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Entwicklung und Treiber psychischer Krankheitsindikatoren in der Covid-19-Pandemie

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Abstract

Seit Anfang 2020 bestimmt die Covid-19-Pandemie den Alltag. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führten zu massiven Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten, stark reduzierten Sozialkontakten und einem weitgehenden Wegfall von Freizeitaktivitäten, durch Home Office und Schulschließungen wurden Sozialverbände im Arbeits- und Lernumfeld weitgehend aufgelöst. Zeitgleich mit dieser Disruption war und ist das öffentliche Klima in Politik, Gesellschaft und Medien von Sorge, Angst und Anspannung geprägt. Bereits länger zeichnet sich ab, dass diese Gemengelage zu einem Anstieg psychischer Erkrankungen führt, doch existiert unseres Wissens keine Studie, die für Deutschland differenziert, welche psychische Krankheitsbilder in Abhängigkeit von aktuellen Ereignissen wie stark zunehmen. Ebenso wenig wurde bislang unseres Wissens untersucht, was die Treiber für diese Entwicklung sind - inwiefern also eine Zunahme psychischer Krankheitsbilder auf die Pandemie zurückzuführen ist und ob dies stärker an einer von Angst geprägten sozialen Dynamik oder konkreten Lockdown-Maßnahmen liegt. Die vorliegende Studie möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Hierfür analysierten wir, wie sich die Nachfrage nach Informationen und Hilfsangeboten zu psychischen Erkrankungen während der Covid-19-Pandemie entwickelt hat. Basis hierfür sind sämtliche Google-Suchanfragen zu relevanten Problemkomplexen und Therapiemöglichkeiten. Die Studie analysiert die Entwicklung nach Krankheitsbildern und Kontexten inklusive differenzierter Trendanalysen. Des Weiteren untersuchten wir, ob und wie weit sich die gefundene Zunahme psychischer Krankheitsindikatoren durch die Belastung aufgrund von Lockdown-Maßnahmen sowie durch die Dominanz Covid-19-bezogener Angst-und Krisenthemen in journalistischen und sozialen Medien erkären lässt. Hierfür wurden eine aus einer vorigen Studie bestehende Datenbank der Lockdown-Maßnahmen sowie über 7,8 Millionen Beiträge des Studien-Partners Talkwalker in die Analyse einbezogen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Zahl der Hilfesuchenden aufgrund psychischer Erkrankungen in der Pandemie massiv angestiegen ist. Besonders stark betroffen sind beziehungsbezogene Pathologien, gefolgt von Angststörungen, berufsbezogenen Störungen und weiteren intrapersonellen Krankheitsbildern. Die Aufschlüsselung nach Krankheitsbildern gibt detaillierte Einblicke in die erwartbaren Behandlungsbedarfe. In den Treiberanalysen konnten wir teils deutliche Zusammenhänge mit einzelnen Lockdown-Maßnahmen und dem beobachteten Anstieg der Hilfesuchenden identifizieren. Noch wesentlich klarer - und stärker - wirken sich emotionale Medieninhalte in journalistischen und sozialen Medien auf die psychische Gesundheit aus. Insbesondere die Flut negativer Beiträge und Reaktionen in sozialen Medien erhöht den empfundenen Leidensdruck stärker als Lockdown-Maßnahmen selbst. Doch auch die extrem intensive Berichterstattung in reichweitestarken journalistischen Medien zeigt starke Negativeffekte auf die psychische Gesundheit, insbesondere wenn die Beiträge stark emotional aufgeladen sind. Wir diskutieren Implikationen und schlagen niederschwellige Präventions- und Interventionsmaßnahmen auf individueller und organisationaler Ebene vor.
Whitepaper, HASE & IGEL GmbH & Institut für Verhaltensökonomie
Entwicklung und Treiber psychischer
Krankheitsindikatoren in der Covid-19-Pandemie
Philipp Behnen
1
, Tobias Höper
2
, Justus Sauerbaum
3
und Jan Schoenmakers
4
, HASE & IGEL GmbH,
Prof. Dr. Stephan Buchhester
5
und Daniel Müller
6
, Institut für Verhaltensökonomie
Veröffentlicht am 10. Dezember 2021
Zusammenfassung: Seit Anfang 2020 bestimmt die Covid-19-Pandemie den Alltag und führt zu
tiefgreifenden Veränderungen im Privat-, im öffentlichen sowie im Arbeitsleben. Restriktive
Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führten zu massiven Einschränkungen der bürgerlichen
Freiheiten, stark reduzierten Sozialkontakten und einem weitgehenden Wegfall von
Freizeitaktivitäten, durch Home Office und Schulschließungen wurden Sozialverbände im Arbeits- und
Lernumfeld weitgehend aufgelöst und auch diese Aspekte des Lebens ins private Wohnumfeld verlegt.
Zeitgleich mit dieser Disruption war und ist das öffentliche Klima in Politik, Gesellschaft und Medien
von Sorge, Angst und Anspannung geprägt. Bereits länger zeichnet sich ab, dass diese Gemengelage zu
einem Anstieg psychischer Erkrankungen führt
7
, doch existiert unseres Wissens nach keine Studie, die
für Deutschland differenziert, welche psychische Krankheitsbilder in Abhängigkeit von aktuellen
Ereignissen wie stark zunehmen. Ebenso wenig wurde bislang unseres Wissens untersucht, was die
Treiber für diese Entwicklung sind inwiefern also eine Zunahme psychischer Krankheitsbilder auf
die Pandemie zurückzuführen ist und ob dies stärker an einer von Angst geprägten sozialen Dynamik
oder konkreten Lockdown-Maßnahmen liegt.
Die vorliegende Studie möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Hierfür analysierten wir, wie
sich die Nachfrage nach Informationen und Hilfsangeboten zu psychischen Erkrankungen während
der Covid-19-Pandemie entwickelt hat. Basis hierfür sind sämtliche Google-Suchanfragen zu
relevanten Problemkomplexen und Therapiemöglichkeiten. Die Studie analysiert die Entwicklung
nach Krankheitsbildern und Kontexten inklusive differenzierter Trendanalysen. Des Weiteren
untersuchten wir, ob und wie weit sich die gefundene Zunahme psychischer Krankheitsindikatoren
durch die Belastung aufgrund von Lockdown-Maßnahmen sowie durch die Dominanz Covid-19-
bezogener Angst- und Krisenthemen in journalistischen und sozialen Medien erklären lässt. Hierfür
wurden eine aus einer vorigen Studie bestehende Datenbank der Lockdown-Maßnahmen sowie über
7,8 Millionen Beiträge des Studien-Partners Talkwalker in die Analyse einbezogen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Zahl der Hilfesuchenden aufgrund psychischer Erkrankungen
in der Pandemie massiv angestiegen ist. Besonders stark betroffen sind beziehungsbezogene
Pathologien, gefolgt von Angststörungen, berufsbezogenen Störungen und weiteren intrapersonellen
Krankheitsbildern. Die Aufschlüsselung nach Krankheitsbildern gibt detaillierte Einblicke in die
erwartbaren Behandlungsbedarfe.
In den Treiberanalysen konnten wir teils deutliche Zusammenhänge mit einzelnen Lockdown-
Maßnahmen und dem beobachteten Anstieg der Hilfesuchenden identifizieren. Noch wesentlich klarer
und stärker wirken sich emotionale Medieninhalte in journalistischen und sozialen Medien auf die
psychische Gesundheit aus. Insbesondere die Flut negativer Beiträge und Reaktionen in sozialen
Medien erhöht den empfundenen Leidensdruck stärker als Lockdown-Maßnahmen selbst. Doch auch
die extrem intensive Berichterstattung in reichweitestarken journalistischen Medien zeigt starke
Negativeffekte auf die psychische Gesundheit, insbesondere wenn die Beiträge stark emotional
aufgeladen sind.
1
Data Science und Entwicklung. HASE & IGEL GmbH. philipp.behnen@haseundigel.com
2
Data Science und Entwicklung. HASE & IGEL GmbH. tobias.hoeper@haseundigel.com
3
Datenerhebung und Analyse. HASE & IGEL GmbH. justus.sauerbaum@haseundigel.com
4
Geschäftsführender Gesellschafter. HASE & IGEL GmbH. jan.schoenmakers@haseundigel.com
5
Inhaber. Institut für Verhaltensökonomie. stephan.buchhester@ifvoe.de
6
Personalentwicklung mental health. Institut für Verhaltensökonomie. daniel.mueller@ifvoe.de
7
vgl. u.A. https://reliefweb.int/report/world/greatest-need-was-be-listened-importance-mental-health-and-
psychosocial-support-during, https://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/covid-19-and-well-
being_1e1ecb53-en ,https://www.aerzteblatt.de/archiv/220795/Covid-19pandemie-Psychische-Folgen-im-Fokus
Im Ausblick zeigen wir auf, wie mit strukturellen Maßnahmen die Kompetenz der Betroffenen
nachweislich und selbstgesteuert gesteigert werden kann. Ein entsprechendes Vorgehen kann die
Notlage der Hilfesuchenden erheblich mindern und so den Institutionen Raum und Zeit für
weiterführende individuelle Unterstützungsangebote verschaffen.
1. Gegenstand und Ziel der Untersuchung
Um zu untersuchen, wie sich die psychische Gesundheit der Deutschen während der Covid-19-
Pandemie entwickelt hat, analysiert die Studie die Entwicklung von Google-Suchen nach psychischen
Erkrankungen bzw. konkreten Indikatoren dafür sowie nach entsprechenden Hilfs- und
Therapieangeboten. Auf dieser Basis möchten wir differenzierte Aussagen darüber treffen, ob, wie
stark und in welchen Symptombereichen der Leidensdruck aufgrund psychischer Pathologien während
der Covid-19-Pandemie zugenommen hat und welche Erwartungen für die weitere Entwicklung sich
daraus ableiten lassen.
Für die für die in allen Bereichen gefundene starke Zunahme galt es in einem zweiten Schritt zu
ermitteln, welche Faktoren diese Entwicklung treiben. Hierzu wurden sowohl restriktive Maßnahmen
zur Eindämmung der Pandemie untersucht als auch Umfang, Tonalität und Viralität der Beiträge in
journalistischen und sozialen Medien.
Darüber hinaus besteht auf Seite der Autoren der Anspruch, die sich aus den Ergebnissen
abzuleitenden Handlungserfordernisse zu benennen und niederschwellige, wirksame
Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen.
2. Träger und Motivation
Die Studie wurde von der HASE & IGEL GmbH auf eigene Veranlassung und eigene Kosten
durchgeführt. HASE & IGEL ist ein Startup, das auf die mit künstlicher Intelligenz unterstützte Analyse
großer Datenmengen (Big Data) spezialisiert ist. Das interdisziplinäre Team aus Entwicklern, Data
Scientists, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern bietet Beratungsleistungen sowie
softwaregestützte Datenanalyseprodukte an. HASE & IGEL kooperiert eng mit etlichen
Forschungseinrichtungen, unter beispielweise im Rahmen des Zentrums für Digitale Innovation
Niedersachsen sowie des Steinbeis Transferzentrums .
HASE & IGEL arbeitet unter anderem für etliche Klienten im Gesundheits-, Therapie- und
Coachingbereich. Bei Marktanalysen für solche Kunden fiel im Sommer 2021 ein regional äußerst
starker Anstieg an Hilfesuchenden für Angststörungen auf. Aufgrund der deutlichen Implikationen für
Markt und Gesellschaft untersuchte HASE & IGEL außerhalb der Kundenaufträge dieses Phänomen
deutschlandweit. Nachdem die Entwicklung wenn auch mit leicht verminderter Intensität
flächendeckend bestätigt werden konnte, erweiterte das Team die Betrachtung auf weitere
Krankheitsbilder z.B. auch im Bereich der Intrapersonellen- und Beziehungsstörungen. Die Zuwächse
waren in allen Bereichen derart markant, dass HASE & IGEL durch Analysen der Lockdown-
Maßnahmen sowie der „Fieberkurve“ in journalistischen und sozialen Medien dem Phänomen weiter
auf den Grund gehen wollten.
Unterstützt wurden die Analysten hierbei durch den führenden Media Monitoring Anbieter
Talkwalker, der für die Untersuchung unentgeltlich Daten zu über 7,8 Millionen Medienbeiträgen
bereitstellte
8
. Für diese Unterstützung, ohne die entsprechende Analysen nicht gangbar gewesen
wären, bedanken sich die Autoren ausdrücklich.
Das Institut für Verhaltensökonomie (kurz IfVoe) begleitete die Studie als Spezialist für die
Entwicklung wirksamer Maßnahmen zur Verhaltenssteuerung. Das interdisziplinäre Team aus
Jurist:innen, IT-Expert:innen und Psycholog:innen zählt zu den führenden Einrichtungen in
Deutschland für die Analyse, Vorhersage und Modifikation menschlichen Verhaltens. Dazu werden
Auswahlverfahren, Potentialanalysen, Trainings, Coachings oder komplexe Organisations-
8
https://www.talkwalker.com
entwicklungsprogramme durchgeführt. Dabei unterliegen alle Maßnahmen einer fortwährenden
Prüfung und Anpassung, um so den Teilnehmenden den nötigen Korridor zwischen Aktivierung neuer
Potenziale und Stabilität der individuellen Verhaltenssicherheit bieten zu können.
Seit 2013 arbeitet das IfVoe mit Renten- und Versicherungsträgern sowie diversen
Wirtschaftsunternehmen zusammen, um Mitarbeitenden sowie Führungskräften im Bereich der
psychischen Gesundheit zu unterstützen. Das IfVoe unterstützt diese Studie, um einen wirksamen
Beitrag zur Linderung der volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Pandemiefolgen zu leisten.
Von Anfang an war es das Bestreben der Autorenschaft, in die Untersuchung auch Daten zur
Entwicklung der Krankheitstage sowie der Häufigkeit und Kosten ärztlicher Behandlungen, Reha-
Maßnahmen und Frühverrentungen im entsprechenden Zeitraum einzubeziehen. Leider folgte jedoch
der Ankündigung des Bundesarbeits- und Sozialministeriums, der Deutschen Rentenversicherung
Bund sowie mehrere Krankenkassen, die Studie zu unterstützen, bislang noch keine
Datenbereitstellung.
3. Datenbasis und Erhebungsmethodik
Zur echtzeitnahen Beurteilung, wie sich die Häufigkeit und Intensität psychischer Erkrankungen in
einer Gesellschaft entwickelt, hat sich die Untersuchung relevanter Google-Suchanfragen als starkem
Indikator etabliert nicht zuletzt auch im Kontext der Covid-19-Pandemie
9
. Der Grund ist, dass die
Online-Suche altersgruppenübergreifend zu einem der wichtigsten Wege der Informationsbeschaffung
geworden ist
10
, gerade auch im Kontext zu Gesundheitsinformationen und
Behandlungsmöglichkeiten
11
. Mit einem Marktanteil von 84% bei der Desktop- und 96% bei der
mobilen Suche in Deutschland
12
bilden die Google-Suchen damit einen Querschnitt durch weite Teile
der Gesellschaft ab, der unmittelbare Rückschlüsse auf den subjektiven Leidensdruck zulässt und
aufgrund des Detailreichtums eine Zuordnung zu verschiedenen Krankheitsbildern zulässt.
Um relevante Suchanfragen zu identifizieren, haben wir über die Suchmaschinen-Tools SE
RANKING
13
und Mangools
14
ausgewertet, welche Suchbegriffe und -kombinationen Suchende am
häufigste auf die Websites großer Therapie-, Beratungs- und Coachinganbeiter im Kontext psychischer
Gesundheit führen. Über die Auswertung in der Google Ads API, welche Begriffe Menschen, die solche
Themen suchen, im selben Kontext ebenfalls eingeben, wurde das Set an Indikatoren erweitert und
mit Experten für psychische Gesundheit aus dem Kundenkreis von HASE & IGEL in fachlicher
Hinsicht abgestimmt. Das Ergebnis ist ein Indikatorensystem bestehend aus insgesamt 553
verschiedenen Suchbegriffen und -kombinationen aus den Themenfeldern „Angststörungen“,
„Beziehungsbezogene Störungen“, „Intrapersonelle Störungen“ (ohne Ängste) und „Berufsbezogene
Störungen“ eingeordnet. Eine abgeschlossene Liste der untersuchten Suchbegriffe mit Suchvolumen
vor und während der Pandemie befindet sich im Anhang.
Für diese Begriffe wurden sämtliche in der Google Ads API
15
Suchanfragen aus Deutschland vom
1.1.2019 bis 30.6.2021 erhoben. Es handelte sich um 12.688.496 individuelle Anfragen, monatsweise
aggregiert.
9
Vgl. u.A. https://dx.doi.org/10.2196%2F22181, https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2021.114040 ,
https://psycnet.apa.org/doi/10.1037/tra0000872, https://dx.doi.org/10.1016%2Fj.bbi.2020.04.083,
https://doi.org/10.2196/19347, https://doi.org/10.2196/12974
10
https://www.ipsos.com/de-de/keine-suche-ohne-suchmaschine
11
Vgl. https://doi.org/10.1177/0033354919874074
12
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/222849/umfrage/marktanteile-der-suchmaschinen-weltweit/
13
https://seranking.com
14
https://mangools.com
15
Die Google Ads API wurde verwendet, da in dieser die realen Suchvolumina angegeben werden statt lediglich eines
Trend-Indizes wie bei Google Trends. Zudem sind die Daten zu Suchvolumina und deren Entwicklung, die Google in
Google Ads bereitstellt, deutlich zuverlässiger als die von erheblichen Qualitäts- und Reliabilitätsschwankungen
betroffenen Google Trends Daten, vgl. http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.26974.66880
Für die Untersuchung der Auswirkung von Lockdown-Maßnahmen auf die Entwicklung der
psychischen Störungen wurde auf eine eigene Maßnahmendatenbank zurückgegriffen, die HASE &
IGEL für eine im Mai 2021 publizierte Untersuchung der Wirksamkeit von Lockdown-Maßnahmen auf
die Eindämmung des Infektionsgeschehens
16
angelegt hatte. Die Datenbank enthält alle in
Deutschland 2020 verordneten Covid-19-Maßnahmen von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen
über die Schließung von Schulen, Gastronomie und Einzelhandel bis hin zu Teilnehmerbegrenzungen
für Veranstaltungen oder Maskenpflicht mit Datumsangaben auf Bundeslandebene.
Die Auswirkungen der Covid-19-Kommunikation in journalistischen und sozialen Medien wurde auf
den vom Media Monitoring Anbieter Talkwalker erfassten Beiträgen aus Deutschland vom 1.1.2020
bis 30.6.2021 analysiert. Es handelt sich hierbei um automatisch erhobene, öffentlich einsehbare
Online-Beiträge, in denen in Überschrift und/oder Text Covid-19, Coronavirus und andere verwandte
Begriffe vorkamen und die in deutscher Sprache und von deutschen Standorten aus veröffentlicht
wurden. Da Beiträge, um Wirkung entfalten zu können, viele Menschen erreichen und emotional
bewegen müssen, wurde die Analyse auf solche Beiträge beschränkt, die mindestens 100.000
Menschen erreicht oder mindestens 100 Reaktionen (z.B. „Gefällt mir“-Angabe, Kommentar,
Verlinkung, Zitation) erzielt haben. Das Analyseset besteht aus 7.852.852 Beiträgen. Zu jedem davon
wurden neben Datum, Ort und Autor der Publikation auch Überschrift und Ausschnitte des Inhalts
übermittelt, die erzielten Kontakte und Reaktionen sowie eine mit NLP-Methoden bewerkstelligte
automatische Klassifizierung nach Positivität/Negativität und nach Art der Emotion des Beitrags.
4. Analysemethodik
Die Entwicklung der Google-Suchen, die auf psychische Erkrankungen hinweisen, wurde zunächst mit
den Mitteln deskriptiver Statistik beschrieben. Die Untersuchung und Modellierung von
Zeitreihenverläufen inklusive der damit einhergehenden Prognose zukünftiger Entwicklungen erfolgte
unter Rückgriff auf Methoden der Zeitreihenanalyse.
Für die automatisierten Trendanalysen zur Entwicklung der psychischen Pathologien wurde das von
HASE & IGEL entwickelte, KI-gestützte Tool NEUTRUM ZEITREIHENANALYSE angewandt. Dieses
ermittelte mittels intelligenter Algorithmen zunächst durch Anwendung der LOESS-Methode einer
nicht parametrischen, lokalen Regressionsmethode für Daten mit saisonalem Muster eine
Dekomposition der Zeitreihen in Saisonalität (wiederkehrende jahreszeitliche Muster), Trend (Treiber
für die langfristige Entwicklung) und Residuum (unerklärte Varianz). Anschließend wurde
automatisch mittels der um die Saisonalität bereinigten Daten eine Prognose anhand des ARIMA-
Modells ermittelt. Das ARIMA-Modell ist eine autoregressive Methode mit gleitendem Durchschnitt,
erweitert um Differenzierung und Integration, die es erlaubt, nicht nur die beobachteten
Entwicklungen aus den vergangenen Zeitschritten zur Kalibrierung der Prognose zu nutzen, sondern
indirekt auch Informationen außerhalb der Zeitreihe in Form von Vorhersagefehlern einzubeziehen.
Im Anschluss wurde im automatisierten Prozess die Prognose um die Saisonalität als Faktor ergänzt
und somit vervollständigt. Einmalige, unerklärbare Ausreißer in den Daten (Residuum) werden so für
die Prognose zukünftiger Entwicklungen ignoriert, sodass ein nachvollziehbares und sinnvolles
Prognosemodell entsteht. Der Algorithmus, der die notwendigen Schritte (u. A. Prüfung der
Verteilung, Prüfung der Autokorrelationskoeffizienten etc.) durchführt und das Modell mit der besten
Prognosegüte automatisiert auswählt, führte zu Prognosemodellen mit durchweg deutlich weniger als
fünf Prozent unerklärtem Residuum.
Die Analyse der möglichen Auswirkungen von Lockdown-Maßnahmen sowie der Beiträge in
journalistischen und sozialen Medien auf die Google-Suchen nach psychischen Krankheitsbildern
wurden in multivariaten Regressionsanalysen untersucht. Die Regressionsanalysen wurden mit dem
von HASE & IGEL entwickelten, KI-gestützten Tool NEUTRUM MODELLFINDER automatisiert
durchgeführt. Das Tool führt univariate, multivariate und polynomiale Regressionsanalysen durch und
schlägt die leistungsstärksten Modelle vor. Die Auswahl des besten Regressionsmodells und der
16
http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.22573.61929/1
optimalen Faktorkombination erfolgt hierbei nach den Kriterien Signifikanzniveau,
Varianzaufklärung, Effektstärke und Schätzfehler und bewertet Modelle zusätzlich nach ihrer
Komplexität, sodass Modelle mit wenigen, dafür aber besonders aussagekräftigen Faktoren besser
bewertet werden als Modelle mit wesentlich mehr Faktoren, aber kaum besseren Werten. Diese
Maßnahme dient der Vermeidung von Overfitting und generiert gut verständliche und leicht
nachvollziehbare Modelle.
Auch eine Regressionsanalyse mit hoch signifikanten Ergebnissen ist kein Beweis für Kausalität (also,
dass beispielsweise die mediale Berichterstattung tatsächlich der Grund für die Entwicklung der
krankheitsspezifischen Suchanfragen ist). In der Arbeit mit Zeitreihen lässt jedoch die Richtung des
Effektes über die Zeit valide Schlüsse auf die Kausalität zu. Die Berechnungen im NEUTRUM
MODELLFINDER wurden daher auch mit „geshifteten“ Zeitreihen durchgeführt es wurde also
untersucht, inwieweit der Effekt stärker wird, wenn man das Ergebnis in der Kriteriumsvariable (z.B.
Zahl der Suchen nach Behandlungsmöglichkeiten für Angststörungen) in Zeitpunkt X (z.B. Juni) aus
dem Zustand der Prädiktorvariable (z.B. Lockdown-Maßnahmen) im Zeitpunkt X-n (z.B. Mai oder
April) erklärt. Wird der Effekt stärker, wenn man dabei die Kriteriumsvariable hinter die
Prädiktorvariable verschiebt (Suchen im Juni vs. Maßnahmen im Mai), nimmt er jedoch ab, wenn man
die Kriteriumsvariable vor den Prädiktor verschiebt (also Suchen im Juni vs. Maßnahmen im Juli), ist
dies ein sehr starkes Indiz dafür, dass hier wirklich Kausalität besteht, das also der Prädiktor
(Maßnahmen) die Kriteriumsvariable (Suchen) verursacht bzw. treibt.
5. Ergebnisse der Analyse: Entwicklung der psychischen Erkrankungen
Die 553 Suchbegriffe und -kombinationen wurden in die Bereiche Beziehungsstörungen“,
„Angststörungen“, (sonstige) intrapersonelle Störungen“ und „berufsbezogene Störungen“
klassifiziert. Innerhalb der Bereiche wurden die einzelnen Suchanfragen nach ähnlichen
Krankheitsbildern geclustert. Sämtliche untersuchten Anfragen mit der Zuordnung nach Bereich und
Themencluster sowie eine Tabelle der statistischen Untersuchungen auf Ebene aller Themencluster
finden sich im Anhang.
In Abbildung 1 sind die absoluten Zahlen der durchschnittlichen monatlichen Suchen vor und während
der Pandemie auf Ebene der Bereiche dargestellt. Die Zeitverläufe nach Monat finden sich im Anhang.
Abbildung 1: Monatliche Suchen nach Bereich vor und während der Covid-19-Pandemie (eigene
Darstellung)
268.816
10.823
61.076 32.971
329.705
15.805
71.592
38.691
0
50000
100000
150000
200000
250000
300000
350000
Angststörungen Beziehungsstörungen Berufsbezogene
Störungen
Intrapersonelle
Störungen
Absolute mtl. Suchen nach Themenbereich
Vor Pandemie Pandemie
Bereits vor der Pandemie wiesen Angststörungen das höchste Volumen auf, mit großem Abstand
gefolgt von berufsbezogenen Störungen und intrapersonellen Störungen (z.B. bezüglich Selbstwert,
Körperbild, Depressionen), während Beziehungsstörungen erheblich dahinter zurück blieben.
17
In
absoluten Zahlen zeigen Angststörungen auch das stärkste Wachstum während der Pandemie, gefolgt
von Beziehungsstörungen und intrapersonellen Störungen. Das Niveau der berufsbezogenen
Störungen blieb weitgehend gleich.
Die prozentuale Betrachtung zeigt deutlich, dass die Zunahme bei Beziehungsstörungen am
drastischsten ausfiel, mit großem Abstand folgten Angststörungen und intrapersonelle Störungen. Die
Zunahme bei den berufsbezogenen Störungen fiel auch in der relativen Betrachtung nur sehr leicht
aus.
Bereinigt um Saisonalität und Zufallseffekte liegt das Wachstum zu berufsbezogenen Störungen sogar
noch über jenem der Angststörungen. Die übrige Reihenfolge bleibt unverändert. Die Graphen der
Trendanalysen sind im Anhang beigefügt.
Abbildung 2: Zunahme der Suchen nach Bereich während der Covid-19-Pandemie (eigene
Darstellung)
Abbildung 3: Bereinigter Trend nach Bereich während der Covid-19-Pandemie (eigene Darstellung)
17
Wichtig für die Interpretation ist, dass dies nicht impliziert, dass dies der tatsächlichen Prävalenz entspricht so ist
es z.B. nicht unwahrscheinlich, dass mehr Menschen in Deutschland an schädlicher Dynamik in einer Paarbeziehung
leiden als an rein intrapersonellen Störungen. Vielmehr spiegeln diese Daten, wie viele Menschen diesbezüglich
Behandlungsmöglichkeiten suchen.
+22,65 %
+46,03 %
+17,22 % +17,35 %
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
Angststörungen Beziehungsstörungen Berufsbezogene
Störungen
Intrapersonelle
Störungen
Wachstum der themenspezifischen Suchen in der Pandemie
+20,18 %
+43,66 %
+21,51 % +17,52 %
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
Angststörungen Beziehungsstörungen Berufsbezogene
Störungen
Intrapersonelle
Störungen
Bereinigter Trend der themenspezifischen Suchen in der Pandemie
Im Folgenden werden die einzelnen Themenbereiche einzeln betrachtet und neben den absoluten
Zahlen auch saisonale und zusätzliche Effekte analysiert. Durch die Bereinigung der Saisonalität
werden die lang- und kurzfristigen Trends unverzerrt sichtbar und erlauben den Blick auf die
wesentlichen Veränderungen.
5.1. Details zu Beziehungsstörungen
Der stärkste Trend war während der Pandemie im Bereich der Beziehungsstörungen zu verzeichnen.
Im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie ist die Zahl der monatlichen Suchanfragen im
Untersuchungszeitraum um 46,03 Prozent gestiegen. Um die saisonalen und zufälligen Effekte
bereinigt, weist der Trend um 44,15 Prozent nach oben.
Die 5 häufigsten Suchanfragen weisen auf eine starke Zunahme im Bereich emotionaler Abhängigkeit
hin:
Monatliche Suhchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
4000 / 5133
+28,33 %
440 / 1023
+132,58 %
509 / 980
+92,47 %
813 / 862
+6,01 %
714 / 677
-5,10 %
Tabelle 1: Top 5 Suchbegriffe zu Beziehungsstörungen während der Pandemie
Das Bild wird noch klarer bei der Betrachtung der 5 stärksten Themencluster nach dem Produkt aus
absolutem und relativem Wachstum:
Cluster
Monatliche Suhchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
Emotionale Abhängigkeit
9258 / 12971
+40,11 %
Co-Abhängigkeit
593 / 1292
+118,10 %
Toxische Beziehung
413 / 936
+126,94%
Soziale Ängste in Beziehungen
972 / 1024
+5,37 %
Unzufriedenheit
561 / 606
+8,07 %
Tabelle 2: Top 5 Themencluster zu Beziehungsstörungen während der Pandemie (komplette
Übersicht im Anhang)
Während auf absolutem Niveau das Problem emotionaler Abhängigkeit am Stärksten gewachsen ist,
haben sich insbesondere zu Co-Abhängigkeiten und der Suche nach Hilfe in toxischen Beziehungen
die Zahlen mehr als verdoppelt.
Da zugleich das Suchvolumen bezüglich Unzufriedenheit in der Partnerschaft nur geringfügig stieg und
das zu Entscheidungen, den Partner zu verlassen, stagnierte, liegt der Schluss nahe, dass unter
Pandemie- und Lockdown-Bedingungen viele Menschen eher in pathologischen Beziehungen
verharren.
Bei Beziehungsstörungen stieg das Volumen auffallend stark während der jeweiligen Wellen &
Lockdowns, um indes in Zeiten geringerer Sorgen und Restriktionen auf dem hohen Niveau zu
verharren oder nur leicht zu sinken so dass die nächste Welle bereits von einem höheren Wert aus
startete. Der Trend ist durch die gesamte Pandemie hindurch unvermindert stark.
5.3 Details zu berufsbezogenen Störungen
Berufsbezogene Störungen sind der zweithäufigste Krankheitskomplex. Ihr Wachstum in der
Pandemie liegt mit +17,22% auf dem dritten Platz. Berücksichtigt man Saisonalität und Zufallseffekte,
beträgt der effektive Trend sogar +21,5 %.
Die 5 häufigsten Suchbegriffe zu Pandemiezeiten zeigen einen starken Fokus auf Burnout-
/Überlastungs-Problematiken:
Suchbegriff
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
burnout symptome
18442 / 25711
+39,42%
symptome burnout
6750 / 6461
-4,28%
stressbewältigung kurs
4892 / 4983
+1,87%
stressmanagement coaching
1833 / 2217
+20,91%
burnout behandlung
2833 / 2128
-24,90%
Tabelle 5: Top 5 Suchbegriffe zu berufsbezogenen Störungen während der Pandemie
Die deutlich unterschiedliche Entwicklung dieser Begriffe weist jedoch auch bereits auf ein schwerer
zu interpretierendes Bild als in den übrigen Bereichen hin. Dies dürfte nicht zuletzt darauf
zurückzuführen sein, dass sich der (subjektive) berufliche Stress während der Pandemie jenseits
individueller Prädispositionen auch zwischen den Berufen massiv unterschiedlich entwickelt hat.
So weisen die Suchen nach Hilfe wegen eines Burnouts aufgrund von Home Office mit Abstand die
höchsten Zuwachsraten auf und haben über weite Strecken der Pandemie die Zahl der Hilfesuchenden
Pflegekräfte übertroffen.
Cluster
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
Burnout
49310 / 58318
+20,72 %
Stressbewältigung
10401 / 10727
+3,13 %
Unzufriedenheit mit dem Job
2388 / 2630
+10,13%
Tabelle 6: Themencluster zu berufsbedingten Störungen während der Pandemie
Der Blick auf die Themen-/Symptomcluster zeigt, dass der Anstieg im Feld berufsbedingter Störungen
komplett auf das Thema Burnout zurückzuführen ist. Sofern man dieses außen vor lässt, ist in den
anderen Themenfeldern bereinigt um Saisonalität und Zufallseffekte sogar ein Rückgang während der
Pandemie zu verzeichnen. Dies betrifft besonders stark das Thema „Stressbewältigung“ – was
nahelegt, dass empfundene Burnout-Symptome für die Mehrzahl der Hilfesuchenden nicht auf
klassische Stressbelastung durch zu viel Arbeit oder zu eng getaktete Termine zurückzuführen ist,
sondern auch weitere Faktoren der Pandemiesituation.
Während sich hier der Schluss anbietet, dass die Überlastung auf die Umstellung an ungewohnte
Arbeitsweisen und -umfelder sowie für Eltern auf die Mehrfachbelastung durch Homeschooling
zurückzuführen ist, lässt sich diese Interpretation durch die Zeitreihen nicht stützen: die Zahl der
Hilfesuchenden bezüglich beruflicher Probleme ist in den Lockdown-Phasen deutlich zurückgegangen
und jeweils erst wieder angestiegen, wenn diese bereits gelockert wurden bzw. Lockerungen diskutiert
wurden.
Wie weit Home Office Regelungen also zum Anstieg beigetragen haben oder wie weit dieser im
Gegenteil eher mit der Rückkehr ins klassische Büro zusammenhängt bedarf künftiger, genauerer
Untersuchungen, insbesondere auch auf Basis von Befragungen.
5.2 Details zu Angststörungen
Das absolut größte Wachstum war während der Pandemie bei Angststörungen zu verzeichnen. Relativ
betrachtet haben entsprechende Google-Suchen seit Pandemiebeginn um 22,65 Prozent zugenommen.
Der um saisonale Einflüsse und Zufallseffekte bereinigte Trend ist mit 20,1 Prozent Wachstum
ebenfalls stark positiv und setzte sich auch nach Lockdown-Lockerungen fort.
Tabelle 3 zeigt die 5 am Häufigsten getätigten Suchen:
Suchbegriff
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
angststörung selbst behandeln
39400 / 51444
+30,57 %
angststörung ursachen
28400 / 36572
+28,78 %
übelkeit durch stress und angst
26058 /31922
+22,50 %
angststörung therapie
10066 / 12994
+29,08 %
angst vor spinnen
9633 / 11283
+17,13 %
Tabelle 3: Top 5 Suchbegriffe zu Angststörungen während der Pandemie
Die Begriffe weisen auf einen Anstieg sowohl unspezifischer wie auch spezifischer Ängste hin. Die
Analyse nach Clustern präzisiert dies weiter:
Cluster
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
Panikattacken
91264 / 117300
+28,53 %
Allgemein/diffuse Ängste
57420 / 67893
+18,24 %
Agoraphobie
28400 / 36572
+28,78%
Soziale Ängste
26172 / 31332
+19,72%
Angst vor Löchern
9031 / 11906
+31,83%
Tabelle 4: Top 5 Themencluster zu Angststörungen während der Pandemie (komplette Übersicht im
Anhang)
Insbesondere haben Panikattacken während der Pandemie absolut wie relativ sehr stark zugenommen.
Neben der deutlichen Zunahme allgemeiner/diffuser Ängste sind konkret solche Phobien massiv
häufiger geworden, deren Zusammenhang mit dem Virus und den Maßnahmen zu seiner Bekämpfung
offenkundig erscheinen: Ängste vor öffentlichen Orten und dem Umgang mit anderen Menschen. Eher
kurios mutet die starke Zunahme der Angst vor Löchern an.
Einen interessanten Erkläransatz für Reaktanzen gegen die Impfung bietet die massive Zunahme der
Angst vor Spritzen (wenn auch auf niedrigem Niveau), insbesondere mit Beginn der Impfkampagne:
mit +59,94% weist sie das drittstärkste relative Wachstum auf und hat damit deutlich stärker
zugenommen als die Angst vor Krankheiten (+29,04%).
Während beinahe alle Bereiche starkes Wachstum aufwiesen, stagnierten die Suchanfragen zu
Leistungsängsten während der Pandemie und bei Ängsten vor Verkehrsmitteln war ein starker
Rückgang von -54,1% zu verzeichnen.
War die Zunahme an Angstproblemen in der ersten Welle bzw. im ersten Lockdown noch recht
moderat, ist seit der zweiten Welle / dem zweiten Lockdown ein fortgesetzter Anstieg mit erheblicher
Steigung zu beobachten. Der Trend ist bislang ungebrochen.
5.4 Details zu sonstigen intrapersonellen Störungen
Suchen zu intrapersonellen Störungen bewegen sich insgesamt auf dem dritthöchsten Niveau.
Während die absoluten Zahlen in der Pandemie um 17,35 Prozent stiegen, wies der um zufällige Effekte
und Saisonalität bereinigte Trend mit 17,52 Prozent genauso klar nach oben.
Ein Verlust an Lebensfreude und eine massive Zunahme innerer Unruhe stechen unter den häufigsten
Anfragen eindeutig heraus:
Suchbegriff
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
wie bekomme ich mehr lebensfreude
13658 / 15233
+11,53v%
finde deine innere mitte
1750 / 1872
+6,98 %
wieder freude am leben haben
1240 / 1694
+36,65 %
wenn man keine lebensfreude mehr hat
475 / 734
+54,50 %
unruhe bekämpfen
367 / 665
+81,36 %
Tabelle 7: Top 5 Suchbegriffe zu intrapersonellen Störungen während der Pandemie
Dies deckt sich mit und wird erweitert durch die Betrachtung der insgesamt (absolut & relativ) am
Stärksten wachsenden Themen-/Symptomcluster:
Cluster
Monatliche Suchen (Ø)
vor/während Pandemie
Änderung seit
Pandemiebeginn
Chronische Unruhe
23223 / 27191
+17,09 %
Freudlosigkeit
3586 / 4378
+22,09 %
Unzufriedenheit
3497 / 3964
+13,34%
Probleme, Entscheidungen zu treffen
1478 / 1714
+15,50%
Verlust der Inneren Mitte
1024 / 1189
+16,12%
Tabelle 8: Top 5 Themencluster zu intrapersonellen Störungen während der Pandemie (komplette
Übersicht im Anhang)
Leidensdruck wird am stärksten durch permanente innere Anspannung erzeugt, der oft einhergeht mit
einem Verlust an Lebensfreude Faktoren, die durchaus die empfundene Unzufriedenheit erklären
können.
Das geringste Wachstum in Pandemiezeiten saisonal bereinigt ist eher von einer Stagnation zu
sprechen betrifft Störungen des eigenen Körperbildes.
Bei den intrapersonellen Störungen ist zu beobachten, dass die verschiedenen Covid-19-Wellen und
Lockdowns weniger zu unerwarteten Anstiegen geführt haben als dass sich in dieser Zeit vielmehr
erwartete Erholungseffekte nicht eingestellt haben. So steigt das Basisniveau für solche Störungen
kontinuierlich an.
6 Lockdown-Maßnahmen und Corona in den Medien: Einfluss auf die psychische
Gesundheit
Da die Verlaufskurven der Störungen in der graphischen Analyse stark auf Maßnahmen zur
Bekämpfung der Pandemie zu reagieren scheinen, erwarteten wir einen signifikanten Effekt solcher
Maßnahmen auf die Entwicklung psychischer Krankheitssymptome. Solche Effekte fanden wir
lediglich Teilweise. Über alle untersuchten Merkmale und Kombinationen hinweg zeigte eine Latenz
von 2 Monaten die besten Ergebnisse d.h. aus Maßnahmen im März werden Anstiege der
Hilfesuchenden im Mai erklärt. Ein Einblick in die Ermittlung der Delays findet sich im Anhang.
In den inferenzstatistischen Untersuchungen der Auswirkung von Corona-Maßnahmen auf den
gemessenen Leidensdruck an Symptomen psychischer Störungen zeigen zwei Maßnahmen einen
signifikanten Einfluss bei einer Aufklärung von bis zur Hälfte der Varianz: die Beschränkung der
Teilnehmeranzahl bei Veranstaltungen und die Maskenpflicht.
Variable
R² adj.
p-Wert
Beschränkung Teilnehmer Veranstaltungen (+)
0,519
0,47
0,0083
Maskenpflicht (+)
0,45
0,396
0,0169
Corona-Warn-App (+)
0,248
0,172
0,0998
Schließung nicht lebensnotwendige Geschäfte (+)
0,224
0,146
0,1206
Schließung Gastro (+)
0,186
0,104
0,1619
Kontaktbeschränkung (+)
0,145
0,06
0,2213
Ausgangsbeschränkung (+)
0,041
-0,055
0,5304
Schließung Hotels (-)
0,025
-0,072
0,6229
Schließung Kitas (+)
0,006
-0,094
0,8141
Schließung weiterführende Schulen (-)
0,001
-0,099
0,9214
Schließung Grundschulen (-)
0
-0,1
0,9499
Schließung Grenzen (+)
0
-0,1
0,9911
Sozial belastend (+)
0,31
0,241
0,0598
Summe aller Maßnahmen (+)
0,221
0,143
0,1228
Tabelle 9: Regressionsergebnisse der Coronamaßnahmen und den Suchvolumen für alle
psychischen Störungen mit einer Latenz von zwei Monaten, in Klammern die Richtung des
Einflusses
Weitere Maßnahmen wirken sich signifikant auf manche Bereiche psychischer Störungen aus, jedoch
nicht auf andere: die Corona-Warn-App (Erhöhung Beziehungs- und berufsbezogener Störungen),
die Schließung nicht lebensnotwendiger Geschäfte (Erhöhung Angststörungen) sowie die
Zusammenschau aller sozial besonders einschränkenden Maßnahmen Schließung nicht
lebensnotwendiger Geschäfte, Schließung Gastronomie, Einschränkung Teilnehmerzahl
Veranstaltungen, Kontaktbeschränkungen, Ausgangsbeschränkungen (Erhöhung Angst- und sonstige
intrapersonelle Störungen). Eine Übersicht sämtlicher Effekte auf Ebene einzelner Störungskomplexe
findet sich im Anhang.
In der Gesamtsicht ist also davon auszugehen, dass etliche Maßnahmen zur Eindämmung von Corona
zu einer Zunahme psychischer Leiden geführt haben wobei daraus weniger als die Hälfte dieser
Zunahme (bzw. der Varianz) erklärt wird, was für einen erheblichen Einfluss weiterer Variablen
spricht.
Deutlich mehr Erklärgüte bieten dagegen die Ergebnisse der Untersuchung, wie weit sich das mediale
Bild von Corona auf die psychischen Leiden der Deutschen auswirkt. So lassen sich insgesamt drei
Viertel (!) der Zunahme (bzw. Varianz) an Hilfesuchenden für psychische Störungen aus der
Berichterstattung in journalistischen und sozialen Medien erklären mit den eindeutigen Treibern
Emotionalisierung, Mobilisierung und Reichweite.
Mehr noch als bei Lockdownmaßnahmen stellt sich hier natürlich die Frage der Kausalität wird
emotionaler berichtet, weil die Menschen stärker leiden, oder leiden die Menschen stärker, weil
emotionaler berichtet wird? Dass die Erklärgüte bei einer zeitlichen Verschiebung der Kriteriums-
hinter die Prädiktorvariable zu-, andersherum jedoch abnimmt, gibt den klaren Hinweis, dass in der
Tat das mediale Klima die psychischen Störungen treibt. Dieser Effekt ist am Stärksten mit einem
Verzug von 1 Monat zu beobachten (also Medienbeiträge im April führen zu mehr psychischem
Leidensdruck im Mai).
Über alle Themen hinweg haben sich insbesondere vier Variablen als höchst relevant herausgestellt,
das heißt sie weisen auch univariat stets eine Varianzaufklärung (R²) von mindestens 0,45 auf und
erreichen höchste Signifikanzniveaus, und sie zeigen auch in multivariaten Modellen durchweg starke
Ergebnisse. Die jeweiligen Variablen die allesamt als positiver Treiber (also steigernd) auf psychische
Störungen wirken sind Engagements (Kommentare, „Gefällt mir“, Teilen etc.) auf negative Social
Media Beiträge, Engagements auf positive Social Media Beiträge sowie Beiträge in Sozialen (Anger
Social) und journalistischen (Anger Journalistisch) Medien, die die Emotion Wut in den Vordergrund
stellen.
Dass wutgeladene journalistische Berichterstattung der psychischen Gesundheit nicht förderlich ist,
erschließt sich auf den ersten Blick, ebenso dass ein sich-Aufschaukeln negativer Reaktionen in Social
Media negative Gefühle noch verstärkt. Interessant ist indes, dass auch die Aufschaukelung positiver
Reaktionen in Social Media insgesamt zu mehr Störungen führt dies weist unseres Erachtens auf die
zunehmende Polarisierung hin, in der gerade in sozialen Medien mit immer größerer Vehemenz stark
positive oder stark negative Positionen zu Corona-(und sonstigen)Themen eingenommen werden, was
neurotische Tendenzen verstärken, Ängste auslösen und insbesondere zu sozialen Konflikten führen
kann.
Ferner haben zwei weitere Variablen ebenfalls einen erheblichen Einfluss gezeigt, jedoch nicht bei allen
Themen: die Reichweite journalistischer Beiträge zu Corona (wirkt steigernd) und die Reichweite von
Social Media Beiträgen (wirkt senkend).
Dass die Reichweite pro Beitrag für journalistische Beiträge eine Zunahme psychischen Leidensdrucks
bewirkt, weist auf eine herausgehobene Rolle gerade der reichweitenstarken Leitmedien hin. Bereits
allein durch Ihre Agenda z.B. durch einen überproportional hohen Anteil an Pandemie-
Berichterstattung können sie negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Dass
hingegen bei Social Media Beiträgen größere Reichweiten pro Beitrag der psychischen Gesundheit eher
förderlich sind, ist ein Befund, der weiterer Ergründung in künftigen Studien bedarf von uns indes
so interpretiert wird, dass insbesondere „intime“ Settings in kleinen, homogenen „Peer Groups“ und
„Filterblasen“ eine Negativdynamik befeuern und mehr bzw. breitere Öffentlichkeit dämpfend wirken
kann.
Variable
R² adj.
p-Wert
Engagements negativ pro Beitrag Social (+)
0,789
0,775
<0,0001
Engagements positiv pro Beitrag Social (+)
0,618
0,592
0,0002
Anger Social (+)
0,522
0,491
0,001
Anger Journalistisch (+)
0,464
0,428
0,0026
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,423
0,384
0,0047
Reichweite pro Beitrag Social (-)
0,291
0,244
0,0253
Tabelle 10: Stärkste Faktoren (unifaktoriell) für die Gesamtheit der untersuchten Themen
Die weitere Modellierung ergab eine optimale Güte für bifaktorielle Modelle, da die Modellgüte bei
mehr als zwei Variablen nur noch unwesentlich zunimmt im Gegensatz zur Modellkomplexität mit
allen Gefahren des Overfittings. Das ermittelte beste Modell (Engagements negativ pro Beitrag Social
(+), Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)) ist in der Lage, einen Großteil der Varianz in den
Suchvolumina zu allen Themen bis auf eines (intrapersonelle Störungen) bei höchster Signifikanz zu
erklären.
Der Anstieg der Gesamtheit aller untersuchten Störungen lässt sich mit Hilfe des Modells am besten
erklären (R²: 0,81), während die intrapersonellen Störungen die geringste Aufklärung aufweisen,
jedoch bei immer noch akzeptabler Modellgüte (R²: 0,399) und auf einem Fünfprozentniveau
signifikant.
Thema
Variablen
R² adj.
p-Wert
Gesamt
Engagements negativ pro Beitrag Social (+);
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,81
0,782
<0,0001
Beta: 0,78; 0,18
Angststörungen
Engagements negativ pro Beitrag Social (+);
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,76
0,725
<0,0001
Beta: 0,85; 0,04
Beziehungsstörungen
Engagements negativ pro Beitrag Social (+);
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,65
0,6
0,0006
Beta: 0,35; 0,54
Intrapersonelle
Störungen
Engagements negativ pro Beitrag Social (+);
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,399
0,314
0,0282
Beta: 0,43; 0,27
Berufsbezogene
Störungen
Engagements negativ pro Beitrag Social (+);
Reichweite pro Beitrag Journalistisch (+)
0,677
0,631
0,0004
Beta: 0,50; 0,42
Tabelle 11: bestes multifaktorelles Modell, nach Thema
Die multifaktorielle Betrachtung zeigt somit, dass die Corona-Thematisierung im Zusammenspiel von
sozialen und journalistischen Medien einen wesentlichen Einfluss auf den empfundenen Leidensdruck
hinsichtlich psychischer Störungen hat (operationalisiert an den Suchen nach Hilfe). Insbesondere die
Kombination aus negativen Interaktionen in den sozialen Medien und hoher journalistischer
Reichweite wirkt als Treiber für Pathologien. Die Kombination aus einer von Corona massiv
dominierten journalistischen Agenda und negativer Erregungsdynamik in sozialen Medien scheint sich
damit besonders schädlich auf die Psyche auszuwirken.
Rückblickend auf die Untersuchungen, bei denen die Auswirkungen der Lockdown-Maßnahmen
analysiert wurden, ist zu konstatieren, dass die Coronamaßnahmen eine geringere Varianzaufklärung
ermöglichen als die Beiträge in journalistischen und sozialen Medien. Die intensive mediale
Auseinandersetzung mit den Lockdown-Maßnahmen und der Pandemie an sich, sowohl in sozialen als
auch in journalistischen Medien, beeinflusst die Psyche der Menschen wesentlich stärker als die
Maßnahmen selbst.
7 Interpretation
Während der Covid-19-Pandemie hat sich die psychische Gesundheit der Deutschen nach den hier
erfassten Indikatoren wesentlich verschlechtert. Während der absolute Zuwachs für Angststörungen
am Stärksten ausfällt, weisen Beziehungsstörungen den mit Abstand größten prozentualen Zuwachs
auf.
Die Betrachtung der einzelnen Störungskomplexe erlaubt klare und nachvollziehbare Rückschlüsse auf
die Art der Probleme:
die Bedrohungslage führt zu einer massiven Zunahme an Panikattacken und diffusen
Angstkomplexen.
Zugleich wachsen indes Ängste vor sozialen Situationen und öffentlichen Orten
überproportional, womit sich die Probleme bei der Wiederöffnung nach Lockdown-
Maßnahmen potenzieren.
Die Angst vor Spritzen wächst wesentlich schneller als jene vor Krankheiten, was die
Impfkampagne erschweren kann.
Wo soziale Kontakte verringert werden und sich das Leben primär zu Hause abspielt, steigen
psychische Abhängigkeiten, Co-Abhängigkeitsproblematiken und andere Problemkomplexe
toxischer Beziehungen dramatisch.
Gleichzeitig scheinen die Menschen in solchen isolierte(re)n Situationen weniger gewillt,
ungesunde Partner*innen zu verlassen.
Burnout-Phänomene nehmen deutlich zu, was für die Mehrzahl der Betroffenen weniger mit
der Arbeitsbelastung als vielmehr mit neuen, ungewohnten Arbeitsumfeldern und -weisen
zusammenhängt.
Insbesondere während laufender Infektionswellen und Lockdowns bleiben saisonale
Erholungseffekte von intrapersonellen Störungen wie z.B. Depressionen aus, womit sich der
Leidensdruck erhöht bzw. verstetigt.
Überdies wird durch den fortgesetzten „Pandemiemodus“ die innere Unruhe der Menschen
deutlich erhöht.
Da über alle untersuchten Bereiche weg die Trendanalysen mit einem unverminderten Anstieg der
Störungen rechnen, sollte man davon ausgehen, dass auf die Betriebe ebenso wie die Sozialsysteme in
Deutschland ungeahnte Belastungen zukommen. Bereits im Zeitraum von 2010 bis 2019 ist die
Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von psychischen Erkrankungen um 30,6 Prozent
gestiegen
18
. Und schon vor der Pandemie haben psychische Erkrankungen wie kein anderes
Krankheitsbild die Arbeitsunfähigkeits-Quote ansteigen lassen und waren der Grund für fast die
Hälfte aller Frühverrentungen
19
. Der sprunghafte und in dieser Drastik vermutlich beispiellose
Anstieg des subjektiven Leidensdrucks in diesen Krankheitsbereichen zwingt zur Vermutung, dass
Fehltage, Behandlungs- und Rentenkosten in den nächsten Jahren wesentlich stärker ansteigen
werden als geplant. Dies kann einen Post-Covid-Aufschwung gefährden und wird die durch die
Pandemie und den demographischen Wandel ohnehin stark beanspruchten Sozialsysteme zusätzlich
belasten.
Ein konsequenter Ausbau entsprechender Diagnose- und Behandlungskapazitäten, insbesondere
aber eine entschlossene Offensive in Information und Prävention erscheint daher dringend geboten.
8 Empfohlene Interventionsmaßnahmen
Die Unterschiedlichkeit der in den Daten aufgezeigten psychischen Beeinträchtigungen und die hohe
Varianz der Symptome zwischen Individuen lassen in der ersten Betrachtung eine breit angelegte
wirksame Intervention ohne differenzierte Diagnostik kaum möglich erscheinen. Allerdings weisen
Untersuchungen zur psychischen Erkrankungen im Rahmen der Covid19 Pandemie deutlich darauf
hin, dass die Aufrechterhaltung bzw. Rückgewinnung der psychischen Gesundheit während oder
nach widrigen Lebensumständen gesamtheitlich durch eine Verbesserung der Resilienz erreicht
wird
20
. Resilienz bezeichnet dabei die Fähigkeit, durch einen aktiven und erfolgreichen Umgang mit
18
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/246810/umfrage/arbeitsunfaehigkeit-aufgrund-psychischer-
erkrankungen/
19
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/318153/umfrage/fruehverrentung-wichtigste-krankheiten-nach-
geschlecht/
20
vgl.z.B. https://doi.org/10.1055/a-1382-0346.
herausfordernden Situationen die eigene Handlungsfähigkeit in Krisen sicherzustellen und die
psychische Gesundheit zu schützen
21
. Das bedeutet, durch ein verbessertes Erleben der eigenen
Wirksamkeit die psychische Gesundheit zu stabilisieren. Demzufolge sollten systematische
Interventionsmaßnahmen, die durch das Individuum selbst niederschwellig in Anspruch genommen
werden können, ein wirksames Mittel zur Minderung psychologischen Folgen der der Covid-19
Pandemie darstellen und damit auch die sozialen und wirtschaftlichen Schäden mindern.
In dieser Hinsicht sei hier nochmal deutlich auf die Zusammenhänge zwischen psychischen
Erkrankungen und den gesellschaftlichen und ökonomischen Konsequenzen verwiesen. In
Deutschland sind etwa 17,8 Millionen Erwachsene von einer psychischen Erkrankung betroffen. Dies
entspricht etwa 27,8% der erwachsenen Bevölkerung.. Psychisch erkrankte Personen verlieren im
Vergleich zu gesunden Personen statisch 10 Jahre Lebenserwartung
22
.
Wirtschaftlich betrachtet müssen die Sozialversicherungsträger 44,4 Milliarden Euro pro Jahr
aufgrund von psychischen Erkrankungen bereitstellen
23
. Die durchschnittliche
Krankschreibungsdauer aufgrund von psychischen Erkrankungen beträgt 43 Tage
24
. Damit so
schätzt die Europäische Kommission entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden für Deutschland
von etwa 147 Milliarden Euro pro Jahr
25
. Das entspricht fast 1/3 der Bundesausgaben im Haushalt
2021
26
.
Anhand dieser Tatsachen ist unabdingbar den/die Einzelne/n für die Erkennung von Frühwarnzeichen
zu sensibilisieren und ihm/ihr Methoden bzw. Instrumente an die Hand zu geben, selbstgesteuert
darauf zu reagieren. Dies ist umso vordringlicher, als dass bereits vor Pandemiebeginn die
durchschnittliche Wartezeit auf einen Sprechstundentermin bei einem Psychotherapeuten selbst für
Menschen mit akuten Depressionen ca. 5,7 Wochen betrug. Noch kritischer ist die Dauer bis zum
eigentlichen Beginn der Therapie von 19,9 Wochen
27
.
Die in dieser Studie gemessene und qualifizierte Zunahme psychischen Symptomdrucks verlangt eine
sofortige Handlung von Politik, Sozialversicherungsträgern und Wirtschaft. Obwohl die
Bundesregierung mit der „Offensive Psychische Gesundheit“ betont, dass das Thema Psychische
Gesundheit deutlich mehr Beachtung benötigt, steht Deutschland im internationalen Vergleich solcher
Instrumente weit abgeschlagen hinter u.a. den Skandinavischen Staaten, den Niederlanden oder sogar
Malta
28
. Dabei kann eine Interventionsstrategie auch kurzfristig pragmatisch umgesetzt werden.
Zum einen könnten die gesetzlich in den Unternehmen bereits etablierten physischen Ersthelfer durch
einfache Maßnahmen (ca. 2,5 Tage) zu psychischen Ersthelfern weitergebildet werden. Damit wird das
Bewusstsein bei ausgebildeten Personen für Krankheitsbilder gestärkt und es verbessert nachweislich
21
https://doi.org/10.1055/a-1382-0346.
22
https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/17452fbcf559a53a36e71334cde8d18e8d6793fa/20210727_Factsheet
_Kennzahlen.pdf
23
Statistisches Bundesamt (2018) Statistisches Jahrbuch 2018: Kapitel 4 Gesundheit. https://www.desta-
tis.de/DE/Themen/Querschnitt/Jahrbuch/jb-gesundheit.html.
24
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2021) Volkswirtschaftliche Kosten durch Arbeits-
unfähigkeit 2019. Erhältlich unter www.baua.de
25
https://ec.europa.eu/health/state/glance_de 1
26
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164669/umfrage/soll--und-ist-entwicklung-des-bundeshaushalts/
27
dgppn, a.a.o.
28
https://mhfainternational.org/international-mental-health-first-aid-programs/
das Vertrauen in eigene Helferkompetenzen und damit den Erfolg
29
. Mit einem flächendeckenden
Ausbau psychischer Ersthelfer in Unternehmen wird effizient eine wichtige Frühwarnfunktion
aufgebaut, psychische Leiden im Umfeld der Arbeit werden de-stigmatisiert und erste Handreichungen
für Betroffene vermittelt. Das IfVoe empfiehlt hierzu einen Programmvorschlag nach dem Vorbild von
Mental Health Australia
30
.
Zum anderen haben Untersuchungen gezeigt, dass sich bei klinisch nicht auffälligen psychischen
Beeinträchtigungen sehr erfolgreich niederschwellige psychologische Interventionsmaßnahmen
einsetzen lassen, die von den Betroffenen selbstgesteuert genutzt werden. Dabei handelt es sich um
digital oder als Hardcopy (Papier) zu verwendende Materialen zur Selbstreflexion, zur
Verhaltensmodifikation und zur Veränderung der Wechselbeziehung zwischen dem Betroffenen und
der Umwelt. Diese Instrumente basieren sowohl auf etablierten psychologischen Konzepten zur
Resilienzsteigerung
31
berücksichtigen dabei aber auch die konkrete und klare Abgrenzung zu
psychischen Auffälligkeiten, die einer intensiveren individualisierten Betrachtung bedürfen
32
.
Über solche Programme zum Gesundheitscoaching können 60% der Zufriedenheit mit einer solchen
Maßnahme durch eine systematisierte personenunabhängige Begleitung erreicht werden. Die
Auseinandersetzung mit den Inhalten und durch die wahrgenommene Selbstwirksamkeit bei der
Nutzung der Materialien und der Gestaltung des Programmablaufs
33
erleben die Betroffenen eine
deutliche Verbesserung Ihres Zustandes. Da entsprechende Erfolge somit auch ohne die aktive
Interaktion mit Therapeuten, Coaches oder Trainer zu verzeichnen sind (direkte Interkation mit dem
Coach /Trainer erfolgte erst nach der selbständigen Bearbeitung der Materialien), stellen die oft
fehlenden personellen Ressourcen in der Psychotherapie kein entscheidendes Hindernis dar. Vielmehr
kann vielen Betroffenen allein dadurch geholfen werden (unter Einsparung erheblicher persönlicher,
gesellschaftlicher und betrieblicher Folgekosten), dass der Zugang zu bereits existierenden wirksamen
Tools ermöglicht wird, die weitgehend selbstgesteuert gehandhabt werden.
9 Fazit
In Bezug auf das Pandemiemanagement und die Prävention vermeidbarer psychischer Folgen, zeigt
die Studie einen erheblichen Hebel im Online-Mediennutzungsverhalten und einem
verantwortungsbewusstem Journalismus.
Dass die negative Aufschaukelung in sozialen Medien einen derart zentralen und derart
zerstörerischen Einfluss auf die psychische Gesundheit hat, sollte zu einer gesellschaftlichen
Debatte über den Umgang mit Social Media führen und zeigt, wie wichtig das Einbeziehen von
Recherche- und Medienkompetenz sowie eine gewisse Hygiene im Umgang mit sozialen Netzwerken
in jedwede psychologische Präventionskonzepte ist.
29
https://mhfa.com.au/mental-health-first-aid-guidelines
30
https://mhfainternational.org/international-mental-health-first-aid-programs/
31
31
Soucek, R., Ziegler, M., Schlett, C., & Pauls, N. (2016). Resilienz im Arbeitsleben Eine inhaltliche
Differenzierung von Resilienz auf den Ebenen von Individuen, Teams und Organisationen. Gruppe. Interaktion.
Organisation, 47, 131137.
32
32
https://doi.org/10.1016/j.cpr.2020.101919
33
Asendorpf, Jonas, Martina Brückner-Starke, Stephan Buchhester, und Heiko Schulz. „Messbarkeit von Coaching im
BGM - die Quadratur des Kreises?“ In Gesundheit und Arbeit 4.0. Wenn Digitalisierung auf Mitarbeitergesundheit
trifft, herausgegeben von David Matusiewicz, Volker Nürnberg, und Stephanie Nobis, 23748. Heidelberg:
Medhochzwei Verlag, 2018.
Zugleich sollte sich auch der Journalismus kritisch mit seiner Rolle in der Pandemie
auseinandersetzen: die extreme Fokussierung auf die Pandemie in der Berichterstattung,
insbesondere in Kombination mit Beiträgen, die stark emotional aufgeladen statt sachlich-nüchtern
waren, trieb den psychischen Leidensdruck stärker in die Höhe als die Lockdown-Maßnahmen selbst
ein Effekt, der zweifelsohne vermeidbar gewesen wäre.
Diese Gefahren hat die WHO bereits in der Frühphase der Pandemie betont und mit dem Verweis auf
eine „Infodemie“ aufgerufen, Fehlinformationen ebenso entgegenzuwirken wie einem Rückzug in
Filterblasen und einer Berichterstattung, die auf Emotionalisierung setzt
34
. Leider verhallte dieser
Appel weitgehend.
Ferner sollte eine an volkswirtschaftlichen und Wohlfahrtsaspekten ausgerichtete Gesamtbewertung
staatlicher Maßnahmen zur Corona-Eindämmung in die Nutzens-Schadens-Bewertung auch ihre
nun bestätigten und quantifizierten Auswirkungen auf die psychische Gesundheit miteinbeziehen.
Mit Ausblick auf weitere Untersuchungen ist es überaus bedauerlich, dass trotz entsprechender
Zusagen bislang seitens der Sozialversicherungsträger und öffentlichen Institutionen noch keine
Daten zu den tatsächlichen Arbeitsunfähigkeitstagen, Behandlungs-, Reha- und
Frühverrentungskosten durch psychische Erkrankungen im Pandemiezeitraum einbezogen werden
konnten. Nur mit solchen Daten ist es seriös möglich, den in dieser Studie identifizierten massiven
Anstiegen an psychischen Störungen Informationen zur Belastung der Gesundheits- und
Sozialsysteme entgegenzustellen.
Des weiteren bedarf es einer plattformübegreifenden, einer breiten Menge an Betroffenen gut
zugänglichen Möglichkeiten, wirksame Schritte zur selbstgesteuerten Stärkung der psychischen
Belastbarkeit in Anspruch zu nehmen. Darin sehen wir eine gesellschaftliche und wirtschaftliche
Verantwortung der Renten- und Sozialversicherungsträger sowie der Krankenkassen.
Dementsprechend sei hiermit die Hoffnung ausgedrückt, dass bald doch noch Datensätze zur
Verfügung gestellt werden, die zusammen mit unseren Untersuchungen ein volkswirtschaftliches
Forecasting ebenso ermöglichen wie fokussierte Präventionsangebote.
34
https://www.un.org/en/un-coronavirus-communications-team/un-tackling-%E2%80%98infodemic%E2%80%99-
misinformation-and-cybercrime-covid-19
Anhang
Übersicht der Anhänge
Anhang 1: Indikatorensystem der analysierten Suchanfragen und ihrer
Zuordnung zu Themen und Symtpomclustern
Anhang 2: Entwicklung der Themen im Zeitverlauf
Anhang 3: Trendanalysen und Prognosen zu den Themen
Anhang 4: Niveau und Veränderung der Themen auf Symptomcluster-Ebene
Anhang 5: Regressionsanalysen zum Einfluss von Corona-Maßnahmen
unterschiedliche Zeitversätze (Delays)
Anhang 6: Regressionsanalysen zum Einfluss verschiedener Corona-
Maßnahmen: signifikante Ergebnisse der einzelnen Störungen
Anhang 7: Regressionsanalysen zum Einfluss von Berichterstattung mit und
ohne Delay
Anhang 1: Indikatorensystem der analysierten Suchanfragen inkl.
Zuordnung
Thema
Suchanfrage
Symptomcluster
Angststörungen
agoraphobie
Agoraphobie
Angststörungen
angst vor dem alleinsein
Angst vor Alleinsein
Angststörungen
angst vor der arbeit
Angst vor Arbeit
Angststörungen
angst im dunkeln
Angst vor Dunkelheit
Angststörungen
angst vor dunkelheit
Angst vor Dunkelheit
Angststörungen
angst vor großen dingen
Angst vor Großen Dingen
Angststörungen
angst vor krankheiten
Angst vor Krankheiten
Angststörungen
angst vor psychischen
krankheiten
Angst vor Krankheiten
Angststörungen
krankheitsangst
Angst vor Krankheiten
Angststörungen
angst vor löchern
Angst vor Löchern
Angststörungen
phobie vor löchern
Angst vor Löchern
Angststörungen
angst vor spritzen
Angst vor Spritzen
Angststörungen
angst vor tiefem wasser
Angst vor Wasser
Angststörungen
angst besiegen
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst coaching
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst gedanken loswerden
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst haben
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst stress
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst vor der angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst vor veränderung
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstattacken
Ängste Allgemein
Angststörungen
ängste bei kindern
Ängste Allgemein
Angststörungen
ängste loswerden
Ängste Allgemein
Angststörungen
ängste überwinden
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstgedanken
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstgefühl
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstgefühle
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstneurose
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstpatient
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstpatienten
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung behandlung
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung besiegen
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung depression
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung selbst behandeln
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung selbsthilfe
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung therapie
Ängste Allgemein
Angststörungen
angststörung ursachen
Ängste Allgemein
Angststörungen
angstzustände
Ängste Allgemein
Angststörungen
beruhigungsmethoden bei
angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
coaching angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
coaching angststörung
Ängste Allgemein
Angststörungen
den ganzen tag angst und
unruhe
Ängste Allgemein
Angststörungen
grundformen der angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
hilfe bei angststörung
Ängste Allgemein
Angststörungen
irrationale angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
ständig angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
teufelskreis der angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
übelkeit durch stress und angst
Ängste Allgemein
Angststörungen
angst vorm autofahren
Ängste vor Verkehrsmitteln
Angststörungen
fahrangst coach
Ängste vor Verkehrsmitteln
Angststörungen
flugangst
Ängste vor Verkehrsmitteln
Angststörungen
angst vor spinnen
Arachnophobie
Angststörungen
spinnenphobie
Arachnophobie
Angststörungen
emetophobie
Emetophobie
Angststörungen
höhenangst
Höhenangst
Angststörungen
höhenangst überwinden
Höhenangst
Angststörungen
versagensangst
Leistungsängste
Angststörungen
versagensängste
Leistungsängste
Angststörungen
angst panikattacken
Panikattacken
Angststörungen
angst und panikstörung
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke beim autofahren
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke hilfe
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke im schlaf
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke loswerden
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke nachts
Panikattacken
Angststörungen
panikattacke soforthilfe
Panikattacken
Angststörungen
panikattacken
Panikattacken
Angststörungen
panikattacken selbsthilfe
Panikattacken
Angststörungen
panikattacken ursachen
Panikattacken
Angststörungen
panikstörung
Panikattacken
Angststörungen
angst vor engen räumen
Platzangst
Angststörungen
platzangst
Platzangst
Angststörungen
angst vor ablehnung
Soziale Ängste
Angststörungen
angst vor anderen menschen
Soziale Ängste
Angststörungen
angst vor menschen
Soziale Ängste
Angststörungen
erythrophobie
Soziale Ängste
Angststörungen
logophobie
Soziale Ängste
Angststörungen
soziale angst
Soziale Ängste
Angststörungen
soziale angststörung
Soziale Ängste
Angststörungen
soziale angststörungen
Soziale Ängste
Angststörungen
soziale phobie
Soziale Ängste
Angststörungen
soziale phobie überwinden
Soziale Ängste
Angststörungen
sozialphobie
Soziale Ängste
Angststörungen
trennungsängste
Soziale Ängste
Angststörungen
verlustangst
Verlustängste
Angststörungen
verlustängste
Verlustängste
Angststörungen
verlustängste überwinden
Verlustängste
Angststörungen
angst vor der zukunft
Zukunftsängste
Angststörungen
zukunftsangst
Zukunftsängste
Angststörungen
zukunftsängste
Zukunftsängste
berufsbedingte Störungen
12 stufen burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
7 phasen burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
Überlastungsdepression
Burnout
berufsbedingte Störungen
arbeitsüberlastung symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
behandlung burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
boreout symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
burn out behandlung
Burnout
berufsbedingte Störungen
burn out diagnose
Burnout
berufsbedingte Störungen
burn out phasen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burn out selbsttest
Burnout
berufsbedingte Störungen
burn out syndrom symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout arbeit
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout arbeitsunhig
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout arzt
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout behandlung
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout behandlung zu hause
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout bekämpfen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout beratung
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout berufskrankheit
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout boreout
Burnout
Berufsbedingte Störungen
burnout coach
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout diagnose
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout erschöpfung
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout hausarzt
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout heilbar
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout heilen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout heilungsdauer
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout in der pflege
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout körperliche symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout kopfschmerzen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout oder depression
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout
persönlichkeitsverÄnderung
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout phasen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout prÄvention
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout prophylaxe
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout psychotherapie
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout schmerzen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout schmerzen in den
beinen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout schnelltest
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout selbsthilfe
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout selbsttest
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout stufen
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptom
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome frau
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome frau
körperlich
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome körperlich
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome mann
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout symptome
schwindelgefÜhl
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout syndrom symptome
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout therapie
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout und depression
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout vermeiden
Burnout
berufsbedingte Störungen
burnout vorbeugen
Burnout
Berufsbedingte Störungen
coaching bei burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
depression oder burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
depression und burnout
loswerden
Burnout
berufsbedingte Störungen
habe ich burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
habe ich ein burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
hilfe bei burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
homeoffice burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
ich bin ausgebrannt
Burnout
berufsbedingte Störungen
körperliche symptome burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
kur bei burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
organizational burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
phasen burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
prÄvention burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
selbsthilfegruppe burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
selbsttest burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
stiller burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
stress burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
stufen burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome bei burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome burnout frau
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome burnout mann
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome eines burnouts
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome fÜr burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
symptome von burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
therapie bei burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
therapie burn out
Burnout
berufsbedingte Störungen
therapie burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
ursachen burnout
Burnout
berufsbedingte Störungen
wege aus dem burnout
Burnout
Berufsbedingte Störungen
anti stress coaching
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
anti stress seminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
coaching stress
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
coaching stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
coaching stressmanagement
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
fortbildung stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
methoden zur
stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
mit stress umgehen
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminar gegen stress
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminar stress
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminar stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminar stressmanagement
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminar zur stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminare stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
seminare zur stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stress management
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stress management seminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stress seminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stress seminare
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung am
arbeitsplatz
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung coaching
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung im alltag
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung köln
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung kurs
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung kurse
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung seminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigung workshop
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressbewältigungsseminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement coach
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement coaching
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement kurse
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement methoden
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement seminar
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement seminare
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
stressmanagement training
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
umgang mit stress lernen
Stressbewältigung
Berufsbedingte Störungen
arbeit unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
beruflich unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
berufliche unzufriedenheit
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
ich bin unzufrieden mit
meinem beruf
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
job unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
job unzufrieden was tun
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
mit der arbeit unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
mit job unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
neuer job unzufrieden
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unglücklich mit dem job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unglücklich mit job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden arbeit
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden auf der arbeit
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im beruf
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job aber keine
alternative
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job gespräch
mit chef
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job
neuorientierung
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job test
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im job was tun
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden im neuen job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit arbeit
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit beruf
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit dem job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit der arbeit
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufrieden mit job was tun
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit am arbeitsplatz
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit im beruf
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit im job
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit im job macht
krank
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit im job statistik
Unzufriedenheit
Berufsbedingte Störungen
unzufriedenheit job
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
co abhängigkeit beziehung
Co-Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
co abhängigkeit in beziehung
Co-Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
co abhängigkeit in beziehungen
Co-Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängig von einer person
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeit beziehung
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeit in beziehungen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeit von menschen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeiten in beziehungen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeitsbeziehung
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
abhängigkeitsbeziehungen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
beziehungskrise überwinden
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
bin ich emotional abhängig
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
einen menschen loslassen den
man liebt
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotional abhängig
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotional abhängig vom
partner
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotional unabhängig werden
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit affäre
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
anzeichen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
borderline
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
freundschaft
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit lösen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit lösen
beziehung
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
mutter-sohn
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
narzissmus
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
symptome
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
therapie
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
trennung
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
überwinden
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
ursache
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
emotionale abhängigkeit
ursachen
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
jemanden loslassen den man
liebt
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
klammern beziehung
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
psychische abhängigkeit
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
psychische abhängigkeit von
einer person
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
seelische abhängigkeit
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
was ist emotionale
abhängigkeit
Emotionale Abhängigkeit
Beziehungsstörungen
richtige entscheidung treffen
beziehung
Entscheidungen
Beziehungsstörungen
hochsensibel angst vor nähe
Soziale Ängste
Beziehungsstörungen
trennungsangst
Soziale Ängste
Beziehungsstörungen
belastende beziehung
Toxische Beziehung
Beziehungsstörungen
toxische beziehung loslassen
Toxische Beziehung
Beziehungsstörungen
toxische beziehung trennung
Toxische Beziehung
Beziehungsstörungen
unterdrückung in der
partnerschaft
Toxische Beziehung
Beziehungsstörungen
beziehung unzufrieden
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
innere unzufriedenheit
beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden in beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden in der beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden mit beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden mit der beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufrieden mit sich selbst
beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufriedenheit beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufriedenheit in der
beziehung
Unzufriedenheit
Beziehungsstörungen
unzufriedenheit partnerschaft
Unzufriedenheit
Intrapersonelle Störungen
angst die falsche entscheidung
zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
angst entscheidungen zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
angst falsche entscheidungen
zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
besser entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
bessere entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
das treffen von entscheidungen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
die kunst entscheidungen zu
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
die richtige entscheidung
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidung fällen oder
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidung treffen hilfe
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidung zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidungen erfolgreich
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidungen leichter treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidungen richtig treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
entscheidungen treffen
beziehung
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
fähigkeit entscheidungen zu
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
gute entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
klare entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
mut entscheidungen zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
probleme entscheidungen zu
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
richtige entscheidung treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
schnelle entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
schneller entscheidungen
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
schwierige entscheidungen
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
schwierigkeiten
entscheidungen zu treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
seminar entscheidungen treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
unfähig entscheidungen zu
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
unfähigkeit entscheidungen zu
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
wichtige entscheidungen
treffen
Entscheidungen
Intrapersonelle Störungen
fehlende lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude am leben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude am leben finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude am leben verloren
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude am leben wiederfinden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude am leben
zurückgewinnen
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
freude leben wiederfinden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
ich habe keine lebensfreude
mehr
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
ich will meine lebensfreude
zurück
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
keine freude am leben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
keine freude mehr
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
keine freude mehr am leben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
keine lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
keine lebensfreude mehr
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lebensfreude finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lebensfreude tipps
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lebensfreude verloren
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lebensfreude wiederfinden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lebensfreude zurückgewinnen
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
lust am leben verloren
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
mehr energie und lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
mehr lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
spaß am leben finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
spaß am leben wiederfinden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
tipps für mehr lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
verlorene lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wenn man keine lebensfreude
mehr hat
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wie bekomme ich mehr
lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wie bekommt man wieder
lebensfreude
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wie finde ich freude am leben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wie finde ich meine
lebensfreude wieder
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wieder freude am leben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wieder freude am leben finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wieder freude am leben haben
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wieder lebensfreude finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
wieder spaß am leben finden
Freudlosigkeit
Intrapersonelle Störungen
unzufrieden mit aussehen
Körperbild
Intrapersonelle Störungen
unzufrieden mit dem körper
Körperbild
Intrapersonelle Störungen
unzufrieden mit körper
Körperbild
Intrapersonelle Störungen
die eigene mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
die innere mitte
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
die innere mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
die innere mitte spüren
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
eigene mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
finde deine innere mitte
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
innere mitte
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
innere mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
seine innere mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
seine mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
sich selber wieder finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
zur inneren mitte finden
Mitte finden
Intrapersonelle Störungen
anspannung lösen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
anspannung loswerden
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
entspannungsübungen bei
innerer unruhe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
gegen innere unruhe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
hilfe gegen innere unruhe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere angst bekämpfen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere anspannung
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere anspannung bekämpfen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere anspannung lösen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere anspannung loswerden
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere entspannung
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere nervosität bekämpfen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere rastlosigkeit
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere ruhe finden
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe angst
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe bekämpfen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe beseitigen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe besiegen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe soforthilfe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe tipps
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe unzufriedenheit
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe ursachen
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe was hilft
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innere unruhe woher kommt
das
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innerlich unruhig
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innerliche unruhe
Unruhe
Intrapersonelle Störungen
innerliche unruhe bekämpfen
Unruhe
Anhang 2: Verlauf der Suchanfragen für die Themenfelder über die Zeit
In linearer Skalierung
In logarithmischer Skalierung (umseitig)
Anhang 3: Trendanalysen und Prognosen für den Verlauf der Themenfelder
Beziehungsstörungen
Berufsbezogene Störungen
Angststörungen
Intrapersonelle Störungen
Anhang 4: Niveau und Veränderung der Suchen nach Symptomcluster
monatliche Suchen (Mittelwert)
vor
Pandemie
während
Pandemie
Veränderung
absolut
Veränderun
g in %
Veränderun
g Score
Angststörungen
Panikattacken
91264
117300
26036
28,53%
33463,33
Ängste Allgemein
57420
67893
10473
18,24%
12382,90
Agoraphobie
28400
36572
8172
28,78%
10523,81
Soziale Ängste
26172
31332
5160
19,72%
6177,34
Angst vor Löchern
9031
11906
2875
31,83%
3789,81
Emetophobie
10067
12994
2928
29,08%
3779,29
Verlustängste
10260
12829
2570
25,04%
3213,06
Angst vor Großen
Dingen
169
725
556
328,57%
2382,14
Angst vor Wasser
643
1317
674
104,93%
1381,56
Platzangst
8076
9166
1090
13,50%
1237,47
Arachnophobie
3540
4510
970
27,40%
1235,79
Zukunftsängste
4153
5004
852
20,52%
1026,73
Angst vor
Krankheiten
2343
3024
681
29,04%
878,20
Höhenangst
4471
5098
628
14,04%
715,57
Angst vor Spritzen
553
885
332
59,94%
530,47
Angst vor
Dunkelheit
1010
1341
331
32,78%
439,66
Angst vor Arbeit
849
969
120
14,10%
136,60
Leistungsängste
1925
2011
86
4,44%
89,36
Angst vor
Alleinsein
564
621
57
10,09%
62,69
Ängste vor
Verkehrsmitteln
6936
3184
-3752
-54,10%
-1722,36
Beziehungsstörunge
n
Emotionale
Abhängigkeit
9258
12971
3713
40,11%
5202,31
Co-Abhängigkeit
593
1292
700
118,10%
1526,07
Toxische
Beziehung
413
936
524
126,94%
1188,26
Soziale Ängste
972
1024
52
5,37%
55,03
Unzufriedenheit
561
606
45
8,07%
48,93
Entscheidungen
26
27
1
5,38%
1,46
Berufsbezogene
Störungen
Burnout
48310
58318
10008
20,71%
12079,86
Stressbewältigung
10401
10727
326
3,13%
336,04
Unzufriedenheit
2388
2630
242
10,13%
266,52
Intrapersonelle
Störungen
Unruhe
23223
27191
3969
17,09%
4646,83
Freudlosigkeit
3586
4378
792
22,09%
966,85
Unzufriedenheit
3497
3964
467
13,34%
528,80
Entscheidungen
1484
1714
230
15,50%
265,72
Mitte finden
1024
1189
165
16,12%
191,73
Körperbild
144
156
11
7,90%
12,29
Anhang 5: Regressionsanalysen zum Einfluss der Beschränkung der
Teilnehmeranzahlen bei Veranstaltungen und Maskenpflicht mit
verschiedenen Verzögerungen: Ermittlung von Delays (Auszug)
Delay in Monaten
Maximale Teilnehmer
Veranstaltungen
Gesamt
Gesamt +1
Gesamt +2
Gesamt +3
Gesamt +4
R^2
0,152
0,104
0,519
0,271
0,126
p-Wert
0,2095
0,3062
0,0083
0,0825
0,2582
Delay in Monaten
Maskenpflicht
Gesamt
Gesamt +1
Gesamt +2
Gesamt +3
Gesamt +4
R^2
0,007
0,361
0,45
0,246
0,116
p-Wert
0,7908
0,0388
0,0169
0,1011
0,2785
Anhang 6: Regressionsanalysen zum Einfluss verschiedener Maßnahmen:
signifikante Ergebnisse der einzelnen Störungen (5% Niveau, 2 Monatsdelay)
Variable
R² adj.
p-Wert
Ängste
Sozial belastend (+)
0,39
0,329
0,0299
Maximale Teilnehmer Veranstaltungen (+)
0,361
0,297
0,0388
Schließung nicht lebensnotwendige Geschäfte (+)
0,341
0,275
0,0464
Beruflich
Maskenpflicht (+)
0,542
0,496
0,0063
Corona-Warn-App (+)
0,462
0,408
0,015
Beziehung
Maskenpflicht (+)
0,625
0,587
0,0022
Maximale Teilnehmer Veranstaltungen (+)
0,567
0,523
0,0047
Corona-Warn-App (+)
0,403
0,343
0,0267
Persönlich
Maximale Teilnehmer Veranstaltungen (+)
0,755
0,73
0,0002
Maskenpflicht (+)
0,471
0,418
0,0138
Sozial belastend (+)
0,424
0,366
0,0219
Anhang 7: Regressionsanalysen zum Einfluss der Medien für stärksten
Faktoren & Kombinationen mit und ohne Delay
Ranglisten univariat der besten Variablen insgesamt mit Delay von 1 Monat
Gesamt
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,789
0,775
0
27053,2587
399
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
344829,964
4634,57
0,618
0,592
0,0002
36453,6006
409
Engagements
positiv pro
Beitrag Social (+)
328327,338
14261,8
0,522
0,491
0,001
40741,9491
413
Anger Social (+)
409957,957
3,93199
0,464
0,428
0,0026
43174,9248
415
Anger
Journalistisch (+)
408839,248
1,18555
0,423
0,384
0,0047
44790,7638
416
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
211711,52
0,02909
0,291
0,244
0,0253
49624,7523
419
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
591339,616
-0,0658
Angststörungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,759
0,742
0
20921,4483
390
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
251743,233
3281,4
0,654
0,631
0,0001
25050,906
396
Engagements
positiv pro
Beitrag Social (+)
235592,073
10598,7
0,533
0,501
0,0009
29109,0661
401
Anger Social (+)
296885,819
2,86772
0,461
0,425
0,0027
31264,288
404
Anger
Journalistisch (+)
296499,594
0,85374
0,307
0,26
0,0211
35458,6134
408
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
180164,196
0,01789
0,208
0,155
0,0659
37898,5673
410
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
412946,165
-0,0401
Beziehungsstörungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,604
0,578
0,0002
1252,48769
294
Anger
Journalistisch (+)
14048,9911
0,04569
0,581
0,553
0,0004
1288,92511
295
Anger Social (+)
14225,9885
0,13998
0,572
0,544
0,0004
1301,63482
296
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
6268,9978
0,00114
0,552
0,522
0,0006
1332,54468
296
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
22159,2692
-0,0031
0,547
0,517
0,0007
1338,99617
297
Engagements
positiv pro
Beitrag Social (+)
11804,4105
453,377
0,462
0,426
0,0027
1459,86165
300
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
12988,0592
119,727
intrapersonelle Störungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,352
0,309
0,0121
3325,29766
327
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
33232,7426
216,756
0,327
0,282
0,0165
3388,31532
328
Anger Social (+)
35884,5036
0,21795
0,321
0,276
0,0177
3403,23273
328
Anger
Journalistisch (+)
35688,6251
0,06912
0,283
0,236
0,0278
3496,31965
329
Engagements
positiv pro
Beitrag Social (+)
32373,4276
676,828
0,284
0,236
0,0278
3496,01872
329
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
24421,2582
0,00167
0,206
0,153
0,0672
3680,14702
331
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
46411,9161
-0,0039
berufsbezogene Störungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,564
0,535
0,0005
10103,2054
365
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
46865,9292
1016,69
0,522
0,49
0,0011
10581,9291
367
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
857,067624
0,00839
0,351
0,307
0,0123
12328,8268
372
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
109822,265
-0,0187
0,289
0,242
0,026
12899,5865
374
Engagements
positiv pro
Beitrag Social (+)
48557,4266
2532,83
0,25
0,2
0,0408
13248,1994
374
Anger Social (+)
62961,6456
0,70634
0,231
0,179
0,0511
13420,7157
375
Anger
Journalistisch (+)
62602,0377
0,21701
Ranglisten für die gleichen Variablen ohne Delay
Gesamt
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,501
0,47
0,001
40325,2522
437
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
367326,329
3638,97
0,435
0,4
0,0029
42915,2655
439
Engagements
positiv pro Beitrag
Social (+)
348761,479
11894,8
0,363
0,323
0,0081
45564,9936
441
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
247125,657
0,02451
0,353
0,313
0,0093
45916,8439
441
Anger Social (+)
418207,35
3,23387
0,346
0,305
0,0102
46163,5881
441
Anger
Journalistisch (+)
415046,33
1,02257
0,14
0,086
0,1259
52945,7343
446
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
548917,669
-0,0454
Angststörungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,447
0,413
0,0024
30669,3872
427
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
269296,517
2484,83
0,443
0,408
0,0026
30805,7712
427
Engagements
positiv pro Beitrag
Social (+)
251694,211
8669,6
0,368
0,328
0,0076
32811,3231
429
Anger Social (+)
301997,424
2,38396
0,346
0,305
0,0102
33366,0539
430
Anger
Journalistisch (+)
300269,624
0,7387
0,329
0,287
0,0129
33806,3777
430
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
186243,747
0,01685
0,126
0,071
0,1488
38579,7871
435
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
393453,324
-0,0311
Beziehungsstörungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,628
0,605
0,0001
1180,54759
309
Anger
Journalistisch (+)
13944,52
0,04669
0,576
0,55
0,0003
1260,12407
312
Anger Social (+)
14177,4786
0,14003
0,511
0,48
0,0009
1353,6168
314
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
7412,37749
0,00099
0,498
0,466
0,0011
1372,20224
315
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
12816,6091
122,924
0,423
0,387
0,0035
1470,20548
317
Engagements
positiv pro Beitrag
Social (+)
12226,0374
397,743
0,371
0,332
0,0073
1534,84826
319
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
20945,1059
-0,0025
intrapersonelle Störungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,188
0,137
0,0725
3772,80694
351
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
34721,387
163,267
0,178
0,126
0,0816
3796,37643
351
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
27994,3862
0,00126
0,161
0,109
0,0983
3833,25611
352
Anger Social (+)
36827,6491
0,16029
0,158
0,106
0,1021
3840,5993
352
Anger
Journalistisch (+)
36671,1691
0,05068
0,079
0,021
0,2587
4017,43416
353
Engagements
positiv pro Beitrag
Social (+)
35347,9359
371,477
0,026
-0,034
0,5194
4130,41199
354
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
41654,758
-0,0014
berufsbezogene Störungen
R² adj.
p-Wert
Standardfehler
BIC
Variable
Konstante
Faktor
0,416
0,38
0,0038
11421,5718
391
Engagements
negativ pro
Beitrag Social (+)
50491,816
867,948
0,271
0,225
0,0269
12764,787
395
Engagements
positiv pro Beitrag
Social (+)
49493,2944
2455,95
0,259
0,213
0,0311
12867,7329
395
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch (+)
25475,1464
0,00542
0,168
0,116
0,0911
13632,7485
397
Anger
Journalistisch (+)
64161,0162
0,1865
0,149
0,096
0,1138
13789,1513
398
Anger Social (+)
65204,7989
0,54959
0,107
0,051
0,1859
14126,9309
399
Reichweite pro
Beitrag Social (-)
92864,4811
-0,0104
Bestes 2 Variablen Modell bei einem Monat Delay
R² adj.
p-Wert
Standard-
fehler
Konstante
Engagements
negativ pro
Beitrag Social
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch
Gesamt
0,81
0,782
0
26633,1
291499,53
4073,12715
0,00796268
Ängste
0,76
0,725
0
21604,31
242546,5
3184,57687
0,00137315
Beziehung
0,65
0,6
0,0006
1218,437
7478,0157
61,7195895
0,0008227
Intrapers.
0,399
0,314
0,0282
3313,159
27481,139
156,204953
0,00085876
Beruf
0,677
0,631
0,0004
8996,347
13993,877
670,625741
0,00490807
Das gleiche Modell ohne Delay
R² adj.
p-Wert
Standard-
fehler
Konstante
Engagements
negativ pro
Beitrag Social
Reichweite pro
Beitrag
Journalistisch
Gesamt
0,547
0,486
0,0026
39701,13
294487,26
2787,75896
0,01098461
Ängste
0,49
0,422
0,0064
30427,4
218342,54
1889,37186
0,0076842
Beziehung
0,625
0,575
0,0006
1223,756
8679,3506
74,5755036
0,00062393
Intrapers.
0,227
0,123
0,1456
3802,215
29788,865
105,62512
0,00074386
Beruf
0,437
0,362
0,0135
11586,51
37676,511
718,186471
0,00193263
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Zur Bewältigung der gestiegenen Arbeitsanforderungen ist es von zentraler Bedeutung, die psychische Widerstandskraft („Resilienz“) der Beschäftigten zu stärken. Selbst bei hohen Anforderungen ermöglicht Resilienz Anpassung und Entwicklung und trägt damit zum Erhalt der psychischen Gesundheit bei. Der Begriff der Resilienz bezieht sich nicht nur auf Individuen, sondern wird auch im Zusammenhang mit Teams und Organisationen verwendet. Trotz der Bedeutung von Resilienz für die psychische Gesundheit und die Handlungsfähigkeit von Teams und Organisationen ist eine konzeptuelle Erschließung für den Arbeitskontext bisher nur ansatzweise erfolgt. Um das Verständnis von Resilienz auf unterschiedlichen Betrachtungsebenen zu vertiefen, werden diese im vorliegenden Beitrag voneinander differenziert und inhaltlich ausgelegt. Abschließend werden Ansatzpunkte eines betrieblichen Resilienz-Managements vorgestellt. [The ability to recover from adverse events (“resilience”) is crucial in coping with increased demands in the workplace. Resilience facilitates adaptation and development even under demanding conditions and hence ensures psychological well-being. The notion of resilience has not only been used on the level of individuals, but also applies to teams and organizations. Despite its importance for wellbeing and effective functioning of teams and organizations, the concept of resilience has not yet been sufficiently clarified. In order to deepen the understanding of resilience on different levels, the present article describes and distinguishes individual, team, and organizational resilience. Finally, the article describes guidelines for an organizational resilience management system.]
In Gesundheit und Arbeit 4.0. Wenn Digitalisierung auf Mitarbeitergesundheit trifft, herausgegeben von David Matusiewicz
  • Jonas Asendorpf
  • Martina Brückner-Starke
  • Stephan Buchhester
  • Heiko Und
  • Schulz
Asendorpf, Jonas, Martina Brückner-Starke, Stephan Buchhester, und Heiko Schulz. "Messbarkeit von Coaching im BGM -die Quadratur des Kreises?" In Gesundheit und Arbeit 4.0. Wenn Digitalisierung auf Mitarbeitergesundheit trifft, herausgegeben von David Matusiewicz, Volker Nürnberg, und Stephanie Nobis, 237-48. Heidelberg: Medhochzwei Verlag, 2018.