die im weiteren Verlauf der Studie erforscht werden.
insbesondere in Bezug auf bzw. in Auseinandersetzungen mit der
Körperlichkeit
Körperlichkeit von Schüler*innen auf mindestens drei Ebenen:
Bewegungsaktivitäten als ideale Möglichkeit einer
ganzheitlichen
ganzheitlichen Entwicklungsförderung. Jedoch machen
Schüler*innen
Schüler*innen im Sportunterricht nicht nur positive
Bewegungserfahrungen
Bewegungserfahrungen. Sie erleben auch Situationen,
die sie
die sie psychosozial verunsichern und nachhaltig
belasten
belasten (können). Dies wurde bislang nur vereinzelt,
gekoppelt
gekoppelt an Phänomene wie Angst oder Scham
thematisiert,
thematisiert, aber nicht systematisch als
Grenzüberschreitung bearbeitet. [1][2][3]
Perspektive von Schüler*innen und fokussiert unter
einer
einer sozialkonstruktivistischen Perspektive u.a.
vielfältige
vielfältige Prozesse der Grenzüberschreitung, die im
Handlungsrahmen
Handlungsrahmen Sportunterricht Verunsicherung
bewirken. Sie erforscht in drei Teilstudien,