Der Beitrag nimmt die prekären Beschäftigungsverhältnisse von osteuropäischen Care-Arbeiterinnen im Privathaushalt zum Ausgangspunkt, um die Bedingungen für Solidarität bzw. für die individuelle und kollektive Einforderung und Geltendmachung grundlegender sozialer und Arbeitsrechte aufzuzeigen. Es werden solidarische Praktiken, Beziehungen und der Transfer von Wissen (etwa um Rechte) in konkreten Räumen in Deutschland und der Schweiz betrachtet und argumentiert, dass die Soziale Arbeit und andere zivilgesellschaftliche Akteur*innen aufgefordert sind, beim Aufbau einer ‚Infrastruktur der Solidarität‘ mitzuwirken und professionelle Unterstützung bereitzustellen.